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Wieviel Förderung ist gesund?

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Bildung, Pädagogik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
fumo ehemaliges Mitglied

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Wieviel Förderung ist gesund?

27.02.2015 um 15:44
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Kinder im Kindergarten-, Vorschul- und Grundschulalter. Von mir aus kann man sicherlich noch die Krippe als Altersgruppe mit hinzuziehen.
Das sind aber sehr wichtige Rahmenbedingungen, da Ihr jungen Menschen beim Diskutieren gerne hühnerartig zu gackern beginnt und von Kuchen backen auf Arschbacken kommt, von daher wäre es schon sinnvoll, mit dem Kita-Alter von ca. 2 Jahren (oder früher) zu beginnen.

Wir haben also gesehen, wie eine durchschnittliche Entwicklungskurve in diesem Alter aussieht und sind uns wohl einig darüber, dass die Fähigkeiten eines durchschnittlich entwickelten Kindes sehr eingeschränkt sind.

Die Frage ist nun, wo für Dich der Ansatz kommt, den Du als förderungswürdig in einem gewissen Bereich empfindest

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Wieviel Förderung ist gesund?

27.02.2015 um 15:51
@fumo

Die Rahmenbedingungen waren aber schon aus dem EP ersichtlich, also wozu soll ich mich noch ewig mit dir deswegen auseinandersetzen?! :D
Zitat von fumofumo schrieb:Die Frage ist nun, wo für Dich der Ansatz kommt, den Du als förderungswürdig in einem gewissen Bereich empfindest
Weil es den Bedürfnissen und Interessen der Kinder entspricht. Natürlich zeigt nicht jedes Kind Interesse daran dies oder das zu lernen, ein Zwang sollte hierbei meiner Meinung nach auf keinen Fall entstehen, da man damit eher die Interessen und Bedürfnisse der Eltern befriedigt, als die des Kindes.

Trotzdem begeistern sich viele Kinder dafür bestimmte Dinge zu lernen. Also warum willst du ihnen das verwehren? Nur weil du denkst es würde die Kindheit beschweren? Das ist - tut mir leid - einfach ne ziemlich beschränkte Ansicht.

Wenn das Kind gerne etwas über die englische Sprache wissen und lernen möchte und man ihm dann sagt "Nein, das lernst du noch in der Schule", dann schränkt man das Kind doch eher ein, weil man ihm seine eigenen Interessen verwehrt.

Dazu möcht ich noch sagen, dass man all diese Dinge dem Kind natürlich spielerisch nahe bringen kann und auch sollte.


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27.02.2015 um 16:21
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Trotzdem begeistern sich viele Kinder dafür bestimmte Dinge zu lernen. Also warum willst du ihnen das verwehren?
Dann nenne mir bitte ein Indiz dafür, dass ein Kind, das sich im beschriebenen Altersrahmen befindet, ein deutlich ersichtliches Interesse an einer Sache aufweist.

Möchtest Du jetzt behaupten, dass es ein Indiz für ein Interesse an Fußball ist, wenn ein 24 Monate alter Junge öfters mal gegen einen Ball tritt?

Ist es ein Indiz für Interesse an Handball, wenn er den Ball wirft?

Ist es ein Interesse am Machen von Musik, wenn er mit Stäbchen auf ein Xylophon schlägt, weil dies Geräusche ergibt?

Nein, dies sind keine Indizien für die Interessenslage eines Kindes, sondern lediglich Stufen der Entwicklung, die ein Kind automatisch durchläuft.

Kleinkinder testen zunächst Objekteigenschaften aus, sobald sie greifen können....." Baustein fällt, Baustein rollt, Baustein rollt nicht!" ....Das Kind wird sich lediglich über physikalische Gegebenheiten seiner Umwelt im Klaren.

