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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

17 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Toleranz, Lehrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 17:38
Hi,

ich hab nichts dazu gefunden, bzw. nur allgemeine Threads zum Thema Tattoos.

Das Thema Tattoos im Lehrerberuf ist nach wie vor polarisiert, deswegen sehe ich hier auch Potential für eine interessante Diskussion.

Ich beziehe mich hierbei nicht auf das kleine Motiv am Oberarm, das unter dem Hemd verschwindet – sondern auf großflächige Tattoos an Händen, Hals oder sogar im Gesicht. Also an Stellen, die nicht verdeckt werden können.

Außerdem beziehe ich mich auf Tattoos im künstlerischen Sinne ohne provokante Symbolik. Dass provokante Symbolik nicht zum Lehrerberuf passt, sollte ja klar sein.


Meine Fragen/Gedanken hierzu sind:

Passt so etwas in den Lehrerberuf oder wirkt es "unprofessionell"?

Wo zieht man die Grenze zwischen Persönlichkeitsentfaltung und Vorbildfunktion?

Ist es Diskriminierung, wenn ein Lehrer mit sichtbaren Tattoos benachteiligt oder gar abgelehnt wird?

Spannend finde ich auch den Vergleich zu anderen "äußerlich sichtbaren Merkmalen" wie z. B. Kopftuchtragen, bunten Haaren oder auch Transidentität. Bei manchen Themen wird sehr stark auf Toleranz gesetzt, bei anderen scheint die Akzeptanzgrenze schneller erreicht zu sein.

Warum ist das so? Geht es um Vorurteile, Tradition, oder steckt da wirklich etwas "Objektives" dahinter?

Vielleicht haben hier ja sogar manche Erfahrungen dazu, die sie teilen wollen.

Hab auch mal eine Umfrage dazu erstellt, um ein allgemeines Meinungsbild einzufangen.

Beste Grüße


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Tattoos sollten nie ein Problem sein, selbst im Gesicht (maximale Toleranz)
10 Stimmen (53%)
Hand/Hals noch okay, Gesicht zu krass (eingeschränkte Toleranz)
2 Stimmen (11%)
Alles außer „unter der Kleidung“ ist unprofessionell (klare Grenze)
7 Stimmen (37%)
Tattoos bei Lehrern gehen gar nicht (komplette Ablehnung)
0 Stimmen (0%)

Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 17:44
Gesichtstattoos gehen gar nicht bei Lehrern, sonst werden aus Respekts- Regelrechte Witzfiguren imo


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 18:33
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Wo zieht man die Grenze zwischen Persönlichkeitsentfaltung und Vorbildfunktion?
Also wenn man den Aspekt des Vorbildes nimmt. Wie sieht es denn dann bei tätowierten Eltern aus? Denen spricht man doch auch nicht die Vorbildafunktion ab. Deswegen sehe ich da bei Lehrern auch keinen Grund für.

Im Gesicht finde ich persönlich Tattoos nicht so schön, aber das ist ja mein Geschmacksempfinden.
Würde da evt einen Unterschied machen zwischen Lehrern an Grundschulen und weiterführenden Schulen.
Sind die Kinder noch kleiner, könnte es für sie uU Angsteinflößend sein.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 18:41
Kommt auch auf das Tattoo an, Penis auf der Stirn geht wohl weniger. Auch gewisse Symbole würde ich "schwierig" nennen.

Aber so Muster und das Übliche, von mir aus auch über das ganze Gesicht, ist ungewöhnlich eventuell, aber die Zeiten ändern sich. Früher gab es in der Bank keinen mit Piercing oder langen Haaren, oder lila als Haarfarbe.

Ich denke, man muss das von Fall zu Fall beurteilen und nicht pauschal, ein Lehrer in der Berufsschule mag da mehr Raum haben, als einer in der Grundschule.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:01
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Ist es Diskriminierung, wenn ein Lehrer mit sichtbaren Tattoos benachteiligt oder gar abgelehnt wird?
Für mich auf jeden Fall. Tattoos, auch Piercings sagen nichts darüber aus, ob jemand ein guter Lehrer oder nicht ist. Qualifikation sollte nicht übers Erscheinungsbild definiert werden.

