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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Patrik Stopp Gerhard Glöckl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

19.12.2018 um 08:32
@xTrina
über die Gesamtheit betrachtet, bestimmt nicht übertrieben viele Vorkommnisse dieser "Art" - aber im Einzelfall betrachtet - tragisch, den Angehörigen nicht zumutbar diese nicht vertrauenserweckenden Ermittlungen (wenn man es so überhaupt nennen möchte).

DAS is nur meine persönliche Empfindung! Ohne jegliches professionelles Hintergrundwissen - wie ich noch betonen muss!


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

10.07.2019 um 15:46
Schon wieder ein Jahr seit dem letzten Update vergangen... gibt es in irgendeinem Fall news


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

06.08.2020 um 02:29
Mal ne doofe Frage, wie kommt ihr gerade im Fall Markus Stopp so leicht auf Raubmord?

Wenn er wirklich in Lodz gefunden würde, so wäre man über 500km nörd-östlich mit ihm gefahren.
Welchen Sinn soll das haben? Nach Prag wären es vergleichsweise nur knapp 110 km, also irgendwie macht der Ort für mich keinen Sinn, weder für einen Selbstmord noch für einen Mord

Andererseits dürfte Markus doch wen ner das Motorrad selbst starten konnte (wovon auszugehen ist) bleiben 2 fragen, 1 woher bekam er die Sicherungen, oder hatte er vllt nen kompletten satz dabei?

und zweitens Richtung Allgäu fährt man doch eher durch die Tschechei, also warum sollt irgendjemand ihn soweit abseits bringen. Das Motorrad verschwindet aufm schwarzmarkt- is also weg und zwischen Täter und Opfer gibt es keine Beziehung, also warum verstecken?


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

06.08.2020 um 21:13
Was ich nicht verstehe... Warum bekam der Fall um patrik stopp so wenig aufmerksamkeit? Ich habe im Internet einen (!) Artikel gefunden auf polnisch beispielsweise... Da stand drin, dass 5000 zloty Belohnung ausgesetzt wurden an die Person, die das ganze aufklären kann... DENN er soll aus dem 10. Stock des Hochhauses aus einem Fenster gesprungen sein, wo er vorher noch eine Tür für eintreten musste und das fenstergitter rausreißen musste... Das kam selbst den polnischen Behörden "spanisch" vor 🤔


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

07.08.2020 um 14:05
Zur Indizienlage im Fall Patrik Stopp.....

Er war in bester Laune, sendet eine SMS an seinen Freund, dass er sich auf ein Wiedersehen freut
-zweite SMS an den Freund, dass er sich im deutsch-tschechischen Grenzgebiet verfahren habe, danach verliert sich Spur

-einige Monate später ist sein Motorrad in einen Unfall verwickelt, Fahrer behauptet, es gekauft zu haben

-fast zwei Jahre später Identifizierung der Leiche, die man schon länger zuvor vor einem Hochhaus in Lodz gefunden habe

Warum wäre er von Dippoldiswalde nach Lodz gefahren, um sich dort von einem Hochhaus zu stürzen. Mehr als unglaubwürdig.

Wäre mal interessant zu wissen, ob sein Handy noch bei der Leiche war....


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

07.08.2020 um 21:14
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Wäre mal interessant zu wissen, ob sein Handy noch bei der Leiche war...
Hier ist so einiges interessant unter anderem stand in dem polnischen Artikel, dass er andere Sachen anhatte... Ich dachte immer er wäre unbekleidet aufgefunden worden 🤔 das Problem ist, dass im Internet nichts zu finden ist...

Was auch immer, Selbstmord schließe ich aus.