Wenn also ein kleiner Junge gegen den Ball tritt, wäre es verfehlt, daraus einen zukünftigen Bastian Schweinsteiger ableiten zu wollen oder dass es sich für Fußball interessiert, das Kind hat lediglich begriffen - ohne es natürlich benennen zu können -, dass seine Einwirkung auf dieses runde Objekt dazu führt, dass sich dieses in eine bestimmte - oder auch unbestimmte - Richtung bewegt.

Das Kind wird also in seinem persönlichen Rahmen "Herr" über seine Umwelt, wobei es merkt, dass es diese beeinflussen und gestalten kann.


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Wieviel Förderung ist gesund?

27.02.2015 um 17:00
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Das klingt eben als würdest du davon ausgehen, dass eine Förderung des Kindes die Kindheit beschweren und belasten würde. Da frag ich mich aber - wieso denkst du das?
Jetzt lassen wir uns dennoch auf den fehlerhaften Schluss ein, dass das Treten unter den Ball im Alter von 24 Monaten auch gleichzeitig bedeuten würde, es läge ein Interesse an Ballsportarten vor.

Wir möchten also nun unser Kind fördern, indem wir eine Gruppe aufsuchen, die sich zum regelmäßigen Spielen mit Bällen trifft.

Unser Kind hat im Beobachtunszeitraum X bewiesen, dass es die Objekteingeschaften eines Balles testen möchte, indem es nach dem Ball schlägt oder tritt.

Im ersten Moment wäre es nun also NICHT fehlerhaft, sich einer Gruppe anzuschließen, worin Gleichaltrige ebenfalls diese Objekteigenschaften testen möchten.

Unser Kind wird diese Situation auch nicht als Belastung oder unangenehm wahrnehmen - zumindest in der ersten Zeit -, da es die Objekteigenschaften des Balls sowieso gerade testet, ob es dies nun in der Gruppe tut oder alleine, spielt eigentlich keine Rolle - denn gemeinsam mit einem anderen Kind im gleichen Alter spielen, kann ein Kind mit 24 Monaten kognitiv noch nicht

Nun wird aber irgendwann der Punkt kommen, wo es die Objekteigenschaften des Balls in Gänze ausgelotet und verstanden hat und ab DIESEM Moment setzt die Belastung ein.

Das Kind nimmt weiterhin an der Gruppe mit den Bällen teil, obwohl es KEINEN Anreiz mehr hat (oder nur noch einen verminderten Anreiz), sich mit dem Ball zu beschäftigen.

Mutter oder Vater werden es deswegen ermutigen und ertüchtigen müssen, auch weiterhin mit dem Ball zu "spielen", wobei spielen hier der falsche Begriff ist, denn es ist lediglich ein Austetsten von Objekteigenschaften.

An dem Punkt, wo der Handlungsimpuls zur Tätigkeit fremdgesteuert ist, beginnt das Kind die Handlung als Belastung und unangenehm zu empfinden und wird sich mehr und mehr verweigern.


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27.02.2015 um 17:13
@Dini1909
Zitat von Dini1909Dini1909 schrieb:Darum das es eben immer wieder Eltern gibt und auch geben wird, die das beste für Ihr Kind wollen, mehrere Sprachen erlernen, Musikinstrument, Fussball, Schwimmen und am besten noch Reiten. Ob es das will oder nicht. Jeden Tag lernen, Schulstoff von höhrern Klassen aufgreifen , in den Ferien. Das Kind mehr oder weniger als Lernroboter trillen.
An dieser Stelle gilt ebenfalls dies:
Zitat von fumofumo schrieb:Dann nenne mir bitte ein Indiz dafür, dass ein Kind, das sich im beschriebenen Altersrahmen befindet, ein deutlich ersichtliches Interesse an einer Sache aufweist.

Möchtest Du jetzt behaupten, dass es ein Indiz für ein Interesse an Fußball ist, wenn ein 24 Monate alter Junge öfters mal gegen einen Ball tritt?

Ist es ein Indiz für Interesse an Handball, wenn er den Ball wirft?

