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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zivilcourage, Zeugen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Putzteufel78 Diskussionsleiter
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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

15.09.2013 um 15:35
@Copyleft
OK, ich verstehe daraus:
man fordert Zivilcourage der zivilen Bevölkerung, aber die daraus vom Rechtsempfinden Normaldenkender resultierende Staatscourage in Form von vertretbaren Strafen kommt dann eh nicht? Nach dem Motto: da ist man schon mutig, sagt was oder greift ein, aber eine Konsequenz hat es im Ende eh nicht?

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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

15.09.2013 um 15:44
@Putzteufel78

Genau so habe ich es erlebt, übrigens mehrfach und einmal in einem sehr ähnlich gelagertem Fall wie den im Artikel angesprochenen "S-Bahn-Mord", nur dass "mein" Fall früher stattfand und zum Glück ohne Todesfolge für das Opfer blieb (jedoch u.a. zu einem Suizid eines der Täter ein halbes Jahr später führte).

@hallo-ho

Ja, das ewige und müßige Auseinandersetzen mit Ladungen, Zeugenaussagen und Behörden störte mich jeweils auch extrem.

Der Höhepunkt war, dass ich als Zeuge für eine Gerichtsverhandlung vorgeladen war, die aber an dem im Schreiben genannten Termin nicht stattfand. Vor Ort erfuhr ich dann, dass die Anhörung sehr kurzfristig vorverlegt wurde und meine Zeugenaussage nicht mehr benötigt wurde. Selbstredend wurde "vergessen", mir dies mitzuteilen so dass ich den Weg zum Gericht umsonst angetreten habe.

Ach, Kronzeuge war ich übrigens auch, neben dem Opfer natürlich. Offenbar benötigte Justitia meine Aussage nicht mehr in der Gerichtsverhandlung. Da diese natürlich vorher schriftlich dokumentiert wurde, nicht weiter tragisch. Allerdings bin ich über den Umgang mit mir als Zeugen noch heute, viele Jahre später, sehr angepisst. Es handelte sich, beiläufig, um schwerste Körperverletzung bis hin zum versuchten Mord. Die Täter kamen mit ein paar Sozialstunden nach Jugenstrafrecht "davon".

Zivilcourage fuck off.


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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

15.09.2013 um 15:48
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Soweit mir bekannt ist, wird ein Zeuge z.B. auch vor Gericht nach Peronalien gefragt. D.h. jeder, vom Angeklagten bis zum Zuschauer in der letzten Reihe bekommt mit, wie ich heiß und wo ich wohne, wenn ich als Zeuge aussage.
Das ist richtig. Außerdem noch Geburtsdatum, Beruf usw.
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Mag sein, dass es sowas wie Zeugenschutz gibt, aber sicher nicht bei Lappalien bzw. das, was die Justiz dafür hält. Also beim geschilderten Fall, der "Beinah-Schlägerei" würden die Angeklagten (wenn es denn zu einem Prozess kommt) sicher ohne Haft rauskommen und ich würde als Zeuge garantiert nicht anonym bleiben.
Garantiert nicht. Zeugenschutz bedeutet auch nicht zwangsläufig, dass man deswegen anonym bleibt. Nur in besonders schweren Fällen taucht der Name des Zeugen in der Akte nicht auf. Normalerweise wird erstmal die Adresse weggelassen, das Einwohnermeldeamt bekommt eine Auskunftssperre usw.
Zeugenschutzprogramme sind aufwändig, teuer und bedeuten für die Betroffenen meist massive Einschnitte in ihren Tagesablauf. Da kommt man rein, wenn man Kronzeuge in einem Mordprozess ist oder einen Mafia- oder Drogenschmugglerring auffliegen lässt. Aber sicher nicht wegen kleinerer Delikte wie einer Schlägerei.

@Plan_B
Zitat von allmotlEYallmotlEY schrieb: Ergebnis: Ich fühlte mich verbal ausgezogen bis auf die Unterwäsche. Der Vorfall selbst nahm weniger Zeit in Anspruch als die Aufnahme meiner sämtlichen persönlichen Daten.
Besonders lustig wirds, wenn die Tat sich während einer feuchtfröhlichen Party in den frühen Morgenstunden zugetragen hat, der man - nicht mehr ganz nüchtern - mit 18-19 Jahren beiwohnte. Und der Polizist dann trotzdem ganz genau wissen will, wer sich zu welcher Uhrzeit warum wo aufgehalten hat. Weil ich bei sowas ja auch protokolliert habe, wann genau ich aufs Klo gegangen bin...


