Frühsexualisierung in der Schule

@ahri
Dann sind die Kinder heute wohl wesentlich cooler als die die ich damals als kind im kindergarten kennengelernt habe

und die erzieher und lehrer waren sehr verklempt und liefen immer dunkelrot an bei dem thema was dann leider auch in der schule (egal welche klasse ) nie sexualkunde unterrichtet wurde

Bei mir hat sich das zum glück nie negativ ausgewirkt was man nicht von allen anderen sagen kann leider .....


Ich finde es schade und auch verantwortungslos das man die Kinder nicht mehr richtig aufklärt . Sex ist eine Sache aber die Krankheiten die man sich dabei weg holen kann sind meiner meinung nach sehr viel wichtiger den kids das wirklich richtig aufzuklären


Und im internet auf pornoseiten sich selbst "aufzuklären" das ist ja wohl das aller letzte ! den so haben null bezug zur realität und denken allen ernstes das das so sein muss wie in dem billigen pornfilmchen !

dann kommt die erste "große liebe" (freundin/freund) und dann kommt die katastropfe ! keiner von beiden hat nen plan von der materie ! super !

@ahri

ahri schrieb:Natürlich ist es nicht immer einfach mit Eltern. Das ist es aber nicht nur bei dem Thema Sexualität. Man tut aber was man kann.

schade das nicht alle so denken wie du ..... wirklich schade

und ich muss interrobang zu stimmen :) du machst dein job super ^^

@ahri
Naja ich weis ja was das für ein anstrengender Job is. Vor allem hatte meine mutter mich in ihrer gruppe... wen du immer so bist wie du es hier geschrieben hast dan daumen hoch. Tolle Pädagogin.

@EssentiaVitae

Na, ich kann halt nur von dem einen Fall berichten, den ich selbst erlebt habe. Wie das in anderen Umfeldern abläuft, in denen Kindern sich in Gesellschaft stimulieren, weiß ich nicht. Gibt sicherlich auch Kinder, die dann mit dem Finger zeigen und rufen "Ih wie eklig". Wobei die Kinder das ja selbst noch nicht unbedingt als sexuelle Aktivität einordnen können, also woher soll auch so ein extremer Ekel davor kommen? Höchstens, wenn ihre Eltern es ihnen so erzählt haben.

Aber selbst wenn so etwas bei anderen Kindern dann auf große Ablehnung stößt, genau deswegen ist Aufklärung ja so wichtig.

Es kann halt schon sehr negative Auswirkungen auf die Kinder haben, wenn man ihnen vermittelt, dass Sexualität etwas negativ behaftetes ist, nur weil man Panik davor hat, dass das Kind damit in Berührung kommt.

@EssentiaVitae
@interrobang

Jetzt hört aber auf, ich werd ja schon ganz rot :D

Ich habe ahrilein auf ihrer Arbeit erlebt. Verbeugt euch alle. :D

@ahri
Schade das man das so krampfhaft unter den tisch kehren will und die kinder garnicht erst aufgeklärt werden ....

Nicht jedes Kind hat das Glück Eltern (oder ein Elternteil ) in der Lage ist eine vernüftige Aufklärung mit dem Kind zu machen was Sex und Krankheiten angeht und die Verantwortung die natürlich auch dazu gehört

ich hatte als Kind das Glück das meine Mama mich aufgeklärt hat

Bone02943 schrieb am 29.02.2016: Die meisten verlieben sich doch schon im Kindergarten, spätestens aber in der Grundschule.

naja ob da wirklich von verlieben sprechen kann. Ich sag mal sie sehen es bei den Erwachsenen und wollen es Ihnen Gleichtun, also wird Pärchen gespielt usw...
Mit richtiger Verliebtheit, Magenkribbeln das einem Übel wird, Hormone im Überschuss usw... hat das jedoch noch wenig bis gar nichts zu tun...kann ja auch gar nicht, biologisch gesehn.
Ich denke so richtig geht es erst ab 13, 14 los also wo man sich das 1. mal richtig verlieben kann.

Grymnir schrieb am 29.02.2016:Im Kindergarten, kurz nach der Wende, war es an der Tagesordnung, zusammen nackig auf dem Spielplatz abgeduscht zu werden.

hm, also bei mir wars noch vor der Wende, also Kindergartenzeit, aber daran kann ich mich absolut nicht erinnern. Ich meine wir hatten Badeklamotten an.
Weiß es aber nicht mehr so genau :D

EssentiaVitae schrieb am 03.03.2016:dann kommt die erste "große liebe" (freundin/freund) und dann kommt die katastropfe ! keiner von beiden hat nen plan von der materie ! super !

