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Münchens ungeklärte Mordfälle

388 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Münchens ungeklärte Mordfälle

21.05.2014 um 17:58
Babyleiche im Zug

Putzkraft übersah toten Bub im Mülleimer
Aktualisiert: 21.05.2014 - 17:02

München - Am Dienstagmorgen ist in einem Zug zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke ein totes Baby entdeckt worden. Nun wurden neue Details zu dem grausigen Fund bekannt.

Inmitten hunderter Fahrgäste vollzog sich am Montag im Railjet 68 von Budapest nach München ein unvorstellbares Drama, das ein Baby nicht überlebte und die Mutter vermutlich in höchste Nöte stürzte. Das ermordete Neugeborene, das Dienstagfrüh in München auf der Zugtoilette des Railjets gefunden wurde, war wahrscheinlich kurz hinter Wien zur Welt gekommen. Unmittelbar nach der Geburt wurde der kleine Bub erwürgt und in den Papierkorb geworfen. Die Polizei sucht nun nach einer Asiatin. Während sich die Münchner Mordkommission in Schweigen hüllte, informierte die Wiener Polizei die österreichische Öffentlichkeit am Mittwoch umfassend über die Ereignisse im Schnellzug.

Der Railjet 68 der ÖBB startete am Montag um 15.10 Uhr in Budapest und hielt gegen 18 Uhr in Wien-Meidling. Nach der Befragung der Fahrgäste und Zugbegleiter steht fest, dass besagte Zugtoilette zwischen Wien und St. Pölten (Ankunft: 18.56 Uhr) für knapp eine Stunde besetzt war.

In Linz überprüfte ein sogenannter Unterwegsreiniger die kleine Kabine und entdeckte Blutspuren auf dem Boden und an der Wand. Die Polizei rief er nicht. Stattdessen sperrte er die Toilette ab. Auch im Speisewagen wurden später auf einem Polstersitz Blutspuren gefunden, die der Mutter zugeordnet werden. Dort saß zwischen St. Pölten und Salzburg in der Zeit von 19 bis 21 Uhr eine etwa 20-Jährige, schwarzhaarige Aisatin - die Mutter? Wo sie ausstieg - in Frage kommen Salzburg, Rosenheim und München - wird zurzeit geprüft.

Nach der Ankunft in München wurde der Zug aufs Abstellgleis gefahren. Dort ging gegen 4 Uhr früh der Reinigungstrupp an Bord. Ein Putzmann sperrte die verschlossene Toilette auf. Als er den rosa Müllbeutel mit den gebrauchten Papierhandtüchern aus dem Papierkorb zog, sah er etwas, das er zunächst für eine Puppe hielt. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckte er mit Entsetzen, das er den bläulich angelaufenen Körper eines toten Babys in den Händen hielt. Der kleine Bub war kerngesund gewesen und hatte auch schon geatmet, bevor er erwürgt und in den Papierkorb geworfen wurde. Mittwochnachmittag übernahm das Landeskriminalamt Wien (Telefon: 0043-1-31310-33800).

Dorita Plange

http://www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/totes-baby-zug-muenchen-gefunden-oesterreich-ermordet-3573924.html?cmp=defrss

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Münchens ungeklärte Mordfälle

23.05.2014 um 22:02
Säugling erstickt

Babyleiche in Zug: Mutter (21) von Polizei gefasst

Nach dem grausigen Fund einer Babyleiche auf der Toilette eines Railjet-Zugs der ÖBB ist am Freitagnachmittag die Mutter des Säuglings von der heimischen Polizei am Bahnhof Wien-Meidling festgenommen worden. Die Frau, eine 21-jährige Studentin aus Südkorea, konnte nach Auswertung von Bildern aus der Überwachungskamera sowie aufgrund von zahlreichen Hinweisen aus der Bevölkerung kurz vor ihrer Abreise nach Prag gefasst werden. Laut Polizei soll die Frau ihr Kind erstickt haben.

Während der Einvernahme durch die Polizei habe die Frau angegeben, das Baby am 19. Mai gegen 18 und 19 Uhr weggelegt zu haben, da es keine Lebenszeichen mehr aufgewiesen habe, wie Polizeisprecher Roman Hahslinger am Freitagabend gegenüber der "Krone" erklärte. Doch eine von der Staatsanwaltschaft München beantragte Obduktion hatte ergeben, dass das Kind lebend zur Welt gebracht und unmittelbar darauf erstickt worden war. Zeugen hatten angegeben, dass die Toilette des Zuges zwischen Wien und Linz für knapp eine Stunde besetzt gewesen sei.
Totes Baby in Mülleimer gefunden

Eine Reinigungkraft hatte am Dienstag in den frühen Morgenstunden das tote Neugeborene in einem Mülleimer auf der Toilette des ÖBB-Railjet 68 entdeckt. Der Zug war am Montagnachmittag in Budapest gestartet und über Zwischenstopps in Ungarn und Österreich am späten Abend in München angekommen.

In Linz überprüfte ein sogenannter Unterwegs-Reiniger das betreffende WC und fand Blutspuren, woraufhin er es versperrte. Doch erst Dienstag früh, als der Zug in München für seine Fahrt zurück nach Österreich fit gemacht werden sollte, wurde der tote Bub gefunden.
Wichtiger Hinweis: Studentin bezahlte mit Kreditkarte

Die Polizei bat daraufhin die Bevölkerung um Mithilfe - und der Aufruf war schließlich von Erfolg gekrönt. Ein Fahnder zur "Krone": "Sie wurde ausgeforscht, weil sie mit ihrer Kreditkarte bezahlt hatte". Die Südkoreanerin soll derzeit mit einer Freundin auf einem Osteuropa-Trip sein. "Ein Neugeborenes kam ihr da wohl ungelegen", so der Ermittler entsetzt. Die Verdächtige befindet sich derzeit in der Justizanstalt Josefstadt.

http://www.krone.at/Oesterreich/Babyleiche_in_Zug_Mutter_-21-_von_Polizei_gefasst-Saeugling_erstickt-Story-405527


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Münchens ungeklärte Mordfälle

24.05.2014 um 12:53
21-Jährige in Wien festgenommen

Totes Baby im Zug: Mutter verhaftet
Aktualisiert: 24.05.2014 - 12:25

München - Am Dienstag ist in München ein totes Baby in der Toilette eines Zuges gefunden worden. Nun wurde laut Medienberichten die Mutter des Kindes verhaftet.

