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Schamanismus

101 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schamanismus, Schamane ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schamanismus

12.02.2005 um 11:59
@jafrael

>"psychedelischer Neo-Schamanismus"?

>Sorry, aber das klingt für mich wie "Mit Karl May die Welt der Indianer verstehen >lernen"....

okey ... :)

dann definiere uns mal bitte "deine interpretation" folgender woerter :

1. Psychedelisch
2. Neo
3. Schamanismus


"Du solltest dich etwas hinlegen und eine Tablette nehmen, Dave."

HAL 9000


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Schamanismus

12.02.2005 um 13:40
hehe,der war gut und du hast recht,aber wer jafrael kennt der weiß das er das nich böse meint sondern eben ein kritischer mensch ist.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Schamanismus

12.02.2005 um 14:00
ich habe es leider zu spaet mitbekommen :)))

"Du solltest dich etwas hinlegen und eine Tablette nehmen, Dave."

HAL 9000



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Schamanismus

12.02.2005 um 14:22
ja ich hab auch ne zeit gebraucht bis ich das verinnerlicht hab und mich nich auf die füße getreten fühlte,aber an für sich is er ein brauchbarer bursche und selbst in diesem thema hier bewandert,gell jafrael? ;)


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
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Schamanismus

12.02.2005 um 14:28
*g*
... Karl may aber auch sooooo ins laecherliche zu ziehen ....
*g*


"Du solltest dich etwas hinlegen und eine Tablette nehmen, Dave."

HAL 9000



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Schamanismus

12.02.2005 um 14:49
ja echt,jafrael was denkst du dir dabei!???
*gg*
der arme karl ^^


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Schamanismus

15.02.2005 um 11:28
übrigens:

wenn probiert mal das pdf direkt zu speichern und es dann auf zu machen ;)


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Schamanismus

01.03.2005 um 11:55
Was ist Schamanismus

Schamanismus ist das älteste der Menschheit bekannte Heilungssystem. Schamanismus ist der Erfahrungsschatz vieler Generationen die Heilkräfte der Natur, den Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer, die Kräfte der Pflanzen, Tiere und Steinen wahrzunehmen, lenken zu lernen und diese zum Wohle der Menscheit einzusetzen.

Schamanismus entstand aus der Erfahrung, dass Krankheit immer eine Disharmonie zwischen Mensch, Natur und Kosmos ist. Der Schamane/die Schamanin hilft durch seine Kenntnisse wieder ein Gleichgewicht wiederherzustellen.

Das Wort Schamanismus kommt aus dem sibirischen und bedeutet übersetzt: mit Hitze und Feuer arbeiten. Symbolisch auf den Menschen bezogen bedeutet dies, jemand der Energie umwandelt. Feuer ist nicht nur eine Kraft sondern auch Energie. Für die sibirischen Schamanen ist das Feuer die größte Kraft der Transformation. Und da den Schamanen die Fähigkeit zu transformieren auch zugeschrieben wird, ergab sich dieser Begriff.

Im schamanischen Weltbild geht man davon aus, dass alles lebt und belebt ist. Die menschliche Existenz ist nur eine von unzähligen Formen. In allen Formen exisitiert die Schöpferkraft, das Odem, der innere Geist des Lebens. Deshalb wird jede Existzenform, sei es als Pflanze, Tier, Steine etc. mit besonderem Respekt behandelt. Denn dadurch das der innere Geist des Lebens überall derselbe ist, ist alles mit allem verbunden.

Für Schamanen ist der Raum der im Umfeld zwischen Menschen, zwischen Dingen, aber auch der leere Raum in einem Gegenstand, innerhalb der Dinge kein durchsichtiges Nichts, keine weite Leere. Der Raum ist etwas, und hat genauso wie die Materie die wir kennen ganz bestimmten Eigenschaften und Merkmale. Wir wissen, dass physische Materie nicht fest ist, sondern sich aus Atomen zusammensetzt, die ihrerseits ja auch wiederum nicht aus komprimierter Masse bestehen, sondern aus Elektronen die um den Atomkern kreisen.

Und dieser Raum im Inneren und Dazwischen kann erforscht werden. Durch dieses Wissen können Schamanen wahrnehmen, was andere nicht zu sehen vermögen. Es ist eine Erweiterung des Bewußtseins auf nichtphysische Welten und Dimensionen.

Ein Schamane ist auch eine Person die zwischen den Welten wandert. Es gibt Welten die in Koexistenz mit unserer materiellen Welt sind, uns aber verborgen bleiben. Sowie die materielle Welt verschiedene Welten hat (Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien), existieren andere Welten auf unterschiedlichen Ebenen und Energiefrequenzen. Schamanen können die Grenzen ihrer Wahrnehmung erweitern und in diese Welten reisen, indem sie mit Hilfe von Techniken ihren Bewußtseinzustand verändern. Dadurch sind sie imstande Diagnosen ohne technische Geräte durchzuführen, Heilarbeiten zu verrichten und Inspiration und Kenntnisse zu erlangen.

Im schamanischen Konzept hat alles seinen Platz. Die physischen Welten wie die nichtphysischen Welten. Die Gesetze der Erde wie die kosmischen Gesetze.

Dem Schamanismus wurde 1980 von der Weltgesundheits- organisation in der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen dieselbe Bedeutung zuerkannt wie der westlichen Medizin.

Aufgrund der effektiven Heilerfolge interessieren sich immer mehr Menschen die in heilenden Berufen tätig sind für den Schamanismus und integrieren ihre Erfahrungen damit in Ihre Arbeit.


