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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

205 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bildungschancen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 21:17
@Crusi


Klar er wird viel verdienen und schnell zurück zahlen, schneller wie man denkt weil er nicht hier sein geld verdienen will.

Es sind seine worte die ich gesproche habe..;-)

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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

10.07.2013 um 23:24
@Cricetus

Man verdient als Azubi nicht unbedingt Geld. Bei schulischen Ausbildungen bekommt man gar nichts, z.B. bei Erziehern, CTAs, PTAs, MTAs usw. Und selbst wenn man etwas Geld bekommt: Mehr als 500 € sind es selten, meistens sind es um die 300 € und damit kommt man nicht weit, da bleibt man oft noch zuhause und gibt das Geld für Party u.ä. aus, in manchen Gegenden bekommt man dafür gerade mal ein Zimmer und von etwas leben muss man auch.

Ich finde, dass die Chancen in DE recht gut sind. Aber viele Leute sind zu unaufgeklärt, z.B., was den 2ten Bildungsweg angeht. Viele machen es sich auch in der Opferrolle zu bequem. Ich kann nicht mehr hören, dass Arbeiterkinder trotz gleicher Leistunen auf die Hauptschule kommen, das kann einfach nicht sein, wenn man nirgendwo schlechter als 2 ist, kommt man auch aufs Gymnasium und wer keine Fehler im Diktat hat oder alles richtig berechnet hat, bekommt eine 1. Hab einige "Skandalbücher" gelesen wie Neukölln ist überall und DE schafft sich ab und muss sagen, dass die 2 Herren teilweise recht haben, viele machen es sich zu einfach und Diskriminierung ist ein praktisches Totschlagargument.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 08:27
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Aber sicher. Wer sollte denn sonst mein Klo putzen, oder meinen Hof kehren?
Was kann der Kapitalismus dafür, dass du einen Hungerlohn bezahlst?


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 08:42
@mostellaria

So einfach finde ich das nicht.
Es kamen und komen menschen ohne bildung nach deutschland.
Nicht beabsichtigt, sie hatten einfach keine chance.

Ihre unterschrift ein kreuz weil nie schreiben und lesen gelernt.
Diese Kinder haben nicht die gleiche chance.

Diese menschen schämen sich oft hier auf grund nicht lesen und schreiben zu können.
Sie verstecken sich oft, hinter die kinder.
So sind die kinder eher vor bildung der eltern zuständig als umgedreht.

Hat nichts damit zutun das deutschland sich abschafft.
Hat eher damit was zutun das die nächste generationen erst besser wird.

Ein bisschen zeit muss man menschen lassen, oder wie stellst du dir die situation vor wenn du in deren lage wärst.
Denke würde auch nicht besser aussehen.

Die meiste in die generation werden kämpfen vor ihre kinder und pochen auf bildung!
Weil sie selbst erst erkennen wie wichtig lernen ist!


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 09:05
@waterfalletje

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man problemlos Deutsch als Fremdsprache erlernen und Abitur machen kann. Gut, als Nicht-Südländer und Akademikerkind mag es einfacher sein, aber trotzdem: Selbst wenn man nicht lesen kann, sollte einem klar sein, dass man für einen guten Job Sprachkenntnisse haben muss und sich darum kümmern, dass wenigstens die Kinder diese erwerben.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 09:43
@Kc

Da wurde schon soviel geschrieben ,das les ich mir nicht alles durch, auch auf die Gefahr hin das meine Worte schon gesagt wurden. :D

Ich habe aktuell 2 Schulkinder und bin selbst dabei mich weiterzubilden. Es ist ohne das nötige Kleingeld deutlich schwerer, aber es geht. Ich habe bisher geschafft alles irgendwie zu meistern, meine Kinder haben was sie benötigen und wenn ich selbst mal nicht weiterweis gibt es immer noch zur Not Google.

Was aber das tatsächliche Problem ist, nicht das finanzielle, denn es gibt Förderungen und Bafög usw., das in den Familien die nötige Bildung fehlt zum Teil. Kinder die in einem Elternhaus leben das ihnen nicht helfen kann in der Schule, gar noch vermittelt das die Schule unnötig ist. Diese Kinder haben es deutlich schwerer, Eltern sind Vorbilder und Kinder ahmen ersteinmal nach, bevor sie anfangen selbst zu testen, da kann es aber schon zu spät sein.