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15.09.2013 um 15:52
@raitoningu

Nein, nein, ich hab das Wort "Zeugenschutz" flapsig verwendet. Ich meinte einfach, dass man nicht anonym bleibt, auch dann nicht, wenn man Angst vorm Täter/Angeklagten hat und man sich duch das Bekanntgeben diverser persönliicher Daten automatisch der potentiellen Gefahr aussetzt, dass der Täter/Angeklagte mal nen Schlägertrupp auf mich ansetzt oder auch nur die Autoreifen zersticht.


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15.09.2013 um 15:53
@hallo-ho
Ich weiß. Ich wollte dich auch gar nicht berichtigen, sondern dir zustimmen. :)


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15.09.2013 um 16:06
@Copyleft
Zitat von CopyleftCopyleft schrieb:Der Höhepunkt war, dass ich als Zeuge für eine Gerichtsverhandlung vorgeladen war, die aber an dem im Schreiben genannten Termin nicht stattfand. Vor Ort erfuhr ich dann, dass die Anhörung sehr kurzfristig vorverlegt wurde und meine Zeugenaussage nicht mehr benötigt wurde. Selbstredend wurde "vergessen", mir dies mitzuteilen so dass ich den Weg zum Gericht umsonst angetreten habe.
Sowas kommt öfter vor, z.B. wenn der Beschuldigte gesteht oder neue Beweise auftauchen.
Klar ist das irgendwo ärgerlich, aber ich finde es nicht so schlimm. Reisekosten und Zeitausfall hast du doch sicher erstattet bekommen?


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15.09.2013 um 16:11
Über das Thema Zivilcourage habe ich einige Reportagen im TV gesehen. Da wurden Szenen nachgestellt, bei dem ein Mann eine Frau angegriffen hat. Einmal Mittags an einem belebten Ort und einmal spät Abends in einem fast menschenleeren Park. Bei der Szene am Tag hat fast niemand geholfen, bei der am Abend fast jeder. Ein Psyschologe hatte folgende Erklärung: Wenn viele Passanten da sind, wird vom Einzelnen die Verantwortung der Zivilcourage auf die anderen geschoben. "Warum soll ich helfen und mich vll in Gefahr begeben, wenn es auch ein anderer kann?" denken sich die meisten. In der Abend-Szene konnten die Passanten diese Möglichkeit garnicht erwägen, da sonst keiner da war. Da kommt eher der Gedanke auf "Wenn ich nicht helfe, ist die Frau auf sich alleine gestellt."


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15.09.2013 um 16:13
@Putzteufel78
Also ich hatte auch mal was... war keine Schlägerei oder so...

Bin zu meiner Sis rüber, wohnt hier ums eck, hab dann noch draußen vor der Tür gestanden und aufgeraucht. Meine Sis ist nicht Nichtraucher, und auch wenn sie es mal erlauben würde in der Wohnung zu rauchen, mache ich das eher nicht. ( Wollte die Polizei alles wissen)

Wie ich also vor der Tür stand und rauchte, mich so umsah...bemerkte ich 2 Typen die auffällig um die Parkenden Autos rum geschlichen sind. Also auf der Straße und dem Bürgersteig.
Ich bekam nur ein paar Wortfetzen mit wie: Nee, der is zu alt.... ah, schau mal der is doch Geil...

Ich habe versucht unauffällig hinzu sehen, aber die haben mich dann bemerkt. Standen dann gut 15 -20 Meter von mir weg und beobachteten mich.
Nun sahen die Typen nicht gerade freundlich aus.... hab mir aber nicht all zu viel bei gedacht... bin dann rein um meine Sis zu holen.

Wir waren ca. 10 min später draußen, sie musste sich noch anziehen, und die Typen waren weg.
Das eine Auto war aufgebrochen bzw. die Scheibe eingeschlagen. Navi weg...

Meine Sis wusste dass das Auto einem Nachbarn gehört. Wir also dort geklingelt ihm bescheid gesagt usw. ...

Er fragte noch ob er mich als Zeugen angeben kann. Ich sagte ihm all zu viel habe ich nicht gesehen. Aber gut.

