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Ungeklärte Kindermorde

88 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ungeklärt, Kindermorde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärte Kindermorde

17.09.2013 um 06:03
Mädchen (8) wurde 1985 umgebracht
XY jagt Michaelas Mörder
München - Die TV-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" greift den Fall von Michaela Eisch aus München wieder auf. Das achtjährige Mädchen wurde 1985 umgebracht. Die Münchner Mordkommission will bislang wenig beachtete Fakten zeigen.

Michaela (8) war ein Kind, das von anderen Menschen nur das Beste erwartete. Fröhlich, wissbegierig und voller Vertrauen, mit einer Schwäche für Marmeladen-Brot mit Milch und früh zur Selbstständigkeit erzogen von ihrer alleinerziehenden Mutter, die ihr Kind zärtlich „Mickymäuschen“ nannte. Am 17. Mai 1985 durfte die Kleine zum ersten Mal allein U-Bahn fahren– von der Ramersdorfer Maikäfersiedlung zum Hauptbahnhof, wo sie ihre Mutter im Hotel abholen sollte. Helga Eisch arbeitete dort im Frühstücksservice. Um 10.20 Uhr telefonierte sie noch einmal mit ihrer Mutter: „Ich komme bald!“, waren Michaelas letzte Worte. Doch Mutter und Tochter sahen sich nie wieder.

Qualvolle 29 Tage später, am Mittag des 14. Juni 1985, fanden Arbeiter des E-Werks an der Braunauer Eisenbahnbrücke eine Kinderleiche: Michaela. Das Kind wurde vergewaltigt, mit dem eigenen Höschen erdrosselt und im Gestrüpp zurückgelassen. Ihr Mörder wurde nie gefasst.

Bislang wenig beachtete Aspekte im TV

Am Mittwoch, 25. September (20.15 Uhr, ZDF) greift die TV-Fahndungssendung Aktenzeichen XY... ungelöst den verstörenden Fall erneut auf. In einem zehnminütigen Filmbeitrag werden nochmals Michaelas letzte Stunden rekonstruiert. XY-Chefredakteurin Ina-Maria Reize-Wildemann: „Die Münchner Mordkommission ist mit diesem Wunsch an uns herangetreten. In der Sendung werden einzelne Aspekte beleuchtet, die zwar schon bekannt sind, aber bislang nicht so recht beachtet wurden.“

Die Akte Michaela wurde nie geschlossen. Im Jahr 2011 gelang es Münchner Rechtsmedizinern, aus dem alten Spurenmaterial Täter-DNA zu gewinnen. Im Frühjahr startete ein DNA-Massentest. Zur Speichelprobe wurden Männer gebeten, die 1985 in Michaelas Nachbarschaft in der Bad-Schachener-Straße lebten. Fast 2000 DNA-Tests wurden seitdem ausgewertet, 800 stehen weltweit noch aus.

Helga Eisch hat den Tod ihres einzigen Kindes nie verwunden. 1992 starb sie bei einem schweren Asthmaanfall. Sie wurde nur 35 Jahre alt.

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Ungeklärte Kindermorde

17.09.2013 um 12:50
Fall Christina: 45-Jähriger hat "Täterwissen"

25 Jahre nach dem Mord an der neunjährigen Christina S. ist der Fall nun offenbar aufgeklärt.
Die Ermittler sind sich recht sicher, den richtigen Mann festgenommen zu haben. Ein 45-Jähriger habe den Mord an Christina während der Vernehmung zunächst geleugnet, dann aber ausgepackt und auch Details genannt, die nur der Täter wissen kann. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute Vormittag in einer Pressekonferenz mit. Der Mann hat demnach zugegeben, im Jahr 1987 die damals neunjährige Christina in Osnabrück umgebracht zu haben, um eine versuchte Vergewaltigung zu vertuschen.