Die Mutter des in einer Zugtoilette tot aufgefundenen Babys ist verhaftet worden. Wie orf.at berichtet, wurde die Südkoreanerin am Freitagnachmittag festgenommen, als sie in Wien in einen Zug nach Prag steigen wollte.

Die junge Frau gab an, dass sie die Schwangerschaft verheimlicht hatte. Die 21-Jährige hätte das Kind nach der Geburt freigeben wollen. "Sie meinte, dass das Baby bereits bei der Geburt tot war", sagt ein Sprecher vom Landeskriminalamt Wien. Doch die von der Staatsanwaltschaft München in Auftrag gegebene Obduktion erzählt eine andere Geschichte: der Bub soll nach der Geburt erstickt worden sein.

Auf die Spur der sehr schlanken Studentin - die so wohl auch die Schwangerschaft verbergen konnte - kamen die Ermittler über ihre Kreditkarte. Gemeinsam mit einer Mitstudentin hatte sie im Internet eine Zugreise nach Osteuropa gebucht und war am Montag von Budapest über Wien nach München unterwegs. Als ihre Freundin in Wien aus dem Zug ausgestiegen war, habe sie das Kind unbemerkt in der kleinen Kabine im Railjet zur Welt bringen können. Das Blut wischte sie so gut es ging weg und warf das Baby dann in den Mülleimer. Danach rief sie ihre Freundin an, um sich wieder mit ihr in Wien zu treffen. Von dort wollte sie am Freitag dann mit dem Zug nach Tschechien fahren - bis sie die Polizei verhaftete.

In den frühen Morgenstunden des Dienstags hatte ein Reinigungsteam gegen 4 Uhr in der Toilette des Railjets - der zwischen Hacker- und Donnersbergerbrücke abgestellt worden war - das tote Neugeborene gefunden.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/ludwigsvorstadt-isarvorstadt-ort43328/totes-baby-zug-muenchen-mutter-verhaftet-wien-3583120.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

27.05.2014 um 15:06
MÜNCHEN

Ein Jahr nach Isarmord: 630 Hinweise und keine Spur vom Täter

Auch ein Jahr nach dem Mord an einem jungen Italiener in München gibt es keine Spur vom Täter. Das Verbrechen nahm seinen Lauf, als der Unbekannte die Verlobte des Mannes anspuckte.

Der Isarmord ist nun ein Jahr her und er ist immer noch nicht aufgeklärt. Nach dem Mord an einem jungen Italiener an der Münchner Isar fehlt von dem Täter jede Spur. 630 Hinweisen sind die Ermittler seit der Tat nachgegangen, wie das Münchner Polizeipräsidium am Dienstag mitteilte. Der entscheidende Treffer war bislang nicht dabei.

Isarmord: Ermittlungsgruppe "Cornelius" hofft weiter auf Hinweise
Ein Unbekannter hatte am Abend des 28. Mai an der Isar völlig unvermittelt zuerst eine Radfahrerin angespuckt. Als der 31 Jahre alte Verlobte der Frau den Mann zur Rede stellen wollte, tötete dieser ihn mit mehreren Messerstichen. Die Ermittlungsgruppe «Cornelius», die nach der Brücke benannt ist, über die der Täter flüchtete, hofft auch ein Jahr danach weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Mehr als 14.000 Menschen wurden nach Polizeiangaben seit der Tat überprüft, mehr als 4700 Männer gaben eine Speichelprobe ab. Bislang gebe es keine Anhaltspunkte für einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Die Ermittlungen laufen zwar weiter, inzwischen wurde die Sonderkommission «Cornelius» mit 30 ermittelnden Beamten allerdings auf eine Ermittlungsgruppe mit 8 Beamten reduziert.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Ein-Jahr-nach-Isarmord-630-Hinweise-und-keine-Spur-vom-Taeter-id29991077.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

27.05.2014 um 19:49
Es schmerzt noch wie am ersten Tag

Isar-Mord: tz-Report über die verzweifelte Jagd nach dem Täter
Aktualisiert: 27.05.2014 - 18:50

München - Ein Jahr nach dem Isarmord: Der tz-Report über die verzweifelte Jagd nach dem Täter. Domenicos Familie in Italien steckt unterdessen noch immer in tiefer Trauer – und kritisiert die Polizei.

Der Schmerz will einfach nicht vergehen. Vor einem Jahr wurde Domenico L. (31) an der Isar ermordet – erstochen von einem Unbekannten, von einem Irren. Die Tat hat eine Wunde gerissen in dieser Stadt, deren stolzer Bürger er war, in seiner süditalienischen Heimatstadt Potenza und in seiner Familie. Mimmo, wie ihn alle riefen, hatte doch nur seine Verlobte Giulia (Name geändert) vor dem Irren verteidigen wollen, der sie angespuckt hatte. Es tut immer noch so weh – heute ganz besonders.

Seine Familie will nicht darüber sprechen, sie kann es nicht. Domenicos zwei Jahre älterer Bruder Paolo L. sagt der tz: „Wir ziehen es vor zu schweigen. Denn es bereitet uns großes Leid, über das zu sprechen, was Domenico zugestoßen ist.“

Vor allem die Ungewissheit zerreißt seine Liebsten – kein Täter gefasst, kein Motiv. „Ich kann nicht ertragen, dass sein Mörder frei herumläuft“, hatte Paolo L., der als Anwalt in Potenza arbeitet, vergangenen Oktober der tz gesagt und kritisierte die Ermittler. Die Polizei habe die Tat anfangs unterschätzt und Domenicos Verlobte stundenlang vernommen, statt den Täter zu jagen. Offenbar hätten die Ermittler irgendeine Verbindung des Täters zu dem Pärchen vermutet. „Ich werde nie verstehen, wie der Mörder einfach so wegspazieren konnte.“
Paolo L. fürchtet, dass der Mord an seinem Bruder nie gesühnt wird

Als die Polizei im Dezember die „Soko Cornelius“ dezimiert, bricht es aus Paolo L. heraus. Er erhebt im Interview mit seiner Heimatzeitung schwerste Vorwürfe gegen die Polizei: „Sie haben Domenico behandelt wie ein Opfer zweiter Klasse. Wenn er Deutscher oder gar Polizist gewesen wäre, hätten sie sofort Jagd auf den Mörder gemacht.“ Das sei kein Verrückter gewesen, sondern womöglich ein Ausländerfeind. Das weckt Erinnerungen an die NSU-Morde.