Ich zur Zeugenaussage hin. Die haben mich behandelt als hätt ich das Auto aufgemacht...nur weil ich die beiden Typen nicht so genau beschreiben könnte. Sahen jetzt nicht besonders aus...
dicke Jacken an, einer groß der andere klein und Glatze. Ich sagte von Anfang an das ich die beiden mir so genau nicht angesehen hab.

"Ja, das nächstmal schauen sie gefälligst besser hin, was soll das denn, damit können wir nichts anfangen...." usw. .... also wenn man so angemacht wird....
Ich hab beschlossen, sollen die hier um die Autos rumschleichen...

Hab mir dann Bilder angesehen und einen zum. Typähnlich erkannt.
das hatte der Polizist auch gesagt, auch bei Ähnlichkeiten sollte ich das angeben.

Das Ende vom Lied, Verfahren wurde eingestellt.


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15.09.2013 um 16:32
@raitoningu

Die hätte ich, auf Antrag, erstattet bekommen, habe aber darauf verzichtet. Es war nicht unzumutbar weit entfernt und ich konnte dem Sinnlosbesuch noch einen Sinn geben, indem ich Besorgungen dort vor Ort erledigt habe :)

Das ist, wie oben geschrieben, für den Sachverhalt wenig dramatisch (Zeugenaussage lag schriftlich vor), jedoch tatsächlich ärgerlich aufgrund der Kurzfristigkeit und der versäumten Benachrichtigung. Dies wirkt natürlich nach außen, mensch (Zeuge) fühlt sich veräppelt. Zu recht. Die psychologische Wirkung sollte nachvollziehbar und klar sein, vor allem wenn dies, wie du andeutest, zum juristischen Usus "verkommt".

Mal polemisch aus meiner Sicht des Zeugen:

Es wird ein unheimlicher Aufriss veranstaltet, Man wird mehrfach zu einer weit entfernten Polizeidienststelle (aufnehmende Behörde, strafverfolgende Behörde) gebeten um dort auszusagen. Das zieht sich, pro Einladung, über mehrere Stunden, An- und Abreise nicht mit eingerechnet.

Da ich durch zivilcouragierte Handlung meinerseits im Anschluss von einem der Täter selbst angezeigt wurde (wegen Körperverletzung), erforderte es dies. Diese Anzeige an mich war natürlich lächerlich² und beruhte auf dem gewaltsamen Festsetzen der Täter bzw. deren Festhalten unter Körpereinsatz bis zum Eintreffen der Polizei. Natürlich wurde das Verfahren gegen mich nach einigen Monaten eingestellt, da ja offensichtlich Zivilcourage vorlag. Dennoch brauchte auch ich plötzlich Zeugen für meine Zivilcourage, die es gott sei Dank aber reichlich gab.

Der Täter hat mich angezeigt, weil dies sein Recht ist.

Die aufnehmenden Poilizisten selber haben sich bei mir noch direkt vor Ort dafür entschuldigt, mussten aber nunmal ihren Job tun. Mein Fall war dann ad acta, so dass ich nurnoch Zeuge war für den eigentlichen Fall, den eigentlichen Prozess.

So viel zu meinem Eigenaufwand und Erstattungen.


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15.09.2013 um 16:54
@Ocelot

Ja. Darum ist es, wenn man helfen will, wichtig, die Leute direkt anzusprechen. Etwa in der Art: "Sie mit der roten Jacke, Sie rufen jetzt die Polizei und Sie daneben mit der grünen Handtasche machen das und das."
So ist man nicht mehr Teil einer anonymen Masse, in der man nicht weiß ob und was man machen soll.


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15.09.2013 um 17:02
Ich denke mal, es ist von allem etwas.

Zumal ich es eine Frechheit finde, wenn keiner eingreift um zu helfen und stattdessen blöd dasteht und am gaffen ist. Die ganz Netten zücken noch die Kamera oder das Handy und filmen, damit sie was für Facebook haben.

Es ist teils die Sensationgier vieler nach Motto "da passiert was". Wer da zuschaut, sollte auch helfen können. Viele bleiben auch noch extra stehen um zu gaffen.

Ein anderer Punkt ist natürlich die Angst vor Konsequenzen. Nicht nur die "Rache der Täter" sondern auch die Angst, etwas falsch zu machen. Und wenn da schon wer am helfen ist denken viele "wieso ich, kann ja auch der andere machen".