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
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Schamanismus

01.03.2005 um 12:04
WAS IST SCHAMANISMUS

Seit Menschengedenken lebten unsere Vorfahren in unmittelbarem Bezug zur Natur und der Erde und waren dadurch unhinterfragt eingebunden in den Gesamtzusammenhang des Universums und des Lebendigen überhaupt. Krankheit und Naturkatastrophen wurden als Ausdruck einer Störung des persönlichen Gleichgewichts und der Beziehung zu den Göttern und Geistern verstanden. Immer gab es Menschen, die besondere Begabung und Wissen hatten, diesen Störungen nachzuspüren und Mittel aufzuzeigen, die Balance wieder herzustellen. Das enorme uns Menschen gegebene Potential von "mind" und "spirit" offenbarte sich in ihnen.


Ueber Jahrtausende entwickelten sie bemerkenswerte Systeme verschiedener Rituale, Praktiken und Heilverfahren, die heute als Schamanismus bekannt sind. Hierbei werden, häufig durch Ekstasetechniken, intensivierte und veränderte Bewusstseinszustände erlebt, die bei Heilungen und Problemlösungen für einzelne und die Gemeinschaft genutzt werden.

Der Begriff Schamanismus stammt von dem sibirischen Wort für Medizinmann "Schaman". Schamanen haben in fast allen Stammesgemeinschaften vielfältige Aufgaben und Rollen. Diese Frauen und Männer sind Mediziner, Priester, Psychologen, Therapeuten, Berater, Ueberlieferer der Mythen, Krieger, Jäger und oft Tänzer, Sänger, Künstler in einer Person.


Sie gelten als Bindeglied und Mittler zum Göttlichen und erleben durch verschiedene Praktiken, meist unterstützt von monotonen Rhythmen und Gesängen, den natürlichen Zugang zur spirituellen Ebene. In Trance unternehmen sie Reisen in verborgene Welten, die wir sonst nur durch Mythen und Träume kennen. In diesem Zustand, in dem die Zeit nicht mehr existiert, vermögen sie Wirkungen aus der Vergangenheit und Auswirkungen in die Zukunft zu erkennen.

Die schamanistische Intervention in Heilungsprozessen wendet sich immer an alle Aspekte des Menschen: Körper, Emotion, Intellekt und spirituelles Selbst. Sie unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von der westlichen traditionellen Medizin und Psychologie, die bei den Patienten meist nur die für krank gehaltenen Teile behandelt.

In den vielfältigen Ritualen, die in Stammesgesellschaften den Beginn und das Ende eines Lebensabschnittes markieren, die Jahreszeiten begleiten oder andere Gründe haben, werden ungewöhnliche Kräfte erlebbar, die beteiligte Menschen in auffallender Weise verändern und innerlich reifen lassen.

Was wir heute über Schamanismus wissen, stammt von den letzten lebenden Trägern dieses alten menschlichen Wissens, den Schamanen der zersplitterten und sterbenden Stammeskulturen. Wegen der noch immer fortschreitenden Vernichtung ihrer Völker und Kulturen sowie durch vorsätzliche Versuche, die Schamanen und ihr Wissen auszulöschen, leben leider nur noch wenige von ihnen.



Seit kurzem beginnen geistig offene Menschen in der westlichen Welt den schamanistischen Ansatz für sich zu entdecken und kommen damit bei psychologischen Problemlösungen und bei Behandlungen von Krankheiten zu erstaunlichen Ergebnissen für sich und andere. Dies ist oft verbunden mit tiefen Einsichten in das Bewusstsein unserer spirituellen Einheit mit allen Lebewesen und Pflanzen, der Erde und dem Universum. Dabei werden andere Dimensionen von Realität sichtbar, die über die von uns Europäern gewöhnlich erlebte Wirklichkeit hinausgehen.


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Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
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Schamanismus

01.03.2005 um 12:16
Was ist Trance

Schamanen gelten als Bindeglied und Mittler zwischen Menschlichem und Göttlichem. Sie erleben durch verschiedene Praktiken, meist unterstützt von Rhythmen und Gesängen, den natürlichen Zugang zur spirituellen Ebene, die als heilig empfunden wird. Trance ist eine Erlebensdimension in einem veränderten Wachbe-wusstseinszustand. Schamanen unternehmen in Trance Reisen in verborgene Welten, die wir sonst nur durch Mythen und Träume kennen. In diesem Zustand, in dem Zeit und Raum nicht mehr existieren, vermögen die Schamanen Wirkungen aus der Vergangenheit und Auswirkungen in die Zukunft zu erkennen.

Was bewirkt Trance, wie wirkt sie

Ein solches religiöses Erleben muessen wir als ein Zusammenwirken von emotionalen, mentalen, spirituellen wie auch körperlichen Faktoren verstehen. Theologie, Philosophie und neuerdings auch die Psychologie haben sich mit der Frage nach der Existenz der Götter intensiv auseinandergesetzt, und den Glauben an sie als Grundlage des religiösen Lebens dargestellt. Allerdings ist den heutigen westlich orientierten Sachverständigen keine Methode bekannt, wie man im tatsächlichen persönlichen Erleben in die geheimnisvolle Welt dieser anderen Dimension, die von Göttern und Geistern bewohnt wird, eindringen könnte. Schamanen, Medizinmänner und ähnliche religiöse Spezialisten der nicht-europäischen Welt hingegen finden zu der anderen Wirklichkeit schnell und direkt Zugang. In Trance schüttet das Gehirn Betändorphin aus, wie neueste Forschungen ergeben haben. Dieses körpereigene Opiat ist als schmerzlindernd bekannt, kann aber auch ein überwältigendes Gefühl der Freude, eine Euphorie erzeugen, jene Süsse des religiösen Erlebnisses, von der die deutschen Mystiker des Mittelalters ausführlich berichtet haben. Alles in allem ergibt sich bei den wissenschaftlichen Studien der Trance das Bild eines umwälzenden körperlichen Geschehens, das bei dem religiösen Erlebnis die biologische Grundlage darstellt und das mit dem visionären Erleben korreliert.