Ich hoffe nur, dass der Fall /die weiter besprochenen Fälle hier nicht in Vergessenheit geraten und sich irgendwann aufklären lassen... Unfassbar warum nicht mit Hochdruck weiter ermittelt wird. Für die Familien neben dem Verlust einer geliebten Person wahrscheinlich das schlimmste.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

07.08.2020 um 23:21
Zitat von tomn82tomn82 schrieb:1 woher bekam er die Sicherungen, oder hatte er vllt nen kompletten satz dabei?
Wenn ich mal von mir ausgehe, womit man ja vorsichtig sein sollte: Ich habe immer einen Satz Sicherungen dabei. Beim Moped unter der Sitzbank und beim Auto im Handschuhfach. Letzten Winter war ich auch ganz froh, denn da ging einen Morgen die Sitzheizung nicht mehr.
Zitat von tomn82tomn82 schrieb:und zweitens Richtung Allgäu fährt man doch eher durch die Tschechei
Das würde ich auch so annehmen, sofern man sich nicht die Grenze entlanghangelt. Nur: Wenn ich es eilig habe, nach Hause zu kommen, dann würde ich wohl eher eine deutsche Autobahn vorziehen, auch wenn "Hammertime" bedeutet, noch ein-, zweimal tanken zu müssen.

Wie er nach Lodz gekommen ist, ist mir immer noch ein Rätsel. Es macht keinen Sinn. Ich habe nichts über irgendwelche Kontakte in die Gegend gelesen, bzw. das er irgendwann mal da gewesen ist.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

10.08.2020 um 12:32
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Wie er nach Lodz gekommen ist, ist mir immer noch ein Rätsel. Es macht keinen Sinn. Ich habe nichts über irgendwelche Kontakte in die Gegend gelesen, bzw. das er irgendwann mal da gewesen ist.
Vielleicht nahmen die Täter den toten Patrik Stopp mit nach Lodz, weil ihr Transporter doch das Tatmittel gewesen ist. Hinterlässt man eine frische Leiche an einem Rastplatz, so fühlt man sich in einem Fahrzeug mit dazu passenden Schäden, mit dem man noch 500 Kilometer zu fahren hat, ggf. sehr unsicher. Hat man die Leiche aber im Laderaum dabei, gibt es zunächst mal keine Fahndung entlang der Autobahn. Sofern es keine Zeugen gab, natürlich.

Meine Theorie: Patrik Stopp macht halt an einem abgelegenen Rastplatz oder Parkplatz, bzw. einem Grünstreifen etc. Er entfernt sich kurz vom Motorrad. Dieses Motorrad fällt einer vorbeifahrenden Gruppe (evtl. polnischer) Männer auf. Ob sie gezielt Motorräder zum entwenden suchen oder einfach eine mehr als günstige Gelegenheit sehen, dies einfach mal zu tun, spielt keine große Rolle.
Sie halten an, evtl. sitzen sie insgesamt zu dritt im vorne im Transporter, und hieven das Bike in den Laderaum. Im Moment ihrer Flucht kommt Patrik Stopp vom Toilettengang herbeigeeilt und will dem Transporter den Weg versperren. Die Täter überfahren Patrik dabei.
Was tun? Jeden Moment kann ein weiteres Fahrzeug vorbeifahren. Der Tote wird in Panik neben das Motorrad in den Transporter gelegt.
Und nun? Wohin? Irgendwo abfahren, ihn verscharren? Am hellichten Tag? So unglaublich riskant der Transport auch klingen mag, die Täter fühlten sich so sicherer, ohne dass man die Leiche hinter ihnen finden konnte. Und sie kannten sich in Tschechien evtl. nicht besonders aus. In Lodz oder der Umgebung aber schon. Vielleicht waren sie sogar Bauarbeiter und kannten da ein Hochhaus, wo man sein Opfer schnell in der kommenden Nacht als Suizidenten tarnen konnte? Die Unfallspuren am Transporter sind nichts besonderes, solange keine Leiche dazu passt...


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

10.08.2020 um 22:07
@Alktanzler
Mal angenommen es war ein Verbrechen.