So perfekt wie das „Phantom von München“ geflohen sei, habe der Mörder womöglich einen Helfer gehabt. Die Verlobte habe selbst noch ein Phantombild gezeichnet, das die Polizei nicht habe veröffentlichen wollen. Paolo L. fürchtet, dass der Mord an seinem Bruder nie gesühnt wird. Die Don Bosco-Kirche von Potenza war bis auf den letzten Stehplatz überfüllt, als Domenicos Sarg von weißen Rosen bedeckt zum Altar gefahren wurde. Er kümmerte sich um die Kinder des Jugendzentrums, war als Helfer in Madagaskar. Die Menschen liebten ihn, die Jugendlichen schauten zu ihm auf. Er hatte es aus dem armen Südzipfel Europas zum Studium nach Rom und als Luft- und Raumfahrtingenieur ins Ausland, in unsere Weltstadt gebracht. Die schöne Giulia war an seiner Seite, sie lebten zusammen in Haidhausen, die Zukunft lag vor ihnen. Domenicos Trauerfeier war eine Messe der Tränen.

"Du fehlst uns, Domenico. Aber vereint fühlen wir uns dir näher"

Am Samstag versammeln sie sich wieder. Im Stadion von Potenza steigt ein Benefizspiel seiner Freunde gegen eine Ehrenauswahl der Stadt. TV-Stars moderieren die Veranstaltung „Ein Tor für Domenico“. Die Einnahmen gehen an eine Hilfsorganisation, die ein Schulzentrum in Togo bauen will. Es soll seinen Namen tragen, denn er hatte die Organisation stets unterstützt.

Seine Freunde schreiben in der Einladung: „Vor einem Jahr ist Domenico zu einer Reise aufgebrochen, die er nicht antreten wollte. Ausgerechnet er, der ein neugieriger und unermüdlicher Reisender war. Seitdem ist das Leben für viele Menschen nicht mehr so, wie es einmal war.“ Domenicos Schicksal habe halb Italien bewegt und viele Menschen, die ihn nicht kannten. „Du fehlst uns, Domenico. Aber vereint fühlen wir uns dir näher.“ Der Schmerz will einfach nicht vergehen – aber die Liebe bleibt.

David Costanzo

"Der Vernichtungswille hat uns schockiert"

Er ist der Leiter der Münchner Kriminalfachdirektion 1, zu der auch die Mordkommission gehört. Die tz sprach mit Kriminaldirektor Frank Hellwig über den Mordfall Domenico L.:
Immer wieder hoffnungsvolle Ansätze, immer wieder herbe Rückschläge. Sind die Ermittler frustriert?

Frank Hellwig: Keineswegs. Bei uns ist kein Frust zu spüren. Mordermittler sind immer noch hungrig. Sie fühlen sich an der Ehre gepackt. Der absolute Vernichtungswille bei dieser Tat hat uns auch schockiert. Wir haben die feste Zuversicht, dass wir diesen Fall klären werden.

Woher nehmen Sie die Zuversicht?

Hellwig: Wir haben auf unserer Liste noch etwa 2000 Menschen, die sich damals in Tatortnähe aufgehalten haben und die wir noch persönlich aufsuchen werden. Aus diesen Befragungen werden sich weitere Hinweise ergeben. Da steckt noch ganz viel drin.

Die 30 Ermittler starke Soko schrumpfte bereits zur Ermittlungsgruppe. Wie lange wird es die noch geben?

Hellwig: Ganz sicher noch mindestens zwei oder drei Monate. Sollte uns in näherer Zukunft keine Klärung gelingen, wird dieser Fall ein sogenannter Altfall. So traurig das auch ist. Das bedeutet aber nicht, dass der Fall zu den Akten kommt. Wir geben niemals auf.

Was für Chancen gibt es dann noch?

Hellwig: Wir haben die DNA des Täters. Darauf setzen wir große Hoffnungen. Seine DNA wird in Deutschland und den Schengen-Staaten permanent mit den DNA-Mustern bekannter Straftäter bzw. Tatort-Spuren verglichen. Der Treffer kann jeden Tag kommen.

Haben Sie noch Kontakt zu Domenico L.’s Verlobter?

Hellwig: Sie wird permanent von uns auf dem Laufenden gehalten.

Interview: Dorita Plange

Die Chronologie einer Tragödie

Sein Mörder läuft immer noch frei herum! Gestern vor einem Jahr wurde der Ingenieur Domenico L. (31) am Radlweg an der Ehrhardtstraße von einem Unbekannten erstochen – vor den Augen seiner eigenen Verlobten. Der Isar-Mord schockte München noch heute. Bisher gelang es der Polizei aber nicht, den Fall aufzuklären, obwohl im vergangenen Jahr 630 Hinweise eingingen. Die Chronologie des mysteriösen Falles:

28. Mai 2013: Gegen 22 Uhr passieren Domenico und seine Freundin Guilia (29, Name geändert) einen etwa 35 Jahre alten und 175cm großen Fußgänger. Kurz vor der Ludwigsbrücke spuckt er Giulia ins Gesicht, ersticht danach Domenico.

2. Juni 2013: In seiner italienischen Heimatstadt Potenza wird Domenico beerdigt.Mehr als tausend Menschen nehmen in der Kirche San Giovanni di Bosco Abschied.

