Totalverbot aller Drogen

Warhead schrieb:konstruiert der Richter daraus einen versuchten Völkermord

du meinst natürlich den Staatsanwalt :o:

hornisse schrieb:Keine Sau greift einfach so zu diesen Drogen...

Natürlich nicht,LSD,Pilze,Mescalin,Ketamin,Yage und andere psychoaktive Substanzen nehme ich nur im Zustand absoluter Klarheit,nach Möglichkeit mit Menschen die sich ebenfalls in diesem Zustand befinden,nach Möglichkeit mit Menschen denen ich vertraue,nach Möglichkeit ist in der Nähe ein Tripsitter,auf jeden Fall sollten Set und Setting stimmig sein.Bis auf Ketamin macht nichts davon abhängig
Koks,Heroin,2CB,Speed,Crystal,Gras,Tabak,Alkohol kann ich auch mit Menschen substanzeln mit denen ich auch einen oberflächlichen Umgang pflege,kann ich auch mit entsprechender Routine alleine substanzeln,machen aber bei falschem Gebrauch schnell abhängig

@Heijopei
Der Richter verknackt dich dann mitunter zu fünfzehn Jahren...sorry,ja der Staatsanwalt

Commonsense schrieb:Ich werde hier nicht um des Kaisers Bart diskutieren.

Nur um das nochmal deutlich zu sagen: mein Einwand war akademischer Natur.
In der Praxis würde ich auch jedem davon abraten Heroin auszuprobieren - zu gefährlich.

Commonsense schrieb:Aber "null Problem" halte ich für unwahrscheinlich.

Ist natürlich auch hier wieder eine Definitionsfrage, was wir beide jeweils unter "null Problem" verstehen.

Ich schildere mal, wie ich das meine bzw. wie das zu meiner wilden Zeit war (habe ca. 8 Jahre kein Koks mehr gehabt)
Konsum so ca. fünfmal im Jahr, nie zwei Nächte hintereinander.

Commonsense schrieb:Eine Veränderung des Charakters, wenn bei geringem Konsum auch nur geringfügig, ist eigentlich unvermeidbar und die habe ich bei allen Konsumenten beobachten können.

Sicher, während man druff ist. Aber wenn man 5 Tage nach einer durchkoksten Nacht, einen Anfall von Größenwahn hat, würde ich das nicht zwingend dem Koks zuschreiben.

@Groucho

Meine Erfahrung ist eben, daß eine generelle Änderung der Selbsteinschätzung eintritt. Sie mag bei so geringem Konsum, wie Du ihn beschreibst, nur gering ausfallen und sich auch wieder regulieren, wenn der Konsum ganz ausbleibt, aber sobald der Konsum mehr oder weniger regelmäßig stattfindet, womit ich beileibe nicht permanent meine, tritt diese Persönlichkeitsveränderung unweigerlich auf - zumindest habe ich das so erlebt.

Die härteste Droge ist und bleibt Alkohol, wer sich damit regelmäßig breitballert der wirds nicht mehr lang machen. Drogen einzustufen ist schwer, vielleicht kann man sie danach einstufen, wie körperlich abhängig sie machen. Mit psychedelischen Substanzen ist das so eine Sache, die finden sich auf jeder Wiese, auf jeder Lichtung, in jedem Wald. LSD kann man durchaus als wertvoll erachten, wenn es in den richtigen Händen ist und nicht als Partydroge an Teenager vertickt wird, auf die Weise schichtet man die Wege in die Legalität immer höher zu.

@Befen
Schön das wir uns hier mal einig sind.
Hoffmann sah später seinen Fehler ein,als die Bestellung von Leary bei ihm einging,LSD für eine Million Einheiten...um Amerika zu befreien,Albert lieferte und Learys Jünger futterten die Trips wie Gummiebärchen,dementsprechend benahmen die sich dann auch,vorher sahen sie die Bullenverschwörung,als sie dann am Rad drehten machten sie das FBI so richtig auf sich aufmerksam,was dazu führte das sie noch ne Hand mehr einwarfen,da ist natürlich jeder Tripsitter überfordert,ich würd da auch hinschmeissen und zusehen das ich Land gewinne.Und exakt das machte ich auch in solchen Situationen
Ich geh da in ein Haus rein,da wohnten lauter Stasirentner und hochverdiente NVA-Greise..."watt"hab ich gedacht,"hier gibts Drogen??In nem Häuserkomplex der vollgestopft ist mit Leuten dessen lebenslanger Job es war zu beobachten,Informationen zu sammeln..."
Ich fühlte mich beobachtet,du kennst die olle Hütte,diesen Gebäuderiegel gegenüber Kaufhof in der Karl-Liebknecht Straße
Als ich dann vollkommen angenervt das Haus verliess,liess ich die Blicke schweifen während ich nach Feuer suchte...gegenüber standen die observierenden Zivis
Ich hab noch ne Warnung übermittelt,aber das führte nur dazu das ich als Drogenbulle verdächtigt wurde...*giggel*

Ich nehm mal den umgekehrten Ansatz: Sollte man nicht alle Drogen verbieten?

Nein. Vielleicht Tabak, ich bin z.B nach wie vor für eine Legalisierung von MDMA und Cannabis.

Ein zufriedener Mensch braucht keine Drogen

Woher weißt du das denn ?
Und ist es dann deine Aufgabe dann auch, alle unzufriedenen Menschen zufrieden zu machen ?
Ohne Drogen würde diese Gesellschaft so gesehen gar nicht funktionieren (ich nehme jetzt mal alle legalen Drogen).