Leider, leider gibt es so eine Gesellschaft. Und ich habe unendlich großen Respekt vor den Leuten, die andere nicht einfach liegenlassen und ihnen helfen. Seit es über die Straße, sei es im Notfall oder anders.

Ich wünsche keinem was Schlechtes. Aber Leute die nur gaffen und sensationsgierig sind, die sollten die Erfahrung eines "Opfers" mal selbst durchleben, damit sie wissen, was es heißt, wenn andere Menschen um ihr Leben kämpfen, während man selbst vorher nur rumgestanden und blöd geglotzt hat.


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15.09.2013 um 17:36
In einer anderen nachgestellten Szene hat sich n Mann an einem Ortsausgang mit Kunstblut an die Seite der Straße hingelegt und blieb regungslos. Die meisten Autofahrer haben kurz gegafft und sind dann weitergefahren. Ein Kamerateam hat die Autos angehalten und die Fahrer gefragt, warum sie nicht geholfen haben. Einer hatte die "Erklärung" : "Ich würde zu spät auf die Arbeit kommen"

Solchen Leuten wünsche ich, dass kein einziger hilft, wenn sie mal in einer Notlage sind.


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15.09.2013 um 17:42
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wieso die Zeugen nicht aussagen wollen, verstehe ich nicht. Soweit ich weiss, werden Zeugenaussagen ja anonym gehalten, also die Täter erfahren nie, wer was genau gesagt hat.
Das stimmt schon mal defintiv nich ...

Ich hab immer erfahren wer was gegen oder für mich ausgesagt hat ...

Es sei denn es handelt sich um sogenannte "V-Männer" ... Die bleiben anonym ...


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15.09.2013 um 22:46
Die Leute befürchten, dass sie nachher zu mehreren Gerichtsterminen müssen und sich durch die Zeugenaussage nur selbst viel Stress einbringen.

Ich aber überlege vorher, ob ich eine Aussage geben soll oder es lieber sein lassen sollte. Habe nämlich mal ausgesagt und die Geschichte ist für mich beihnahe böse ausgegangen, obwohl ich unschuldig war.


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15.09.2013 um 22:52
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Solchen Leuten wünsche ich, dass kein einziger hilft, wenn sie mal in einer Notlage sind.
Kann ich im ersten Moment verstehen, mit etwas Nachdenken würde ich sagen, dass ich GENAU diesen Menschen schnelle Hilfe wünschen würde, um im Fall der Fälle einen Lerneffekt auszulösen, dass Helfen seeliger ist denn glotzen.


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15.09.2013 um 23:09
@Ocelot

Kann ich nicht bestätigen. Du scheinst echt alles zu glauben, was im Fernsehen kommt. Schonmal auf die Idee gekommen, dass das gestellt ist, wie so ziemlich alles im Fernsehen?

Ich war schon zweimal in der Notlage, dass ich einen kleinen Autounfall hatte (nichts weltbewegendes) und muss sagen erstaunlicherweise hat da wirklich jedes Auto angehalten. Außer eben wenn schon genug Hilfe vor Ort war und die Leute das gesehen haben sind sie weiter gefahren.

Aber die ersten Autos haben sofort angehalten. Das hat mir sehr geholfen und ich konnte weiterfahren.

Also an der Hilfsbereitschaft liegt es sicher nicht.

Vielleicht kommt es auch darauf an wo und wann das ist. Oder eben deine Geschichten sind Fake, was ich glaube. Also war bei mir am Wochenende.

@Putzteufel78

Leute die andere verkloppen sind auch meistens körperlich stärker als die die zusehen. Da hat vielleicht nur als Frau oder alter Mann eine Chance, weil manche die nicht schlagen wollen. Und letzendlich ist man dann selbst derjenige, der einen auf die Birne bekommt und das Opfer verdünnisiert sich und hilft wohl sehr wahrscheinlich nicht dem der eingreift. So stell ich mir die Gedankengänge vor, wieso niemand hilft.

Und eben, wie schon gesagt, hat man den Schaden, wenn man Zeuge ist und keinen Nutzen. Und der Nutzen des Opfers ist danach auch nicht mehr groß, wenn jemand gegen den Täter aussagt. Ist ja eh vorbei. Ich kann nur zustimmen, ich finde es auch scheiße, dass die Leute, die angeklagt werden wissen, wer was gesagt hat und diese Psychopaten sind nunmal sehr rachsüchtig. Weis man doch, wenn solche Leute keine Skrupel haben, die andere zu verkloppen oder anderweitig zu Schaden.