5. Juni 2013: Eine Woche nach der Tat gründet die Polizei die Sonderkommission Cornelius: 30 Beamte suchen den Mörder und loben 10 000 Euro für Hinweise aus.

27. Juni 2013: Die Polizei hat die DNA des Täters, findet ihn aber nicht – und befragt deshalb auch Kliniken, Ärzte und Taxler.

23. Juli 2013: Die Soko Cornelius ordnet einen großflächigen Speicheltest an!

27. Juli 2013: Eine heiße Spur! Ein Taxler berichtet, er habe wenige Stunden nach dem Mord einen verdächtigen Fahrgast zum Tatort an der Ehrhardtstrafe gefahren.

17. August 2013: Nach seiner Würge-Attacke am Schlosskanal rückt Marco T. (Name geändert) in den Ermittler-Fokus. Ein DNA-Test ergibt: Er ist nicht der Mörder!

5. Oktober 2013: Die ZDF-Sendung Aktenzeichen XY greift den Isar-Mord auf. Zehn Zuschauerhinweise werden verfolgt.

17. Oktober: Domenicos Bruder Paolo L. kritisiert in der tz die Polizei-Ermittlungen.
Dezember 2013: Die SoKo Cornelius wird von 30 auf acht Beamte reduziert, die weiter in dem mysteriösen Mordfall ermitteln.

27. Mai 2014: Insgesamt 14.000 Personen hat die Polizei bis heute überprüft, 470 Männer gaben eine Speichelprobe ab – bislang ohne Ergebnis. Rund 2000 Personen, die sich am Tag des Mordes in Tatortnähe aufgehalten hatten, überprüfen die Beamten nich – darunter sind Anwohner, Partygäste vom Kulturstrand oder Handybesitzer, die in der Nähe telefonierten. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf ein fremdenfeindliches Tatmotiv. Die Suche geht weiter!

http://www.tz.de/muenchen/stadt/isar-mord-muenchen-jahr-danach-tz-report-verzweifelte-jagd-nach-dem-taeter-tz-3591501.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

28.05.2014 um 12:45
28. Mai 2014 11:38
Ein Jahr nach dem Isarmord
Spuren ins Nichts

Vor genau einem Jahr ist ein Mann an der Isar erstochen worden. Seither hat die Polizei 600 Hinweise und 14.000 Personen überprüft - ohne den Mörder zu finden. Den Ermittlern bleibt nicht mehr viel Zeit.

Von Florian Fuchs
Die Behörden haben inzwischen reagiert. Auf Bitten der Polizei hat das Baureferat an der Erhardtstraße zwischen Ludwigsbrücke und Reichenbachbrücke elf neue Leuchten installieren lassen, die besonders breit strahlen. Der vormals düstere Fuß- und Radweg an der Isarstraße, an dem vor genau einem Jahr ein 31-Jähriger erstochen wurde, ist jetzt gut ausgeleuchtet. Das Verbrechen selbst dagegen bleibt rätselhaft.

Am sogenannten Isarmord ermitteln bis heute täglich acht Beamte, auf den Täter aber gibt es keinen vielversprechenden Hinweis. Selten haben die Ermittler des Präsidiums so viel investiert, um einen Fall aufzuklären. Immer noch haben die Fahnder etwa 2000 Personen und eine Vielzahl von Spuren, die sie überprüfen müssen. Wenn aber diese Arbeit in zwei bis drei Monaten ohne Ergebnisse beendet ist, wird die Ermittlungsgruppe aufgelöst. Der Mord geht dann zu den Akten der Altfälle.

Mehr als 600 Hinweise, Speicheltest für 4700 Personen
Nach einem Jahr Fahndung hat die Polizei 14 000 Personen überprüft. "Wir hatten noch nie einen Fall mit einer solchen Zahl", sagt der Leitende Kriminaldirektor Frank Hellwig, zu dessen Kriminalfachdezernat auch die Mordkommission gehört. Bis Dezember arbeitete die "Soko Cornelius" mit 30 Leuten, um die Tat aufzuklären.

Als die Hinweise zu dieser Zeit spärlicher wurden und eine Vielzahl von Spuren abgearbeitet war, ohne ein konkretes Ergebnis zu liefern, löste die Kriminalpolizei die Soko auf und gründete eine Ermittlungsgruppe mit acht Mitarbeitern. Die Fahnder sind mehr als 600 Hinweisen nachgegangen, sie haben mehr als 4700 Personen, die sich zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben und zum Beispiel kein Alibi hatten, einem Speicheltest unterzogen.

Bislang war alle Mühe ohne Ergebnis, dennoch sagt Hellwig: "Wir sind immer noch hungrig, es ist kein Frust zu spüren bei der Mordkommission." Es habe selten einen Fall gegeben, der auch die Ermittler emotional so berühre. Offenbar gab es keine Vorbeziehung zwischen Täter und Opfer, ein Motiv ist nicht erkennbar. "Dieses Ansatzlose, mit diesem Vernichtungswillen, das ist äußerst ungewöhnlich", betont Hellwig.

Die Polizei steht weiterhin in engem Kontakt mit der Verlobten des Opfers, um sie über den Stand der Ermittlungen zu informieren. Die 28-Jährige war damals mit ihrem Partner gegen 22 Uhr die Erhardtstraße entlang geradelt, das Paar befand sich gerade auf dem Heimweg. Auf Höhe des Europäischen Patentamts spuckte der Täter die 28-Jährige unvermittelt an, als sie an ihm vorbeiradelte. Die Frau schloss zu ihrem Verlobten auf, der vorausgefahren war, und erzählte ihm von dem Vorfall. Der 31-Jährige machte kehrt und stellte den Unbekannten zur Rede. Die 28-Jährige beobachtete aus 50 Metern Entfernung, wie sich zunächst ein Wortgefecht entwickelte, dann eine Rangelei - und wie ihr Verlobter plötzlich zusammensackte. Der Mann hatte dem 31-Jährigen mit einem Messer ins Herz gestochen und war dann zur Corneliusbrücke geflüchtet.