Schon 1987 Hinweise auf den Mann
Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Ermittler Uwe Hollmann um einen verheirateten Osnabrücker. Er sei berufstätig und habe keine Kinder. Hinweise auf ihn habe es bereits direkt nach der Tat gegeben - er war Zeugen wegen seiner Haarfarbe aufgefallen. Eine große Zahl von Personen hatte seinerzeit in der Nähe des Tatorts einen rothaarigen jungen Mann beobachtet. Der damals 19-Jährige sei überprüft worden, doch man habe ihm - auch wegen des damaligen Stands der Ermittlungstechnik - nichts nachweisen können. Er habe auch deshalb nicht einmal zum Kreis der dringend Verdächtigen gehört.
DNA-Analyse überführte mutmaßlichen Mörder
Dadurch, dass sein Name im Rahmen der Ermittlungen gefallen war, sei er aber unter den rund 50 Personen gewesen, die 2013 zur Speichelprobe gebeten wurden. Den Ermittlern war es Anfang des Jahres dank neuer kriminaltechnischer Möglichkeiten gelungen, DNA-Spuren zu entdecken und zu analysieren. Nach dem Abgleich mit den Daten der Speichelproben konnte der Verdächtige am Sonntag festgenommen werden.

Am 27. November 1987 war Christina in Osnabrück-Kalkhügel Opfer eines Sexualverbrechers geworden. Der Unbekannte hatte sie auf dem Schulweg überfallen, möglicherweise missbraucht und danach erstickt. Erst als sie mittags nicht nach Hause kam, erfuhr ihre Mutter, dass Christina gar nicht in der Schule angekommen war. Polizisten gingen daraufhin den Schulweg des Kindes ab und entdeckten die Leiche auf einem brachliegenden Kleingartengrundstück. Sie lag in einer Bude, die Kinder unter einem Baum in einem der Gärten gebaut hatten. Christina war an dem Tag spät dran gewesen, hatte ihre Freunde verpasst und ging darum ausnahmsweise alleine zur Schule.
Sonderkommission konnte den Täter nicht fassen
Kurz nach dem Sexualmord hatte die Staatsanwaltschaft eine 14-köpfige Sonderkommission eingerichtet. Die Bevölkerung wurde befragt, eine Belohnung für Hinweise auf den Täter wurde ausgesetzt und es wurden Flugblätter mit der Beschreibung eines jungen Mannes verteilt, der schon knapp zwei Wochen zuvor eine Schülerin angesprochen hatte. All diese Bemühungen blieben damals aber ohne Ergebnis.
Hinweise nach TV-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst"
1988 wurde die Mordkommission aufgelöst. Aber losgelassen hat die Tat die Ermittler nicht. "Der Fall ist eigentlich nie so ganz zu den Akten gelegt worden", sagte Staatsanwalt Alexander Retemeyer. "Er ist immer mal wieder hochgekommen." Horst Kuhn, ehemaliger Leiter der Mordkommission und inzwischen in Pension, sagte der "NOZ" im vergangenen Jahr: "Nach Wochen, nach Monaten, nach Jahren war ich immer mal wieder am Tatort. Ich weiß, dass das komisch klingt. Erklären kann ich das nicht."
Nach dem Fund der DNA-Spuren Anfang 2013 hatte die Kriminalpolizei Osnabrück in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" um Mithilfe gebeten. Im Frühjahr habe es dann neue Hinweise gegeben, so Retemeyer. Schließlich sei der nun Festgenommene ermittelt worden.


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17.09.2013 um 12:51
PRESSEKONFERENZ 17.09.2013


http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/christina299.html (Archiv-Version vom 01.04.2014)


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28.09.2013 um 15:11
Der Fall der 13-jährigen Melanie Frank, die am 16. Juni 1999 bei Kisselbach in der Nähe von Wiesbaden verschwand und deren sterbliche Überreste erst zehn Jahre später gefunden wurden, interessiert mich. Ein dunkler BMW spielt hier offenbar eine Rolle. Gleicht die Polizei eigentlich landesweit Vermisstenfälle ab? Haben die ein Raster, nach dem beispielsweise Vorgehen des Täters oder auch Zeugenbeobachtungen (hier dunkler BMW) eine Rolle spielen? Schade, dass dieser Fall auch noch nicht geklärt wurde. Oder habe ich etwas verpasst?