Ist es ein Interesse am Machen von Musik, wenn er mit Stäbchen auf ein Xylophon schlägt, weil dies Geräusche ergibt?

Nein, dies sind keine Indizien für die Interessenslage eines Kindes, sondern lediglich Stufen der Entwicklung, die ein Kind automatisch durchläuft.

Kleinkinder testen zunächst Objekteigenschaften aus, sobald sie greifen können....." Baustein fällt, Baustein rollt, Baustein rollt nicht!" ....Das Kind wird sich lediglich über physikalische Gegebenheiten seiner Umwelt im Klaren.

Wenn also ein kleiner Junge gegen den Ball tritt, wäre es verfehlt, daraus einen zukünftigen Bastian Schweinsteiger ableiten zu wollen oder dass es sich für Fußball interessiert, das Kind hat lediglich begriffen - ohne es natürlich benennen zu können -, dass seine Einwirkung auf dieses runde Objekt dazu führt, dass sich dieses in eine bestimmte - oder auch unbestimmte - Richtung bewegt.

Das Kind wird also in seinem persönlichen Rahmen "Herr" über seine Umwelt, wobei es merkt, dass es diese beeinflussen und gestalten kann.



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27.02.2015 um 19:38
@fumo
Zitat von fumofumo schrieb:Dann nenne mir bitte ein Indiz dafür, dass ein Kind, das sich im beschriebenen Altersrahmen befindet, ein deutlich ersichtliches Interesse an einer Sache aufweist.

Möchtest Du jetzt behaupten, dass es ein Indiz für ein Interesse an Fußball ist, wenn ein 24 Monate alter Junge öfters mal gegen einen Ball tritt?
Erklärst du mir bitte kurz warum du dich jetzt so sehr auf den Altersrahmen von 2 Jahren versteifst? Wir haben doch ein paar Posts weiter oben noch von Kindern im Kindergarten-, Vorschul- und Grundschulalter geeinigt. Das kann dann von mir aus auch schon ab 2 Jahren sein. Trotzdem beschränken wir uns doch jetzt gerade nicht nur auf dieses Alter.

Zunächst einmal erkenne ich ein Interesse aber schon daran, wie sich ein Kind mit etwas beschäftigt. Redet es oft davon? Sucht es oft Möglichkeiten um sich damit auseinander zu setzen? Dann könnte man beispielsweise eben sagen, dass es sich dafür interessiert.
Zitat von fumofumo schrieb:Kleinkinder testen zunächst Objekteigenschaften aus, sobald sie greifen können....." Baustein fällt, Baustein rollt, Baustein rollt nicht!" ....Das Kind wird sich lediglich über physikalische Gegebenheiten seiner Umwelt im Klaren.
Auch hier beschränkst du dich lustigerweise wieder nur auf die Kleinkinder :D Wozu klären wir im Voraus Rahmenbedingungen ab, wenn du danach nach ganz anderen argumentierst? :ask:

Was du hier verwechselst ist einfach das Austesten von "Was passiert, wenn ich dies oder das tue?" und "Ich möchte etwas über eine bestimmte Sache lernen und mich weiter bilden". (Natürlich wird das Kind nicht diese Worte wählen, aber du weißt was ich meine :D)
Unser Kind wird diese Situation auch nicht als Belastung oder unangenehm wahrnehmen - zumindest in der ersten Zeit -, da es die Objekteigenschaften des Balls sowieso gerade testet, ob es dies nun in der Gruppe tut oder alleine, spielt eigentlich keine Rolle - denn gemeinsam mit einem anderen Kind im gleichen Alter spielen, kann ein Kind mit 24 Monaten kognitiv noch nicht
Warum du das jetzt als Argument bringst weiß ich auch nicht. Wo bitte schrieb irgendjemand, dass es darum geht in Gruppen zu lernen?
Es geht schlicht und einfach darum, dass ein Kind etwas lernen möchte und ob es sinnvoll ist, dass die Eltern dies dann fördern. Wie es dies dann tut ist wieder eine andere Sache.

