Martin B. in Hagen seit 2007 spurlos verschollen

@old_sparky
Was gibt's an dieser Aussage falsch zu verstehen?

old_sparky schrieb:scheinbar verwechseln wohl einige hobbydetektive hier mal wieder film und wirklichkeit

@Sleepwalker

scheinbar einiges

@old_sparky
Naja, bin wahrscheinlich halt zu blöd, um Deine Logik zu verstehen!

@Sleepwalker

keine ahnung, mir egal wie klug du bist, mir gehen nur solch threads auf den "nerv" wo ein schlimmes verbrechen geschah oder bei diesem fall evtl auch vllt nicht, aber einige sich anmaßen eine hexenjagd zu starten und ohne wirkliches ermittlungsstandwissen ins blaue zu spekulieren

@old_sparky

Ist wohl in Diskussionsforen meist der Fall, dass viel spekuliert,
aber selten jemand genau informiert ist.

Wäre alles, was auf unserem Planeten geschieht, beweisbar,
bräuchte man ja nicht darüber diskutieren!

@Sleepwalker

irgendwie glaube ich, das du mich noch nicht ganz verstanden hattest, meine kritik die ich anbrachte galt ja nicht der diskussion an sich, sondern der art und weise wie eine diskussion geführt wird- ich glaube jetzt haben wirs :)

@old_sparky

Ok, verstehe dich (in manchen Threads stört mich die Art der Diskussionsführung als auch).
Hier allerdings, im "Mann verschwindet"-Thread, finde ich den Diskussionsstil soweit ok.

Hast dir zu Beginn mal das Video angeschaut? Schon seltsam, wie sich der Typ vom Acker macht (an ein Verbrechen glaube ich weniger, trotz aller (und auch eigener) Spekulationen.

@old_sparky

Hast du - ausser dich ueber den Diskussionsstil und die Aussagen der anderen User aufzuregen - auch eine eigene Meinung zu dem Fall, oder bist du nur hier, um die anderen gegeneinander aufzuhetzen?

Der Fall ist interessant und da er bereits veroeffentlicht wurde, darf er auch diskutiert werden. Wir haben ein Recht auf freie Meinungsaeusserung und das lassen wir uns auch nicht nehmen.

Verdaechtigen duerfen wir jeden - wir duerfen nur nicht zur Selbstjustiz greifen und in das Privatleben der Personen eingreifen.

Und man darf nicht vergessen, dass hier Personen aus allen moeglichen Gegenden anwesend sind, teilweise auch aus dem Ausland.

Die Chance, dass hier jemand drueber stolpert (und hier sind taeglich mehr externe Zugriffe, als interne) und eventuell weiss, wo sich die Person aufhaelt (oder zusaetzliche Informationen hat, die zum Fall beitragen), ist (gemessen an der Leserzahl und der Bevoelkerungsdichte) relativ hoch.

@Cathryn

brauchst nicht die tatsachen verdrehen- ausserdem habe ich da eine ganz andere meinung zu dem wie ihr hier leute verdächtigt werden im gegensatz zu dir, aber was rege ich mich auf

@old_sparky

Weisst du was richtig genial waere?

Wenn du mal deine Meinung zum Fall abgeben wuerdest, und nicht zu den Usern hier. Denn deine Meinung zu den Usern ist hier nicht relevant.

@Cathryn

klar kann ich meine geklaute meinung hier gerne miteinbringen, mir gefällt sowieso dein ton- zu befehl!

manchmal verschwinden leute einfach

ich find der fall zeigt gut , dass sich die Twilight Zone manchmal jemanden holt

einfach so ein neues leben anfangen , geht nur wenn man beschliesst ein penner unter der brücke zu werden - oder man geht nach afrika und lebt in irgendeinem dorf

so einfach ist das nicht

@Dr.Manhattan

Dr.Manhattan schrieb: einfach so ein neues leben anfangen , geht nur wenn man beschliesst ein penner unter der brücke zu werden - oder man geht nach afrika und lebt in irgendeinem dorf

so einfach ist das nicht

Einfach ist es sicher nicht, doch wenn alles langfristig geplant ist, kann man bestimmt auch
abtauchen, ohne deshalb unter der Brücke oder in einem anderen Land leben zu müssen.

@Sleepwalker

ja aber denk das mal zuende - was soll man denn machen - mann kann nicht zum arzt - man kann nicht arbeiten - man hat keine krankenversicherung
man müsste bei irgendeinem bekannten leben und sich von dem versorgen lassen
man kann heutzutage nicht mehr untertauchen

@Dr.Manhattan
Als erwachsener Mensch kann man doch straffrei leben, wo man will;
angenommen, jemand plant langfristig, unterzutauchen, bewirbt sich in
anderen Städten um Arbeit, legt sich Geld zur Seite;
und ist dann eines Tages weg.

Neuer Job bedeutet automatisch auch gesetzliche Krankenversicherung.
Meldepflicht? Man muss sich, soweit ich weiss, zwar vom alten Wohnort
ab- und am neuen anmelden, doch wird solch ein "verschwundener"
Mensch bundesweit zur Fahndung ausgesetzt? Denke nicht!

