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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bildungschancen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
vii ehemaliges Mitglied

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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:25
Zitat von kickerickickeric schrieb:Bei Schulschwänzer geht man doch ähnlich vor. Warum dann auch nicht hier?
Diese Eltern verbauen damit die Zukunft ihres Kindes. Das ist sowas wie der "Mord" an einer besseren Zukunft und da muss man dann auch mal regulierend Eingreifen.
Vielleicht sollte man auch einfach mal die Anforderungen senken? Früher konnte man ohne weiteres Berufe, die heute das Abi als Voraussetzung haben mit einem Realabschluss machen. Sowieso gibt es viele Berufe die jeder "Idiot" machen kann bzw lernen kann wenn er sich dafür interessiert, aber das geht dann oft nicht weil der Abschluss nicht stimmt.

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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:27
@nanusia
Darüber gibt es Studien. Vor alle die Übergangsphase zwischen Grundschule und Sekundarstufe 1 ist von diesen Auswahlverfahren betroffen.

Bei einer Volksschule ist man doch 8-9 Jahre an der selben Schule oder? Da hat man das Problem nicht. Beim Übergang aus Grundschule in eine der möglichen Schulen der Sekundarstufe 1 (Haupt-, Real-, Gesamtschule und Gymnasium) kann man schön aussortieren was einem nicht passt.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:29
@kickeric

In Ö dauert die Volksschule 4 Jahre. Ja, es wird natürlich selektiert, aber da müssen alle Kinder durch, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:29
Zitat von rostowskirostowski schrieb:aber eine gewisse Verantwortung muss natürlich bei den Eltern liegen.
Absolut! Nur stellt sich eben die Frage, ob die Kinder dann einfach Pech gehabt haben, wenn die Eltern ihrer Verantwortung nicht nachkommen.
Zitat von viivii schrieb:Vielleicht sollte man auch einfach mal die Anforderungen senken?
Finde ich auch. Früher haben Schmiede Zähne gezogen und Bader operiert. Da sollten wir wieder hin.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Auch der finanzielle und soziale Background spielt eine Rolle: ein Studium kostet immer in irgendeiner Form Geld, und bezugsberechtigt für Bafög oder ähnliche Dinge ist nicht jeder. Manch einer wird deswegen notgedrungen eine Ausbildung beginnen, anstatt zu studieren.
Mich würde mal interessieren, ob das wirklich ein Grund ist (in Deutschland). Also ob man arm genug sein kann, dass man nicht studieren kann.


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10.07.2013 um 13:31
@vii
Zitat von viivii schrieb:Vielleicht sollte man auch einfach mal die Anforderungen senken? Früher konnte man ohne weiteres Berufe, die heute das Abi als Voraussetzung haben mit einem Realabschluss machen. Sowieso gibt es viele Berufe die jeder "Idiot" machen kann bzw lernen kann wenn er sich dafür interessiert, aber das geht dann oft nicht weil der Abschluss nicht stimmt.
Ich denke die Anforderungen richten sich zum Teil nach den zur Verfügung stehenden Bewerbern. Wenn man merkt das sich auf eine bestimmte Stelle unter anderem auch Abiturienten bewerben, dann kann man natürlich die Zugangsvoraussetzungen in Zukunft entsprechend anpassen, damit man sich nur mit den vermeintlich besten Bewerber beschäftigen muss.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:32
@kleinundgrün

Ich war der Ansicht, dass angehende Studenten, aus einem nicht reichen Elternhaus, finanziell unterstützt werden? Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Woe-job anzunehmen.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:34
Zitat von KcKc schrieb:Es wurde ja hier von erstaunlich vielen Leuten bisher geäußert, dass insbesondere das Interesse der Eltern für das Kind entscheidend dafür sind, inwieweit es einen höheren Bildungsweg einschlägt.
Neben dem eigenen Antrieb des Kindes natürlich.

Da nun aber nicht alle Eltern ihr Kind entsprechend fördern können oder wollen, stellt sich hinsichtlich der Bildungschancen die Frage: Muss der Staat für gerechte Bildungschancen stärker eingreifen?
Kann es überhaupt ein System, einen Mechanismus geben, der dem Staat sagt:,,In dieser Familie haben die Eltern kein Interesse am Kind."?

