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Vergangenes - Annehmen - Loslassen - Gesund weiterleben

66 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Psychologie, Menschsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zerox ehemaliges Mitglied

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Vergangenes - Annehmen - Loslassen - Gesund weiterleben

27.09.2015 um 16:34
In so einer Situation war ich vor einiger Zeit auch mal.
Vergangene Bilder, Erinnerungen, Sequenzen haben mich immer wieder verfolgt und ich kam, im wahrsten Sinne des Wortes "auf mein Leben nicht klar".

Was mir geholfen hat war der Moment, indem es unabdingbar war zu erkennen, dass nur ich mein Leben lebe und niemand Anderes. Das es jeden Augenblick vorbei sein könnte. Dass das hier 'einzigartig' ist.
Zack, Depressionen weg, Gedankenspielerei weg. Kommt sie wieder hoch, kann ich das gut mit dem verrationalisieren der sich immer kreisenden Gedanken behandeln. Passiert aber sehr sehr selten.

Ich habe gemerkt, dass der Großteil meines persönlichen Leids durch Menschen ausgelöst wurde, die sich wie ein Arsch mir gegenüber verhalten haben, also beschloss ich mich emotional zu distanzieren. Menschlich kann ich ja immernoch nett bleiben.

Der Mensch, egal in welcher Hinsicht sein Problem nun existert muss hart und rational lernen dieses anzupacken, aus der Welt zu schaffen, die Kosnequentzen zu ziehen.

Dieses "hätte hätte Fahrradkette Spiel" wird, so habe ich es beobachtet, meistens nur von Menschen praktiziert und beibehalten, die nicht bereit sind etwas zu verändern, damit es ihnen besser geht.

Sie verharren lieber in ihrem 'Dreck' weil er schließlich Gewohnheit ist, als auf das Neue, Unbekannte zuzugehen und das Leben in die Hand zu nehmen.

"Lebe so, dass du nichts zu bereuen hast"



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27.09.2015 um 16:58
@Paria
Zitat von ZeroxZerox schrieb:"Lebe so, dass du nichts zu bereuen hast"
genau so ist es ...... am ende unserer tage müssen wir alle auf unser leben zurückblicken und ruhigen gewissens sagen können:

------->" es gibt nichts was ich zu bereuen habe" -, "es gibt nichts was ich unausgesprochen gelassen oder nicht getan habe" - "ich bin mit mir und meinen umfeld im einklang"

- wenn man in diesen bewusstsein lebt dann kann man gar nichts verkehrt machen und wird auch ruhigen gewissens und voller stolz loslassen können wenn die zeit gekommen ist.


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27.09.2015 um 17:32
@-Therion-
Es gibt viele Menschen, die sich ihr Leben nur schön denken wollen, indem sie vergangenes ausblenden und loslassen wollen, ob sie es können, sei dahin gestellt. Sie tragen eine Maske. Und gerade die sind meistens keine guten Zuhörer für Probleme von anderen. Sie wollen nicht damit konfrontiert werden, weil es sie ja aus ihrer Gegenwart heraus katapulieren könnte. Kenne genügend aus meinem Umfeld.

Allmy ist eine gute Plattform, sich mitzuteilen und gute Ratschläge zu bekommen. Geteiltes Leid ist eben halbes Leid.@Paria


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27.09.2015 um 18:32
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Sie wollen nicht damit konfrontiert werden, weil es sie ja aus ihrer Gegenwart heraus katapulieren könnte. Kenne genügend aus meinem Umfeld.
das ist traurig aber ohne INNEREN WILLEN zur veränderung geht gar nichts ..... man kann sich eben nur selbst helfen !

- daher müssen so viele menschen ständig negative dinge erleben, weil sie immer wieder in die selben negativen muster verfallen und es einfach scheuen aus ihren fehlern zu lernen/zu erkenntnissen zu gelangen und an sich selbst zu arbeiten ------> ist halt einfacher zu verdrängen und die schuld anderen zu geben als selbstkritisch zu sein, daran zu wachsen und sich daraus weiterzuentwickeln - LEIDER !