Wie gelangt man in Trance

Als ersten Schritt ruft man das Göttliche in sich an und bittet alle Gottheiten und Geister um ihre Hilfe. Ist dieser Kontakt mit einer transzendenten Ebene hergestellt, so kann man in eine andere Dimension gelangen. Wenn man bedenkt, was für komplexe körperliche Vorgänge das religiöse Erleben begleiten, dann ist es um so Erstaunlicher dass dieser veränderte Wachbewusstseinszustand mit verhältnsmässig einfachen Mitteln hervorgerufen werden kann.

Die wichtigsten Trancetechniken sind:

Tanzen
rhythmische Bewegungen
Trommeln, Rasseln
Spezifische Körperhaltungen
Psychoaktive Substanzen




Anmerkung von mir (lesslow) :

2 weitere wichtige und sehr erfolgreiche Tranceinduktionen sind:

Schalfentzug und Fasten bzw Hungerperioden


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:18
Was verstehen Schamanen unter Krankheit.

Bei allen noch intakten Traditionen können auch Irrtümer oder Fehltritte - etwa das Versäumen eines Rituals oder ein Verstoss gegen die gesellschaftlichen Verhaltensregeln - die kosmischen Muster stören und werden als Krankheit betrachtet . Der Begriff der Krankheit bezieht sich also nicht nur auf körperliche Leiden, sondern auch mangelndes Jagdglück, Unfälle, Probleme in der Familie bedeuten für die Mitglieder dieser Gesellschaften ein Zeichen, dass die kosmischen Kräften in Disharmonie sind. Das verursacht die Krankheit.

Der Schamane versteht den menschlichen Körper als einem komplexen Organismus in dem das Sein in allen seinen Manifestationen wohnt: dem Körperlichen, dem Emotionalen, dem Mentalen und dem Spirituellen. Die schamanische Intervention in Heilungsprozessen ist daher immer holistisch. Sie unterscheidet sich dadurch grundsätzlich von der westlichen traditionellen Medizin und Psychologie, die bei den Patienten meist nur die für krank gehaltenen Teile behandelt.

Die Ursachen der Krankheit
Die Ursache der Erkrankung ist also eine vom Menschen verursachte Störung der kosmischen Harmonie. Sie verursacht nicht nur das Leiden sondern bewirkt auch, dass statt der Schönheit das Hässliche ueberhandnimmt. Sowohl die Gottheiten als auch die Menschen haben ein Interesse daran, dass der Schaden behoben wird, die Gottheiten als Teilnehmer an der kosmischen Ordnung, und der Mensch weil er als Folge der Störung krank wird.

Wie heilt ein Schamane
Der Schamane kann diese Störungen der kosmischen Ordnung erkennen und hat die Aufgabe den Schaden zu beseitigen damit die Kraft in wohltätiger Weise zu den Menschen fliessen kann. Er ist in Verbindung mit dem gro¼en Atem, der kosmischen Harmonie, und hat dadurch Kenntnis vom richtigen Zeitpunkt und der richtigen Energie um eine Heilung zu vollziehen. Das ist ein Ritual. Schamanen arbeiten nicht immer alleine. In der schamanischen Welt gibt es überall Andeutungen dafür, dass die Sachkundigen sich in der anderen Wirklichkeit treffen können sich z.B. über Krankheisfälle zu beraten und somit auch neü Erkenntnisse austauschen. Die Gottheiten und Geister, da sie mächtiger sind als der Mensch, können auch, so heisst es in den Mythen, die Initiative ergreifen, um die Harmonie der kosmischen Ordnung wiederherzustellen. Das geschieht oft in der Weise das sie den Menschen ein zweckdienliches Ritual schenken.


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:20
@neo Schamane
<"dann definiere uns mal bitte "deine interpretation" folgender woerter :

1. Psychedelisch
2. Neo
3. Schamanismus

Meine Interpretation der einzelnen Begriff würde sich wenig von der Deinen unterscheiden -gg*

Es ist die Kombination die den "New-Age" Charakter dieser Form des Schamanismus ausmacht. Und "New Age" ist vielfach für mich mit Oberflächlichkeit zu umschreiben

Inwischen bin ich auch in dieser Hinsicht etwas milder gestimmt, da es auch in diesem Bereich Menschen gab und gibt die mit viel Ernst und Engagement in diesem Bereich tätig sind. Schließlich müssen wir ja auch "eigene" Wege finden, die an UNSERE kulturelle Identität angepasst sind.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Schamanismus

01.03.2005 um 12:22
TRADITIONELLE DIAGNOSEMETHODEN:

Befragung des Patienten

Befragung der Familie des Patienten

Divination

Orakelbefragung

psychedelische Diagnostik

Diagnostik in Extase

Traumdeutung

Vorzeichendeutung

Untersuchung des Patienten mit Hilfe von Kristallen (Cristal Gazing)

Untersuchung des Patienten duch Aurasehen

Aufspühren der Energie Blockagen mit den Händen







TRADITIONELLE THERAPIEMETHODEN:

katharische Reinigungsverfahren (Schwitzhütten u.Ae., Magen und Darmreinigungen)

Opferhandlungen

schamanische Behandlung - Befreiung von Fremdbesetzungen

Diätvorschriften

Verabreichen von Heilmitteln

Behandlung mit Zaubersprüchen

Musiktherapie

psychedelische Erfahrungen

Visionssuche

Behandlung des Patienten mit Heilenergie

Behandlung der ganzen Familie

Bäder mit Zusätzen






HANDLUNGSVORSCHRIFTEN UND VERHALTENSREGELN:

Amulette und Talismane

Kollektive oder persönliche Heilrituale

Behandlung mit Steinen

Massagen o.ä.