Man könnte zwar behaupten, dass die Täter damit durchgekommen sind sind, aber eine so weite verbringung einer Leiche erscheint mir bei einer mutmaßlich spontanen Tat eher unwahrscheinlich. Ich glaube die Täter hätten die Leiche an der erst besten Stelle abgelegt.


Der springende Punkt ist aber tatsächlich: wie kam patrik nach lodz? An eine Verbringung glaube ich weniger. Vllt wurde er dorthin gelockt indem ihm eine größere Summe für das Motorrad angeboten und er sollte sie dort abholen? Aber auch dann erscheint mir der Aufwand zu groß zugegebenermaßen.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

11.08.2020 um 00:37
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Vllt wurde er dorthin gelockt indem ihm eine größere Summe für das Motorrad angeboten und er sollte sie dort abholen? Aber auch dann erscheint mir der Aufwand zu groß zugegebenermaßen.
Kann ich mir nicht so recht vorstellen.

Das wäre doch ziemlich leichtsinnig. Normalerweise fährt man als Interessent zum Fahrzeug bzw. zu dessen Besitzer und nicht umgekehrt.

Wenn da eine größere Summe geboten wird, als üblich, dann ist das erstmal komisch, denn eigentlich zahlt ja niemand mehr als notwendig. Ok, Ausnahmen bestätigen auch da die Regel. Ich habe da auch einen in meinem Freundeskreis, der vor etlichen Jahren bereit war, einen Preis für sein erstes Motorrad zu zahlen, der alles gewesen ist, ausser angemessen. Hinterher war er dann verwundert, dass er beim Weiterverkauf riesen Verlust gemacht hat.

Nur: Die Summe müsste aber ziemlich gut gewesen sein, wenn er wirklich bis nach Lodz gefahren wäre. Das ist ja ziemlich weit ab vom Schuss, vor allem auch von seinem Wohnort.

Ich kann mir dieses Szenario kaum vorstellen, selbst wenn man bedenkt, dass er noch recht jung gewesen ist.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Ich glaube die Täter hätten die Leiche an der erst besten Stelle abgelegt.
Vielleicht nicht unbedingt an der erstbesten Stelle, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Leichnam noch hunderte Kilometer durch die Gegend fährt, um ihn dann von einem Gebäude zu werfen, um einen Suizid vorzutäuschen.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

11.08.2020 um 06:04
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Vielleicht nicht unbedingt an der erstbesten Stelle, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Leichnam noch hunderte Kilometer durch die Gegend fährt, um ihn dann von einem Gebäude zu werfen, um einen Suizid vorzutäuschen.
Da alle bekannten Spuren und Zeugenaussagen eher gegen eine freiwillige Fahrt nach Lodz sprechen, erscheint die Verbringung alles andere als ausgeschlossen.
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:Ich glaube die Täter hätten die Leiche an der erst besten Stelle abgelegt.
Wenn sie sich nicht auskannten, wäre ein einfaches und schnelles Abladen ggf. sehr riskant gewesen und außerdem hatten sie vielleicht wenig Zeit für Umwege.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Vielleicht nicht unbedingt an der erstbesten Stelle, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Leichnam noch hunderte Kilometer durch die Gegend fährt, um ihn dann von einem Gebäude zu werfen, um einen Suizid vorzutäuschen.
Ich stelle mir eine verschwitzte, von Diskussion und Gebrüll geprägte Gruppendynamik vor. Kein kaltblütiges, zielgerichtetes Vorgehen. Kurzschlusshandlung, Leiche in den Wagen legen und erstmal schnell weg vom Tatort. Aber wohin fahren? Einer aus der Gruppe ist skrupelloser, behält einen kühleren Kopf, vielleicht hat er Erfahrung mit Kapitalverbrechen. Er übernimmt das Kommando. Er sagt, es soll einfach weitergefahren werden, oder er fährt selbst. Er hat die Idee mit dem Fake-Selbstmord, hat vielleicht davon gehört, dass man ausländische Leichen so schwerer identifizieren kann.