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Ungeklärte Kindermorde

01.10.2013 um 07:50
@jesua81

Ein kleines bisschen muss ich Dich berichtigen, Melanie Frank kommt aus Wiesbaden, Stadtteil Klarenthal. Ihre Leiche wurde zehn Jahre später im Hunsrück in der Nähe von Simmern, dies kann durchaus Kisselbach sein gefunden.

Der Fall ist noch nicht gelöst ... leider!!!


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11.10.2013 um 14:18
@Schnaki

Du hast recht, Entschuldigung.Da muss ich demnächst genauer sein.


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11.10.2013 um 17:58
@jesua81

Kein Thema ... Hab mich auch schon vertan


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11.10.2013 um 17:59
Soviel ich weiß ... Wohne in der Nähe von Wiesbaden ist Fall noch nicht geklärt ... Schlimme Sache


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17.01.2014 um 16:14
Prozessbeginn noch im März?
Mordfall Christina: Anklage 26 Jahre nach Tat erhoben

Osnabrück. 26 Jahre nach der Tat hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück Anklage gegen den mutmaßlichen Mörder der kleinen Christina erhoben. Der Vorwurf der Ermittler: Er soll das damals neun Jahre alte Mädchen umgebracht haben, um eine vorangegangene Vergewaltigung zu vertuschen. Der Angeklagte hatte die Tat nach seiner Festnahme im September vergangenen Jahres gestanden.

Wird die Anklage zugelassen, könnte der Mordprozess am Landgericht Osnabrück noch im März beginnen. Sein Anwalt Frank Otten erklärte auf Nachfrage unserer Zeitung, dass sich sein Mandant in einem Gerichtsverfahren äußern werde. „Er will Rede und Antwort stehen“, so Otten.
Der mutmaßliche Mörder war im September 25 Jahre nach dem Verbrechen festgenommen worden. Die Ermittler hatten an Kleidungsstücken des Mädchens mit neuer Kriminaltechnik seine DNA sicherstellen können. Im Zuge einer freiwilligen Untersuchung hatte er eine Speichelprobe abgegeben.
Nach der Festnahme gestand der Osnabrücker im Verhör das Verbrechen. Seit dem sitzt er in Untersuchungshaft.
Überprüfungen der Ermittler ergaben laut Staatsanwaltschaft keine Hinweise auf weitere Verbrechen. Demnach lebte der Mann nach dem Verbrechen 1987 vollkommen unbehelligt in Osnabrück, war verheiratet und ging einer geregelten Arbeit nach.
Da er zum Tatzeitpunkt 19 Jahre alt war, muss das Gericht im Falle einer Verurteilung wegen Mordes darüber entscheiden, ob Erwachsenen- oder Jugendstrafrecht angewandt wird. Dazu hat die Kammer festzustellen, welchen geistigen Reifegrad der Mann vor 26 Jahren hatte. Kommen die Richter zur Erkenntnis, dass er einem Jugendlichen gleichzusetzen war, droht ihm eine maximale Haftstrafe von zehn Jahren.

http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/443656/mordfall-christina-anklage-26-jahre-nach-tat-erhoben


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14.02.2014 um 17:09
PROZESSAUFTAKT Kindermord: Nach 26 Jahren vor Gericht

Ein 45-jähriger Osnabrücker soll im November 1987 ein Mädchen umgebracht haben, um eine versuchte Vergewaltigung an ihr zu vertuschen. Mit einem DNA-Reihentest wurde er überführt.

OSNABRÜCK Mehr als 26 Jahre nach dem Sexualmord an der neunjährigen Christina aus Osnabrück muss sich der mutmaßliche Täter vor Gericht verantworten. Der Prozess soll am 6. März beginnen, es gebe acht Fortsetzungstermine bis Mitte April, teilte das Landgericht Osnabrück am Freitag mit.

