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Entstehung einer Sprache

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sprachen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
cosa_nostra Diskussionsleiter
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Entstehung einer Sprache

28.01.2005 um 23:57
Jeden Tag frag ich mich aufs neue, woher ich eigentlich diese ganzen wörter benutz. woher hab ich sie, wer macht die wörter, wie enstehen sie, was war das erste wort.... ihr versteht? dann postet!

Und da ich grad dabei bin, noch ne frage, hat eigentlich nichts mit der sprache zu tun: wie träumen blinde?

thx im voraus :)

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28.01.2005 um 23:59
den blindentraumthread gibt es glaub ich schon ;)


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29.01.2005 um 00:00
Blinde träumen so, wie SIE die Welt erleben.



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29.01.2005 um 00:00
Die Antworten erhälst Du , wenn Du Dir, wie auf Deinem Avartar zu sehen ist, eine Kugel in den Kopf schiesst...
Viel Spass dabei.


disconnected...



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29.01.2005 um 00:13
also was das erste wort war müssten wir ja wohl schon längst von "werner" wissen ;)...

ansonsten sprache entwickelt sich aus anderen sprachen. von der einfachen sprache bis zur heute komplexen. das ist ähnlich der evolution....

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Don't eat, don't drink, don't think. Now you are free...and dead.
Weder die weibliche noch die männliche Spezies ist besser als die andere. Wir sind alle Menschen und alle gleich scheiße.



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29.01.2005 um 00:15
Demnach würdest Du also noch am ersten Wort arbeiten? @Zoddy


disconnected...



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29.01.2005 um 00:16
Andy: selbiges empfehle ich dir. Wie wär's wenn du deinem groß plakatiertem "disconnected" endlich alle ehre erweist? Oder ist dein Geist so schwach, dass es einer Sperre bedarf, um dich endlich zu lösen.


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29.01.2005 um 00:16
-m +n (argh..)


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29.01.2005 um 00:18
Jup, von der ersten Informationsübertragung mittels chemisher Transmitter hin zum akustischen Laut als Wahrnehmung, ist es nur ein Katzensprung. Es bleibt letztlich bei Reaktion auf äußere Einflüsse.

Die Vorraussetzung für Sprache ist Intelligenz - und damit auch Grund. Deshalb spricht ja auch nur der Mensch auf höherem Niveau ;)



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29.01.2005 um 00:18
andychrist:
nein ich rülpse nicht so viel und schweigend zu sein ist nicht mein ding...

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...
Don't eat, don't drink, don't think. Now you are free...and dead.
Weder die weibliche noch die männliche Spezies ist besser als die andere. Wir sind alle Menschen und alle gleich scheiße.



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29.01.2005 um 00:19
Quasi Intelligenz = Sprache. Was nun was bedingt, also Ursache oder Wirkung ist - who cares?



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29.01.2005 um 00:21
Mal schaun...
Wen mich die Muse packt werde ich Euch mal verlassen...
Aber im Moment :)


disconnected...



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29.01.2005 um 00:21
klar tunkel, in wirklichkeit ist alles nur chemie... substanzen, die vollkommen zufällig und unmotiviert miteinander reagieren, weil's ihnen spaß macht..


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29.01.2005 um 00:24
Aaaach - diese Melancholie in deinem Post...



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29.01.2005 um 00:27
? :) aber sieh, was du sehen willst, bzw. dir konstruierst, die wissenschaft macht's ja genauso.


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29.01.2005 um 00:29
FALSCH. Das, was die Wissenschaft erforscht, gilt für alle Menschen. Es geht also nicht um mich, sondern um uns.



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29.01.2005 um 00:34
Da wird abstrahiert, was das Zeug hält, Teilaspekte werden untersucht, danach zu einem ganzen zusammengefügt, aus der natürliche Umgebung gerissen, so dass sie sich ganz anders verhalten etc.. Lobbyarbeit: nicht zuletzt der kampf, was wissenschaftlich ist und was nicht- welche Richtungen der Wissenschaft gerade am gefragtesten sind, wohin die forschungsgelder dann fließen.. das ist beinah schon als zickenkrieg zu bezeichnen, deren akteure auch zu unauthentischen mitteln greifen...


