Klassische Rollenverteilung

Pallas schrieb:wieso ist es eigentlich so schlimm, wenn Frauen sich statt Kinder für Karriere entscheiden?

Weil wir dann dem youth bulge anderer Länder nichts entgegenzusetzen haben.

monster_IQ schrieb:Keine Frau der Welt...Ist doch klar.

Ich glaube es wollen noch viele Frauen Mütter werden, aber es wollen nicht viele Frauen deswegen ihren Beruf (gänzlich) aufgeben.

nananaBatman schrieb:Es sollten schon noch genug Frauen irgendwann Kinder werfen wollen, sonst stirbt man ja aus.

Global gesehen, sind wir im Gegenteil vom Aussterben.

Pallas schrieb:Global gesehen, sind wir im Gegenteil vom Aussterben.

Also ist es gut, dass es keinen globalen Feminismus gibt?:D

KillingTime schrieb:Weil wir dann dem youth bulge anderer Länder nichts entgegenzusetzen haben.

Der Youth Bulge anderer Länder kann uns ja recht egal sein.

Deutschland mag zwar kinderarm sein (Wie hoch ist die Geburtenrate eigentlich?), steht dafür aber wirtschaftlich gesehen gut da.

nananaBatman schrieb:Also ist es gut, dass es keinen globalen Feminismus gibt?

Was hat der Feminismus damit zu tun? Feminismus heißt ja nicht, dass Frauen keine Kinder mehr bekommen dürfen. Er heißt bloß, dass sie keine bekommen müssen.

Ich steh auf die klassische Rollenverteilung. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Was mich wirklich wütend macht, ist die Tatsache, dass Kinder immer wieder nur als Kostenfaktor gesehen werden - ist aber leider nichts neues. Diese Denke gibt es schon immer, will ich meinen. Und sie hat leider ihre Berechtigung

@Pallas
Ja und dass eine klassische Rollenverteilung verteufelt wird.

Pallas schrieb:Der Youth Bulge anderer Länder kann uns ja recht egal sein.

Nein, das kann er uns eben nicht. Dies hier zu vertiefen, wäre allerdings offtopic.

@Aldaris

Naja, es stimmt doch, dass man für Kinder sehr viel Geld braucht. Für Eltern die ihre Kinder lieben, ist der Kostenfaktor ohnehin zweitrangig.

nananaBatman schrieb:Ja und dass eine klassische Rollenverteilung verteufelt wird.

Man muss die klassische Rollenverteilung nicht verteufeln, man braucht sie aber auch nicht hochloben.
Es spricht ja nichts dagegen, wie sich Paare Beruf, Hausarbeit, anfallende Kinderbetreuung etc. aufteilen

KillingTime schrieb:Nein, das kann er uns eben nicht. Dies hier zu vertiefen, wäre allerdings offtopic.

Also mir ist er recht egal. Übrigens die meisten Pflegekräfte kommen aus Osteuropa.

Kinder kosten Geld. Das ist Fakt. Dafür arbeite ich aber auch gerne. Ich selbst will mir etwas leisten und meinem Kind auch etwas bieten können. Es wäre nur schön, wenn es die klassische Familie noch geben würde. Wenn man nicht mehr mit dem Vater des Kindes zusammen ist, ist es aber natürlich auch schwieriger, etwas derartiges zu erreichen. Und wenn ich zurückdenke wäre es mit dem Vater meines Kindes auch nicht möglich gewesen eine klassische Rollenverteilung zu leben. Zu machen was er will.. klar. ;o) Aber das Geld heimzubringen war auch damals schon meine Aufgabe. Irgendwie neige ich dazu immer der Versorger zu sein. Ich finde das belastend. Ich habe es satt alle Rollen auf einmal wahrzunehmen. Mir ist das zuviel.

@DorianGrey

DorianGrey schrieb:Aber das Geld heimzubringen war auch damals schon meine Aufgabe

Sorry, was hast du für einen Mann gehabt, will nicht über ihn herziehen aber was ist passiert?