Ich weis aber nicht wo ihr lebt, dass ihr das alles schon erlebt habt.
Also an der Hilfsbereitschaft mangelt es mMn nicht, da habe ich ganz andere Erfahrungen.


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15.09.2013 um 23:13
@walter_pfeffer
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ich weis aber nicht wo ihr lebt, dass ihr das alles schon erlebt habt.
Gegenfrage: wo lebst Du, dass Du nichts von alledem, was hier berichtet wird, jemals auch nur im Ansatz erlebt hast? In einer Käseglocke?


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15.09.2013 um 23:26
@Copyleft
Deine "polemische" Sicht eines Zeugen kann ich gut nachvollziehen. Ein Strafverfahren in Deutschland ist eine sehr bürokratische, aufwändige und teure Sache und vieles kann da schon mal sehr nach Beschäftigungstherapie und Korinthenkackerei aussehen. Aber es ist auch wichtig, macht unser Rechtssystem vergleichsweise fair und sicher und die Einhaltung aller Vorschriften verhindert, dass das Urteil nachträglich wegen Formfehlern angefochten werden kann.

Ich kenne die Situation von beiden Seiten - zum einen, weil ich - wie vorher bereits erwähnt - mal in einem Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung als Zeugin aussagen musste. Außerdem einmal, weil ich auf einer Party beobachtet hatte, wie einige Gäste das Gebäude durch einen - wie ich später erfuhr - Notausgang verließen, der nur von innen geöffnet werden konnte und durch den später in der Nacht ein Einbruchdiebstahl verübt wurde.
Andererseits war ich vier Jahre Schöffin beim Jugendgericht; ein schönes "Ehrenamt", das man nicht ablehnen kann wenn man ernannt wurde und das logistisch in etwa die selben "Annehmlichkeiten" bietet, wie die Situation als Zeuge.
Zitat von CopyleftCopyleft schrieb:Das ist, wie oben geschrieben, für den Sachverhalt wenig dramatisch (Zeugenaussage lag schriftlich vor), jedoch tatsächlich ärgerlich aufgrund der Kurzfristigkeit und der versäumten Benachrichtigung. Dies wirkt natürlich nach außen, mensch (Zeuge) fühlt sich veräppelt. Zu recht. Die psychologische Wirkung sollte nachvollziehbar und klar sein, vor allem wenn dies, wie du andeutest, zum juristischen Usus "verkommt".
"Usus" insofern, dass es tatsächlich öfter mal vorkommt, dass Zeugen kurzfristig nicht mehr gebraucht werden.
Ist mir auch passiert, das eine Verfahren, in dem ich aussagen musste, ging nach der Verhandlung vorm Amtsgericht dann wegen Berufung vors Landgericht (50km entfernt!) und ich erfuhr erst vor Ort, dass ich nicht mehr aussagen muss. 
Dass man nicht rechtzeitig vorher informiert wird, liegt aber in den meisten Fällen an kurzfristigen Änderungen der Situation. 
Ein Beispielszenario: Eine Gerichtsverhandlung ist auf 9:00 Uhr terminiert; die ersten Zeugen lädt man für 9:30 Uhr. (Bis dahin hat der Staatsanwalt die Anklageschrift verlesen und der Angeklagte wurde zur Sache befragt.)
Für das Gericht nicht vorhersehbar erklärt der Anwalt des Angeklagten, dass dieser, obwohl er bei der polizeilichen Vernehmung noch alles geleugnet hatte, nun ein vollumfängliches Geständnis ablegen möchte. Zu diesem Zeitpunkt ist es schon zu spät, die Zeugen noch zuhause anzurufen. 
Sie höflichkeitshalber noch zur Sache aussagen zu lassen würde aber die Gerichtskosten unnötig in die Höhe treiben - jede Minute kostet eine Menge Geld, da neben den bezahlten Richtern, Staatsanwälten, Anwälten und eventuellen Jugendgerichtshelfern und Sachverständigen auch Zeugen und Schöffen Zeitausgleich und eventuellen Verdienstausfall ausgezahlt bekommen. In Verfahren, in denen der Angeklagte diese Kosten nicht auferlegt bekommt, trägt sie der Steuerzahler. Da erscheint es mir dann doch als das kleinere Übel, die Zeugen unverrichteter Dinge wieder heim zu schicken.