Dank neuer kriminaltechnischer Möglichkeiten wurden Anfang 2013 DNA-Spuren auf der Kleidung des Opfers entdeckt. Anschließend bat die Polizei noch über die Fernsehsendung „Aktenzeichen XY“ um Mithilfe. Bei den eingehenden Zeugenhinweisen fiel auch der Name des 45-Jährigen. Deshalb gehörte er zu den rund 50 Personen, die sich einem DNA-Reihentest unterziehen lassen mussten.

Ein Abgleich mit seinem Erbgut brachte dann den Treffer. Der Mann gab den Mord an der Schülerin im Polizeiverhör zu. Er hatte dem Mädchen im November 1987 auf dem Schulweg aufgelauert. Weil er zur Tatzeit 19 Jahre alt war, wird vor der Jugendkammer verhandelt. Der Vater des Opfers tritt als Nebenkläger auf.

http://www.nwzonline.de/blaulicht/kindermord-nach-26-jahren-vor-gericht_a_12,5,3225597715.html


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05.03.2014 um 14:03
Prozess im Mordfall Christina beginnt

Osnabrück, 3. März 2014 / Vor der Jugendkammer des Landgerichts Osnabrück beginnt die Woche die Verhandlung gegen den 45-jährigen Osnabrücker, der sich wegen des Mordes an der neunjährigen Christina im Jahr 1987 verantworten muss. Es sind neun Verhandlungstermine anberaumt. Der Prozess beginnt am Donnerstag, 6. März, mit dem Verlesen der Anklageschrift. Der Vater der Verstorbenen, vertreten durch Rechtsanwalt André Knapheide, tritt als Nebenkläger auf.

Der Angeklagte war im Herbst des vergangenen Jahres mit einer DNA-Analyse von Spuren auf der Kleidung des Opfers überführt worden. Er hatte zuvor eine Speichelbrobe abgegeben. In der Vernehmung zur Sache gab der Mann zu, Christina umgebracht zu haben. Er wird vom Strafverteidiger Frank Otten vertreten.

Ihm wird vorgeworfen, die Neunjährige am 27. November 1987 in Höhe eines Kleingartengeländes im Bereich der Schelverstraße in Osnabrück ergriffen zu haben, um sie zu vergewaltigen. Nach dem misslungenen Geschlechtsverkehr soll das Mädchen erklärt haben, sie werde ihrer Mutter von dem Vorfall erzählen. Daraufhin soll der Angeklagte das Kind getötet haben, um seine vorherige Straftat zu verdecken.

Nach Angaben des Gerichts droht dem zur Tatzeit 19-Jährigen im Falle einer Verurteilung wegen Mordes eine Jugendstrafe von bis zu 10 Jahren, wenn er zur Tatzeit nach seiner Entwicklung noch einem Jugendlichen gleichstand. Sollte er aufgrund seiner Reife hingegen einem Erwachsenen gleichgestanden haben, wäre eine lebenslange Freiheitsstrafe zu verhängen.

Für die allgemeine Öffentlichkeit stehen im Saal ca. 45 Sitzplätze zur Verfügung. Bei der Eingangskontrolle gibt die Wachtmeisterei ab 8 Uhr Sitzplatzkarten aus. Pro Person wird nur eine Karte für den jeweiligen Sitzungstag ausgegeben. Der Sitzungssaal wird voraussichtlich gegen 8.45 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.

https://www.landkreis-osnabrueck.de/nachrichten/prozess-im-mordfall-christina-beginnt


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06.03.2014 um 12:52
Prozess gegen mutmaßlichen Sexualmörder
Geständnis nach 26 Jahren
Mehr als 26 Jahre nach der Tat steht seit Donnerstag ein mutmaßlicher Sexualmörder vor dem Osnabrücker Landgericht. Die Anklage wirft ihm vor, im November 1987 die neunjährige Christina auf ihrem Schulweg abgefangen und umgebracht zu haben. Die Tat hat er bereits gestanden.