Aber glaub' bitte bloß nicht, dass ein Sexualkundeunterricht mit dem Thema "Wie man es macht beim Sex" irgendwie beim ersten Mal hilft... kannste vergessen...

Und das Pornos einen irgendwie "verderben" in der Richtung, dass man denkt, jede Frau ist ein williges Pornomädel, ist genau so ein Mythos... finde ich jedenfalls... der Respekt gegenüber anderen Menschen erwächst aus einem selber heraus... oder war schon immer vorhanden... das lernt man durch die äußere Sozialisierung (der Mitmenschen im realen Leben) auch mit.

Die 4.Klässler, die ich kenne, haben diese Aufklärungsarbeit im Klassenverbund eher als unangenehm empfunden, schon weil die Jungs dann vor Mädchen und Mädchen vor Jungs darüber sprechen mussten.

Über 'So Sex Sachen' möchten viele von Ihnen aber nicht unbedingt in größerer Gruppe sprechen und ich würde es für richtig halten, dies auch individuell zu handhaben.

Ich glaube auch nicht, dass sich 5 Jahre später zwei notgeile angetrunkene Pubertiere vor unkontrollierter Begattung dann plötzlich an Unterrichtsinhalte von vor 4 Jahren erinnern, innehalten und sich sagen: Halt, Frau Rottenmeier-Aufgesessen hat uns da doch etwas Warnendes mit auf den Weg gegeben.

Eher absonderlich erscheint mir auch die Idee, unbedingt auch technische Aspekte des Liebesspiels in den Ausprägungen MW MM WW und natürlich ?? didaktisch nahezubringen, obwohl es noch an der Grundrechnung hapert. Es gibt tatsächlich noch Unterrichtsinhalte, die für Kinder relevant sein können, die nichts mit Genderquatsch zu tun haben.

@knopper

Es ist sicherlich ein Unterschied, aber es fängt eben in dem Alter iwie an. Auch wenn es erst nur spielerisch passiert.

sacredheart schrieb:Eher absonderlich erscheint mir auch die Idee, unbedingt auch technische Aspekte des Liebesspiels in den Ausprägungen MW MM WW und natürlich ?? didaktisch nahezubringen, obwohl es noch an der Grundrechnung hapert. Es gibt tatsächlich noch Unterrichtsinhalte, die für Kinder relevant sein können, die nichts mit Genderquatsch zu tun haben.

Was daran ist denn bitte "Genderquatsch"? o_O

sacredheart schrieb:Über 'So Sex Sachen' möchten viele von Ihnen aber nicht unbedingt in größerer Gruppe sprechen und ich würde es für richtig halten, dies auch individuell zu handhaben.

Muss ja auch nicht jeder, dennoch ist es nichts schlimm über sexuelle Dinge zu reden. Es wird nur immer eingetrichtert das alles was mit Sex zu tun hat ein Tabu-Thema zu sein hat. Aber um so offener darüber gesprochen wird, um so besser kann man sich informieren.

sacredheart schrieb:Ich glaube auch nicht, dass sich 5 Jahre später zwei notgeile angetrunkene Pubertiere vor unkontrollierter Begattung dann plötzlich an Unterrichtsinhalte von vor 4 Jahren erinnern, innehalten und sich sagen: Halt, Frau Rottenmeier-Aufgesessen hat uns da doch etwas Warnendes mit auf den Weg gegeben.

Vielleicht aber kommen sie mal auf die Idee das Mädchen schwanger werden können und benutzen ein Kondom. Bei Kindern die von tuten und blasen keine Ahnung haben, die wissen vielleicht nichtmal ab wann ein Mädchen überhaupt schwanger werden kann.

@Bone02943

Genderquatsch ist für mich, wenn zB Grundschulkinder mit einer Thematik wie Transsexualität vollgelabert werden, obwohl es ein absolute gesellschaftliches Randthema ist und für die meisten dieser Kinder auch irrelevant bleibt, wenn über homosexuelle Praktiken 'ganz offen' gesprochen werden muss, obwohl Kinder in diesem Alter oft gar keine Lust haben, überhaupt öffentlich über Sex zu sprechen und sie es vielleicht auch langsamer für sich entdecken können, weil Pädagogen mit ihrer Progressivität punkten wollen.

Gerade in der Gruppe zB '10 Jahre' gibt es Kinder, die sich schon für 'So Sex Sachen' interessieren und andere eben nicht. Da muss nicht am Donnerstag in der 3. und 4. Stunde die 'Blue Oyster Bar' aus Police Academy erklärt werden.