Wichtiger wäre aber zu vermitteln das man nicht weniger Wert ist, wenn man Handwerker ist, das es nicht schlimm ist wenn man NICHT studiert. Ich habe meinen Firseurberuf immer gern gemacht, kann es aber jetzt nichtm ehr wegen dem Wasser in den Beinen, meine alternative ist nunmal Soziale arbeit deshalb muss studium her, aber heute wird man ja schief von der Seite angeschaut, wenn es heißt ich hab nur Hauptschule gemacht und bin dann arbeitne gegangen. Das ist die wahre ungerechtigkeit. Ein jeder sollte frei wählen können, wirklich frei, es sollte sich jeder für seinen Traumberuf entscheiden dürfen, hne niedergemacht zu werden, wenn er sich als Schreiner pudelwohl fühlt.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 10:45
@shadowscape
Zitat von shadowscapeshadowscape schrieb:Wichtiger wäre aber zu vermitteln das man nicht weniger Wert ist, wenn man Handwerker ist, das es nicht schlimm ist wenn man NICHT studiert.
Da gebe ich dir hundertprozentig Recht!

Wenn ein Handwerker seinen Job gut macht, dann finde ich das großartig und habe dafür auch eine hohe Wertschätzung.

Wir scheinen momentan, so mein Eindruck, jedoch eher die Situation zu haben, dass alle studieren MÜSSEN, die was auf sich halten oder einen guten Job haben wollen.

Ich habe den Eindruck, dass ein richtiger Zwang zum Studium besteht, wenn man nicht als dumm oder mittelmäßig abgetan werden soll.

Weil nun einmal aber nicht jeder für das Studium geeignet ist, könnte es ebenfalls erscheinen, als ob die Bildungschancen besonders ungleich seien in Deutschland.


Ich denke, ein entscheidender Punkt ist die Wertschätzung von Berufen und Bildung allgemein.


Wenn ich einen Installateur engagiere, der mir im Haus die Wasserleitungen verlegen soll, dann will ich, dass der die Wasserleitungen gut und richtig verlegt, mit allem, was dazu gehört.

Dann brauche ich nicht unbedingt einen Installateur, mit dem ich mich nebenbei über Schopenhauer oder Cicero unterhalten kann oder darüber, ob die amerikanische Verfassung noch heute Gültigkeit besitzt.


Ich will, dass er seine Bildung und seine Fähigkeiten in seinem Arbeitsbereich hat.


Wertschätzung und angemessene Bezahlung für eine Tätigkeit könnten meiner Meinung nach auch für ,,gerechte Bildungschancen" sorgen.



Wie du schon sagtest: Es MUSS gar nicht jeder studieren!


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 11:10
Sehr gut erklärt.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 11:10
@Cricetus
Du setzt Bildungsferne und Armut als Ursache geringerer Chancen gleich. Das ist eine unzulässige Verknüpfung. Kinder armer aber interessierter Eltern haben auch im heutigen Schulsystem nur geringfügig schlechtere Chancen, als Kinder wohlhabender und interessierter Eltern.

Um das richtig zu bewerten, müsstest Du die Eltern in Gruppen unterteilen und jede dieser Gruppen isoliert betrachten. Also:
arm - bildungsfern - desinteressiert
arm - bildungsfern - interessiert
arm - bildungsnah - desinteressiert
.
.
.
reich - bildungsnah - interessiert

Denn fehlendes Geld ist als alleinige Ursache nur marginal an einer schlechteren Bildungsaussicht beteiligt.
Z.B. bietet die Gruppe "arm - bildungsfern - interessiert" ihrem Nachwuchs nur geringfügig schlechtere Chancen, als die Gruppe "reich - bildungsnah - interessiert" und bessere als "reich - bildungsnah - desinteressiert"