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29.01.2005 um 03:51
>>> Da wird abstrahiert, was das Zeug hält, Teilaspekte werden untersucht, danach zu einem ganzen zusammengefügt, aus der natürliche Umgebung gerissen, so dass sie sich ganz anders verhalten etc.. <<<

Joo :|

>>> Lobbyarbeit: nicht zuletzt der kampf, was wissenschaftlich ist und was nicht- welche Richtungen der Wissenschaft gerade am gefragtesten sind, wohin die forschungsgelder dann fließen..<<<

Darum geht es auch.

>>> das ist beinah schon als zickenkrieg zu bezeichnen, deren akteure auch zu unauthentischen mitteln greifen... <<<

Eben nur beinahe. Es bleibt Wissenschaft! Jeder Wissenschaftler hat heutzutage die Chance, aktuelle Ergebnisse der Forschung auf deren Stichhaltigkeit zu überprüfen!

Und vergiss nicht - je neurer, desto unwahrscheinlicher.
Fakt ist, dass unsere Welt so funktioniert, wie es die Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) beschreiben (= Lehrmeinung [nicht Leermeinung *lol* ] ).

Und was Leben angeht: Leben ist nichts anderes als Informationsübertragung. Die Frage ist: Wo besteht da eigentlich der Unterschied zwischen Organik und Anorganik?



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Entstehung einer Sprache

29.01.2005 um 12:14
Das Verstehen und das Bilden bedeutungsvoller Lautketten in Echtzeit stellt große Anforderungen an die Planung wie an die auditive beziehungsweise visuelle Verarbeitung im Gehirn. Bei Legasthenikern oder Stotterern kann diese Planung gestört sein.


Die Entwicklung der menschlichen Sprache ermöglichte die kulturelle Evolution des Menschen (Hominisation) (vergleiche dazu: Anthropologie und Biosoziologie). Auch die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins steht vermutlich in engem Zusammenhang mit der Entstehung der Sprache. Seit langem wird die Sprache als Wesensmerkmal des Menschen betrachtet. Der Neanderthaler, die letzte weitverbreitete andere Menschenart verfügte nach neueren Untersuchungen ebenfalls über die Voraussetzungen für Sprache. Tiere haben Signalsysteme, die in ihrer Komplexität offensichtlich menschlicher Sprache nicht vergleichbar sind. Einige Tierarten können zwar kulturelle Elemente weitergeben, wie wir aus der Affenforschung wissen, ihre Fähigkeit zum Erlernen menschlicher Sprache hat sich aber als sehr eingeschränkt erwiesen.

Noam Chomsky sieht zumindest das Sprachpotential als eine angeborene Fähigkeit. Stephen Pinker spricht nach Beobachtungen von Kindern im Spracherwerbsalter sogar vom "Sprachinstinkt", allerdings weicht sein Begriff vom Instinkt Darwins ab. Sprache ist Medium der Weitergabe und Organisation menschlichen Wissens. Sie wird in spezifischen Lehr-Lern-Dialogen an Kinder weitergegeben, die eine eigene Struktur haben, in denen sich die Bezugspersonen stark an die Kinder anpassen (Stimmfrequenz, Modellierung von Dialogen). Dies haben unter anderem Bruner und Tomasello gezeigt.

Menschliche Sprache ist wenigstens 40.000 Jahre alt. Sie ist zunächst zur mündlichen Verständigung in Situationen mit anwesenden Partnern entwickelt. Die schriftlichen Formen sind sekundär und haben sich spät (6.-5. Jahrtausend v.Chr.) entwickelt. Vorläufer der Schriftzeichen waren unter anderem Höhlenmalereien, Stäbe mit symbolischen Einkerbungen, Knotenschnüre der Inkas und insbesondere Zählsteine, die Einheiten von Gegenständen für den Warenaustausch symbolisierten, in Mesopotamien. Doch auch die für gehörlose und/oder stumme Menschen entwickelten Gebärdensprachen haben eine der gesprochenen Sprache ebenbürtige Komplexität und Ausdrucksvielfalt


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29.01.2005 um 12:17
Sprunghafte Entstehung der Sprache?
Der Übergang vom bedeutungslosen Stammeln zur sprachlichen Kommunikation scheint nach den Erkenntnissen zweier Physiker nicht Schritt für Schritt stattgefunden zu haben. Gemäß ihrem Modell ist die Bildung der Sprache durch ein sprunghaftes Ereignis gekennzeichnet. Und: Wir befinden uns nach wie vor in dieser Phase.