- so eine einsicht und der wille zur veränderung kommt ja auch nicht von heute auf morgen das sind geistige entwicklungsprozesse die meist dann starten wenn das seelische leid schon so groß ist das es gar keinen anderen ausweg mehr gibt als eine persönliche veränderung wenn man weiterleben möchte. - mal angefangen endet aber der lernprozess nie.

war bei mir nicht anders ..... ich arbeite auch schon seit über 20 jahren an mir und werde es bis an mein lebensende tun weil man niemals auslernt und weiterentwicklung immer stattfindet. das gute daran: ----> sobald "der schalter" im kopf umgelegt ist, die sichtweise und einstellung sich geändert hat funktionieren die diversen verhaltens und denkprozesse sowieso von ganz alleine :)

- aber dahin muss man erst mal kommen - ist ein harter langer weg der mit vielen rückschlägen und tränen verbunden ist ...... es lohnt sich aber !


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27.09.2015 um 18:59
@-Therion-

gut kommentiert!


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Zerox ehemaliges Mitglied

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27.09.2015 um 19:02
@-Therion-

Schließe mich deinem Post nahezu ausnahmslos an, genau so ist es.


Vor allem dieser Satz trifft auf viele Menschen zu, wie die Faust auf's Auge:
Zitat von -Therion--Therion- schrieb:das ist traurig aber ohne INNEREN WILLEN zur veränderung geht gar nichts



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27.09.2015 um 19:47
@-Therion-
Fast, nur hatte ich keine "übereltern" sondern das andere Extrem mit Vernachlässigung und Gewalt auf verschiedenen Ebenen. Aber die Spätfolgen sind in beiden Fällen meist die gleichen, was ich so weiß.
Leider gab es auch wenig Auseinandersetzung oder Differenziertheit, das pro Forma war wichtig - die Nachbarn, was sollen die sonst denken? u.s.w
Zitat von ZeroxZerox schrieb:Dieses "hätte hätte Fahrradkette Spiel" wird, so habe ich es beobachtet, meistens nur von Menschen praktiziert und beibehalten, die nicht bereit sind etwas zu verändern, damit es ihnen besser geht.Sie verharren lieber in ihrem 'Dreck' weil er schließlich Gewohnheit ist, als auf das Neue, Unbekannte zuzugehen und das Leben in die Hand zu nehmen.
Paradebeispiel mein Vater. Totstellreflex oder gar festhängen in der Opferrolle.

Dieses Denkmuster konnte ich bei mir selbst immerhin schon bewusst machen und reduzieren, es gab allgemein Fortschritte in der Entwicklung, vor allem letztes Jahr. Deshalb hat mich dieser "Absturz" letzte Woche so geschockt.
Zwar habe ich einige Menschen im Außen, dir mir nicht gut tun und das reale Entziehen geht nicht sofort, aber ich habe mich insgesamt dennoch für stabiler gehalten.


@AgathaChristo
Erlebe ich auch sehr häufig, manche diagnostizieren dann auch gerne am Gegenüber herum, nach diesen müsste ich gut die Hälfte der F-Ziffern aus dem ICD-10 haben.^^


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27.09.2015 um 20:06
@Paria

Man sollte sich von Menschen trennen, die einem nicht gut tun. Leichter gesagt, als getan, sicher. Aber wenn jemand kontaktfreudig ist, finde er neue Kontakte. Dann geht das Spiel zwar wieder von vorne los, aber man reift an Konsequenz, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung und Eigenliebe zu sich selbst. Nur so bekommt man den Respekt, den man anderen auch entgegen bringen sollte.


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27.09.2015 um 20:19
@Paria
Mache dich nicht abhängig das andere dich glücklich machen, das musst du schon selber tun ;)

Was nicht bedeutet das man auf manches keine rücksicht nehmen soll.

Nur deine gedanken lenken, das du es schaffen willst was deine Eltern nicht geschafft haben. Und dann denken, es gab damals kein Computer, so konnte ich mich eher lösen aus die opferrolle wie mein papa... (dank computer und gute tipps)

so ungefähr sollst du versuchen deine gedanken zu steuern. So bekommst du etwas mehr verständniss vor deine Eltern (was nicht bedeutet das du alles anschließend gut findest) nur es macht einfach etwas 'milder'.