Egal ob Verschleppung, Verbringung oder freiwillige Ankunft in Lodz: Die Täter haben höchstwahrscheinlich irgendeinen Bezug zu diesem Hochhaus bzw. der Gegend.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

11.08.2020 um 22:21
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:Da alle bekannten Spuren und Zeugenaussagen eher gegen eine freiwillige Fahrt nach Lodz sprechen, erscheint die Verbringung alles andere als ausgeschlossen.
Ich schließe eine Verbringung keineswegs aus; ich kann sie mir jedoch kaum vorstellen, jedenfalls nicht auf diese Entfernung. Jedoch muss ich zugeben, dass es solche Fälle natürlich immer wieder gegeben hat, z.B. Truus und Harry Langendonk, die gut 300km wegtransportiert worden sind.
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:Die Täter haben höchstwahrscheinlich irgendeinen Bezug zu diesem Hochhaus bzw. der Gegend.
Sollte er dahin verbracht worden sein, dann ist das schon möglich. Dafür werden ja häufig Orte benutzt, an denen man sich auskennt.

Patrick scheint ja keine Bezüge in die Gegend zu haben, jedenfalls sind keine bekannt geworden.

Wobei natürlich immer die Frage ist, was Angehörigen da bekannt ist. Wenn ich mal so überlege: Ich denke nicht, dass z.B. meinen Eltern sämtliche Bekanntschaften gewesen wären. Aber das wäre Spekulation, vor allem ohne jegliche Grundlage.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

15.08.2020 um 11:07
Eine Sache ist natürlich schon in der Tat etwas seltsam....wenn PS im Bereich des deutsch-tschechischen Grenzgebiets getötet worden sein sollte, warum verbringt man ihn nach Lodz, wenn man dort wohnt und lenkt erst die Spur dahin? Hätten sie ihr Opfer dort gelassen, wäre doch erst einmal niemand auf eine Verbindung zu Lodz gekommen. Auch der Unfall des verkauften Motorrads brachte ja wohl noch keine Spur auf Lodz?

Plausibler Tathergang wäre (wie schon von einem Foristen beschrieben): Er stellt sein Motorrad an einer Stelle ab mitten im Grünen ab und er will telefonieren (weil er sich verfahren hat), austreten oder was auch immer...

er bemerkt den Diebstahl, die Sache läuft aus dem Ruder (er wird überfahren, jemand zückt ein Messer oder so) und am Ende ist er tot. Es waren Amateure, die die Tötung nicht planten und in totale Panik geraten, Motorrad und Auto erst einmal einpacken und weit wegfahren und unterwegs beraten, was sie tun. Dabei beschließen sie, es wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. Immerhin geht die Planung so weit auf, dass sie die Identifizierung der Leiche fast zwei Jahre hinauszögern können und die Ermittlung der Todesursache bis heute nicht klar ist.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

15.08.2020 um 12:50
Die allermeisten Auto und Motorraddiebe bringen die Besitzer nicht um. Also warum sollte das hier geschehen sein?

Normalerweise kommen die Nachts mit einem weißen Transporter und laden es hinten rein. Anschließend lackiert man es evtl. noch um und fertig.

Polen ist m. E. nicht dafür bekannt, dass hier regelmäßig auf offener Straße Autos/Motorräder geklaut werden und die Besitzer ermordet werden.

Wahrscheinlicher wäre, dass der vermeintliche Mord unabhängig vom Motorrad Diebstahl war. Das kann ja anschließend einfach einer an sich genommen haben.

Oder er hat sich doch einfach umgebracht. Wird vermutlich auch nicht mehr aufgeklärt werden.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

17.08.2020 um 09:12
Zitat von Winchester83Winchester83 schrieb:Oder er hat sich doch einfach umgebracht. Wird vermutlich auch nicht mehr aufgeklärt werden.
Und dafür fährt er von Dippoldiswalde nach Lodz?