Übrigens gibt es auch den umgekehrten Fall, den ich persönlich viel ärgerlicher finde. Dass nämlich zum Beispiel nach einem halben Tag Verhandlung dem Angeklagten oder einem der Zeugen jemand einfällt, der garantiert total sachdienliche Hinweise zum Tathergang geben kann. Muss dieser dann erst förmlich geladen werden, können schlimmstenfalls sämtliche an der Verhandlung Beteiligten einige Tage später nochmal antanzen und haben das Vergnügen eines weiteren Vormittags im Gerichtssaal. Passiert beispielsweise auch häufig, wenn ein wichtiger Zeuge oder sogar der Angeklagte verpennt und nicht erscheint.
Im Vergleich dazu kommt man mit heimgeschickt werden noch ganz gut weg, finde ich.
Auch wenn es natürlich ärgerlich ist, wenn sie dich tatsächlich vergessen haben.
Anstatt dich darüber zu ärgern, solltest du aber trotzdem lieber stolz darauf sein, Zivilcourage gezeigt zu haben.
Finde ich für unsere Gesellschaft extrem wichtig, auch wenn subjektiv oft der Eindruck entsteht, dass diese es einem nicht wirklich dankt. Aber zumindest kannst du dir für dich selbst sicher sein, dass du richtig gehandelt hast! :)


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16.09.2013 um 00:10
@x-ray-2
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ich hab immer erfahren wer was gegen oder für mich ausgesagt hat ...
Aha... dann halt ich mich lieber fern von dir. :D


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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

16.09.2013 um 00:22
Die Jurisprudenz grenzt relativ klar ab inwiefern Hilfeleistung angezeigt ist und dem potentiellen Helfer zugemutet werden kann. "Feigheit" ist ein moralischer und wertender Begriff, der nichts mit Objektivität zu tun hat.


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16.09.2013 um 03:53
Der couragierte Held ist immer nur einer, das war doch schon immer so.


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16.09.2013 um 10:43
Zitat von Putzteufel78Putzteufel78 schrieb:Kann ich im ersten Moment verstehen, mit etwas Nachdenken würde ich sagen, dass ich GENAU diesen Menschen schnelle Hilfe wünschen würde, um im Fall der Fälle einen Lerneffekt auszulösen, dass Helfen seeliger ist denn glotzen.
Ok, da hast du Recht. Hab in dem Moment etwas aus Wut geschrieben ;)
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Kann ich nicht bestätigen. Du scheinst echt alles zu glauben, was im Fernsehen kommt. Schonmal auf die Idee gekommen, dass das gestellt ist, wie so ziemlich alles im Fernsehen?

Ich war schon zweimal in der Notlage, dass ich einen kleinen Autounfall hatte (nichts weltbewegendes) und muss sagen erstaunlicherweise hat da wirklich jedes Auto angehalten. Außer eben wenn schon genug Hilfe vor Ort war und die Leute das gesehen haben sind sie weiter gefahren.

Aber die ersten Autos haben sofort angehalten. Das hat mir sehr geholfen und ich konnte weiterfahren.

Also an der Hilfsbereitschaft liegt es sicher nicht.

Vielleicht kommt es auch darauf an wo und wann das ist. Oder eben deine Geschichten sind Fake, was ich glaube. Also war bei mir am Wochenend
Nope ich glaube nicht alles was im TV kommt. Aber damit willst du sagen, alles Quatsch, alle Bürger sind echt gute Menschen, jeder wartet nur darauf zu helfen? Den Leuten, denen sofort geholfen wurde, wie dir, hatten einfach das Glück, dass hilfsbereite Bürger als nächstes in der Nähe waren. Aber es ist nunmal Fakt, das der Großteil der Leute einfach garnichts macht, aller höchstens gaffen. Das sieht man auch oft beim Aktenzeichen XY-Preis, bei dem immer wieder zu sehen ist, dass die meisten nichts machen und nur der einzelne tapfer eingreift. Einmal sagte ein Helfer sogar, dass er eine Passantin gebeten habe, die Polizei zu rufen, sie habe aber nur ihn angeglotzt und NICHTS gemacht.
Und bei XY kann man davon ausgehen, dass es kein Fake ist.