@Warhead


Bloß wie will man LSD in die Legalität führen, ich kann mir das nur so vorstellen Zentren zu schaffen, in denen man diese Erfahrungen unter Vorbereitung und Begleitung machen kann, die würden dann wahrscheinlich aber so überlaufen sein, dass man Wartezeiten von hastenichgesehn hinnehmen müsste...eine andere Möglichkeit wäre ne Art "Waffenschein" :D ...ich würde die Legalität von Acid jedenfalls begrüßen, auf welche Weise auch immer, es schränkt den Gebrauch von "Ökodrogen" ein, der tatsächlich kreuzgefährlich sein kann. (Tollkirsche, Stechapfel)

@Befen
Stechapfel ist ne Art Luftmine,keine Ökodroge...allerdings...ich beobachtete wie ne alte Omi übers Gleisdreieck schlurfte und neben Johanniskraut massig Datura in ihre grosse Tasche stopfte.
Das musste ich mir doch mal ansehen,ich fragte sie ob sie da wisse was sie gerade einsammelte.Die schaute mich ziemlich verständnislos an und meinte dann das ich sie nicht mehr alle hätte,sie so verscheissern zu wollen.Ich wand ein "naja,Stechapfel...ist nicht ohne,ich hab nen Heidenrespekt vor dem Zeug,was machen sie überhaupt damit?"
"Beruhigungstee junger Mann,Beruhigungstee,zum Schlafen,ist doch alles so laut und hektisch heute"!
"BERUHIGUNGS...WAS...was...wie...zum was...SCHLAFEN!!??"
"Junger Mann,mit der richtigen Rezeptur muss man sich schon auskennen,das nahm schon meine Urgrossmutter,lernt ihr erstmal den richtigen Umgang mit diesem Hanf und den Pilzen,das ist ja schrecklich,ihr lernt ja wirklich nichts mehr in der Schule!"

@Warhead


Die Fesseln der herrschenden Klassen, die wird man so schnell nicht mehr los. ;) Rezepturen findet man irgendwann nur noch auf dem Trödel.

Commonsense schrieb:wenn der Konsum ganz ausbleibt, aber sobald der Konsum mehr oder weniger regelmäßig stattfindet, womit ich beileibe nicht permanent meine, tritt diese Persönlichkeitsveränderung unweigerlich auf - zumindest habe ich das so erlebt.

So macht jeder seine Erfahrungen.
Ich konnte sowas nicht beobachten. Und in Punkto Größenwahn waren die schlimmsten Beispiele, dass man mittelmäßige Redebeiträge für killermäßg geniale Geistesblitze hielt.
Wahrscheinlich haben deine Leute doch deutlich mehr konsumiert, als meine.

Groucho schrieb:Und in Punkto Größenwahn waren die schlimmsten Beispiele, dass man mittelmäßige Redebeiträge für killermäßg geniale Geistesblitze hielt.

Da siehste mal, wie viele hier koksen... :D

Aber im Ernst - das ist tatsächlich eine Auswirkung. Auch die Überzeugung, alles richtig zu machen, im Job besser zu sein, als der Durchschnitt, in der Ausübung von Sport usw. Die Selbsteinschätzung liegt meist über der Realität.

Ja, klar, das will ich ja auch gar nicht bestreiten oder schön reden.
Das war ja nur im Rahmen der "akademischen Diskussion" um zu zeigen, dass es auch anders geht, jedenfalls was Kokain betrifft.
Ich habe zum Glück nur einen kennen gelernt, der sich böse im Schneegestöber verirrt hat.

@Groucho
Ich muß schon sagen, Du scheinst eine enorme Ich-Stärke zu haben. Ich habe 3 Mal in meinem Leben gekokst, und hätte ich mir das Zeug jederzeit beschaffen können, wäre ich höchstwahrscheinlich heute abhängig oder längst tot.
Ich hab es seit Jahren nicht mehr genommen, und hüte es heute wie der Teufel das Weihwasser, denn bis diese kleine Stimme: "Hey, das war so geil, wollen wir das nicht noch mal machen?" völlig zum Erliegen kan, das hat fast ein Jahrzehnt gedauert. Hattest Du guten Stoff?

@praiseway

Naja, würde ich so nicht sagen. :D
Genaugenommen bin ich ein totaler Suchtcharakter - aber Kokain scheint zu den Dingen zu gehören, mit denen ich umgehen kann.

@Groucho
Nimm es mir nicht übel, aber dann vermute ich, dass Du entweder nur homöopathische Dosen genommen hast, oder kein sehr reines Zeug hattest.

Lass es mich so sagen: Wir hatten oft nebenbei einen Wecker aufgestellt, damit der zeitliche Abstand zwischen zwei Lines nicht 20min unterschreitet. ;-)

@Groucho

Jo, so kann man kontrollierten Umgang natürlich auch definieren... :D

Bei Koks ist die Sache das die meisten wenn sie eine gezogen haben nicht aufhören können
bin manchmal 4-5 Mal die Nacht wieder losgelatscht neues besorgen.
Ich kenne auch Leute die nur für die ein bis zwei Tage im Monat leben wo sie Kohle haben und den Rest des Monats hängen sie rum wie ein Schluck Wasser in der Kurve.