So werden dann auch deine emotionen, wie (herz) schmerz, angst, milder.

Versuche es mal.. ist eine übungssache.


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28.09.2015 um 02:13
@Paria
Zitat von PariaParia schrieb am 24.09.2015:ch habe die Tage einen Punkt erreicht, zumindest denke ich das, an dem mir klar geworden ist, dass meine aktuelle Elendsverwaltung, damit meine ich meine Lebensumstände, einfach eine Folge einer falschen Entscheidung aus der Vergangenheit sind.
Und das was ich seinerzeit überwinden wollte, ist noch immer da, sogar schlimmer jetzt.
(Möchte das erstmal so abstrakt stehen lassen)
Das Wort "Elendsverwaltung" find ich extrem coole Wortschöpfung.
Zitat von PariaParia schrieb am 24.09.2015:Dies folgt mir nun bis in den Schlaf, ich komme nicht zur Ruhe damit, Ablenkung gelingt nur zeitweise.
an kann sich auf den Atem konzentrieren oder auf den Herzschlag, das blendet die Gedanken aus.
Oder sich eine positive Visualisation schaffen, eine positive Erinnerung herbeischaffen.
Genau so kann man eine Situation bewusst in der Vorstellung ändern, dadurch kann man das UB umprogrammieren.
Zitat von PariaParia schrieb am 24.09.2015:Auch ist es so, dass sich mir im Alltag derzeit stakkatoartig Bilder und Momente von dieser Zeit bis vor fünf Jahren aufdrängen. Das "hätte, wäre, wenn" Gedankenspiel nimmt seinen Lauf.
Kann nur für mich sprechen, aber habe mir das abgewöhnt, diese "hätte"-Sätze. Schon im Ansatz ersticken..
Zitat von PariaParia schrieb am 24.09.2015:Folgende Fragen möchte ich noch zur Diskussion stellen:
Habe ich das für mich noch nicht bewältigt und de facto abgeschlossen?
Solange es dich so beschäftigt, ist es nicht aufgearbeitet.
Die Frage ist, ob es das muss . Wo liegt die Aufgabe? Wie gehst du damit um, damit du Jetzt lebst. Vlt. lenkt es dich ab und es ist besser, fokussiert vorwärts zu gehen. Kannst nur du selbst wissen, wenn du genau in dich reinfühlst.
Zitat von PariaParia schrieb am 24.09.2015:Flüchte ich mich nur in eine Verklärung, weil mich die Gegenwart doch so belastet?
Ist es nicht die Vergangenheit, die dich belastet, weil sie in die Gegenwart drückt?


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28.09.2015 um 03:22
@Paria Mir ist wirklich viel sch... im Leben passiert, auch schlimme sch...

Insgesammt, stand und stehe ich 4 eigentllich sogar 5 mal vor dem Aus... Anfangspunkt 0 Aussichten... mehr als schlecht...

Schuldige... überwiegend meine Eigene Familie, korrupte Behörden und zu einem ganz kleinen Teil... auch Ich... obwohl meine Schuld mehr im guten Charakter, als im bewußtem Fehlhandeln liegt... ich hab einfach meiner Familie vetraut, war für alle, besonders für meine Mutter da... egal..

Nun bin ich ganz allein, lebe Eremitisch, mit meine Lieblinge...

Das alles nur Grob angerissen, um meine derzeitige Situation und Denkweise, etwas darzulegen...

Bringt es da was, mit der Vergangenheit zu hadern?

Jaein... Warumso uneindeutig... ganz Einfach...

JA

Klar bin ich Sauer, oft auch auf mich selber, weil ich nie an mich selber gedacht habe... immer nur an die sch... Familie...

Aber...

Wem ausser mir, will ich nun noch dafür verantwortlich machen?

Die Meisten meiner Familie sind Tod, mit Bruder und Schwester... hab ich unwiederbringlich gebrochen...

Also...

Bin ich gezwungen meine -Vergangenheit und den Schmerz anzunehmen... Beides wird nie verlöschen

UND...