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

02.09.2020 um 04:09
Zitat von raptor83raptor83 schrieb am 07.08.2020:Wenn ich mal von mir ausgehe, womit man ja vorsichtig sein sollte: Ich habe immer einen Satz Sicherungen dabei. Beim Moped unter der Sitzbank und beim Auto im Handschuhfach. Letzten Winter war ich auch ganz froh, denn da ging einen Morgen die Sitzheizung nicht mehr.
da wäre jetzt halt die Frage, ob ihm die seine Kumpels nicht auch abgenommen hätten, ansonsten hätte deren Aktion keinen sinn und ein oder 2 Reservesicherungen haben wohl die meisten biker die ich kenne dabei.



Aber eine frage die sich bei P S immer mehr stellt, was wenn er selbst nach Polen wollte? Dieses ganze "er freut sich auf die Tour nur um dann mittendrin abzubrechen um zuhause seine Liebste zu überraschen- das wirkt als hätte er vllt von der Gruppe wegewollt.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

02.09.2020 um 04:15
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb am 17.08.2020:Oder er hat sich doch einfach umgebracht. Wird vermutlich auch nicht mehr aufgeklärt werden.
Und dafür fährt er von Dippoldiswalde nach Lodz?
niemand kann in die seele eines menschen blicken. es kann ein spontaner entschluss gewesen sein. ich kenne solche anwandlungen.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

02.09.2020 um 17:36
Zitat von tomn82tomn82 schrieb:Aber eine frage die sich bei P S immer mehr stellt, was wenn er selbst nach Polen wollte? Dieses ganze "er freut sich auf die Tour nur um dann mittendrin abzubrechen um zuhause seine Liebste zu überraschen- das wirkt als hätte er vllt von der Gruppe wegewollt.
Freiwillig durchaus möglich, dann, so denke ich, müsster er einen guten Grund (familiäre Gründe / Freunde / vergangene Urlaube) gehabt haben nach Łódź zu fahren und diese Fahrt noch vor der Heimfahrt einzuschieben. Ich habe schon darüber nachgedacht ob er nicht tatsächlich Bezug zu Polen hat, weil er im nachfolgenden MDR-Text immer als "Patrik" und nicht als "Patrick" bezeichnet wird. Im polnischen heißt es "Patryk". Aber gut, das werden die Eltern wohl am besten wissen, ob Beziehungen welcher Art auch immer dahin bestehen.

In einem Forum wurde ein Textbeitrag gepostet, der ursprünglich ein Textbeitrag des MDRs der Sendung "Kripo Live" war. Dieser Link ist beim MDR nicht mehr abrufbar.
Zum Zeitpunkt seines Verschwindens befand sich Patrik auf einer Rundfahrt eines Motorradclubs quer durch Deutschland. Zusammen mit drei Freunden gehörte er zur Gruppe der Neulinge, der so genannten "Jungbiker". Sie fügten sich gut in die Truppe, jedes Alter war dort vertreten: von 20 bis 60 Jahren. Die Älteren sahen in den Jungen den Nachwuchs, die Zukunft.

Von Kempten im Allgäu - dem Ausgangsort der Rundreise - ging es zunächst mit dem Nachtzug nach Niebüll an der dänischen Grenze. Dort begann die eigentliche Tour. Sie führte über Kiel und die Mecklenburger Seenplatte bis nach Dresden. Von dort sollte es einige Tage später über Regensburg wieder zurück nach Kempten gehen. In Dresden allerdings geschah etwas Unvorhergesehenes. Patrik wollte plötzlich allein zurück nach Kempten, angeblich, um mit seiner Freundin das vierwöchige Zusammensein zu feiern.

Seine Mitfahrer können nur mutmaßen, ob das eine kurzfristige Entscheidung innerhalb eines Tages war oder ob er das schon länger geplant hatte. Für die anderen Biker wirkte es eher spontan, denn sie hatten mitbekommen, dass Patrik jeden Tag mit seiner Freundin telefonierte.