Mir persönlich wäre es völlig egal, ob zb die Krankenschwester gepierct, der Lehrer tätowiert ist oder die Bankangestellte Kopftuch trägt. Wenn sie in ihrem Job gut sind, so what. (Über Hakenkreuz Tattoos oä müssen wir natürlich nicht reden.)


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:11
Mein Mädl ist Lehrerin am Gymnasium und auch tätowiert, verzichtet aber bewusst auf berüchtigte NoJob-Tattoos, da es für sie unprofessionell wirkt. Kann ich auch komplett verstehen.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:11
@Photographer73
Bankangestellte Kopftuch
Das ist etwas völlig anderes, würdest du dein Kind zu einem Lehrer mit volltättowierten Gesicht guten Gewissens schicken? Bei Polizisten gibt es sowas Gott sei Dank nicht wegen Vorschriften sowas müsste auch bei Lehrern und anderen gesellschaftlichen Respektspersonen gelten


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:13
Zitat von rainloverainlove schrieb:würdest du dein Kind zu einem Lehrer mit volltättowierten Gesicht guten Gewissens schicken?
Wenn dieser Lehrer gut mit den Kindern umgeht? Selbstverständlich würde ich das. Warum sollte ich diese Person deswegen ablehnen?


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:17
@Photographer73
Ich empfinde es als unpassend und kein gutes Vorbild. Solche Menschen würde ich nicht mein Kind anvertrauen, ich empfinde sowas als Regelrechte Witzfigur.
Versteh mich nicht falsch per se gegen Tattoos wie aufm Arm oder Bein bin ich nicht aber im Gesicht bitte nicht solche Menschen die ihr Gesicht verunstalten haben imo einen psychischen Knacks.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:21
@rainlove

Wo ziehst du genau die Grenze? Gesicht No-Go, Hände und Hals voll ging aber noch?


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:22
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Meine Fragen/Gedanken hierzu sind:

Passt so etwas in den Lehrerberuf oder wirkt es "unprofessionell"?
Ich sehe da persönlich kein Problem - professionell oder unprofessionell bewerte ich anhand anderer Kritieren.