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:24
SCHAMANISMUS ALS DIAGNOSEMETHODE ZUR ERGÄNZUNG WESTLICHER SCHULMEDIZIN.

Der Schamane kann:

1. das genaue Ausmass einer Krankheit erkennen.

2. bestimmen, ob die Ursache der Krankheit auf äusseren Einflüssen beruht oder psychosomatische Probleme des Patienten dafür verantwortlich sind.

3. den genauen Krankheitsherd im Patienten lokalisieren.

4. die Effektivität westlicher Behandlungsmethoden verifizieren.

5. Schulmediziner in möglichen alternativen Heilungsmethoden unterrichten.

6. beraten, wann die Behandlung abgeschlossen werden soll.

7. bei Operationen und sonstigen tiefgreifenden Behandlungen begleitend auf der Energieebene helfen.



SCHAMANISTISCHE INTERVETIONEN ALS BEHANDLUNGSMÖGLICHKEIT

Der Schamane kann:

1. vorbereitend ein Reinigungsritual für den Patienten abhalten, dass die Effizienz der westlichen Heilbehandlung erhöht.

2. gleichzeitig zu der traditionellen schulmedizinischen Behandlung schamanistische Heilmethoden zur deren Unterstützung durchführen.

3. die Behandlung von psychischen Krankheiten vollständig übernehmen, die auf eine traditionelle schulmedizinische Behandlungen nicht angesprochen haben.

4. die Behandlung von psychosomatischen Krankheiten vollständig übernehmen, die auf eine traditionelle schulmedizinische Behandlung nicht angesprochen haben.

5. Schulmedizinern Wissen über traditionelle Pflanzen- und Kräuter zukommen lassen, das ihnen bisher nicht zugänglich war.




SCHAMANISMUS ALS PRÄVENTIONS-MEDIZIN.

Der Schamane kann

1. dem Patienten Anweisungen geben in wie, und in welcher Weise er seine Lebensführung ändern muss.



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Schamanismus

01.03.2005 um 12:27
SHAMANENREISEN, SCHAMANENFLÜGE
Die ausserkörperliche Erfahrung
(out of body experience)

Schamanen sind geistige Führer. Sie besitzen die Fähigkeit, ihren Geist auf Reisen zu schicken und Kontakt mit den überirdischen Kräften aufzunehmen, die letztlich das Geschehen auf Erden bestimmen. Schamanen übernehmen die Vermittlerfunktion zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Menschen und Geistmächten, zwischen Lebenden und Toten. Der Schamane kann die Welten wechseln. Dazu verwandelt er sich (bei manchen Völkern) in ein Tier und nimmt damit die Gestalt seines persönlichen Schutzgeistes an. Um in diese andere Bewusstseinsebene zu gelangen, versetzt sich der Schamane in Ekstase. Dies geschieht mit Hilfe von Musik, Tanz, aber auch mit Hilfe von pflanzlichen Drogen wie z.B. dem San Pedro-Kaktus. Besonders in Südamerika ist der Gebrauch von halluzinogenen, bewu¼tseinserweiternden Pflanzen stark verbreitet.
Schamanen glauben, dass sich in der Ekstase eine Wirklichkeit enthüllt, die realer ist als die Wirklichkeit im normalen Bewusstseinszustand. Die riesigen figürlichen Bodenzeichnungen auf der Pampa des Peruanischen Hochlands können mit den erwähnten ausserkörperlichen Erfahrungen, dem sogenannten Schamanenflug, in Beziehung gebracht werden.
Die heutigen Schamanen erkennen in den Tigerfiguren die genannten Hilfsgeister. Sie sind abgebildet aus der Sicht der Schamanen, der in der Ekstase seinen Tierhilfsgeist sieht. Derartige au¼erkörperliche Erfahrungen machen es möglich, Dinge aus einem anderen Blickwinkel als dem eigenen Körper anzuschaün. Für die Betrachtung aus der Luft braucht man sich also nicht physisch über diesen Bodenzeichnungen zu befinden.
Die heutigen Schamanen weisen diesen Tieren Eigenschaften zu, die sie bewundern und brauchen.


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:31
Schamanismus und Naturwissenschaft


Seit einigen Jahren weckt das Thema Schamanismus reges Interesse der Naturwissenschaftler.
Natürlich ist es nicht möglich, alle Wirkungsweisen und Zusammenhänge der schamanischen Arbeit wissenschaftlich zu erklären. Dennoch haben mehrere Wissenschaftszweige aus der Ebenen der Neurologie, Immunologie und Quantenphysik durchaus plausible Erklärungen schamanisches Geschehen zu beschreiben. Dies folgende Betrachtungsweise soll helfen zu erklären, dass Schamanismus einen realen naturwissenschaftlichen Hintergrund hat und kein obskurer Aberglaube ist.

Die Psyche
Die Schamanen wissen um die Vielzahl der psychologischen Zusammenhänge und Vorgänge bei Ihrer Arbeit. Diese sind immer im seelischen Verhalten und Empfinden des Menschen begründet. Die schamanische Arbeit setzt in den Klienten seelische Selbstheilungskräfte frei. Dies bedeutet jedoch nicht dass der schamanische Heilerfolg rein auf seelische Vorgänge beruht. Doch sie sind ein Teil der schamanischen Arbeit .