Der Täter muss sich bei der Attacke selbst geschnitten haben, die Polizei fand eine Blutspur. Hunde verfolgten die Spur, jedoch ohne Ergebnis. Wenigstens gelang es den Ermittlern, aus dem Blut die DNA des Mannes zu gewinnen. Doch offenbar war er noch nie straffällig geworden, keine Datenbank im Inland oder im Ausland lieferte einen Treffer.

Die Polizei schaltete Profiler ein und hoffte auf Hinweise aus der Bevölkerung. Sie befragte Taxifahrer und Ärzte, ob sie einen Fahrgast oder Patienten mit Schnittverletzung hatten. Sie versuchte es vergeblich mit der TV-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst". Selbst eine Täterbeschreibung war kompliziert zu erstellen: Die Verlobte stand in 50 Metern Entfernung, als die Tat geschah, und damals war es noch düster auf diesem Abschnitt der Erhardtstraße. Die 28-Jährige konnte nicht erkennen, ob der Mann dunkle oder helle Haare hatte.

"Wir sind uns sicher, dass wir diesen Fall noch lösen werden", sagt Hellwig. Die Vielzahl der Spuren, Hinweise und Personen, die es zu überprüfen gilt, macht ihm Hoffnung. 2000 noch zu befragende Personen, so viele gibt es in den meisten anderen Mordfällen insgesamt nicht. Wenn der Täter irgendwo auffällig und seine DNA in das System der Polizei eingespeist wird, meldet der Computer automatisch einen Treffer. Allerdings, räumt die Polizei ein, kann es sein, dass der Täter gar nicht aus München kommt. Vielleicht lebt er in einem Land, in dem die deutsche Polizei die DNA-Spuren nicht abgleichen kann.

Der Isarmord wird ein Jahr nach der Tat wohl bald zu den Altfällen gehören. "Aber auch diese Fälle werden regelmäßig hervorgeholt und neu begutachtet", sagt Hellwig. Die Ermittler gleichen dann noch einmal die Fahndungsergebnisse ab und überprüfen sie auf Details, die vielleicht übersehen wurden. Und sie hoffen auf neue Ermittlungsmethoden, die ihnen helfen, den Täter doch noch zu überführen.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ein-jahr-nach-dem-isarmord-spuren-ins-nichts-1.1977087-2


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Münchens ungeklärte Mordfälle

02.06.2014 um 20:40
Kriminalstatistik

München ist sicherste Großstadt
Aktualisiert: 02.06.2014 - 20:25



München - München bleibt sicher – laut polizeilicher Kriminalstatistik im Vergleich zu den anderen Großstädten Deutschlands jedenfalls.

Offiziell wird der Bericht zwar erst am Mittwoch veröffentlicht, die Welt zitierte bereits am Montag daraus: Demnach kamen 2013 in der Landeshauptstadt auf 100 000 Einwohner 7395 Straftaten, so wenige wie in keiner anderen Metropole. Das gefährlichste Pflaster ist Frankfurt am Main (16.292 Straftaten pro 100.000 Einwohner) vor Köln (15.009) und Berlin (14.908). Deutschlandweit wurden 5,961 Millionen Straftaten polizeilich erfasst, ein Rückgang um 0,6 Prozent. Die Aufklärungsrate stieg um 0,1 Prozent auf 54,5 Prozent. Die Zahl der Wohnungseinbrüche kletterte aber um 3,7 Prozent auf 149.500, dafür sank die Gewaltkriminalität um 5,3 Prozent auf 184.847 Fälle.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-sicherste-grossstadt-3603941.html?cmp=defrsst


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Münchens ungeklärte Mordfälle

17.06.2014 um 13:45
Vernazza2013 schrieb:
Als Familienangehörige des Toten konnten ein Bruder in Chemnitz und eine Cousine ermittelt werden. Beide gaben an, keinen Kontakt mehr mit dem Verstorbenen gepflegt zu haben - schon lange bevor er gestorben war. Auch über den Aufenthalt der Ehefrau konnten sie keine Angaben machen. Vermutlich lebt oder lebte die Ehefrau in England. Von den dortigen Behörden konnte ihr Aufenthalt allerdings nicht ermittelt werden.

Was ist das denn für ein komischer Haufen von Leuten? Wie kann man sich so wenig um einen Menschen scheren noch dazu wenn man mit ihm verwandt ist oder mal befreundet war? Dieses Verhalten menschenverachtend zu nennen wäre maßlos untertrieben, ich kann es einfach nicht glauben.


Es war mein Cousin um den es geht. Wir konnten keinen Kontakt zu ihm halten da er damals aus der DDR ausgewießen wurde und erst mal nach Frankreich ging. Er hat sich nie gemeldet und wir fanden ihn nicht. Trotzdem haben wir weiter gesucht meine Schwester und ich und dann rief die Kripo München an. Ich war erst 6 oder 7 als er schon weg war. Also bevor hier solche Vorwürfe in den Raum gestellt werden sollte man erst mal nach fragen.
Der einzige den es nicht interessiert ist sein Bruder. Aber dafür kann meine Schwester und ich nichts.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

21.06.2014 um 12:32
Die Abgründe der Großstadt

Krimi-Tour: Das sind Münchens spektakulärste Tatorte
Aktualisiert: 21.06.2014 - 12:19

München - Es ist eine Reise in die Abgründe der Großstadt. Spannend, informativ und auch erschreckend: Am Sonntag, 29. Juni, starten die beiden ersten rimi-Touren des gemeinnützigen Polizeivereins Münchner Blaulicht.

An elf Stationen werden die Gäste an Tatorte spektakulärer Verbrechen und historischer Attentate geführt. Die Reisebegleiter sind vier Männer, die aus erster Hand berichten werden: Peter Reichl (Chef des Münchner Kriminaldauerdienstes), Medizinalrat Dr. Josef Boiger (ehemaliger Polizeiarzt und Stadtführer), Gerd Lutz (ehemals Chef der Spezialeinheit MEK) und Thomas Paulus (Vizechef der 2. Einsatzhundertschaft). Die Krimi-Tour soll eine feste Institution werden.