Die Folgerungen aus der theoretischen Arbeit von Ramon Ferrer i Cancho und Ricard V. Sole vom Complex System Lab in Barcelona stehen damit im Gegensatz zu zentralen Annahmen vieler Linguisten: Nämlich jene, dass unsere kommunikativen Fähigkeiten durch eine graduelle Evolution entstanden seien.

Modell: Senden und Empfangen mit geringem Aufwand


Die beiden Autoren gingen beim Aufbau ihres Modells von einer grundlegenden Überlegung aus: Sie meinen, dass Sender und Empfänger eines Kommunikationssystems jeweils unterschiedliche Interessen verfolgen.

Das heißt konkret: Der Sprecher ist daran interessiert, seinen "Arbeitsaufwand" möglichst gering zu halten und daher einfache Botschaften zu senden.

Häufige Wörter sind nicht immer eindeutig


Das Problem dabei: Je weniger Wörter eine Sprache besitzt, desto vieldeutiger ist sie. Mit anderen Worten, der Empfänger wird genötigt herauszufinden, was eine Botschaft nun wirklich bedeutet.

Dies widerspricht wiederum der Intention des Rezipienten. Denn dieser ist seinerseits an eindeutigen Informationen interessiert - und drängt daher auf die Verwendung eines möglichst vielfältigen Vokabulars.

Sprecher sind tatsächlich faul


Aus empirischen Untersuchungen weiß man, dass Sprecher tatsächlich die häufigen (und daher vieldeutigeren) Worte bevorzugen. Dies lässt sich auch in statistischer Hinsicht ausdrücken: Bereits in den 1940er-Jahren stellte der Psychologe George K. Zipf fest, dass ein negativer Zusammenhang zwischen der Länge und der Auftrittshäufigkeit eines Wortes besteht.

Vom Grunzen zum Griechischen in einem Sprung


Ferrer i Cancho und Sole berechneten nun, welche Eigenschaften ein "Lexikon" von Sprachelementen aufweisen muss, um dem Interessenskonflikt von Sender und Empfänger zu genügen.

Nach ihrem Modell findet der Übergang von einer Ein-Wort-Sprache zu jener mit einem erschöpfenden Vokabular durch einen dramatischen Wechsel (einen so genannten Phasenübergang) statt.

Dieser Übergang sei, so die beiden Physiker, durch eine Verteilung gekennzeichnet, wie sie bereits von G.K. Zipf beschrieben worden ist.

Revolution statt Evolution


Mit anderen Worten: In der Struktur der menschlichen Sprache findet sich der Widerhall jenes revolutionären Übergangs, der von rudimentären Sprachbegabung zu reichhaltiger Verständigung führte. In ihrer Arbeit widersprechen die beiden Autoren damit jeglichen stetig-evolutionären Vorstellungen, seien sie nun linguistisch oder biologisch motiviert.

Sprachentstehung: Wir befinden uns mittendrin


Besonders bitter für Homo sapiens: Nach ihrem Modell befindet sich die menschliche Sprache noch immer im Stadium des Phasenüberganges. Boshaft gesprochen hieße das: "Das Missing link zwischen dem Neandertaler und dem wahrhaft sprachbegabten Menschen sind wir."


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Entstehung einer Sprache

29.01.2005 um 13:17
Wer mal im Düden schaut, wird feststellen, dass soviel Wörter keiner spricht. Soviel Wörter sind es nicht, die ein einzelner gebraucht.

Achtung! Dieser Bürger ist aus dem Zoo ausgebrochen.


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