Oder ist dies doch zuviel verlangt und fällt raus aus dem, was der Staat regeln kann, kollidieren die Möglichkeiten staatlicher Hilfe gerade dann mit Rechten auf Selbstbestimmung und Schutz der Familie, wenn sich die Eltern nicht reinreden lassen wollen?
Ich denke, es reicht mit dem was der Staat tut. Das Recht auf Bildung ist erfüllt und die Schulpflicht gilt auch. Was die Leute als Kinder vom Elternhaus nicht so mitbekommen, wie sie es gerne selber hätten, können sie ja im zweiten Bildungsweg und so nachholen.
@Kc


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10.07.2013 um 13:35
@nanusia
Zitat von nanusiananusia schrieb:In Ö dauert die Volksschule 4 Jahre. Ja, es wird natürlich selektiert, aber da müssen alle Kinder durch, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.
Das Problem ist jedenfalls hier in D, das nachweislich nach der Grundschule (Volksschule) Kinder mit Migrationshintergrund aufgrund ihres Hintergrundes abgelehnt werden und häufig in einer Hauptschule enden (der schlechtesten Schulform in Deutschland).


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10.07.2013 um 13:37
@kickeric

Wirklich nachweislich aufgrund des Migrationshintergrundes oder vielleicht doch eher aufgrund der mangelnden (weil oft nicht von den Eltern vermittelten) Kenntnisse?


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:37
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wenn es in einer Kultur so gängig ist, dass sich Frauen um Haus und Kinder kümmern, kann man dann die Familie zwingen, die junge Frau auf eine Hochschule zu schicken?
Nein, man kann die Familie nicht dazu zwingen. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Ich sehe das ganz pragmatisch und lasse die Evolution ihr Werk tun: wenn es evolutionäre Vorteile hat, zuhause zu bleiben und möglichst viele Kinder aufzuziehen, im Gegensatz zum Studium, dann wird sich diese Lebensweise durchsetzen.
Zitat von KcKc schrieb:Oder kann man nicht eigentlich nur Anbieten und fördern?
Anbieten und fördern. Wer möchte, der soll bekommen. Aber eine staatliche Einmischung, insbesondere auch die Einführung etwaiger wie auch immer gearteter "Quoten" lehne ich ab.
Zitat von KcKc schrieb:Muss der Staat für gerechte Bildungschancen stärker eingreifen?
Früher in der DDR und noch früher im Dritten Reich hat sich der Staat auch extrem eingemischt, um die Bildung der Kinder zu vereinheitlichen, insbesondere um die Kinder damit zu indoktrinieren und zu beeinflussen. Niemand von uns will diese Zeiten zurück.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:42
Zitat von nanusiananusia schrieb:Ich war der Ansicht, dass angehende Studenten, aus einem nicht reichen Elternhaus, finanziell unterstützt werden? Zusätzlich gibt es die Möglichkeit einen Woe-job anzunehmen.
Ja, sie können BaFÖG bekommen. Aber größere Probleme haben - und darauf spielte @KillingTime an - solche Studenten, deren Eltern zwar den Unterhalt leisten könnten, es aber nicht tun.
Dann besteht zwar die Möglichkeit, seine Eltern zu verklagen. Aber das ist auch nicht immer eine praktikable Alternative.

Aber man kann neben den meisten Studiengängen auch arbeiten. Das kommt zum einem den Charakter zugute und zum anderen vielleicht auch dem Lebenslauf.
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Niemand von uns will diese Zeiten zurück.
Der Punkt ist eben, dass ich bessere Chancen mit einer größeren Bevormundung erkaufe. Die Frage ist, ob ich das will.
Eine änliche Problematik habe ich bei der Überwachung. Auch hiuer erkaufe ich mir eine (möglicherweise) höhere Sicherheit mit einem Eingriff in meine anderen Freiheiten.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:52
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Punkt ist eben, dass ich bessere Chancen mit einer größeren Bevormundung erkaufe. Die Frage ist, ob ich das will.
Nicht jeder Mensch in diesem Land benötigt einen Hochschulabschluss, einen Doktortitel oder muss Manager sein. Das ist weder notwendig noch sinnvoll. Im Kapitalismus ist es nicht so, dass alle Menschen gleich sind. Im Kapitalismus muss es Menschen geben, die weniger gut gebildet sind und weniger Geld verdienen. Darum sollte man diejenigen, die die Chancen ergreifen wollen, um mehr aus ihrem Leben zu machen, unterstützen.