Der Körper
Die zweite Wirkkomponente schamanischer Arbeit ist die körperliche. Während schamanischen Reisen; Meditationen, Trance lässt sich wissenschaftlich nachweisen, dass der elektrische Hautwiderstand, die Puls- und die Atemfrequenz, der Zellinnendruck und manchmal auch die Körpertemperatur sich signifikant verändern können. Es ist ebenfalls erwiesen dass die Arbeit mit der Schamanentrommel das Stoffwechselgeschehen beschleunigt. Die schamanische Arbeit erwirkt auf den Körper einen äusserst günstigen Einfluss auf Immunsystem und vegetatives Nervensystem.

Geist und Materie
Wenn ein Mensch ein Haus baut, sind dafür geistige wie körperliche Vorgänge erforderlich. Er entwirft einen Plan und macht sich dann mit Körpereinsatz an die praktische Umsetzung. Denken und Planen werden von Gehirnströmen gesteuert. Dieselben Gehirnströme geben dann den Muskeln durch Nervenimpulse die Befehle zur Arbeit. Gedanken sind Elektronenbewegungen im Gehirn. Was aber löst diese Elektronenbewegungen aus? Was strukturiert sie, dass sinnvolle Konzepte und Körpersteuerungen daraus resultieren. Ursprünglich wollte der Mensch das Haus bauen.... Und es war der Wille der den Menschen dazu bewegte, dass er dieses Haus entwarf und baute.

Psychoneuroimmunologie
Diese Gedanken und überlegungen führten vor einigen Jahren zur Begründung einer neuen Wissenschaftsdisziplin, der Psychoneuroimmunologie. Durch Zufall fanden Neuroanatomen und Immunologen heraus, dass im Nerven- wie im Immunsystem des Menschen hochkomplexe Eiweissmoleküle vorkommen, dessen Rolle die Experten nicht einzuordnen wussten. Sie fanden jedoch heraus, dass diese Stoffe in bestimmten Strukturen des Gehirns und im peripheren Nervensystem erzeugt werden. Nach Freisetzung beeinflussen sie als Boten- und Signalstoffe den Dialog zwischen den Körperzellen und damit die Reaktion auf bestimmte subjektive Empfindungen. Zudem konnten die Immunologen nachweisen, dass die Zellen des körpereigenen Abwehrsystems, oftmals gleiche oder ähnliche Signalstoffe bilden wie die Nervenzellen.

Die Beeinflussung des Körpers durch Geist und Seele
Weitere Untersuchungen bewiesen dann eindrücklich, dass und auf welche Weise Gemütsbewegungen und subjektives Denken Körperprozesse beeinflussen können. Angst z.B. führt zu Ausschüttung von Botenstoffen, die das Immunsystem schwächen. Man erkannte auch dass z.B. das In-sich-Hineinfressen von Gefühlen, die keinen Ausdruck erfahren, den Verlauf vieler organischer Beschwerden negativ beeinflusst. Besonders Gefühle wie ärger, Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit schädigen den Körper. Positive Emotionen hingegen führen zur Ausschüttung von Botenstoffen die das Immunsystem stärken.

Wie Gefühle entstehen
Diese im Zusammenhang wichtige Botenstoffe (Interleukin 6 und 1) werden im limbischen Systems des Gehirns produziert. Dieses bezeichnet man auch als Sitz der Gefühle. Somit gelang es der Wissenschaft das erstemal nachzuweisen, dass Emotionen Materie beeinflussen und körperliche Vorgänge steuern. Auf schamanischem Wege gelingt es, Emotionen und andere seelische Vorgänge zu beeinflussen. Und dieser Steuermechanismus greift auf die körperliche Ebene durch. Gefühle wie Stress und Angst machen krank. Andere Gefühle lassen uns gesunden. (Näheres zu diesem Thema unter die Seele aus schamanischer Sicht bald auf dieser Webside)

Unsichtbare Antennen
Jedes Gehirn erzeugt permanent elektromagnetische Wellen. Diese wiederum rufen elektromagnetische Felder ausserhalb des Schädels hervor, die sich mit einem Enzephalografen nachweisen lassen. Auf diese Weise strahlt das Gehirn Informationen frei in den Raum ab. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. So ist z.B. auch das Phänomen der Gedankenübertragung erklärbar.

Morphogenetische Felder
Rupert Sheldrake, Genetiker und Quantenphysiker weist darauf hin dass oft verschiedene Menschen zur gleichen Zeit genau dasselbe erfinden. In der Natur sind ebenfalls zahlreiche voneinander unabhängige Parallelentwicklungen bekannt.
Sheldrake greift zur Erklärung solcher Prozesse auf die Existenz morphogenetischer, also formgebender Felder zurück. Die Materie ordnet sich, indem sie in eine Art Resonanz mit diesen Feldern tritt. Diese sind nicht starr, sondern stehen in ständiger Wechselwirkung mit dem Entstandenen, das sie rückwirkend wieder beeinflussen. Sheldrake geht davon aus, dass sich diese morphogenetische Felder nach dem Resonanzprinzip begegnen.
Erzeugen wir durch unsere Gedanken negative Formfelder verbinden wir uns mit einem ebensolchen in der Materie (selbsterfüllende Prophezeiungen etc Der Schamane/in kann durch verschiedene Techniken positiv diese Formfelder beieinflussen, zum Wohle des Menschen, der Natur und des Kosmos.