Ich muss sagen ich finde deine Argumentation hier irgendwie sehr wirr und unzusammenhängend. Denn wie gesagt mit dem Thema hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun.

Vielleicht können wir uns ja mal drauf einigen, dass du einfach mal meine zu Anfang gestellten Fragen beantwortest und mir nicht wieder irgendwas hinklatscht, was total am Thema vorbei geht?! :) Sonst find ich das hier recht sinnfrei.


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27.02.2015 um 23:31
Zitat von ahriahri schrieb:Man muss hierbei eben differenzieren inwiefern die Kinder aufgrund ihrer eigenen Bedürfnisse, Interessen und Kompetenzen gefördert werden oder eben ob sie aufgrund der Bedürfnisse und Interessen ihrer Eltern gefördert werden sollen. Das macht schon einen deutlichen Unterschied.

Und dann muss man natürlich noch die Art und Weise der jeweiligen Förderung betrachten.

Pauschal zu sagen "Kinder früh zu fördern macht ihre Kindheit kaputt" halte ich nämlich für Schwachsinn.
Wenn Kinder freiwillig lernen möchte , finde ich das als Elternteil vollkommmen in Ordnung. Dann investiere ich auch gerne in die Zukunft. Sprich mit Spielen, Bücher oder andere Lernmateriallen.

Aber ich finde es nicht gut, wenn ich als Elternteil unbedingt möchte das mein Kind irgendwas lernt und es regelrecht zwingen muss bzw. ein Belohnungsprinzip einführen muss um dass das Kind es überhaupt möchte.


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28.02.2015 um 12:42
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Man muss hierbei eben differenzieren inwiefern die Kinder aufgrund ihrer eigenen Bedürfnisse, Interessen und Kompetenzen gefördert werden oder eben ob sie aufgrund der Bedürfnisse und Interessen ihrer Eltern gefördert werden sollen. Das macht schon einen deutlichen Unterschied.
Und genau das versuche ich Dir die ganze Zeit zu erklären, denn unterhalb einer gewissen Altersschwelle - wobei wir hier zunächst exemplarisch KInder bis 2 Jahre betrachtet haben, da es bereits für diese Altersgruppe und sogar noch jünger Fördermaßnahmen gibt (Musikgarten usw.) - machen gezielte Förderungen aufgrund meiner geschilderten Faktoren keinen Sinn.

Dass ein Kind AB einer gewissen Altersschwelle gefördert werden kann, da es seine dann feststellbaren Interessen selbst schildert (Kind möchte gerne Fußball spielen), steht auf einem ganz anderen Blatt und kann auch sinnvoll sein.

Wir sollten uns jedoch eher auf die Fördermaßnahmen konzentrieren, die durch fremdgesteuerte Impulse (Eltern) gesteuert sind und überpürfen ob und was sinnvoll ist, denn das Thema ist strittig.


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Wieviel Förderung ist gesund?

28.02.2015 um 13:12
@fumo
Zitat von fumofumo schrieb:wobei wir hier zunächst exemplarisch KInder bis 2 Jahre betrachtet haben
Falsch. Du versteifst dich gerade auf die 2 jährigen Kinder. Ich hab dir die ganze Zeit gesagt, dass das was ich schreibe allgemein für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter gilt und wir von mir aus auch die 2 Jährigen mit dazu nehmen können. Trotzdem ist es unsinnig sich jetzt auf ein konkretes Alter zu beschränken.
Zitat von fumofumo schrieb:da es bereits für diese Altersgruppe und sogar noch jünger Fördermaßnahmen gibt (Musikgarten usw.) - machen gezielte Förderungen aufgrund meiner geschilderten Faktoren keinen Sinn.
Wir können festhalten, dass es einen Unterschied gibt zwischen Kindern, die einfach nur ausprobieren wollen was passiert, wenn sie bestimmte Dinge tun und Kindern, die etwas über eine bestimmte Sache lernen wollen. Das hab ich jetzt aber auch schon zehn Mal geschrieben, offenbar ohne dass es angekommen ist :D
Zitat von fumofumo schrieb:Dass ein Kind AB einer gewissen Altersschwelle gefördert werden kann, da es seine dann feststellbaren Interessen selbst schildert (Kind möchte gerne Fußball spielen), steht auf einem ganz anderen Blatt und kann auch sinnvoll sein.
Richtig! Es steht auf einem anderen Blatt :D
Warum also können wir nicht einfach auch über das diskutieren, um das es hier auch tatsächlich geht?
Aber gut, ich frag mal anders.. Ab wann findest du es denn sinnvoll Kinder zu fördern?