Hm... Ich glaube das Thema ist etwas aus dem Ruder gelaufen bzw. geht jetzt in eine falsche Richtung. Es sollte nicht vordergründig ums Finanzielle gehen. Natürlich hat das auch etwas mit der klassichen Rollenverteilung zu tun, aber das ist nicht das was das Thema gundlegend für mich trifft bzw. behandelt. Es ist nur eine Randerscheinung, die mit rein spielt. Es geht einfach darum, dass ich es toll finden würde, mehr zu Hause zu sein, so wie es früher auch mal in der klassischen Familie war. Das heißt ja nicht dass ich gar nicht mehr arbeiten wollen würde. Ich würde mich aber gerne stundenmäßig mehr um Heim und Haushalt kümmern. Ich fände das toll. Mit allem Drumherum. Mann und Kind halt.

DorianGrey schrieb:Ich würde mich aber gerne stundenmäßig mehr um Heim und Haushalt kümmern. Ich fände das toll. Mit allem Drumherum. Mann und Kind halt.

Aber das klingt doch gut. :ask: Woran genau scheitert es denn?

Ich könnte mir so eine "traditionelle" Beziehung, in der Männe die Kohle nach Hause bringt und Weibi sich um die Kinder und die Küche kümmert, auch gar nicht als erstrebens- oder gar lebenswert vorstellen.

In meiner Herkunftsfamilie haben alle gearbeitet - und wir Kinder waren weitgehend uns selbst überlassen, mussten aber den Haushalt schmeissen. War ja sonst keiner da.

Ich habe auch stets Partnerinnen gesucht und meist gefunden, die diese traditionellen Rollenklischees eben nicht im Kopf hatten. Ich muss nicht den knallharten Macho raushängen lassen und ich will auch kein Heimchen am Herd.

Im Idealfalle ergänzen sich Partner, wobei es egal ist, wer wann "typische" Eigenschaften des eigenen oder des anderen Geschlechtes an den Tag legt. Diese "typischen Eigenschaften" halte ich ohnehin für eine Erfindung.

DorianGrey schrieb: Es geht einfach darum, dass ich es toll finden würde, mehr zu Hause zu sein, so wie es früher auch mal in der klassischen Familie war.

Dann such dir doch nen neuen Mann...
Dieses Argument, es gäbe keine Männer mehr, die der "klassischen" Rolle entsprechen, ist doch Quatsch. Melde dich auf einem Datingportal an und schreib in dein Profil, dass du einen Mann zum Bekochen suchst. Du wirst dich vor Nachrichten nicht retten können.

@DorianGrey

Sorry, Dorian, du brauchst keine Hilfe, was hat der Vater des Kindes eigentlich für eine Rolle bei dir?
Der Erzeuger und das wars, oder wie ist das?

"Einen Mann zum Bekochen" suchen zu sollen finde ich doch etwas sehr klischeehaft. Eine Rollenverteilung beinhaltet doch mehr als nur bekocht zu werden oder zu bekochen. Wenn ich es als "Aufteilung der Aufgaben" beschrieben hätte, hätte sich das sicher viel "verträglicher" angehört. Und es hätte keinen Grund gegeben, dass hier irendjemand irgendetwas scheibt. Denn damit kann sich ja jeder anfreunden. Aber es hätte nicht den Punkt getroffen, nämlich wer was übernimmt. Mir würde es nicht gefallen 50 Stunden die Woche zu arbeiten, und zu Hause wartet mein Mann mit dem Essen. Ich habe eine Kollegin, die handhabt es so: Kind bekommen, paar Wochen zu Hause, dann gleich wieder voll arbeiten und der Mann bleibt daheim. Ist alles prima, wenn man es so möchte. Das ist eine Sache, die man in der Beziehung selbst regeln muss. Ich würde es aber nicht so wollen. Daher die Beschreibung "klassisches" Rollenmodell. Denn das ist das, was mir zusagen würde.

@DorianGrey

Dorian, du bist ein Buch mit sieben Siegeln. Du hast so viele Ansprüche und es scheint so, als ob du alles auf einmal haben willst.
Der Partner wird toleriert hat aber alles was du willst mitzubringen.

Sowas gibts nur im Film.