Osnabrück. Zuvor soll er versucht haben, das Mädchen zu vergewaltigen. Das Sexualdelikt ist aber inzwischen verjährt. Zum Prozessauftakt wurde nur die Anklage verlesen. Die Beweisaufnahme beginnt nächste Woche. Erst im vergangenen Jahr war es den Ermittlern gelungen, DNA-Spuren auf einem Kleidungsstück des Mädchens zu sichern, die dann zu dem heute 45 Jahre alten Mann führten.

Die Tat hat er bereits gestanden. Im Prozess wolle er reinen Tisch machen, sagte sein Anwalt Frank Otten: "Die Mordmerkmale werden von ihm eingeräumt." Als Nebenkläger nimmt Christinas Vater an dem Prozess teil. Er sei erleichtert, dass ein Täter ermittelt werden konnte, sagte dessen Anwalt André Knapheide.

Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht

Ohne das Geständnis des 45-Jährigen hätte die Staatsanwaltschaft keinen Beweis für einen Mord. Auch ein Totschlag wäre inzwischen verjährt, erläuterte der Sprecher des Landgerichts, Holger Janssen. Die Verhandlung muss nun zeigen, ob der Angeklagte wegen seines Alters zum Tatzeitpunkt nach Jugend- oder Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden muss.

http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Mutmasslicher-Sexualmoerder-26-Jahre-nach-der-Tat-vor-Gericht (Archiv-Version vom 17.10.2021)


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07.03.2014 um 11:05
CHRISTINA (9) WURDE NACH VERSUCHTER VERGEWALTIGUNG ERWÜRGT
Mädchenmörder nach 26 Jahren vor Gericht

Osnabrück – Mehr als 26 Jahre nach dem Tod der neun Jahre alten Christina steht ihr mutmaßlicher Mörder endlich vor Gericht!
Der Fall: Am 27. November 1987 ist Christina auf dem Weg zur Schule, als Thomas O. (damals 19) ihr an einer Kleingartenanlage auflauert und sie ins Gebüsch zerrt.
Der Vorarbeiter versucht das Kind zu vergewaltigen, was ihm aber nicht gelingt. Daraufhin sagt das mutige Mädchen zu ihm: „Das erzähl ich jetzt der Mama“ – das Todesurteil.
Thomas O. stopft seinem Opfer einen Schal in den Rachen, hält ihm Mund und Nase zu. Christina erstickt.

Die Kripo geht mehr als 800 Spuren nach. Ein Zeuge will einen rothaarigen Mann mit einem Norweger-Pulli in Tatortnähe gesehen haben. Diese Beschreibung passt auf Thomas O., der daraufhin vernommen wird. Doch er verhält sich offenbar unauffällig und wird nicht in den engeren Verdächtigenkreis aufgenommen. Der Fall bleibt ungeklärt.
Im Sommer 2013 nehmen sich Beamte Christinas Akte noch einmal vor. Denn nach der Tat wurden DNA-Spuren an ihrer Kleidung sichergestellt, die jetzt mit neuen technischen Methoden ausgewertet werden können.
Das LKA Niedersachsen lädt alle damals Verdächtigen zu einer Speichelprobe. Auch Thomas O. gibt freiwillig seine DNA ab – und wird am 15. September 2013 festgenommen. In einer Vernehmung gibt der heute 45-Jährige dann die Tat zu.

Brisant: Sowohl die Sexualstraftat als auch Totschlag wären nach 26 Jahren verjährt. Da Thomas O. aber in seinem Geständnis angibt, Christina getötet zu haben, um die versuchte Vergewaltigung zu vertuschen, kann die Anklage auf Mord lauten, und der verjährt nicht.
Sein Anwalt Frank Otten: „Die Mordmerkmale werden von ihm eingeräumt.” Nachdem am Donnerstag die Anklage verlesen wurde, will sein Mandant sich am nächsten Prozesstag äußern und ein umfangreiches Geständnis ablegen. Der Anwalt: „Er will reinen Tisch machen (...) die Tat tut ihm leid.“
Da Thomas O. zum Tatzeitpunkt erst 19 Jahre alt war, wird er wahrscheinlich nach dem Jugendstrafrecht verurteilt. Ihm drohen maximal zehn Jahre Haft.
Thomas O. hat sich weder vor noch nach Christinas Tod etwas zuschulden kommen lassen. Er ist verheiratet, seine Frau steht auch jetzt noch zu ihm. Kinder hat das Paar nicht.
Der Vater von Christina tritt im Prozess als Nebenkläger auf. Er sagt: „Ich bin erleichtert, dass das Verbrechen nach so langer Zeit aufgeklärt wurde.“