Im Übrigen finde ich es auch Quatsch zu sagen man solle ein Kind erst ab einem gewissen Alter fördern und vorher gar nichts tun wenn das Kind Interesse zeigt. Jedes Kind ist unterschiedlich und individuell. Und selbst Kinder mit 2 Jahren kann man trotz allem ihren Interessen und Bedürfnissen entsprechend fördern. Natürlich altersgemäß.

Stell dir mal vor alle Eltern (oder von mir aus Erzieherinnen in Einrichtungen) würden sagen "Nee das lernt mein Kind in der Schule sowieso noch, deswegen will ich ihm das noch nicht beibringen, auch wenn es selbst gern etwas darüber lernen würde". Man schränkt das Kind dabei doch nur ein.

Ein gewisses Feingefühl für das Kind sollte da natürlich schon vorhanden sein.


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fumo ehemaliges Mitglied

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28.02.2015 um 13:14
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Falsch. Du versteifst dich gerade auf die 2 jährigen Kinder. Ich hab dir die ganze Zeit gesagt, dass das was ich schreibe allgemein für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter gilt und wir von mir aus auch die 2 Jährigen mit dazu nehmen können. Trotzdem ist es unsinnig sich jetzt auf ein konkretes Alter zu beschränken.
Ok, dann versteifen wir uns nicht darauf. Sollen wir zu Kindergartenkindern und Sprachförderung übergehen? (Mehrsprachige Kindergärten usw.)


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28.02.2015 um 13:21
@fumo

Na von mir aus.. :D

Dazu hab ich hier zwar auch schon was geschrieben, aber lass mal hören wie du das so siehst.


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28.02.2015 um 13:25
@ahri
Könntest Du bitte noch einmal das raussuchen, was Du bereits dazu geschrieben hast?


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28.02.2015 um 13:28
Ist doch für den OP eh kein Thema so lange die CDU/CSU das Sagen haben trolo


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28.02.2015 um 13:30
@fumo

Finds auf die Schnelle nicht, ich schreib einfach nochmal :D

Ich finde es generell gut, wenn es das Angebot gibt auch im Kindergarten schon spielerisch an eine andere Sprache (zum Beispiel von mir aus Englisch) heranzugehen.
Hab schon oft im Kindergarten erlebt, dass die Kids versuchen irgendwas auf Englisch zu sagen oder bei vielen verschiedenen Wörtern wissen wollten was sie heißen usw.
Den interessierten Kindern die Möglichkeit zu geben ihr Wissen zu erweitern und es ihnen auf eine Art und Weise zu vermitteln, die ihnen Spaß bereitet finde ich super.

Denn wie schon gesagt sind Kinder von Natur aus durchaus daran interessiert sich weiter zu bilden.

Allerdings finde ich sollte auch hierbei kein Zwang oder Druck entstehen. Wenn man jetzt sagt man setzt sich mit den Kindern, solange Interesse ihrerseits besteht, hin und behandelt das Thema, dann sollte man kein anderes Kind dazu zwingen sich auch daran zu beteiligen, wenn es das gar nicht möchte.