(Ich bin nicht tätowiert und möchte auch kein Tattoo. Bin an einer Universität tätig. Viele Kollegen inkl. Professoren (bin selbst einer) sind tätowiert, und man kann die Tattoos insbesondere im Sommer auch sehen. Die Motive sind Ornamente, Tiere, Pflanzen, teils deuten sie auf Hobbies oder sogar den Beruf hin. Eine Kollegin hat z.B. beide Arme von Handgelenk bis Schulter tätowiert und wird sicherlich im Sommer nicht langärmelig tragen - tut sie auch nicht.)
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Spannend finde ich auch den Vergleich zu anderen "äußerlich sichtbaren Merkmalen" wie z. B. Kopftuchtragen, bunten Haaren oder auch Transidentität. Bei manchen Themen wird sehr stark auf Toleranz gesetzt, bei anderen scheint die Akzeptanzgrenze schneller erreicht zu sein.
Auch hierfür gibt es Beispiele im Kollegenkreis - kein Problem.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Für mich auf jeden Fall. Tattoos, auch Piercings sagen nichts darüber aus, ob jemand ein guter Lehrer oder nicht ist. Qualifikation sollte nicht übers Erscheinungsbild definiert werden.
Ein Grund, warum ich mich in meinem beruflichen Umfeld so wohl fühle. (Wobei ich nun definitiv nicht "krass" aussehe - keine Tattoos, paar Fake-Piercings, bisschen nerdig - , es aber sehr gut finde, dass man hier auch so sein darf wenn man möchte. Ein Stück mehr Toleranz, die mir z.B. als neurodivergente Person auch sehr zuträglich ist.)
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Mir persönlich wäre es völlig egal, ob zb die Krankenschwester gepierct, der Lehrer tätowiert ist oder die Bankangestellte Kopftuch trägt. Wenn sie in ihrem Job gut sind, so what. (Über Hakenkreuz Tattoos oä müssen wir natürlich nicht reden.)
Ganz richtig. Und bei Hakenkreuz & co. wäre es mir egal wo das Motiv drauf ist - "geht" auch auf z.B. T-Shirt oder Rucksack oder als Anhänger nicht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Wenn dieser Lehrer gut mit den Kindern umgeht? Selbstverständlich würde ich das. Warum sollte ich diese Person deswegen ablehnen?
Meine Zustimmung. Den was genau soll denn generell Schlimmes von einem (Gesichts-)Tattoo ausgedrückt werden, wenn es noch nicht mal ein konkretes Motiv geht?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Versteh mich nicht falsch per se gegen Tattoos wie aufm Arm oder Bein bin ich nicht aber im Gesicht bitte nicht solche Menschen die ihr Gesicht verunstalten haben imo einen psychischen Knacks.
Auch wenn ich kein einziges Tattoo habe, keines möchte: Ich persönlich sehe ein Tattoo, selbst wenn mir das Motiv nicht gefällt, nicht als Verunstaltung an - gefallen muss es demjenigen selbst, ist Geschmackssache, und ich würde mir z.B. zig "übliche" Verzierung nicht an den Körper machen, z.B. so ganz "harmlos-übliches" wie einen goldenen Ehering mit Diamant, Nagelstudio-Fingernägel ode die Haare blondieren. Da fielen mir zig Gründe ein warum ich das an mir nicht haben wollte. Deshalb finde ich es aber auch nicht verunstaltet, wenn jemand derartiges trägt.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:25
Zitat von rainloverainlove schrieb:Versteh mich nicht falsch per se gegen Tattoos wie aufm Arm oder Bein bin ich nicht aber im Gesicht bitte nicht solche Menschen die ihr Gesicht verunstalten haben imo einen psychischen Knacks.
Sehr oberflächlich gedacht. Menschen einen psychischen "Knacks" zu unterstellen, nur weil sie für sich selbst entscheiden, dass sie ihren Körper schmücken wollen, in welcher Art auch immer, geht gar nicht.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ein Grund, warum ich mich in meinem beruflichen Umfeld so wohl fühle. (Wobei ich nun definitiv nicht "krass" aussehe - keine Tattoos, paar Fake-Piercings, bisschen nerdig - , es aber sehr gut finde, dass man hier auch so sein darf wenn man möchte.
So sollte es sein.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Und bei Hakenkreuz & co. wäre es mir egal wo das Motiv drauf ist - "geht" auch auf z.B. T-Shirt oder Rucksack oder als Anhänger nicht.
Ja, da bin ich absolut bei dir.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:29
@Raspelbeere
@Photographer73

Ich finde eure Einstellung gut und sehr menschenfreundlich. Aber wärt ihr auch so tolerant bei diesem "Alien" z.B. (könnt ihr googlen), dessen Ziel es ist, mit Tattoos und kosmetischen Eingriffen wie ein Alien auszusehen? Oder als nicht ganz so krasses Beispiel halt jemand, der wirklich das komplette Gesicht volltätowiert hat?


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:43
Zitat von rainloverainlove schrieb:Bei Polizisten gibt es sowas Gott sei Dank nicht wegen Vorschriften sowas müsste auch bei Lehrern und anderen gesellschaftlichen Respektspersonen gelten
Das stimmt so nicht. Tattoos sind da mittlerweile nicht mehr per se verboten. Es gibt natürlich Einschränkungen die man einhalten muss. Ist aber meines Wissens auch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich wie streng es ausgelegt wird.