Für den Prozess wurden neun Verhandlungstage angesetzt. das Urteil soll am 17. April fallen.

http://www.bild.de/regional/bremen/prozesse/kindesmissbrauch-moerder-nach-26-jahren-vor-gericht-34956072.bild.html


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08.03.2014 um 08:48
Vor 30 Jahren
Mordfall Britta Matthäus bis heute ungeklärt
Von Paul Kieras

SIEGBURG. Helga und Manfred Matthäus erinnern sich genau an den 23. Februar 1984. Es war der Tag, der ihr Leben verändert hat.

Vor ihnen liegt ein schlichter gelber Aktenordner, voll mit Erinnerungen an eine unfassbare Tat, die sich vor genau 30 Jahren ganz in der Nähe ihres Eigenheims in Siegburg-Kaldauen zugetragen hat: der Mord an ihrer Tochter Britta, die damals die Siegburger Realschule besuchte. Bis heute ist der Fall nicht aufgeklärt.

Die Eheleute haben in dem Ordner alle Zeitungsausschnitte gesammelt, die den Mord schildern, auch den späteren Gerichtsprozess gegen den Angeklagten. Scheinbar emotionslos erzählt das Ehepaar vom Hoffen und Bangen, als an dem jenem Donnerstag im Februar 1984 ihre damals 15-jährige Tochter nicht von der Schule nach Hause kam, von der vergeblichen Suche nach ihr; sie berichten von der Nachricht ihres gewaltsamen Todes, von den Ermittlungen, dem Prozess vor dem Bonner Schwurgericht, dem für sie unbegreiflichen Freispruch des Tatverdächtigen und ihrem Leben danach.


Das alles könne man nicht vergessen, sagt Helga Matthäus. "Das nimmt man mit ins Grab." Ehemann Manfred (72) nickt stumm. Sie sind nicht gefühllos, sondern gefasst, haben begriffen, dass das Leben weitergehen muss. Vor allem ihr Mann sei zeitweise wie gelähmt gewesen, habe das Haus nicht mehr verlassen, berichtet die heute 71-Jährige.

Aber sie haben noch eine weitere Tochter. "An die mussten wir denken." Sie war zwölf Jahre alt, als ihre Schwester ermordet wurde. Das Verbrechen und der Verlust haben auch sie geprägt. Nach dem Schicksalsschlag musste die Familie noch Telefonterror ertragen. Sogar eine Fangschaltung sei eingerichtet worden, beschreibt Helga Matthäus die schlimme Zeit. Da hätten Menschen angerufen, die Britta noch gesehen haben wollten, obwohl sie nachweislich tot war. Manche wollten auch einfach nur ihre Neugierde befriedigen.

Gefunden wurde die Leiche von Britta Matthäus am 25. Februar 1984 im Fichtenwald zwischen dem Friedhof und "Haus zur Mühlen", zwei Tage nach dem spurlosen Verschwinden des Mädchens. Zwei Jungen, die mit ihrem Schäferhund durch den Wald streiften, entdeckten sie in einem Erdloch.

Die Leiche war bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nur ein Stück von einem Bein war unversehrt. Dem damaligen Siegburger Kripo-Chef, Bodo Hans, inzwischen Pensionär, ist dieser Tag noch sehr präsent. Er war damals einer der Ersten am Tatort. "Das war ein Fall, der unter die Haut ging", sagt Hans. "Wir haben sofort die zuständige Bonner Mordkommission, Gerichtsmedizin und Staatsanwaltschaft benachrichtigt."