Die naturwissenschaftliche Begründungskette
sieht nun so aus:
Der Organismus reagiert auf Gefühle und Gedanken. Diese seelischen Elemente müssen ihre Wurzeln nicht im Menschen selbst haben. Sie können Reaktionen auf informative Felder (Erdmagnetfeld, telepathische Effekte oder morphologische Felder) oder Quantenvorgänge sein, die von außen kommen. Alles im Universum steht in jedem Augenblick mit allem anderen in Verbindung. Es existieren nachweislich globale, universelle Informationsfelder, deren physikalischer Charakter allerdings noch nicht erforscht ist. Diese Felder verändern sich mit jedem Vorgang, der sich an irgendeiner Stelle im Universum vollzieht. Greifen die Informationsfelder in die Seele und damit schließlich in die körperliche Ebene eines Lebenswesen massiv ein, dann kann andererseits das Individuum durch seine Empfindungen, Emotionen und Handlungen auf die globalen Felder zurückwirken und diese verändern. Damit steht eine neue Information zur Verfügung.

Quelle: Felix R. Paturi, Heilbuch der Schamanen



Lymphozyten bekämpfen Krebszellen
Mittels schamanischer Arbeit lässt sich die
Anzahl dieser körpereigenen Abwehrzellen des
Immunssystems nachweislich erheblich erhöhen


PS: entschuldige bitte,jack,das ich dich so übergehe -gg*


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01.03.2005 um 12:33
Die schamanische Reise

Das schamanistische Paradigma ist von der Grundkonzeption her individualistisch geprägt. Es existiert ein Satz an Techniken, die bei jedem praktizierenden jedoch im Detail verschieden realisiert werden. Schwerpunkte werden bei den verschiedenen Kulturen auf die Techniken gelegt, die im jeweiligen Kontext am besten geeignet sind, das Überleben zu garantieren.

Das Instrument

Als tranceförderndes Instrument wird häufig die Trommel verwendet (gerade in neo-schamanischen Kreisen kann man immer wieder eine regelrechte Trommelbesessenheit beobachten). Andere Instrumente wie Didgeridoo, Rasseln, Rainmakers, Klangschalen usw. sind ebenso gebräuchlich. Sinn und Zweck dieser Instrumente ist es in diesem Zusammenhang, durch monotone Geräusche die sogenannte sensory deprivation zu erlangen, welche die eigentliche Trancereise erleichtert. Die Wahl des Instrumentes bestimmt auch den groben Rahmen der Reise, und wie die Reise erlebt wird. Derjenige, der das Instrument bedient, sollte zumindest wissen, daß die Intention des Instrumentalisten mindestens genauso wichtig ist, wie das Instrument selbst. Die Intention wirkt auf das Spielen des Instrumentes und überträgt diese auf den schamanisch Reisenden. Ebenso ist ein Instrument als Abgrenzung der Reise sehr wichtig. Keine Musik - keine Reise (mehr). In der Praxis bewährt es sich, ein Rückholsignal zu vereinbaren, welches nach einer festgelegten Zeitspanne gespielt wird, um dem Reisenden zu bedeuten, er möge zurückkehren von seinem herumgetingele in der Geisterwelt. Die Trommel und das Kostüm haben im traditionellen Schamanismus neben zahlreichen anderen schamanischen Bedeutungen auch Schutzfunktionen und trancefördernde Aufgaben. Fransen vor den Augen irritieren und versperren den Blick auf die alltägliche Wirklichkeit. Bereits das Anlegen des Kostüms ist trancefördernd, da das Schamanenkostüm selbst mit Dingen der Geisterwelt bestückt ist. Dadurch allerdings wurden Schamanen in der Sowjetunion leicht ausfindig gemacht. Während der kommunistischen Regierung wurden Schamanen gnadenlos verfolgt. Bereits der Besitz einer Trommel oder eines Schamanenspiegels konnte den Tod des Besitzers bedeuten. Der Schamanismus wurde auf diese Weise beinahe ausgerottet. Schamanen wurden aus Flugzeugen geworfen, weil man der zynischen Auffassung war, sie sollten ihren Seelenflug demonstrieren. Die Schamanen hatten starken Einfluß auf die Bevölkerung und standen dem sozialistischen Machtapparat dabei im Wege. Nur wenige Schamanen überlebten diese Zeit. Heute besinnen sich die sibirischen Stämme wieder und beleben die alte Tradition wieder, die fast ausgestorben war. Der Rhythmus der Trommel und der schamanische Gesang erklingt heute wieder ungestört und bildet wieder eine Brücke zwischen Wirklichkeit und Anderswelt.

Ich selbst benutze die Trommel als tranceförderndes Instrument als "Reittier". Tranceinduktion und eigentliche Trance erreiche ich auch ohne Trommel. Innerhalb einer schamanischen Seance verwende ich die Trommel gerne, um es leichter zu machen, in Trance zu geraten.



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Schamanismus

01.03.2005 um 12:33
Schamanen gibt es in den unterschiedlichsten Kulturen aller Kontinente. Sie treten als Mittler zwischen dem Diesseits und den Geistern im Jenseits auf. Mit Hilfe von Drogen, mit Rhythmik, Musik oder Tanz versetzt sich ein Schamane in Trance. Dabei verlässt der Geist des Schamanen seinen Körper und erfährt den Kontakt mit einer außermenschlichen Welt.

Schamanismus ist eine Methode, Informationen und Beistand zu bekommen; eine Methode, die davon ausgeht, dass wir uns nicht auf eine einige Realität oder Dimension beschränken müssen, wenn wir Hilfe brauchen. Es gibt eine andere Wirklichkeit, aus der uns Hilfe zuteil werden kann - eine Wirklichkeit, die von Schönheit und Harmonie erfüllt ist und uns jene Weisheit schenken kann, von der wir in den Schriften der großen Mystiker lesen. Alles, was wir brauchen, ist ein offenes Herz und den Mut, uns auf den Weg der Schamanen zu begeben.