Zusammenfassend ist es aber das selbe Prinzip, das ich eben schon geschrieben hatte.
Wenn ein Kind etwas aus Eigenantrieb lernen möchte, dann sollte man ihm die Möglichkeit geben.
Wenn ein Kind kein Interesse daran hat, dann sollte man es nicht aufzwingen.

Ich glaub ich schaffs mal wieder mich innerhalb von 10 Posts drölf mal zu wiederholen :D


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fumo ehemaliges Mitglied

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28.02.2015 um 13:32
@ahri
Zitat von ahriahri schrieb:Allerdings finde ich sollte auch hierbei kein Zwang oder Druck entstehen. Wenn man jetzt sagt man setzt sich mit den Kindern, solange Interesse ihrerseits besteht, hin und behandelt das Thema, dann sollte man kein anderes Kind dazu zwingen sich auch daran zu beteiligen, wenn es das gar nicht möchte.

Zusammenfassend ist es aber das selbe Prinzip, das ich eben schon geschrieben hatte.
Wenn ein Kind etwas aus Eigenantrieb lernen möchte, dann sollte man ihm die Möglichkeit geben.
Wenn ein Kind kein Interesse daran hat, dann sollte man es nicht aufzwingen.
Hier stimme ich Dir vollkommen zu, das Kind sollte zu nichts genötigt werden.
Die Förderung sollte nur dann stattfinden, wenn sich ein Kind nähere Informationen zu einer Sache wünscht (Sprache usw.), dennoch sehe ich einen mehrsprachigen Kindergarten kritisch.


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28.02.2015 um 13:35
@fumo

Also sind wir uns soweit einig.. :D
Zitat von fumofumo schrieb:dennoch sehe ich einen mehrsprachigen Kindergarten kritisch.
Naja hierbei hast du eben den Aspekt, dass das Kind nicht selbst entscheidet, ob es etwas über eine andere Sprache erfahren möchte, sondern der Kindergarten.


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28.02.2015 um 15:53
Zitat von ahriahri schrieb:Naja hierbei hast du eben den Aspekt, dass das Kind nicht selbst entscheidet, ob es etwas über eine andere Sprache erfahren möchte, sondern der Kindergarten.
Und das ist beispielsweise auch mein Problem an der Sache. Wofür das ganze Prozedere, wenn das Kind das vielleicht gar nicht möchte oder in diesem Ausmaß braucht?


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28.02.2015 um 15:57
Es ist ja niemand gezwungen, seinem Kind schon im Mutterleib Chinesisch beizubringen. Niemand muss seine Kinder zum Geigenunterricht prügeln. Man muss nicht mal seine Kinder in die Kita schicken.

Das entscheiden Eltern ganz frei - und hoffentlich im Sinne und zum Wohle ihrer Kinder.


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Doors ehemaliges Mitglied

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28.02.2015 um 15:59
In meinem Beitragsfundus noch halbwegs passend zum Thema gefunden:

Ebenso, wie es unterschiedliche Schul-Qualitäten gibt, so gibt es auch unterschiedliche Kita-Qualitäten. Hinzu kommt, dass glücklicherweise nich ein Konzept für alle passt. Wenn man als Eltern die Möglichkeit hat, sollte man schon genau auswählen. es handelt sich ja nicht um ein Schliessfach, in das man die Kids zur Aufbewahrung gibt.

Ja, ja, böse Rabeneltern, die ihre Kinder in die Kitas schicken. Manchmal hört sich das so an, als wäre das die Misshandlungsstufe knapp vor Blumenkübel oder Tiefkühltruhe als Aufbewahrungsort der lieben Kleinen.

Ohne Kita und Hort hätte ich meine Älteste wohl nicht allein gross ziehen können, es sei denn, ich hätte meinen Job aufgegeben und der Allgemeinheit auf der Tasche gelegen.