Fünf Stunden dauerten die Ermittlungen vor Ort, ein 36 Mann starker Zug der Bereitschaftspolizei aus Brühl mit vier Hundeführern durchkämmte das Waldstück nach Spuren. In den Tagen und Wochen danach wurden zahllose Vernehmungen durchgeführt, auch an der Realschule. Groß war die Anteilnahme, als das Mädchen am 8. März 1984 zu Grabe getragen wurde.

Im April schließlich nahm die Polizei einen Tatverdächtigen aus Siegburg fest. Es handelte sich um einen 23-jährigen Anstreicher, der mit 17 Jahren seine damals 13-jährige Freundin getötet und 1978 eine fünfjährige Jugendstrafe erhalten hatte. Im Fall der ermordeten Britta geriet er durch eine Rasterfahndung ins Visier der Ermittler. Er hatte einige Tage vor der Tat und am Tattag an der Hauptstraße in Kaldauen eine Wohnung tapeziert und war laut Zeugen auch in der Nähe des Tatorts einige Male gesehen worden.

Obwohl vieles für ihn als Täter sprach, wies er die Tat immer von sich. Sein Pflichtverteidiger Wolfgang Radermacher ist nach wie vor überzeugt, dass Staatsanwaltschaft und Polizei sich "zu früh ausschließlich auf den Anstreicher als Täter festgelegt" haben. Er erhebt auch heute noch Vorwürfe gegen die Ermittler: "Die Kriminalpolizei hat aus umfangreichen Spurenakten nur diejenigen Spuren und Zeugen herausgefiltert, die für eine mögliche Täterschaft des Angeklagten sprachen."

Einen "Skandal" nennt er in diesem Zusammenhang, dass die Kriminalpolizei nicht die gesamte Spurenakte an die Staatsanwaltschaft und das Gericht weitergeleitet hatte. Daraus habe sich auch eindeutig ergeben, dass Zeugen Britta noch gesehen hatten, als sie schon tot gewesen sein sollte.

Radermacher erinnert sich, dass Staatsanwaltschaft und Gericht "äußerst verärgert" darüber gewesen seien, dass die Polizei nur belastende, aber keine entlastenden Spuren gegen seinen Mandanten vorgelegt habe. Aufgrund unzureichender Beweislage musste der Angeklagte freigesprochen werden. "Die Indizienkette ist immer nur so gut wie ihr schwächstes Glied", sagt Radermacher.

Er fragt sich aber heute noch, warum nicht andere Spuren verfolgt wurden. "Wer hat zum Beispiel die Grube ausgehoben, in der die Leiche gefunden wurde? Haben diese Personen etwas beobachtet?" Den Vorwurf einseitiger Ermittlungen weist der heutige Bonner Oberstaatsanwalt Robin Faßbender zurück. "Ich sehe keine Anhaltspunkte, die damals ein anderes Vorgehen gerechtfertigt hätten." Die Akten liegen der Staatsanwaltschaft noch vor, jedoch gibt es im Moment keinen Anlass für erneute Ermittlungen.

Für Helga und Manfred Matthäus bleibt unterdessen quälende Ungewissheit. "Da läuft einer immer noch frei herum", klagen sie - und wollen nur eines: Dass der wahre Täter gefasst wird, um endlich abschließen zu können.

http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/siegburg/Mordfall-Britta-Matthaeus-bis-heute-ungeklaert-article1293924.html


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Ungeklärte Kindermorde

08.03.2014 um 09:38
Ich möchte nur anmerken, dass ich die Verjährung von Totschlag skandalös finde. Dass man nach so langer Zeit nicht immer ein Mordmerkmal nachweisen kann, ist klar. Dass deshalb aber jemand, der einen Menschen nachweislich umgebracht hat, freigeht, ist völlig unverständlich (siehe Lolita Brieger).


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Ungeklärte Kindermorde

13.03.2014 um 14:38
OSNABRÜCK
Mord an Christina (9): Angeklagter bittet Eltern um Entschuldigung
Beim Prozess um den Mord an Christina (9) hat der Angeklagte die Eltern um Entschuldigung gebeten. "Es tut mir unendlich leid", sagte der 45-Jährige vor dem Landgericht Osnabrück.