Zunächst alle zwei Monate, bei großem Andrang auch öfter. Und der ist jetzt schon groß. Die tz verlost die letzten sechs Plätze für die erste Fahrt am 29. Juni von 9.30 bis 12.30 Uhr. Buchungen im Voraus per Überweisung (19 Euro pro Person, Kinder erst ab 14 Jahren). Alle weiteren Infos und Termine gibt es unter www.muenchnerblaulicht.de

Dorita Plange

14.1.2005, Grünwald: Der heimliche König

Im Januar 2005 weinten viele Münchner um einen Mann, der wie ein heimlicher König verehrt wurde: Rudolf Moshammer, schillernder Modezar und Liebling der Bussi-Bussi-Gesellschaft, wurde am 14. Januar 2005 erdrosselt in seinem Haus in Grünwald gefunden. Sein Mörder – der Stricher Herisch A. (25) – wurde gefasst. Noch heute suchen viele Touristen Mosis ehemaligen Laden in der Maximilianstraße auf.

26.10.1980: Bombe auf der Wiesn

Heute erinnert nur noch das Mahnmal an den Anschlag vom 26. September 1980: Um 22.19 Uhr explodierte am Haupteingang des Oktoberfestes eine Rohrbombe mit 1,39 Kilo TNT, Schrauben und Nägeln. 13 Menschen starben – darunter auch der Täter. 211 Menschen wurden verletzt, 68 trugen bleibende Behinderungen davon.

15.5.2005, Trappentreustraße: Das Opfer des NSU-Terrors

Seinen Schlüsseldienstladen in der Trappentreustraße hatte er erst am 1. Juni 2005 eröffnet. Zwei Wochen später war Theodoros Boulgarides tot. Hingerichtet mit drei Kopfschüssen lag er am 15. Juni 2005 in seinem Laden. Er war das siebte Opfer der Terrororganisation NSU. Der Prozess gegen die Rechtsextreme Beate Zschäpe läuft seit Mai 2013 vorm Oberlandesgericht in München.

5.9.1972: Der Terror bei Olympia

Acht Männer drangen am 5. September 1972 in die Unterkunft der israelischen Olympia-Mannschaft im Olympiadorf ein. Es ist das Ende der „Fröhlichen Spiele“ und der Beginn eines Terroraktes, der die Welt schockt. Die Polizei war damals mit dem Ausmaß der Gewalt völlig überfordert. Am Ende waren neun Israelis, ein Polizist und fünf Attentäter tot.

17.5.1985, Braunauer Brücke: Wer ist Michas Mörder?

Sie war ein Kind, das immer lachte: Am 17. Mai 1985 durfte die kleine Michaela Eisch (8) zum ersten Mal alleine U-Bahn fahren. Sie kam nie mehr zurück. Einen Monat später fanden Arbeiter ihre Leiche im Dickicht an der Braunauer Eisenbahnbrücke. Der Kindermord wurde nie geklärt, die Mordkommission ermittelt noch. Ein Mahnmal steht heute an der Stelle, an der Michaela mit einem fremden Mann über den Zaun in das Brachgelände stieg...

21.2.1919, Kardinal-Faulhaber-Straße: Der erste Mann im Freistaat

Im Gehsteig der Kardinal-Faulhaber-Straße liegt eine Reliefplatte, die die Umrisse des an dieser Stelle ermordeten Sozialisten Kurt Eisner (*14. Mai 1987; † 21. Februar 1919) zeigt. Der monarchie-kritische Journalist war nach dem Ersten Weltkrieg der erste Ministerpräsident des von ihm ausgerufenen Freistaates, der bayerischen Republik. Er wurde von einem Studenten der deutsch-völkischen Thule-Bewegung erschossen.

14.7.1990: Der Tod des Schauspielers

Intrigen und Hass, Liebe, Lügen und homosexuelle Obsessionen – das war das Privatleben des Volksschauspielers Walter Sedlmayr. Am 14. Juli 1990 wurde er ermordet auf seinem Bett gefunden. Sein Wohnhaus in der Elisabethstraße 5 ist noch heute eine Attraktion. Seine Mörder – Sedlmayrs Ziehsohn und dessen Bruder – wurden 1991 festgenommen. Beide sind heute nach langjähriger Haft wieder frei.

4.8.1971: Die erste Geiselnahme

Tausende Schaulustige wurden am 4. August 1971 in der Prinzregentenstraße Zeugen der ersten Geiselnahme in Deutschland in einer Bank. Ein Geiselnehmer und eine Geisel sterben bei der Schießerei. Die Einsatzleitung hockt in der Wohnung einer Seniorin, die Schnaps serviert. Auch Franz Josef Strauß schaut vorbei. Nach diesem Einsatz wird das SEK gegründet.

14.12.1976: Oetker-Folter in der Kiste

Im Stachus-Untergeschoss befindet sich eine unauffällige Tür, die im Dezember 1976 eine Rolle im Entführungsfall Richard Oetker spielte: Dahinter saß der Entführer Dieter Z., der den Koffer mit dem Lösegeld schnappte und so die Polizei hereinlegte. Oetker hatte er in einer Holzkiste eingesperrt und mit Stromstößen gefoltert. Der Industriellensohn überlebte schwer verletzt.

22.1.1995, Bonner Platz: Erschossen auf Treppe der U-Bahn

Bei der Fahndung nach dem flüchtigen Tankstellenräuber Boro M. (22) laufen die beiden Polizisten Markus Jobst (†21) und Margit H. (24) dem Täter im U-Bahnhof am Bonner Platz am 22. Januar 1995 in die Arme. Der schießt sofort. Margit H. überlebt schwer verletzt. Markus Jobst zögert – und wird auf der Treppe erschossen. Er stirbt auf den Stufen. Noch heute legen seine Kollegen an den Jahrestagen Blumen für ihn an den Tatort.