Vergesst solche Sprüche, wie,

"Die Zeit heilt alle Wunden"

das ist Augenwischeri, denn die Narben der Seele bleiben und kommen auch immer wieder vor, ja schmerzen, wie am ersten Tag....

Lernt damit Leben, Euch bleibt nix anderes und versucht, den Rest Eures Lebens

und der wird mit jedem neuen Tag weniger,

ein Leben zu führen, das Euch gefällt und in dem IHR Glücklich seid.

Wenn die Mittel bescheiden sind, lernt Eure Ansprüche, dem Augenblick anzupassen und kämpft, notfalls auch weit Weg von den Orten der Vergangenheit, um EUER Glück...

Ihr habt nur EIN Leben, das könnt Ihr heulend in der Ecke sitzend verbringen

ODER

von dem Tag an, wo Ihr von allem Frei seid, endlich anfangen zu Leben.


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Vergangenes - Annehmen - Loslassen - Gesund weiterleben

28.09.2015 um 03:37
@Paria

wenn du Leidensdruck empfindest (nicht schlafen können wäre ein solcher!), wenn du an deine Vergangeneheit denkst, dann wäre es sinnvoll Vergangenes noch mit einer außenstehenden Person, sprich mit Hilfe eines Therapeuten auf zu arbeiten (wobei dir klar sein muss, soetwas braucht eventuell viel Zeit!).

Der gemeinste Gegner in unserem Leben ist unser eigener innerer Schweinehund, das Unterbewusste kann ganz schön stark sein. Wäre geil man könnte diese Stärke für jedes Problem im Leben aufbekommen, allerdings ists bei manchen Dingen denke ich eher Strurheit ;)

Naja, wie gesagt, wenn du Dinge aus der Vergangenheit hast, die bis Heute sich auf deine Lebensqualität auswirken, dann solltest du vielleicht den Gang zum Psychologen wagen...


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28.09.2015 um 07:12
Zitat von PariaParia schrieb:Fast, nur hatte ich keine "übereltern" sondern das andere Extrem mit Vernachlässigung und Gewalt auf verschiedenen Ebenen. Aber die Spätfolgen sind in beiden Fällen meist die gleichen, was ich so weiß.
Leider gab es auch wenig Auseinandersetzung oder Differenziertheit, das pro Forma war wichtig - die Nachbarn, was sollen die sonst denken? u.s.w
ich war auch wie du konfrontiert mit den anderen extrem und den spruch habe ich ebenfalls gehört "was sollen denn die nachbarn von uns denken" --------> der kam immer dann wenn ich zu laut weinte.
Zitat von PariaParia schrieb:Paradebeispiel mein Vater. Totstellreflex oder gar festhängen in der Opferrolle.
ja meiner auch ..... aber eigentlich kenne ich meine eltern gar nicht so richtig - bin bei meinen großmutter aufgewachsen und stand unter der aufsicht meines strengen onkels weil meine eltern überfordert waren mit meiner Existenz
Zitat von PariaParia schrieb:Dieses Denkmuster konnte ich bei mir selbst immerhin schon bewusst machen und reduzieren, es gab allgemein Fortschritte in der Entwicklung, vor allem letztes Jahr. Deshalb hat mich dieser "Absturz" letzte Woche so geschockt.
Zwar habe ich einige Menschen im Außen, dir mir nicht gut tun und das reale Entziehen geht nicht sofort, aber ich habe mich insgesamt dennoch für stabiler gehalten.
solange du diese ratikale trennung nicht schaffst wirst du immer wieder rückschläge erleben so stabil kann niemand werden weil wir einfach keine 100% kontrolle über unser gefühle haben können.

ich weiss das von mir ..... ich hatte den sowieso sporadischen kontakt zu meinen Eltern vor über 20 jahren gänzlich abgebrochen. vor ein paar jahren dachte ich mir dann vielleicht wäre es jetzt möglich sich anzunähern schließlich ist viel zeit vergangen, ich bin erwachsen geworden ectr. ....... und schließlich sind es meine eltern ....