Bei Lehrkräften ist es ähnlich. Auch da gibt es Regelungen über bestimmte Inhalte wie beispielsweise politische Ansichten zum Beispiel.

Wer menschenverachtende, rassistische oder sexistische Tattoos hat, hat natürlich keine Chance. Wobei das bei den meisten Berufen gelten wird.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber wärt ihr auch so tolerant bei diesem "Alien" z.B. (könnt ihr googlen), dessen Ziel es ist, mit Tattoos und kosmetischen Eingriffen wie ein Alien auszusehen?
Bin durch Zufall mal über eine Person auf Youtube gestolpert (anderes Thema). Die junge Frau arbeitet in einem Beruf mit Kindern und hat ebenfalls einen spezielleren Körper. Verschiedene Tattoos, großflächig, dazu weitere Körpermodifikationen die nicht alltäglich sind. Implantate in den Unterarmen beispielsweise und hat auch sonst ein auffälliges Auftreten bezüglich Frisur und Schmuck. Sie scheint ihren Job gut zu machen, also warum nicht.
Lustigerweise kann ich mich gerade an sie erinnern, da sie in einem Musikvideo mitgespielt hat, als Alien. ;)


Ansonsten kann an Körperschmuck jeder tragen was er möchte. Tattoos im Gesicht wären für mich nichts, wer es aber haben möchte Warum nicht? Ich hinterfrage doch auch keinen Pixie Cut, Glatze oder ein Nasenpiercing.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 19:45
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber wärt ihr auch so tolerant bei diesem "Alien" z.B. (könnt ihr googlen), dessen Ziel es ist, mit Tattoos und kosmetischen Eingriffen wie ein Alien auszusehen? Oder als nicht ganz so krasses Beispiel halt jemand, der wirklich das komplette Gesicht volltätowiert hat?
Sagen wir mal so, bestimmte Dinge sind sicherlich schwierig. Extreme body modification kann teilweise schon sehr heftig sein, besonders auch im Bereich Branding, cutting, Implantate usw. Könnte mir vorstellen, dass es da Dinge gibt, die Kinder ängstigen, das wäre natürlich nicht akzeptabel. Könnte aber auch sein, dass Kinder da völlig offen drauf reagieren, käme wohl aufs Alter an.

Ich persönlich glaube, dass nicht die Kinder "das Problem" wären, sondern die Entscheidungsträger, Personalchefs usw. Ein stark tätowierter Lehrer dürfte es wahrscheinlich schwer haben einen Job zu finden.

Aber, wie gesagt, wenn diese Person ein guter Lehrer, Erzieher oä wäre, gut mit Kindern/Jugendlichen umgehen könnte, hätte ich damit kein Problem, auch wenn ich selbst keine großflächigen Gesichtstattoos mag (Bin selbst mehrfach tätowiert).


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 20:04
Ich finde Tattoos im Gesicht ehrlich gesagt wahnsinnig scheußlich.
Aber sie sagen nichts über die Qualität einer Lehrkraft aus. Insofern sollten Tattoos kein Auswahl- oder gar Ausschlusskriterium sein.
Eine gute Lehrkraft zeichnet sich durch andere Merkmale aus und nur darauf kommt es an.
Zitat von rainloverainlove schrieb:solche Menschen die ihr Gesicht verunstalten haben imo einen psychischen Knacks.
Wäre mir neu
Aber selbst wenn, "psychischer Knacks" ist recht allgemein und auch nicht zwingend ein Ausschlusskriterium für diesen Beruf.
Zitat von M1ndCon7rolM1ndCon7rol schrieb:Aber wärt ihr auch so tolerant bei diesem "Alien" z.B. (könnt ihr googlen)
Verlink das doch, wenn dich speziell Statements zu diesem Typen interessieren.
Ich hab noch nie von dem gehört.