9.11.1923: Der Putsch der Nazis

Die Feldherrnhalle wurde am 9. November 1923 zum Schauplatz des Hitlerputsches. Es kam zu einer blutigen Konfrontation mit der Bayerischen Landespolizei. 16 Putschisten und vier Landespolizisten starben. Die Gedenktafel für die Putschisten, die jeder Bürger im Vorbeigehen mit dem Hitlergruß ehren musste, wurde 1945 abgehängt. Eine Gedenktafel erinnert aber heute noch an die getöteten Polizisten.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/krimi-tour-muenchner-polizei-spektakulaeren-tatorten-tz-3645359.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

24.06.2014 um 13:46
Sternchen, danke für die Aufklärung! Manchmal stellen die Medienberichte die Sachverhalte halt kurz und knapp dar, so dass man als Außenstehender nicht erschliessen kann, was wirklich dahinter steckt! Umso schöner, wenn man hier mal ganz nah hinter die Kulissen eines Schicksals blicken kann.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

05.07.2014 um 16:26
Bombenbauer vom Glockenbachviertel
Dominic H. hatte doch rechtsradikalen Hintergrund

München - Noch immer versucht das Staatsschutz-Kommissariat der Polizei mögliche Verstrickungen von Dominic H., der sich im April im Glockenbachviertel erschoss, zu ergründen. Offenbar hatte der Waffennarr doch einen rechtsradikalen Hintergrund.

Entgegen früherer Verlautbarungen hatte der Münchner Dominic H. offenbar doch einen rechtsradikalen Hintergrund. Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsabgeordneten Katharina Schulze mitteilte, wurden in dem Appartement des 32-Jährigen das Buch „Mein Kampf“ von Adolf Hitler sowie Literatur über den sogenannten „Oklahoma-Bomber“ gefunden. Der Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in der Hauptstadt des US-amerikanischen Bundesstaates Oklahoma am 19. April 1995 war einer der schwersten Terroranschläge in der Geschichte des Landes. Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Lastwagens kamen damals 168 Menschen ums Leben. Der Haupttäter war der offenkundig rechtsextreme Timothy McVeigh, ein damals 26-jähriger Golfkrieg-Veteran, der bei dem Anschlag mindestens zwei Mittäter hatte.

Im Fall von Dominic H. gibt es laut Innenminister Herrmann bislang keine Hinweise darauf, dass der in England geborene deutsche Staatsbürger Verbindungen zu anderen Personen aus der rechtsextremistischen Szene hatte. Die Ermittlungen durch die Staatsschutzdienststelle des Münchner Polizeipräsidiums dauern aber noch immer an. Unter anderem stehen noch Gutachten zu den sichergestellten Waffen aus und der Frage, ob diese womöglich bei Straftaten verwendet wurden.

Wie berichtet, war am 16. April ein Einsatz in Dominic H.s Wohnhausan der Holzstraße (Glockenbachviertel) eskaliert. Der Mann versuchte zunächst, mehrere selbstgebaute Sprengsätze in seiner Wohnung zu zünden und hatte sich sodann selbst in den Kopf geschossen. Die Polizei fand anschließend in dem Einzimmer-Appartement unglaublich viele Waffen: Schusswaffen, Macheten, Messer und jede Menge Munition.

Die Grünen-Abgeordnete Katharina Schulze zeigte sich irritiert darüber, dass die Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund Dominic H.s erst durch ihre Anfrage publik wurden. Sie habe den Eindruck, dass hier „beschwichtigt“ werden sollte, sagte sie im Gespräch mit unserer Zeitung.

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/zentrum/bombenbauer-hatte-rechtsradikalen-hintergrund-3678774.html?cmp=defrss


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Münchens ungeklärte Mordfälle

27.07.2014 um 00:43
Trotz extra spießigen Out-Fits einer der gefährlichsten Räuber, die München je unsicher machten. Der "Kustermann-Mörder" tötete bei seinen Raubüberfällen aus Habgier. An belebten öffentlichen Plätzen, am hellen Tag und ohne Vorwarnung. Nach drei Jahren und drei Überfällen verschwand der Mörder im Spießer-Outfit vom Radar. Er wurde bis heute nicht gefunden.

http://www.tz.de/muenchen/stadt/kustermann-moerder--der-biedermann-mit-dem-pepita-hut-62488.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

04.08.2014 um 10:30
Ach ja, der Kustermann-Mörder... Auch eine sehr rätselhafte Geschichte. Statistisch gesehen deutet das Ende solcher Mordserien sehr oft auf den Tod oder eine Haftstrafe des Mörders hin. Jack the Ripper verschwand ja auch plötzlich, bzw. hörten die Morde auf, die ihm zugeordnet werden konnten.


In Pasing wurden Knochen in einem Bahnschliesfach gefunden. Vielleicht kann einer der ungeklärten Morde Münchens nun gelöst werden?

http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/west/pasing-grausige-details-knochenfund-meta-3753475.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

04.08.2014 um 14:48
München.tv berichtet ebenfalls:

http://www.muenchen.tv/muenchen-neue-details-zum-knochenfund-in-pasing-61587/

Es scheint offensichtlich noch nicht sicher zu sein, ob es sich um ein Verbrechen handelt, es wird auch geschrieben, dass es keinen Mord gibt, bei dem eine Leiche abgängig ist.

Aber hallo? Und was ist mit den vielen spurlos Verschwundenen? Die könnten doch alle, vor allem, wenn es seit Jahren kein Lebenszeichen mehr gibt, potentielle Mordopfer sein?

Nun ja, warten wir erstmal die untersuchungen ab. Die Knochen "sind auch schon älter", was immer das heißen mag.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

27.08.2014 um 08:03
Toter am Flauchersteg: War es Mord?

München - Ein Passant hat am Dienstag einen grausigen Fund an der Isar gemacht: Am Flauchersteg entdeckte er die Leiche eines Mannes (50). Alles deutet auf ein Gewaltverbrechen hin.

Die Polizei vermeldet den Fund am Abend mit folgender Meldung: "Am Dienstagvormittag gegen 10 Uhr wurde im Bereich des Flauchers ein 50-jähriger polnischer Obdachloser von einem Passanten aufgefunden. Der verständigte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen."