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vii ehemaliges Mitglied

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10.07.2013 um 13:52
Zitat von kickerickickeric schrieb:Ich denke die Anforderungen richten sich zum Teil nach den zur Verfügung stehenden Bewerbern.
Das ist ein Problem finde ich, dadurch steigt ja der Leistungsdruck für alle anderen. Zumal es ja auch nichts darüber aussagt wer dann letztendlich "besser" in dem Beruf ist.

ich kannte jemanden, der hatte es in sachen IT so drauf, da haben selbst ausgebildete Leute bei ihm nach Rat gefragt wenn sie ein Problem nicht lösen konnten. Sein Schulzeugniss war nicht besonders, deswegen konnte er auch nichts draus machen.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber man kann neben den meisten Studiengängen auch arbeiten. Das kommt zum einem den Charakter zugute und zum anderen vielleicht auch dem Lebenslauf.
Jo genau, die Jungen Leute sollten es auch so machen, andere interessen haben die ja eh nicht, geschweige denn ein Privatleben. ^^


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 13:57
@rostowski
Zitat von rostowskirostowski schrieb:Wirklich nachweislich aufgrund des Migrationshintergrundes oder vielleicht doch eher aufgrund der mangelnden (weil oft nicht von den Eltern vermittelten) Kenntnisse?
Über die Ursache der Diskriminierung von Migrantenkindern gibt es ebenfalls Studien und da wurde dann geprüft ob sich Diskriminierungen in Lehrerbeurteilungen (Zensuren, Bildungsempfehlungen) feststellen lassen. Das Problem ist, dass man zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen ist. Die Einen sagen es gibt keine "systematische Diskriminierung", die anderen doch und wiederum andere behaupten, dass dies keine Diskriminierung ist, sondern das Kinder aus bestimmten Kulturkreisen die geforderten Normen (nicht Leistungsbezogenen) einfach nicht erfüllen und deswegen potentielle Problemherde sind und zurecht aussortiert werden.

Das was du Ansprichst ist natürlich auch ein riesen Problem, aber es kann nicht sein das die Kinder dann doppelt bestraft werden. Erstens durch dumme und ignorante Eltern und zweitens durch die Schule die einen abweist. Meiner Meinung nach müssen die Schulen dann die Ärmel hochkrempeln und auch diesen Kindern eine Chance geben. Und wenn man die Eltern zur Unterstützung zwingen muss. Da muss der Staat Anreize schaffen, die Schulen unterstützen und eben die Eltern in die Pflicht nehmen.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 14:00
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Nicht jeder Mensch in diesem Land benötigt einen Hochschulabschluss
Das sagt auch keiner.

Die Frage ist lediglich, ob ich einfach Pech gehabt habe, wenn ich zufällig in einer blöden Familie aufwachse, aber talentiert genug wäre, Zahnarzt zu werden.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 14:02
Zitat von viivii schrieb:Jo genau, die Jungen Leute sollten es auch so machen, andere interessen haben die ja eh nicht, geschweige denn ein Privatleben.
Lustige Antwort. Man kann also nicht erwarten, dass ein Student in der Woche ein paar Stunden zusätzlich arbeitet, oder sich in den Semesterferien mal für ein paar Wochen ans Band stellt?

Also ich finde das schon.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 14:04
@kleinundgrün
Warum dein Leben in Armut verbringen?
Ich bin sicher, du jannst mit deinem Talent etwas Besseres anfangen.
Zahnmedizin ist übrigens, mMn, eher einer der leichteren Studiengänge.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 14:06
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum dein Leben in Armut verbringen?
Ich dachte immer, Zahnärzte gehören (im Schnitt) zu den besser verdienenden Ärzten?

Edit: Natürlich nach den plastischen Chirurgen und den Radiologen.


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10.07.2013 um 14:06
@kleinundgrün
urban legends :D


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10.07.2013 um 14:07
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist lediglich, ob ich einfach Pech gehabt habe, wenn ich zufällig in einer blöden Familie aufwachse, aber talentiert genug wäre, Zahnarzt zu werden.
Ja, dann hast du ganz einfach Pech gehabt. Du hättest statt dessen auch Kind eines saudischen Ölprinzen sein können und niemals in deinem Leben arbeiten müssen. Sowas sucht man sich nicht aus.


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