Du unterstellst, dass fehlendes Geld in Deutschland ein alleiniger und regelmäßiger Faktor sein kann, dass eine Ausbildung (im ersten Bildungsweg) nicht oder nicht vollständig absolviert werden kann. Das glaube ich Dir nicht. Falls Du darauf bestehst, müsstes Du das plausibel machen.
Zitat von shadowscapeshadowscape schrieb:Wichtiger wäre aber zu vermitteln das man nicht weniger Wert ist, wenn man Handwerker ist, das es nicht schlimm ist wenn man NICHT studiert.
Ich kenne niemanden, der so etwas ernsthaft propagiert und Akademiker als wertvoller erachtet als Handwerker. Ich halte das für ein Scheinproblem.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 11:15
@kleinundgrün

Arbeitest du in einem Handwerksberuf? Ich musste damals vor meiner Familie rechtfertigen warum ich nur firseurin lernen will, das verdient man ja nix und ich bin doch viel zu Intelligent für diesen Beruf. Auch im Beruf selbst hab ich mir so manchen dummen Spruch anhören müssen. Sorry das ich das so sagen muss, aber du bist da ziemlich Weltfremd wenn du das für ein Gerücht hälst.

Auf dem heutigen Arbeitsmarkt braucht man auch nicht mehr mit einem normalen Hauptschulabschluss anzukommen, fast jeder arbeitgeber erwartet Abitur oder mindestens Realschulabschluss.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 11:22
Zitat von shadowscapeshadowscape schrieb:Arbeitest du in einem Handwerksberuf?
Nein. Aber ich habe weder bei meinen Kindern Wert darauf gelegt, dass sie eine akademische Laufbahn einschlagen, noch kenne ich das aus dem Bekanntenkreis.
Natürlich ist das nicht repräsentativ, aber es ist eben meine Erfahrung.
Zitat von shadowscapeshadowscape schrieb:Auf dem heutigen Arbeitsmarkt braucht man auch nicht mehr mit einem normalen Hauptschulabschluss anzukommen
Es hängt davon ab, worauf ich mich bewerbe. Ein guter Hauptschulabschluss ist oft mehr wert, als ein schlechter Realschulabschluss. Und eine Menge AG stellen für bestimmte Berufe auch bewusst weniger gern Abiturienten ein, weil sie da schlechtere Erfahrungen gemacht haben, als mit Haupt- oder Realschülern.

Ich vermute, Deine Meinung kommt daher, dass Hautschulabsolventen tatsächlich häufiger abgelehnt werden. Das liegt nach meiner Erfahrung aber oft an den unterirdischen Leistungen schon beim Bewerbungsschreiben und beim Bewerbungsgespräch. Das ist dann in der Tat ein gewaltiger Nachteil.

Edit:
Zitat von shadowscapeshadowscape schrieb:Sorry das ich das so sagen muss, aber du bist da ziemlich Weltfremd
Mit solchen Sprüchen solltest Du Dich nicht allzuweit aus dem Fenster lehnen. Nur weil es nicht Deiner Meinung entspricht, muss es icht gleich weltfremd sein.


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11.07.2013 um 11:24
Kann ich so nicht bestätigen, der Friseur bei dme ich als letztes gearbeitet habe, bestand auf Abitur bei seinen Auszubildenden.


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11.07.2013 um 11:49
@shadowscape
Ich bin sicher, deinem Chef kam es weder auf die korrekte Berechnung des Redoxpotentials noch auf die Beherrschung der Vektorrechnung an, sondern schlicht und ergreifend auf die sprachlichen Möglichkeiten.
Bei einem Beruf, in dem es auf die Kommunikation mit den Kunden ankommt ist das nachvollziehbar.
Hier das Problem etwas überspitzt vorgetragen, aber durchaus noch aktuell.

https://www.youtube.com/watch?v=NiD2NQn4_IU


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11.07.2013 um 11:54
Hast du die heutige Jugend auf dem Gymnasium mal angehört? Die sprechen genauso verlottert wie die von der Hauptschule :D


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 11:57
@shadowscape
Ich habe 2 Kinder auf dem Gymnasium und diverse Patienten aus allen möglichen Bildungsebenen.
Ich höre da täglich die Unterschiede.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 12:01
@emanon

Kann ich so nicht bestätigen, es kommt mehr auf die Erziehung an.