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Tattoos bei Lehrern - Wo liegen die Grenzen?

um 20:16
@M1ndCon7rol

Ich habe solche Bilder schon gesehen. Es sieht auffällig aus, würde mich aber nicht stören - wahrscheinlich auch, da ich als neurodivergenter Mensch so oft anecke dass ich dann bestimmt nicht jemanden vorab schon ausschließen würde owohl man sich evl. gut verstanden hätte oder derjenige bei einer Dienstleistung was Solides abgeliefert hätte. Die Person wäre für mich genauso kennenlernenswert oder für eine Dienstleistung buchbar*. Da achte ich auf anderes: Dass man für ein privates Kennenlernen sich gut versteht und es charakterlich stimmt (Interessen, Werte etc.), bei eine Dienstleistung wie es mit Qualifikation, ggf. einsehbaren Arbeitsproben, aussieht. Und das auch wenn die Person üblicher aussieht.
Bei der Betreuung von Kindern (disclaimer: bin kinderlos) würde es zudem natürlich davon abhängen wie Kind und Betreuer miteinander auskommen. Bei jemandem der bezahlt etwas mit mir macht das etwas privater ist (z.B. man braucht eine Assistenz wegen einer Behinderung) natürlich auch drauf achten wie man sich versteht.
Ein volles Gesichtstattoo hat an meinem Arbeitsplatz niemand, aber die Kollegin die beide Arme komplett tätowiert hat ist hier für Öffentlichkeitsarbeit zuständig und gibt Kurse für junge Leute ab 2 Jahren. Das sorgt auch mal für Neugierde bei Kindern, warum sie sich angemalt habe etc. Die Tattoos sind qietschbunt und sehen tatsächlich wie mit dem Pinsel gemalt aus, Pflanzen- und Tiermotive.

*"Dienstleistung" hier arg allgemein, das kann z.B. Handwerker, Reinigungskraft, Sprachlehrer, aber auch ein Arzt sein.

Somit: Nein, meine Antwort war ehrlich und nicht aus "sozialer Erwünschtheit" heraus um mich etwas toleranter zu zeigen.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich persönlich glaube, dass nicht die Kinder "das Problem" wären, sondern die Entscheidungsträger, Personalchefs usw. Ein stark tätowierter Lehrer dürfte es wahrscheinlich schwer haben einen Job zu finden.
Und auch die Eltern, bevor es überhaupt Rückmeldung aus dem Unterricht gibt. Auch in anderen Fällen... etwa solchen bei denen sich jemand sein Aussehen nicht ausgesucht hat.
Ich hatte in der 8. und 9. Klasse einen kleinwüchsigen Lehrer (knapp 1,20 m, junger Mann, Referendariat gerade fertig, Schulfach hat keine speziellen körperlichen Anforderungen). Noch bevor die ersten Noten da waren: Scharfe Mutmaßungen vonseiten etlicher Eltern über dessen fachliche Befähigung und ob er sich durchsetzen könne. Während das Schuljahr vonstatten ging (meinem Eindruck nach: auch nicht anders als bei anderen Lehrern, ganz normaler und vernünftiger Unterricht) wurde dann von etlichen Eltern immer wieder sein Verhalten - Schüler erzählen nunmal ab und zu etwas zu Hause, Eltern sehen Noten - anhand des Lehrers Körpergröße bewertet. Die guten Noten? Gnaden-Noten damit sich keiner beschwert. Die schlechten Noten? Der Lehrer mache Druck weil er sich nicht anders durchsetzen könne. Mini-Geschenk vor Weihnachten oder den Schulferien? (Waren an der Schule üblich, z.B. Radiergummi, Schokoriegel.) Der Lehrer versuche die Schüler damit für sich zu gewinnen weil er sich nicht durchsetzen könne.
Rückblickend: Schlechter durchsetzen konne sich der Lehrer auch nicht. Auffällig anders bewertete er auch nicht. Anfänglich vorhandene Sticheleien durch Schüler (leider; realistisch: es bleibt nie aus) waren nach ca. einer Woche passé.


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