Mit zitternder Stimme schilderte er aus seiner Sicht die Geschehnisse am Tattag, dem 27. November 1987. Er habe die Schülerin beim Joggen in einem kleinen Weg getroffen, habe sie in einen Garten gestoßen, und versucht, sie zu vergewaltigen.
Anschließend habe er ihr den Mund zugedrückt, als sie drohte, ihrer Mutter davon zu erzählen. Der Mann war im vergangenen Jahr nach einer DNA-Analyse gefasst worden. dpa

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Mord-an-Christina-9-Angeklagter-bittet-Eltern-um-Entschuldigung-id29184537.html


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Ungeklärte Kindermorde

17.03.2014 um 08:08
PROZESSE
Prozess um Sexualmord eines Mädchens: Frühere Mitschüler sagen aus

Im Prozess um den Mord an der neunjährigen Christina sagen am heutigen Montag frühere Schulkameraden des Opfers aus. Das Mädchen war vor mehr als 26 Jahren in Osnabrück auf dem Weg zur Schule von einem damals 19-Jährigen in einer Kleingartenanlage überfallen und getötet worden.
OSNABRÜCK. Kurz danach hatten die Schüler den mutmaßlichen Täter gesehen. Aussagen soll auch ein Polizeibeamter. Der heute 45 Jahre alte Angeklagte hat das Verbrechen vor Gericht gestanden. Er war erst im vergangenen Jahr aufgrund der modernen DNA-Analysetechnik überführt worden.

http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Niedersachsen/Uebersicht/Prozess-um-Sexualmord-eines-Maedchens-Fruehere-Mitschueler-sagen-aus


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Ungeklärte Kindermorde

26.03.2014 um 10:29
26.03.2014 | 10:15 Uhr
PROZESSE

Acht Jahre Haft für Mord an kleinem Mädchen gefordert
Eine Haftstrafe von acht Jahren hat der Staatsanwalt für den Mord an der neunjährigen Christina aus Osnabrück gefordert. Ein heute 45-Jähriger hatte das Mädchen vor 26 Jahren nach einem versuchten sexuellen Missbrauch erdrosselt.
OSNABRÜCK. Der Mann wurde erst vor einem Jahr durch einen DNA-Abgleich gefasst, er gestand die Tat. Weil er damals erst 19 Jahre alt war, wird er nach den Jugendstrafrechts-Vorschriften von 1987 verurteilt. Die Höchststrafe für einen solchen Fall lag zu diesem Zeitpunkt bei zehn Jahren. "Die Tat ist so massiv, so menschenverachtend, dass wir die Strafe im höchsten Bereich ansiedeln müssen", sagte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer am Mittwoch.

http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Niedersachsen/Uebersicht/Acht-Jahre-Haft-fuer-Mord-an-kleinem-Maedchen-gefordert


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Ungeklärte Kindermorde

31.03.2014 um 12:12
Er hatte die Tat gestanden

Mörder der kleinen Christina (9) verurteilt
Aktualisiert: 31.03.2014 - 11:41

Osnabrück - Für den Mord an der neunjährigen Christina vor mehr als 26 Jahren hat das Landgericht Osnabrück einen 46-Jährigen zu einer Jugendstrafe von acht Jahren verurteilt.

Der geständige Mann hatte im November 1987 die Grundschülerin auf ihrem Weg zur Schule abgefangen und nach einer missglückten Vergewaltigung ermordet. Das Sexualdelikt ist inzwischen verjährt. Aufgrund von Fortschritten bei der DNA-Analyse konnte der Täter im vergangenen Jahr ermittelt werden.

Weil der Angeklagte zur Tatzeit 19 Jahre alt war, wurde er am Montag nach dem Jugendstrafrecht von 1987 verurteilt. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten acht Jahre, die Verteidigung sechseinhalb Jahre Haft gefordert.

http://www.tz.de/welt/acht-jahre-haft-christinas-moerder-zr-3446297.html?cmp=defrss


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