"Nett sein" schadet allerdings nur der Karriere, weil es als Schwäche ausgelegt wird, nette Menschen sind generell genauso oder eher noch mehr dazu befähigt Karriere zu machen als ungehobelte Rüpel.
@ boki
Es ist erst mal überhaupt nicht schlimm, etwas für sein eigenes Gewissen zu tun, die Motivation ändert doch nichts am (positiven) Ergebnis. Außerdem änderst du etwas, für die eine Person der du hilfst oder eben einfach nur für DICH, das ist auch wichtig. Und wer vorlebt findet vllt. Nachahmer, das ist immer der beste Weg um etwas dauerhaft zu verändern.
Allgemein, das Problem ist, dass die Menschheit sich nicht als Gemeinschaft weiterentwickeln kann, bzw. stößt diese Entwicklung an ihre natürlichen Grenzen, weil eine Gemeinschaft aus Individuen besteht und jedes einzelne dieser Individuen seine eigenen Entwicklung durchmachen muss, um selbst zu dem Schluss zu kommen, dass es gut ist Gutes zu tun. Moral kann man niemandem aufzwingen. Wir setzen unsere Moral aber bei jedem Voraus und geben so nicht die Möglichkeit eine eigene Moral zu entwickeln. Das fängt an bei Kleinkindern denen z.B. untersagt wird zu "hauen" und denen so die Möglichkeit genommen wird, dass sie selbst erleben, wie dieses Verhalten wirkt, welche Abstufungen es gibt und daraus dann einen eigenen Schluss zu ziehen und sich von selbst dazu zu entscheiden andere Mitmenschen nicht zu schlagen.
Ich füge einen Link zu einer kleinen Grafik mit Erläuterungen ein, die mMn sehr anschaulich macht, wo das Problem bzgl. der unterschiedlichen Entwicklung liegt. Auf den ersten Blick wohl etwas esoterisch, aber wenn man das bei Seite lassen kann, finde ich es sehr aufschlussreich.
http://integralesleben.org/de/il-home/il-integrales-leben/grundlagen-des-integralen/linien-der-entwicklung/spiral-dynamics/