@sacredheart

In welchem Bundesland werden bitteschön Grundschüler (1. - 4. Klasse) mit Themen wie Transsexualität "vollgelabert" und wo werden homosexuelle Praktiken "ganz offen besprochen"? Hast Du als ElternvertreterIn an solchem Unterricht schon mal teilgenommen? Das steht einem nämlich frei - zumindest hier oben im Norden.

@Doors

Das war so vorgesehen in den Plänen für den Unterricht, die im Eingangsthread genannt wurden.
Das wurde hier in NRW nicht so praktiziert, allerdings wird auch hier gleichgeschlechtliche Sexualtität in der Grundschule besprochen. Ob das zielführend ist?

Die Kinder, die von diesem Unterricht erzählten, hätten glaube ich ganz gerne darauf verzichtet.
Und oft ist eben gut gemeint das Gegenteil von gut.

@sacredheart

In zahlreichen Familien erleben Kinder gleichgeschlechtliche Sexualität bereits.

@Doors

Na ja, die Mehrzahl der Eltern ist dann doch noch heterosexuell. Und nur weil es einige Kinder gibt, bei denen dies anders ist, sollen jetzt alle Kinder in diese Thematik eingewiesen werden?

Aus meiner Sicht gibt es da vordringlicheres, das man in der Schule lernen kann.

Mir geht es vor Allem darum, dass alle Kinder diese Zwangsaufklärung eher peinlich fanden und zumindest ich finde es besser, wenn dies behutsam, individuell und schrittweise erfolgt.

Und es gibt schließlich auch Kinder, deren Eltern Asthmatiker sind, da müssen dann auch nicht alle Kinder Inhalationschemata auswendig lernen.

@sacredheart
Tja das ding is halt das man mit diesen themen eben möglichst früh ansetzen sollte. Um es betroffen zu erklären und den rest zu sensibilisieren.

Gerade soziale werte sollte in der schule nicht wirklich vernachlässigt werden da wohl niemand eine asoziale schule haben will.

@interrobang

Sensibilisert waren sie, aber eher im Sinne 'von einer Freakshow angeekelt' und dabei noch von Klassenkameradinnen beobachtet.

Das wäre glaube ich die Rezeption solcher Themen in einer höheren Altersgruppe besser.

Ein Thema, das einen 10jährigen im Moment verstört, wird für ihn dadurch garantiert nicht positiver besetzt sein, als vorher.

Da glaube ich schon eher, dass 10jährige, die zB Homosexuelle in ihrem weiteren Umkreis kennenlernen und dann ja auch nicht nur 'irgendsone Sexgeschichte' sondern Menschen dazu, viel unvoreingenommener herangehen, als an die plötzlich zwischen Sachkunde und Deutsch vorgetragene 'Geschichte des gleichgeschlechtlichen Verkehrs' und das man das gefälligst absolut normal finden muss.

@sacredheart
Du fällst beim Sexualkundeunterricht doch nicht gleich mit der Tür ins Haus. Weder beim "normalen" noch beim "Genderquatsch".
Wenn ich mich richtig erinnere, fing es bei uns in der 4. Klasse erstmal damit an, wie Fortpflanzung generell funktioniert. Wie der Akt im einzelnen abläuft, kam erst später. Und wo ist das Problem gleich dazu zu sagen, dass es auch in Ordnung ist, wenn Mann und Mann bzw. Frau und Frau sich ganz doll lieb haben? Die kriegen dann zwar keine Kinder, aber lieb haben geht trotzdem klar.

Die Oma meines Mannes dachte bis zu dem Zeitpunkt als sie ihr erstes Kind gebar, dass Babys durch den Bauchnabel zur Welt kommen. Damals haben sich die Leute wohl auch gedacht, es gäbe wichtigeres, was man in der Schule unterrichten sollte.

@brunhildeb

Ich nicht, das ist richtig, die hiesige Grundschule aber irgendwie schon. In der ersten Stunde des Sexualkundeabschnittes kamen direkt gleichgeschlechtliche Themen zur Sprache.
Und der schlichte Satz, dass auch zwei Männer sich liebhaben können, war das keineswegs nur, mit diesem Satz kann man keine 45min füllen.

Für mich ist das so, als würde man den Physik Unterricht mit der String Theorie beginnen und am Besten schon im Kindergarten.

Damit die Kinder lernen, wissenschaftlich zu denken oder so...

Mittlerweise gibt es schon Kinderbücher, in denen andere Familienmodelle als das traditionalistische Vater/Mutter/Kind-Schema vorkommen.

Da wird mit keiner Kinderzimmertür ins Haus gefallen. Da wird normales Leben normal und durchaus altersgerecht (Kita/Grundschule) dargestellt.

Linktipp mit Rezensionen:

http://szenelesbe.com/5-kinderbuecher-zum-thema-homosexualitaet-und-regenbogenfamilie/