ich hätte es besser wissen müssen selbst bei der begrüßung nach über 20 jahren funkstille gab es nur einen handschlag sowie ein hallo. meine mutter hatte absolut kein interesse an mir sie stelle mir keine einzige frage weder wie es mir ergangen ist noch was ich jetzt mache, wo ich wohne ectr. ...... die krönung war aber als sie mir fotos zeigte von meiner taufe und ich meine eltern darauf nicht sehen konnte sagt sie zu mir "ach da waren wir im urlaub " .......

ich dachte auch, ich wäre nach 20 jahren verarbeitungsprozess emotional stabiler aber das treffen mit meiner mutter warf mich nochmal aus der bahn. zum glück fing ich mich aber schnell wieder und brach schließlich abermals den kontakt zu ihr gänzlich ab weil ich einfach merkte das die Verbindung zu ihr mir nicht guttat.

ich konnte dieses thema abhaken indem ich jetzt weiss was meine Eltern in ihrer Kindheit erlebt hatten, durch welche hölle sie gehen mussten. ich verstand, das ihre Abneigung mir gegenüber nicht auf grund meiner Person ist sondern auf ihrer unverarbeiteten Vergangenheit beruht ..... sie waren beide völlig überfordert mit meiner Existenz, kamen kaum mit sich selbst klar. dazu kam noch , das meine mutter durch ihre Erlebnisse psychisch krank wurde ......

meine mutter sagte zu mir mal "wie hätte ich dir liebe geben/zeigen können wenn ich selbst keine bekommen habe"

also durch das nachvollziehen können WARUM sie mich nicht annehemen konnten sowie der Akzeptanz wie alles gelaufen ist war es mir möglich meine Vergangenheit bewertungsfrei anzunehmen.

-----> man hat erst dann alles wirklich verarbeitet wenn man emotionslos die Vergangenheit annehmen/akzeptieren kann ! - ich habe meinen frieden gefunden indem ich die hintergründe weiss und Verständnis für meine Eltern entwickeln konnte. also ich empfinde keinen hass, trauer - ich bewerte nicht sondern ekzeptiere, kann es annehmen.

weisst ich und keiner von uns kann die Vergangenheit ändern, es bringt mir auch nichts meiner Kindheit nachzuweinen sie wird dadurch nicht besser also kann ich es nur so akzeptieren wie es war und das habe ich getan indem ich Verständnis entwickeln konnte.

rückblickend war es gut so wie alles gekommen ist ...... ich habe dadurch jede menge gelernt und bin nur dadurch der mensch geworden der ich heute bin !


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28.09.2015 um 09:53
@Paria
@-Therion-
@Schrotty

kann mich gut mit Euch identifizieren. Auch ich litt unter lieblosen und traumatischen Erlebnissen meiner Kindheit und Jugendzeit.

Verzeihen ist das Zauberwort! Es befreit! Wie du mir, so ich dir!


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28.09.2015 um 10:45
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Verzeihen ist das Zauberwort!
für mich ist es die akzeptanz, das annehmen können das zauberwort denn nur so kann man wirklich loslassen ...... jemanden etwas zu verzeihen bedeutet nämlich das man einer person eine schuld zugewiesen hat und das möchte ich nicht weil man dann erst recht wieder be- und verurteilt indem man jemanden für schuldig befindet.

ich denke wenn man wirklich mit der vergangenheit abschließen möchte dann müssen in erster linie die hintergründe also "das warum" hinterfragt werden dann muss man auch nicht verzeihen wenn man dadurch ein vertändnis für die negativen umstände entwickeln kann.

dann kann man erst wirklich verstehen und annehmen was automatisch zur akzeptanz führt - dann gibt es nichts zu entschuldigen/verzeihen und ich glaube das ist sehr wichtig das man sich bis dorthin "durcharbeitet" die vergangenheit ganz neutral als gegeben und ohne wertung akzeptieren zu können um anschließend wirklich davon loszulassen.


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28.09.2015 um 12:53
@-Therion-

Dem ist nichts mehr hinzu zufügen.

Ein Beispiel. Vor Jahren lernte ich mal eine Frau kennen in Kur kennen, die über Jahre in psychologischer Behandlung war, weil sie von ihren Eltern mißbraucht wurde.