@Sleepwalker

hmmm könntest recht haben
ich kuck wohl zu viele filme :D

@Dr.Manhattan
Ich kenne mich zwar auch nicht mit "Verschwundenen" aus,
doch das einzige, was z.B. im Falle des xy-Verschollenen strafbar wäre,
sind die Unterhaltszahlungen für seine minderjährigen Kinder,
die er leisten müsste (ansonsten sehe ich im Abtauchen eines Menschen
nichts strafbares).

@Sleepwalker
Unterhaltsforderungen werden nur auf Antrag "amtlich". Ansonsten geht es nach dem Motto "Wo kein Kläger...". Gibt sicherlich Frauen, die froh sind den "Alten" aus dem Haus zu haben und in der Lage, sich und Nachwuchs (einigermaßen) selbst zu versorgen.
Bin auch schon Damen begegnet, die über Jahrzehnte von ihrem Mann getrennt waren, jeder sein eigenes Leben (auch räumlich weit voneinander entfernt) führte. Begründung zum einen erhöhte Bezüge vom (nicht selten behördlichen) Arbeitgeber, wo man ja -offiziell- als "verheiratet" geführt wurde; zum anderen eine gemeinsam finanzierte Immobilie, die dann irgendwann einmal den gemeinsamen Kindern zukommen soll. Bei Freiberuflern und Selbstständigen ohnehin eine -im Fall des Falles- beliebte Form zur Steuereinsparung bei Trennung...
Bei meinem Umzug vor etwas mehr als 5 Jahren von Schleswig-Holstein nach Bayern wurde mir auf der Amtsverwaltung im Norden gesagt, eine "Abmeldung" sei nicht mehr vonnöten, das würde mit der "Anmeldung" am neuen Wohnort automatisch per Computer "abgeglichen".
Das regulär-legale "Abtauchen" eines Menschen in Deutschland ist nicht strafbar und wird ohnehin zunächst einmal vom Grundgesetz gedeckt (Artikel 11 - Absatz 1: Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet.). Wichtig ist hier insbesonders, daß es keine zeitliche Begrenzung gibt. Entgegen widersprüchlicher Meinungen gilt dieses im weiteren Grundsatz auch für Bezieher von staatlichen Leistungen zum Lebensunterhalt. (Verfahren B 4 AS 60/09 R des 4. Senats des Bundessozialgerichts in Kassel vom 1. Juni 2010.)

@Bernard

Bernard schrieb:Bei meinem Umzug vor etwas mehr als 5 Jahren von Schleswig-Holstein nach Bayern wurde mir auf der Amtsverwaltung im Norden gesagt, eine "Abmeldung" sei nicht mehr vonnöten, das würde mit der "Anmeldung" am neuen Wohnort automatisch per Computer "abgeglichen".

Danke für diese Info, denn mit der Abmeldung war ich mir nicht sicher.
Im hier diskutierten Fall leitete die Frau des Vermissten alles in die Wege,
um ihren Mann zu finden;
von Kripo bis Aktenzeichen-xy gibt's ja so gut wie keine Stelle, die nicht nach ihm sucht.
Insofern gehe ich davon aus, dass sie (würde er tatsächlich irgendwo "auftauchen")
nicht auf Unterhaltszahlungen verzichten würde.

@Sleepwalker
So etwas muß gleichwohl nicht immer nur aus rein monetären Gründen geschehen; die Gewißheit, was mit einem Menschen nun überhaupt geschehen sein mag, ist oftmals für Familie, Freunde und Bekannte viel, viel wichtiger als alle anderen Begleitumstände in solchen Fällen.

Betr.: Aktenzeichen XY-Filmfälle allgemein
Aus den Erfahrungen, die unsere "Ermittlergruppe" in der von mir eingestellten und geleiteten Gesprächsrunde zum "Bodensee-Mord von 1969" gemacht hat, bin ich immens vorsichtig geworden, was den Wahrheitsgehalt der filmischen Rekonstruktion anbelangt. Das haben wir nun im Laufe unserer über einjährigen Diskussion immer mal wieder erlebt, daß auf das, was im Film (wie auch bei der Nachbearbeitung in den Studios während der Sendung) so zu sehen und zu hören gewesen ist, sich nicht unbedingt verlassen werden konnte. Sicher hat das seinerzeit ermittlungstechnische (möglicherweise auch ästhetische) Gründe gehabt. Nur wenn nach Jahren der einzige Ansatzpunkt für einen thread ein solcher Filmfall ist, welcher damals in erster Linie der Auflösung eines Gewaltverbrechens unter Zuhilfenahme großen Publikums dienen sollte, dürfen wir heute nicht mehr gewisse "Manipulations-Elemente" soweit verinnerlichen, daß wir alles, was nicht erwähnt wurde, auch als nicht geschehen in der Gesamtbetrachtung werten. Es wurde von einem unserer Hobby-Kriminalisten einmal wunderbar formuliert: "XY und die Polizei erwarteten von den Zuschauern keine Theorien, sondern nur Antworten auf die gestellten Fragen." Genau so ist es...