Bei den beiden Kleinen war ich froh über die ausgezeichnete pädagogische Betreuung und Förderung, die sie in der Kita und danach, während der Grundschulzeit im Hort genossen haben: Theater, Tanz, Sport, Plattdeutsch, Englisch, Chor, Musik, Ausflüge, Schwimmen lernen, Fahrrad- und andere Sicherheitstrainings - welche, meinetwegen auch "besserverdienenden" Eltern bieten ihren Kindern derartige Möglichkeiten aus eigenem Antrieb, Hand auf's Herz - von den Kosten ganz zu schweigen?!

Darüber hinaus bietet eine Kita gerade Kindern in ländlichen Gebieten, die verstreut und vereinzelt aufwachsen, ausgezeichnete Möglichkeiten zum Erlernen sozialer Kompetenzen und zum Knüpfen von Freundschaften. Das nächste Kind wäre hier 3 Kilometer Landstrasse entfernt gewesen, heutige Klassenkameraden sind kaum noch mit dem Rad zu erreichen.

Die Zeiten, wo Kinder massenhaft vorhanden waren und auf Strassen und Hinterhöfen sich selbst überlassen vor sich hin wuselten und sich mit dem "Gesetz der Strasse" zurecht finden mussten, wie ich es in meiner Kindheit in den späten Fünfzigern und danach in Hamburg-St.Pauli erlebt habe, sind lange dahin.

Ob das besser war???

Abgesehen davon, dass die Kita eher den Eindruck eines übriggebliebenen Kinderladens der unautoritären Erziehung machte, fand ich besonders das Engagement der jungen Erzieherinnen und (leider wenigen) männlichen Erzieher grossartig. Wenn man dann noch weiss, wie wenig sie verdienen und welche Verantwortung sie tragen... Hut ab!

Elterliches Engagement wurde gefordert. Nicht nur als Elternvertreter in diversen Gremien, sondern auch ganz praktisch. Sand schippen, Geräte und Spielzeug reparieren, Malen - und natürlich die Gemeinschaftsveranstaltungen wie Sommerfeste, Flohmärkte, Karneval, Grillparties, Weihnachtsfeiern, Theater-, Sing- und Backveranstaltungen, Übernachtungsparties, Lesenächte, Ausflüge... Das war echt harte Arbeit, denn dummerweise können oder wollen viele Eltern weder mitbestimmen, noch mitarbeiten und schon gar nicht mitverantworten. Für sie ist die Kita ein Kinderparkplatz. Ich bezahle, ihr betreut. Mir doch egal, was ihr mit meinen Gören anstellt. Dieser Mangel an elterlichem Engagement setzt sich dann später leider in den Schulen fort. es ist immer nur ein ganz kleiner Kreis aktiver Eltern. Nicht mitarbeiten - aber meckern. Das habe ich besonders gern. Da kracht's dann heute wie damals schon, wenn meine Frau und ich auf Elternabenden auftauchen.


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11.03.2015 um 23:06
Zitat von DoorsDoors schrieb am 28.02.2015:Es ist ja niemand gezwungen, seinem Kind schon im Mutterleib Chinesisch beizubringen. Niemand muss seine Kinder zum Geigenunterricht prügeln. Man muss nicht mal seine Kinder in die Kita schicken.

Das entscheiden Eltern ganz frei - und hoffentlich im Sinne und zum Wohle ihrer Kinder.
Leider ist es aber für die Kinder nicht immer selbstverständlich, wollen sie wirklich im Kindesalter schon Chinesisch lernen oder mit 5 Jahren in Geigenunterricht gehen?

Wollen die Kids unbedingt aufs Gymnasium oder machen die es nur weil die Eltern es wollen und weil sie vielleicht später das Unternehmen des Vaters übernehmen sollen?

Ich selbst durfte frei entscheiden ob ich irgendwelche Kurse besuche ( Musikunterricht, Turnverein etc) auch durfte ich später entscheiden welche Schulform ich besuchen möchte, denn heutzutage führen alle Wege nach Rom. Manche Wege dauern eben länger.


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