Was ist Schamanismus?
Schamanismus ist die älteste uns bekannte spirituelle Tradition der Welt.
Sichtbare Spuren hat man in Amerika, Australien, Sibirien und in Europa entdeckt. Sie führen zurück bis in die graue Vorzeit. Felszeichnungen und Steinritzungen wurden in Süd- und Nordamerika, am Polarkreis, im Australischen Busch, in Schottland und in Frankreich gefunden. Sie geben uns Einblick in das Leben und Wirken der Schamanen.

In vielen Teilen der Welt wird dieses Wissen heute noch angewandt und gelehrt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO der UNO hat erklärt, dem Schamanismus gebühre die gleiche Bedeutung wie der westlichen Medizin.

Da es sich beim Schamanismus nicht um organisierte Religion, sondern um gelebte spirituelle Praxis handelt, liegt er quer ab zu allen Dogmensystemen und Konfessionen. Er reicht bis weit in die Tiefen des Menschheitsgedächtnisses hinab.
Auch unsere Vorfahren, die Kelten, hatten ihre Schamanen: die Druiden.

Es gab/gibt übrigens weibliche und männliche Schamanen. Wenn in obigen Text die männliche Form gewählt wurde,dient es der Vereinfachung des Textes.


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:34
Anhang: Bild_4_Schamane_und_Utensilien.JPG (49,7 KB)
Auch wenn nur ein kleiner Bruchteil tatsächlich schamanisches Talent hat und über Jahre weiter schamanisiert, wächst dadurch die Akzeptanz und die Anerkennung in der Bevölkerung an. Es besteht allerdings die Gefahr, das Schamanismus in seiner Bandbreite immer mehr verflacht und einer Art "Blümchenschamanismus" Platz macht, die leicht verdaulich ist. Das ein Schamane genausogut handfeste Hexerei betreiben muß, erkennt jeder, der sich eingehender mit rezenten schamanischen Kulturen auseinandersetzt. Neben den erwähnten Wetter- und Jagdzaubern gehört zum Repertoir eines Schamanen meistens auch noch das Zurückwerfen böser Zauber und der Kampf mit bösen Geistern. Ina Rösings "Mundo Ankari" gibt anschauliche und verwertbare Informationen zum Thema "Schwarze Heilung". Die dunkelsten Seiten des Menschen können auf diese Weise angegangen, kompensiert und verarbeitet werden. Ein Bedarf, den unsere westliche Gesellschaft dringend
notwendig hat, denn sie ist Weltmeister im Verdrängen schlechter Eigenschaften. Dieses Werk lege ich auch jedem ans Herz, der sich näher für lebendinges, andines Wissen interessiert. Immer wieder tauchen Schamanen aus Lateinamerika in Europa auf und bieten in Seminaren Wissen an. Um sich ein Bild der Zustände in Südamerika zu machen, ist es sehr zu empfehlen, Rösing zu lesen.

Schamanen in eurasiatischen und arktischen Kulturraum besitzen meist eine Art Arbeitskleidung. In Sibirien gibt es zahlreiche Varianten eines solchen, jeder Stamm besitzt eigene Abwandlungen des Themas. Das Schamanenkostüm kann mehrere Funktionen erfüllen. Es kann trancefördernd sein und dem Schamanen auf seinem Seelenflug beschützen (manche Kostüme wiegen über einen Zentner und sind schwer beladen mit verschiedenen Rüstungsbestandteilen, die in der Geisterwelt vor den diversen bösen Geistern schützen). Schellen und metallene Bestandteile machen bei Bewegungen des Schamanen Geräusche und fördern die Trance. Böse Geister werden vom Klang der Schellen vertrieben. Symbolisch können auf dem Kostüm die Hilfsgeister des Schamanen zu finden sein, meistens aus Metall gefertigte Amulette oder aus tierischen Bestandteilen hergestellte Anhängsel. Auf manchen Kostümen ist symbolisch ein Skelett zu erkennen, was die Fähigkeit zur Wiedergeburt des Schamanen symbolisieren kann. In Europa ist nur wenig über die alten Schamanengewänder überliefert. Ein Rest ist das Schellengewand des Zirkusclowns. Der Hofnarr im Mittelalter ist eine weitere Spur des alten Schamanentums. Da es keine Traditionen mehr gibt, ist es dem in westlichen Kulturen lebenden Schamanen natürlich freigestellt, den Geistern zu folgen und sich sein eigenes Schamanengewand herzustellen. Diese wunderschöne portraitphotographie (Bild 4 © Russisches Ethnographisches Museum, Petersburg) zeigt einen ewenkischen Schamanen und die Beschläge seines schamanischen die am Baum befestigt wurden. Die Tatsache, das es in Europa kaum noch schamanische Traditionen gibt, gibt dem zentraleuropäischen Schamanen die Chance, seine eigenen Utensilien, losgelöst von einengenden Traditionen, zu entwickeln und in schamanischen Praxis zu gebrauchen. Diese Chance aber birgt auch die Gefahr des Verhaftetseins im materiellen, die unbedingterkannt werden muß. Die gezeigten Photographien lassen auch deutlich werden, daß Schamanen keine Halbgötter sind oder besonders heilig. Die esoterische Szene tendiert dazu, Schamanen zu glorifizieren und zu Übermenschen zu erheben. Würde man einem sibirischen Schamanen erzählen, was in Europa unter dem Begriff Schamanismus läuft dann würde sich dieser kaputtlachen. Diese Tendenz paßt hervorragend zu der westlichen verdrängungskunst.

siehe anhang: Bild 4: Ein großer Schamane der Ewenken, am Baum seine schamanischen Utensilien.



Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Schamanismus

01.03.2005 um 12:35
Falscher Jesus unter Irren

Die Lust auf Veränderung nicht an einem Holzklotz oder Marmorbrocken auszulassen, sondern auf gesellschaftliche Zustände zu lenken - gegen diese Utopie von Joseph Beuys ist erst mal nichts zu sagen ...

Ein jesusartiger Maler als "Heiligenbildnis" - Pinsel in der einen, Lambruscoflasche in der anderen Hand. Davor brennende Kerzen, Dankgaben, Devotionalien. Dieser Voodoo- oder Kargokult-ähnliche Altar war in einer Ecke der Kunsthalle aufgebaut. Auf einem Opfertischchen Gaben und kleine Zettelchen mit persönlichen Wünschen - auffallend viele an den "San José" gerichtet: "O Heiliger Joseph (Beuys), hilf!"
Im Jahre 1990 hatten kubanische Künstler in der Düsseldorfer Kunsthalle ein karnevaleskes Crossover präsentiert: Porträts, zu monumentalen Polit-Ikonen aufgeblasen, Parteiphrasen und Comicsprache wild gemischt. Dazwischen als weihnachtskrippenartige Figürchen der Held des antikolonialen Befreiungskampfes José Martí (1853-1895) und der "Maximo Lider" Fidel Castro - beide in einem Boot und mit vergoldetem Blechheiligenschein. Ein Mix von Sinnbildern, Personen und Dingen unterschiedlichster Erdteile und Epochen ...
Auch Joseph Beuys habe die kubanische Kunstszene stark beeinflusst, waren sich die Künstler im Interview einig. Die beuyssche Utopie, dass "alle Menschen zu Skulpteuren, Bildhauern oder Architekten" an der Gesellschaft werden, dass jeder einzelne seine Lebens- und Umwelt mitgestaltet, war zunächst eine Provokation im Castrostaat - Maler dienten da oft nur als Lieferanten bunter Polit-Deko.
Das dunkle Gemunkel und die "unscharfen Kategorien" des "Schamanen" stießen bei den jungen Kubanern aber auf Ablehnung. "Beuys' ehrgeizige Vorstellungen von der therapeutischen Wirkung der Kunst sind besonders verführerisch", so Félix Suazo. Oftmals sei aber "eine sehr viel radikalere Therapie nötig": Die "Veränderung wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Strukturen."
Achtzehn Jahre ist er nun tot. Von Zeit zu Zeit wird "der Schamane" aber wieder exhumiert, um ihm ein paar Lobeshymnen darzubringen - oder das Gegenteil. Beuys als "Vertreter eines völkischen Okkultismus zu entlarven", sei "mehr als überfällig" gewesen, hieß es hier jüngst über die Ausstellung "Inkarnationen" (TERZ 10.03). Die Beuysbiographie "Flieger, Filz und Vaterland" (Elefanten Press; 1996) wollte ebenfalls die braun-okkulten Seiten des "Schamanen" beleuchten. Seltsam nur, dass die Autoren so tun, als seien sie die Begründer fundierter Beuys-Kritik (ein Marketingtrick?). Ihre Schlüsse sind oft recht wunderlich.
Wenn Beuys sich mit einem Koyoten in einer New Yorker Galerie einsperren lässt, der dann auch noch frecherweise auf das frisch entfaltete "Wall Street Journal" pinkelt, so ist das für die Autoren - na klar! - Antiamerikanismus. Wenn Beuys von der Stadt nichts sehen will - immerhin es ist New York - New York -die Wall Street - "Hier saß für die Nazis das sogenannte raffende jüdische Kapital" - dann ist das doch ein klarer Fall von ... Wer bei solchen Assoziationsketten endet, dem ist offensichtlich der überreichliche Konsum von beuysschem Gedankensalat nicht gut bekommen. Wer anhand von Beuys' documenta-"Honigpumpe" dessen Idee eines "menschlichen" Bienenstaates mit fleißigen Arbeiterinnen (no sex!) als das analysiert, was es ist, um dann aber bei Karel Gott und der Biene Maja zu enden - ("Auch im Dritten Reich war die Biene Maja beliebt. Ihr aufopferungsvoller Kampf gegen artfremde Elemente in ihrem organischen Bienenstaat ..." - Wenn "fundierte Kritik" heute so aussieht, ahnt der Leser rasch, dass das alles kein gutes Ende nehmen wird.
Die Behauptung der Filz-Fett-Vaterland-Autoren, eine kritische Auseinandersetzung mit "dem Schamanen" habe es nie gegeben, ist nicht haltbar. 1987 - dem Jahr nach Beuys' Tod - zeigte das Kunstmuseum die Ausstellung "Brennpunkt Düsseldorf". Im Vordergrund standen Beuys und seine Schüler. Zu sehen waren Arbeiten, Fotos und Dokumente von Happenings und Aktionen. Fotos von Aktionen der "Mietersolidarität" und einer Hausbesetzung, die 1970 von KünstlerInnen mitinitiiert und kreativ mitgestaltet worden waren, ebenfalls. "Die politischen Aktionen überholten bald alle vorausgegangenen Kunstformen in der Radikalität des Verlangens nach Veränderung", heiß es im Katalog. Unter Berufung auf Paul Celans "Nachdenken hilft" finden sich dort auch programmatische Aufsätze abgedruckt - unter anderem Buchlohs "Joseph Beuys - Die Götzendämmerung".

Quelle:http://www.terz.org/texte/texte_12_03/joseph_beuys.htm


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