Noch in der Nacht versuchten ihn seine Freunde von dem Plan abzubringen, doch vergeblich. Am nächsten Morgen zwischen sechs und sieben Uhr schlich sich Patrik aus dem Hotel. Von einem Bankautomaten hob er 200 Euro ab und machte sich damit auf den Weg. Es wäre naheliegend gewesen, direkt auf der A 4 in Richtung Chemnitz zu fahren, immerhin hatte er 640 Kilometer bis nach Kempten vor sich. Das letzte Lebenszeichen stammt jedoch aus Dippoldiswalde südlich von Dresden. Von dort schickte er eine SMS, wie sich bei der Überprüfung des zuständigen Betreibernetzes herausstellte.

Patrik sandte diese Kurzmitteilung an seinen Freund Andreas, der wegen eines Arbeitstermins zuhause geblieben war. In der SMS stand, dass ihm die Flucht von der übrigen Motorradgruppe geglückt sei und dass er sich verfahren hätte. Näheres hatte er dazu nicht geschrieben, aber für Patriks Freund kam deutlich heraus, dass Patrik auf jeden Fall am Mittwoch mit ihm tanzen gehen wollte.

Hatte sich Patrik Stopp wirklich verfahren oder war der Umweg geplant? Seiner Freundin hatte er zuvor; ebenfalls per SMS; eine nicht näher beschriebene Überraschung angekündigt. Vielleicht meinte er damit seine vorzeitige Rückkehr. Möglich wäre auch, dass er ihr von einem tschechischen Straßenmarkt irgendein besonderes Geschenk mitbringen wollte. Tschechien liegt in unmittelbarer Nähe von Dippoldiswalde. Doch die Ermittler haben keinerlei Hinweise darauf, dass Patrik beabsichtigte, allein dorthin zu fahren.

Dennoch hat die Polizei das Grenzgebiet nach Eingang der Vermisstenmeldung weiträumig abgesucht und teilweise mit Wärmebildkameras überflogen; ohne Erfolg. Patriks Familie in Kempten lebt seither in quälender Ungewissheit. Es gibt nicht einen konkreten Hinweis darauf, was mit ihrem Sohn geschehen sein könnte. Er war gerade mit dem Zivildienst fertig geworden und hatte vor, sich im Herbst zum Studium in Konstanz anzumelden. Vielleicht sagte er sich, dass das jetzt die letzte Möglichkeit wäre, noch etwas zu tun, was man dann nicht mehr jederzeit tun könnte? Sein Vater könnte sich das zumindest vorstellen. Doch das ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Vielleicht hatte Patrik Stopp einen schweren Unfall? Er war bei den Freunden für seinen riskanten Fahrstil bekannt und erst seit wenigen Monaten im Besitz des Motorrad-Führerscheins. Andererseits wäre es auch möglich, dass er in eine verhängnisvolle Auseinandersetzung geraten ist. Sein Freund Andreas sagt über ihn, dass Patrik nicht klein bei gibt, wenn er bedroht wird er würde kämpfen, sich wehren.

Noch hoffen Patriks Eltern, dass ihr Sohn nicht in eine solche Situation geraten ist. Und sie hoffen, dass er noch lebt. In ihrer Verzweiflung haben sie sich an Geistheiler gewandt und auch eine Astrologin befragt. All diese Esoteriker trösteten die Eltern mit der Aussage, dass Patrik noch lebe. Doch auf einen Zeitpunkt, wann er wiederkäme, wollten sie sich nicht festlegen. Sie haben auch vorausgesagt, dass er sich von allein wieder melden würde, in welcher Form auch immer, ob er einfach vor der Tür stehen würde oder eine Nachricht gäbe.

Patrik Stopp ist 20 Jahre alt, 1,85 m groß und schlank. Er hat dunkelbraunes Haar und ist Brillen- bzw. Kontaktlinsenträger. Seine Suzuki 600 GSX R trägt das Kennzeichen KE-NA 5 (KE steht für Kempten). Patrik trägt auffällige Motorradkleidung und einen Helm der Marke "Arai".