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16.09.2013 um 17:15
@Ocelot
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Aber damit willst du sagen, alles Quatsch, alle Bürger sind echt gute Menschen, jeder wartet nur darauf zu helfen?
Geht es dir um das Recht haben, wenn du schon eine rhetorische Frage stellen musst? Also hier im Forum gibts schon auch einige Misanthropen. Komisch das wohl gerade die dir zustimmen würden.

Ich denke, das ist selektive Wahrnehmung und du die Sachen nicht beachtest in denen sofort jemand hilft. Das kann man mMn nicht auf die Gesamtheit extrapolieren. Mag sein, dass das bei dir in der Gegend so ist. Das mag ich nicht beurteilen. Ich will dich hier keinesfalls der Lüge bezichtigen.
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Das sieht man auch oft beim Aktenzeichen XY-Preis, bei dem immer wieder zu sehen ist, dass die meisten nichts machen und nur der einzelne tapfer eingreift.
Die Personen werden für mich nur aus dem Grund mit einem solchen Preis geehrt, weil sonst niemand eingegriffen hat. Es gibt sicher viel mehr Fälle, die nicht hochgepusht wurden, weil ganz viele geholfen haben, die aber qualitativ gleichwertig sind. Diese Fälle werden nicht prämiert, weil das keine Einschaltquoten bringt. Außerdem, finde ich, sollte man bei Aktenzeichen-XY auch sehr skeptisch sein. Da gibt es durchaus berechtigte Kritik:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/aktenzeichen-xy-preis-verbrecherjaeger-mit-visierschaden-a-581740.html
Zitat von OcelotOcelot schrieb:Einmal sagte ein Helfer sogar, dass er eine Passantin gebeten habe, die Polizei zu rufen, sie habe aber nur ihn angeglotzt und NICHTS gemacht.
Kommt drauf an, was das war. Und selbst wenn man eingreifen kann, ist es oft begrenzt, was man machen kann.

Außerdem, wenn man schon weis, dass da gefilmt wird, macht man auch nichts. Nur Leute die unbedingt ins Fernsehen und sich feiern lassen wollen. Ich habe diese auffälligen ZDF-Wagen auch schon gesehen. Ist aber schon länger her.

Zu der Bitte die Polizei zu rufen wollte ich noch sagen: Das ist im Zeitalter, in dem jeder ein Handy hat für manche auch etwas ... naja... seltsam. Da habe ich Verständnis für die Reaktion.

Zudem kommt es meiner Meinung nach darauf an, wo das ist. Wenn man in irgendeinem Ghetto in Amerika dreht, in dem man Angst hat beim Eingreifen mit einer Waffe umgebracht zu werden,
ist das sicher anders als wenn man im Kloster dreht. Nur mal so als Beispiele, wie eben Stimmung gemacht werden kann im Fernsehen.

Ist natürlich alles nur meine Meinung, damit sich keine angegriffen fühlt ;).


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Ist das auch mangelnde Zivilcourage oder "nur" Gleichgültigkeit?

16.09.2013 um 19:15
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Ich denke, das ist selektive Wahrnehmung und du die Sachen nicht beachtest in denen sofort jemand hilft. Das kann man mMn nicht auf die Gesamtheit extrapolieren. Mag sein, dass das bei dir in der Gegend so ist. Das mag ich nicht beurteilen. Ich will dich hier keinesfalls der Lüge bezichtigen.
Ich frage mich, warum du unbedingt darauf beharren willst, dass die meisten Bürger Zivilcourage in den Genen haben. Dann frage ich dich, warum es in den Medien und in der Gesellschaft immer wieder Diskussionen über mangelnde Zivilcourage gibt?

Soll ich dir paar Stories erzählen?
Meine Mutter war mal Zeugin, als ein Mann eine Frau auf offener Straße misshandelte. Die ganzen Leute standen drumherum und haben gegafft. Sie hatte kein Handy dabei, erst nach paar Minuten später schickte sich eine andere Passantin an, die Polizei zu rufen.

Ein anderes mal saß meine Mutter mit meiner Schwester in der Straßenbahn. Zwei Neonazis sind eingestiegen und sind zur meiner Mutter und meiner Schwester und einer von beiden hat mit seinen Springerstiefel auf den Fuß meiner Mutter getreten und sie bedroht. Keiner von den anwesenden Leute in der Bahn hat eingegriffen. Sie schauten zu oder schauten weg.