Nach Informationen der tz entdeckte der Passant den Mann unterhalb des Flaucherstegs. Er sei mit etwas zugedeckt gewesen, möglicherweise einer Decke. Der Zeuge schaute näher hin und stellte fest, dass der Mann unbekleidet und nicht mehr am Leben war. Das bestätigte der Rettungsdienst, der kurze Zeit später am Fundort eintraf. Ebenfalls alarmierte Beamte des Kommissariats 12 untersuchten den Leichnam anschließend, der Körper soll diverse Prellungen und Hämatome aufgewiesen haben.

Der Zustand des Toten legte den Verdacht eines Gewaltverbrechens nahe, es "ergaben sich Anhaltspunkte auf eine Gewalttat", hieß es weiter. Deshalb suchte noch am Nachmittag eine Einsatzhundertschaft der Polizei die Gegend am Flaucher nach Hinweisen - Gegenständen oder Schuhabdrücken - ab, in der Hoffnung, etwas zu finden, das im Zusammenhang mit dem vermuteten Tötungsdelikt stehen könnte.

Am Dienstagabend fand zur Klärung der genauen Todesursache des Mannes in der Rechtsmedizin die Obduktion statt. Die soll die ersten Eindrücke vom Tatort bestätigt haben. Nähere Angaben wollte die Polizei am Dienstag nicht mehr machen. Auch, ob die Suche der Hundertschaft eine heiße Spur geliefert haben könnte, ist noch unklar. "Die Ermittlungen laufen", sagte eine Specherin am Abend gegenüber dem Münchner Merkur.

Klar ist bislang nur, dass der Mann Ausweispapiere bei sich gehabt haben muss - die Identität des Mannes stand schnell fest.

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/sued/flaucher-leiche-gefunden-polizei-vermutet-gewalttat-3811079.html


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Münchens ungeklärte Mordfälle

03.01.2015 um 21:17
Mord an Gertraud Herzog

http://www.tz.de/muenchen/stadt/raetsel-um-die-tote-von-der-autobahn-62484.html

http://rufmichan24.de/index.php?title=Sendung_vom_08.03.1991#Mord_an_Gertraud_H._.28Bibliothekarin_in_M.C3.BCnchen.29 (Archiv-Version vom 02.03.2016)
Der Tod der Bibliothekarin ist voller Rätsel, die die Mordkommission bis heute nicht lösen konnte. Das liegt auch daran, dass Gertraud H. offensichtlich selbst mit ihren besten Freunden niemals über Themen wie Liebe, Sex und ihre Männer sprach. So schützt ihre Verschwiegenheit den Mörder bis heute – 18 Jahre über ihren Tod hinaus.
Ich frage mich, ob in dem Fall des Rätsels Lösung nicht im Lesben-Milieu liegt? Wenn Gertraud Herzog mit niemanden über Männerbeziehungen sprach, hat es vielleicht auch keine Männerbeziehungen in ihrem Leben gegeben?

1990 war es in München noch nicht einfach sich als lesbisch/homosexuell zu outen. Christian Ude war noch nicht Bürgermeister und Walter Sedlmayr wurde auch erst ein paar Wochen nach Gertraud Herzog ermordet.

Für eine Angestellte der Stadt München war es bestimmt einfacher den Mund zu halten als sich zu outen.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

03.01.2015 um 21:27
Die Gründe von vielleicht nicht wenigen Frauen in diesen Anfängen lagen auch darin begründet, daß sie sich ihren gewalttätigen Männern abwendeten. Also eine gewisse "Vermeidungshaltung" mitbrachten.
Heute ist es ja Gang und Gäbe und eher ein Reiz für schon minderjährige sich gleichgeschlechtlich auszuprobieren.
Will meinen, früher gab es auch mehr "Männerfeindlichkeit"


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Münchens ungeklärte Mordfälle

27.03.2015 um 19:48
Hallo, bin durch Zufall auf diese Diskussion gestoßen und wollte noch einen Beitrag schreiben, obwohl schon viel Zeit seit dem letzten Eintrag vergangen ist.
Der Fall Marie-Luise Artmeier ist mir noch recht gut in Erinnerung, obwohl ich damals erst acht Jahre alt war. Die Eltern von Marie-Luise hatten eine Apotheke in der Eversbuschstraße, München-Allach (ggüber. Würmtalhof), in der meine Familie Kunde war. Meine Großmutter kannte die beiden recht gut. Ich weiss auch noch, dass der Ehemann der Ermordeten ein Musiker war, lt. meiner Oma war er in der Band, die immer bei Dalli-Dalli auftrat und es wurde über Eheprobleme spekuliert. Am meinsten beschäftigt hat mich damals, dass unser langjähriger Hausarzt, Dr. Schöne, der seine Praxis in der Verdistraße, München-Obermenzing, hatte, einer der Tatverdächtigen war. Dr. Schöne war gerüchteweise den Damen sehr zugetan. Er hatte entweder sich selbst oder dem Ehemann (genau weiß ich es nicht mehr) ein falsches Alibi besorgt, mit Hilfe eines Röntgenapparats, der angeblich zur Tatzeit benutzt worden war. Dies stellte sich dann als Lüge heraus. Im Zuge der Ermittlungen kam außerdem heraus, dass er seine Prüfungsergebnisse gefälscht hatte und gar nicht als Arzt zugelassen war. Daraufhin beging er in seiner Praxis mit einer Überdosis Morphium Selbstmord. Die Ermittlungen kamen dann zum Stillstand. Begraben liegt Marie-Luise Artmeier im Untermenzinger Friedhof, ich kenne das Grab. Es liegt ca. 50 m vom Haupteingang entfernt auf der rechten Seite des Weges.


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Münchens ungeklärte Mordfälle

28.03.2015 um 02:13
@Lisa66
Wann beging der Hausarzt denn den selbstmord?


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Münchens ungeklärte Mordfälle

30.03.2015 um 12:03
Also genau weiss ich das leider nicht mehr. In meiner Erinnerung würde ich sagen, es war ein paar Wochen später. Es hat mich damals nur sehr beschäftigt, weil es halt so eine hübsche junge Frau war und Dr. Schöne - wie gesagt - der jahrzehntelange Hausarzt unserer Familie.


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