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11.07.2013 um 12:11
@kleinundgrün

Es sagen nicht direkt die Leute:,,Der ist NUR Handwerker" oder ,,naja, Handwerker, eben keine große, geistige Leuchte".

Aber das wird durchaus, finde ich, durch verschiedene Faktoren vermittelt.

Zum Beispiel durch das heute scheinbar bestehende Ziel, dass möglichst jeder studieren MUSS.

Wird zwar auch nicht gesagt - aber genau diese Botschaft kommt rüber, finde ich.

Es sollen immer mehr Gymnasiasten, immer mehr Abiturienten, immer mehr Studenten erzeugt werden.

Jedoch fällt mir nun spontan kein maßgeblicher Politiker oder Meinungsmacher ein, der propagiert:
,,Wir brauchen wieder mehr Handwerker! Wir brauchen wieder mehr, in Häkchen, normale Arbeiter und Angestellte!"

Da hat @shadowscape durchaus richtig beobachtet, meine ich, dass man sich quasi dafür rechtfertigen muss, wenn man einen handwerklichen Beruf ausüben WILL.


Irgendwo besteht ein Ungleichgewicht, finde ich, eine Entwertung von ,,nicht-akademischen Berufen".


Und, wie ich schon schrieb: Meiner Meinung nach bewirkt auch diese Entwertung ,,ungleiche Bildungschancen", nämlich im Sinne der ungleichen Wertschätzung. Man hat nicht die Chance, in dem, was einem richtig gut liegt, etwas positives zu leisten, sondern steht in gewisser Weise unter dem gesellschaftlichen Zwang, Abi und Studium machen zu müssen.

Ich hoffe, mir fallen noch die richtigen Worte ein, um das zu präzisieren... :D


@emanon

Wie hört sich das so an?

Akademiker:,,Salvete medicus meus bonus! Ich habe die Beobachtung gemacht, dass mein dens molaris allem Anschein nach eine gewisses Schmerzsignal aussendet. Vielleicht könnten Sie sich das einmal genauer betrachten?"


Nicht-Akademiker:,,Hallo! Zahn, aua!"


:D


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 12:20
@Kc
Etwas extrem formuliert, aber ich bin sicher auch du wirst bei deinen Gegenübern durchaus schon Unterschiede im Gebrauch der deutschen Sprache bemerkt haben.
Mir ist das auch hier auf Allmy schon bei diversen Posts aufgefallen.
Prof. Higgins ist da gar nicht so weit ab von der Realität.
Die Sprache ist deine Eintrittskarte.
Zumindest seh ich es so.
Ich verwende bei meinen Mitarbeiterinnen auch viel Zeit darauf diverse "sprachliche Kanten" zu glätten.


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Bildungschancen - was versteht man eigentlich darunter?

11.07.2013 um 12:24
@emanon

War ja nur`n Joke :D

Klar, weiss, was du meinst.

Man kommt halt anders rüber, wenn man sich gewählt (dabei unterscheide ich ausdrücklich zwischen gewählt und abgehoben) sprachlich ausdrücken kann oder wenn man eben einen Slang benutzt, der normalerweise von nicht so gebildeten Leuten verwendet wird.


Gut, kann man zwar sagen, das ist gemein, bedeutet ja noch nicht, dass die Leute dumm sind oder den Beruf nicht können. Stimmt ja auch. Aber es ist halt so, dass man mit Sprache bestimmte Eigenschaften verbindet.


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11.07.2013 um 12:34
Klar kann man immer sagen, dass es darauf ankomme, was man draus macht. Die Korrelation ist dennoch signifikant.

Jeder kann rein juristisch betrachtet unabhängig von seiner Herkunft den Abschluss machen, für den er geeignet ist und erhält auch Förderungen vom Staat.

Bleibt nur die Frage, warum es statistisch gesehen oft nicht passiert. Da können wir uns noch so als glänzende Musterbeispiele der Arbeiterklasse aufspielen. Die Zahlen lügen nicht.


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