Ich sage ja nicht, dass es generell keine Zivilcourage gibt. Aber wären die meisten hilfsbereit, dann würde es diese Diskussionen nicht geben.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Die Personen werden für mich nur aus dem Grund mit einem solchen Preis geehrt, weil sonst niemand eingegriffen hat. Es gibt sicher viel mehr Fälle, die nicht hochgepusht wurden, weil ganz viele geholfen haben, die aber qualitativ gleichwertig sind. Diese Fälle werden nicht prämiert, weil das keine Einschaltquoten bringt.
Ja, da hast du es doch schon selber gesagt: "weil sonst niemand eingegriffen hat"

Warum gibt es überhaupt den Preis? Weil man zur der Erkenntnis gekommen ist, das in einer Gesellschaft, in der mangelnde Zivilcourage ein großes Problem ist, Einzelnde geehrt werden sollen, die große Zivilcourage haben. Dieser Preis soll auch andere ermutigen, einzugreifen und nicht wegzuschauen.
Kommt drauf an, was das war. Und selbst wenn man eingreifen kann, ist es oft begrenzt, was man machen kann.

Zu der Bitte die Polizei zu rufen wollte ich noch sagen: Das ist im Zeitalter, in dem jeder ein Handy hat für manche auch etwas ... naja... seltsam. Da habe ich Verständnis für die Reaktion.
Da lief ein Typ herum und hat wahllos Leute attakiert. Der Helfer ist dem Typ hinterher und hat eine Passantin gebeten, die Polizei zu rufen. In dem Moment, wenn ich jemanden verfolge, der auch noch gefährlich ist, dann wäre ich auch dankbar, wenn jemand anders den Anruf bei der Polizei mir abnimmt. Ist es zu viel verlangt, die Polizei zu rufen? Die Passantin hatte die ganzen Geschehnisse beobachtet, also wusste sie was abging.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Außerdem, wenn man schon weis, dass da gefilmt wird, macht man auch nichts. Nur Leute die unbedingt ins Fernsehen und sich feiern lassen wollen. Ich habe diese auffälligen ZDF-Wagen auch schon gesehen. Ist aber schon länger her.
Das versteh ich nicht. Wo wurde wie was gefilmt? Der Helfer erwies sich als Mutiger mit Zivilcourage. Alles ohne Kameras. Für den Preis wurde mit ihm die geschehene Szene nachgestellt. Und da muss ja gefilmt werden :D
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Zudem kommt es meiner Meinung nach darauf an, wo das ist. Wenn man in irgendeinem Ghetto in Amerika dreht, in dem man Angst hat beim Eingreifen mit einer Waffe umgebracht zu werden, ist das sicher anders als wenn man im Kloster dreht. Nur mal so als Beispiele, wie eben Stimmung gemacht werden kann im Fernsehen.
Es geht hier um Deutschland. Die Diskussion über Zivilcourage in Deutschland. Warum bringst du ein Beispiel von amerikanische Ghettos?


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16.09.2013 um 19:18
Zitat von Putzteufel78Putzteufel78 schrieb:Und dann werden diese Zuschauer gebeten, sich als Zeuge (es hat Niemand erwartet, dass die sich vorher in die Situation blind reinwerfen und helfen) zur Verfügung zu stehen und KEINER will was gesehen haben.
Menschen sind verschieden..demensprechend werden sie auch ihre Gründe haben...

nun mal vorsichtig ausgedrückt.. die Geschichte ist ja in diesem Sinne noch mal glimpflich ausgegangen.. der Anteil an Aussagen wäre wahrscheinlich größer es jemand wirklich schwer verletzt geworden wäre.

vielleicht hat der Mensch Scham.. er nicht eingegriffen hat.. wenn er das Ganze schildert...
vielleicht aber auch Angst, vor dem was auf ihn zukommt....
vielleicht hat er aber auch keine Zeit, für ihn anderes Wichtigeres in Frage kommt...

es ist immer der geringere Teil der sich einsetzt wenn es um fremde Menschen geht..
der Mensch da in erster Linie an sich denkt.

Zivilcourage ist ja gut und schön und auch bewundernswert, kann einem aber auch das Leben kosten.
Jeder schätzt eine gefährliche Situation anders ein, oftmals steckt eben die Angst dahinter. Und das ist menschlich.


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