Durch jahrelange Therapien/Kuren kann man nicht gesunden, weil man ja immer wieder daran erinnert wird?
Habe ihr damals vorgeschlagen, ihren Eltern zu verzeihen, weil sie damit vielleicht besser leben könnte, als lebenslängliche Dauer-Therapie.

Möchte Therapeuten nicht ihre Daseinberechtigung in Frage stellen, sicher können sie auch helfen. Aber ehrlich, welcher Th. würde sagen, verzeihe deinen Eltern? Auch wenn es vorkommen mag, aber die Betroffenen es nicht können, ist es sehr tragisch.
Vielleicht wäre da auch ein Pastor gefragt, aber ob der was von Verzeihen versteht? Setze ich voraus, aber da bin ich mir auch nicht so sicher.

Und das Schicksal dieser Frau hat meines dann wieder milder erscheinen lassen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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28.09.2015 um 13:15
Weil ich schon jenseits der 60 bin, habe ich natürlich jede Menge unschöne Erinnerungen, die ich aber meist gleich wieder in die finsteren Verliese meines Verstandes verbanne.

Da hocken sie dann, rütteln an den Ketten und Gitterstäben und warten auf erneute Ausbruchsgelegenheit, wenn der Verstand schläft.

Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer, wie schon Goya wusste:

Goya-Capricho-43 Kopie

Wenn ich jedes mehr oder weniger "traumatische" Erlebnis meines Lebens komplett würde aufarbeiten wollen, müsste ich noch mal so lange leben. Das habe ich nicht vor - allein schon deshalb nicht, weil sich dann ja wieder neue Erlebnisse ansammeln.


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28.09.2015 um 13:17
Das Loslassen und Akzeptieren macht einen frei.


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28.09.2015 um 14:32
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Durch jahrelange Therapien/Kuren kann man nicht gesunden, weil man ja immer wieder daran erinnert wird?
das grundsätzliche problem ist, dass man von GANZ ALLEINE den WILLEN entwickeln muss mit seiner vergangenheit abzuschließen - niemand kann einen wirklich dabei helfen weil man beim verarbeitungsprozess SELBST psychologische schwerstarbeit leisten muss - dafür muss man einfach körperlich und geistig bereit sein wenn man das nicht wirklich ist dann helfen auch keine 50 psychologen.

-----------> OHNE INNEREN WILLEN geht gar nichts !

ich habe das bei meiner mutter gesehen die hatte xxx psychologen und war jahrzehnte in behandlung, sie bekam tabletten und war auch stationär dort aber nicht weil sie es selbst wollte sondern weil sie eine gefahr für sich selbst und andere darstellte.

niemand ist bislang zu ihr durchgedrungen - der innere wille fehlt einfach sich nicht immer wieder als opfer wahrzunehmen - darüber kommt sie vermutlich bis an ihr lebensende nicht hinweg wenn sie es in den letzten 40 jahren nicht geschafft hat von ihrer Vergangenheit loszukommen dann wird sich vermutlich auch zukünftig nichts daran ändern. - nicht mit dieser Einstellung .....

LEIDER - kann man als aussenstehender nicht wirklich etwas tun - ich habe es oft genug vergeblich versucht ...... wie gesagt --------> "nur da wo ein WILLE ist ist auch ein weg !"

- ich brauchte zum glück keinen psychologen, ich schaffte es ganz alleine weil ich einfach die notwendigkeit erkannte meine einstellung und sichtweise verändern zu müssen und weil mein innerer wille zur veränderung sehr stark vorhanden war. - ich würde heute nicht mehr am leben sein hätte ich mich nicht für die veränderung entschieden .... so weit unten war ich schon .....


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28.09.2015 um 15:09
@-Therion-
Stimme mit dir vollkommen überein.

Aber wie ist es mit zwischenmenschlichen Beziehungen? Verkümmern Emotionen, verstärken sie sich, oder ist man dann nur noch mit sich selbst beschäftigt? Es gibt doch die Bezeichnung "Beziehungsgeschädigt".


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