Hinweise bitte an die Kripo Kempten, Tel.: 0831 / 591 70 oder jede andere Polizeidienststelle

zuletzt aktualisiert: 23. Juli 2004 | 17:21
Quelle: http://www.ls650.de/forum/main/YaBB.pl?num=1090421510

Er war also erst seit kurzem mit seiner Freundin zusammen. Es bleibt anzunehmen, dass er die Fahrt früher beenden wollte, weil er, Montagabend oder Dienstag, mit der Freundin seinen "ersten vollen Monat" feiern und sich Mittwoch mit seinem Freund zur Disco treffen wollte.

Dem Freund, dem er die letzte SMS schrieb, schrieb er auch, dass ihm "die Flucht aus der Motorradgruppe gelungen sei". Ich vermute, das meinte er spaßig. Sie wären nur noch bis Mittwoch unterwegs gewesen, deshalb finde ich den frühen Abbruch eher unverdächtig, weil er ja Pläne hatte, die ihm vielleicht wichtiger erschienen, als weiter mit den Leuten herumzufahren.
P.S. wurde von seinen Freunden eher mit riskanten Fahrstil beschrieben. Er hatte erst wenige Monate seinen Motorrad-Führerschein. Dann wäre es gut möglich, dass er eine Situation nicht kontrollieren konnte. Allerdings ein Unfallgeschehen bei dem er schwer verletzt oder ums Leben gekommen ist, halte ich dennoch für wenig denkbar, denn das hieße, dass zwischen Verletzung / Tod in Tschechien vom Hochhaus in Łódź einige Stunden vergehen und das sollte ein guter Pathologe feststellen können? Einen Mord oder eine Verbringung / Entführung über die deutsch-tschechische Grenze halte ich auch für wenig plausibel, denn 2004 gab es noch Grenzkontrollen zu Polen und Tschechien. Drei verdächtige Typen in einem weißen Transporter hätte man gut durchleuchtet.

Ich kann mir vorstellen, dass er die Grenze zu Tschechien überfahren hat und sich Richtung Prag bzw. Pilsen bewegen wollte. Ab dem Grenzübergang Altenberg startet die früher berühmt-berüchtigte E55 Richtung Prag. Da kann ich mir vorstellen, dass ihm auf diesem Wege etwas passierte. Eine Panne oder einfach nur eine Pause mit Hinterhalt auf einem dieser Parkplätze wo LKW-Fahrer und deutsche, hauptsächlich männliche, Grenzgänger ihre Erleichterung (in doppeldeutiger Hinsicht) suchten. Allerdings was da vorgefallen soll, dass er bis Łódź kommt, bleibt eben fraglich.


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Tote deutsche (junge) Männer in Osteuropa

02.09.2020 um 18:25
Zitat von happyislahappyisla schrieb:niemand kann in die seele eines menschen blicken. es kann ein spontaner entschluss gewesen sein. ich kenne solche anwandlungen.
Da hast Du zwar Recht, Menschen machen immer wieder Dinge, die man sich nicht erklären kann. Trotzdem wirft der Sachverhalt viele Fragen auf. Vor allem, wenn ich es richtig verstanden habe, war dieser Bereich des Hochhauses ja nicht so ohne weitere Insiderkenntnisse zugänglich...bisher habe ich nie etwas darüber gelesen, dass PS irgendeine Verbindung nach Lodz oder gar in den Bereich dieses Hochhauses hatte..


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15.09.2020 um 02:15
Zitat von NaturalJuiceNaturalJuice schrieb am 02.09.2020:Seiner Freundin hatte er zuvor; ebenfalls per SMS; eine nicht näher beschriebene Überraschung angekündigt.
ok der Satz führt meine Theorie dann fast ad absurdum , oder zumindest hätte ich nicht solche smsen geschrieben hätte ich mich absetzen wollen.


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