Hijab als Teil der Polizeiuniform

@Niederbayern88

Oh. Okay. Wusste ich nicht. Okay, in dem Fall.... gehe ich mal davon aus dass er das Gebet verschieben würde wenn sonst der Sud weggekippt werden kann.

@Gaap
Ja. Sorry für das Beispiel habe halt meinen gelernten beruf als beispiel genommen :D
Dass jemand ein Gebet verschiebt klingt einleuchtend.

Kelimutu schrieb:WO zum Henker habt ihr her, daß man bei der Vereidigung der Polizei auf die Bibel schwört?? :ask:
Tz, tzt echt lustige Halbwahrheiten

Wer zum Henker hat das behauptet? Kann es sein, daß Du oberflächlich liest? ( :

@Niederbayern88

Ich meine, es wird im wohl weniger wichtig sein um punkt so und soviel Uhr jetzt beten zu müssen, wohl eher DASS er seine vorgeschriebene Anzahl an Gebeten pro tag macht.

@Kelimutu

Ich sagte nichts von dass Polizei auf die Bibel schwört, ich sagte Politiker schwören bei ihrer Vereidigung drauf. -_-

@Niederbayern88
Du, ich bin da ganz bei dir. In vielen Berufen, und eben im Polizeiberuf ganz besonders, hat die Religionsausübung einfach keinen Platz, das gilt nicht nur für Muslime. Und entweder kann man die Religion in den Hintergrund stellen, oder aber man muss sich für einen Beruf entscheiden, der eine Vereinbarkeit hergibt.
Den Hijab zu erlauben stellt weder diese Vereinbarkeit her, noch wird er als Kompromiss taugen (das erlauben wir, dafür stellst du aber den Rest deiner Religion in den Hintergrund). Somit gewinnt dadurch in meinen Augen niemand etwas.

@Gaap
Klingt logisch ja.
Wohl kaum jemand würde einen Beruf riskiteren zu verlieren nur weil er zur falschen Zeit gebetet hat.

@Ilvareth

:D es wäre auch etwas verstörend zu sehen wenn ein Polizist der gerade auf Streife ist mitten in der Fußgängerzone seinen Gebetsteppich auspackt und anfängt zu beten. :D :D :D :D

Geht es hier um Glocken, Muezzin, um Christen, Islam, oder was?

Das man mal den Fokus aus den Augen verliert kann durchaus vorkommen das nehme ich auch niemandem übel. Es wäre allerdings wünschenswert, mit seinem entgegnen beim Kontext zu bleiben auf den ich eingegangen bin und das war nun mal die Natur der Symbolik.
Genau genommen stelle ich zur Frage, wenn von Symbole die rede ist, weshalb dann die christliche Symbolik, wie die Symbolik des Mammons, von Status und der Macht aussen vor gelassen wird.

Wer mit mir über Religionen brabbeln möchte, obwohl ich nicht derjenige war der die Symbolik in den Vordergrund stellte, sollte sich bewusst werden mit welcher Symbolik wir täglich einher gehen. Aber ihr macht das schon richtig hier, es zeigt den Zeitgeist, bzw. zeigt es auf wie das einzelne Individuum gestrickt ist, wo die Ängste liegen und welche Phobien gepflegt werden.

Um was geht es denn bitte, wenn nicht um die sichtbare Zugehörigkeit zu einer anderen Religion?
Ich aber ging von einer jeweiligen Kultur aus und das umfasst nun mal ein gesamt Paket inklusive seinen Glaube, wie man sich kleidet und das Werte wie Glaubensfreiheit und Würde halt auch am Auge hängen bleibt.

Für mich sind Religionen das Übel der Menschheit und dabei geht es ausschliesslich darum was daraus gemacht wird. Jesus, Liebe, Verständnis aufbringen, sich gegenseitig respektieren oder wenn man es besser versteht, leben und leben lassen. Wo sind nun die angesagten Werte angesiedelt?

Ich bin derjenige der den Spiegel hinhält, nur sollte man dann nicht nur hinschauen sondern auch in sich hinein gehen. Auch wenn mir profan gesagt Religionen wie sonstige Okkulte am Hintern vorbei gehen bin ich mir bewusst, dass Glaube, Religion wie kulturelle Aspekte zum Mensch sein, für sein Seelenheil wie sein Weltbild an dem festklammert wird, so besteht wie man es sieht, wie man darüber denkt und wie man dafür empfindet, was man dann seine Einstellung wie seine Gesinnung nennt.

Der Eid kann statt mit "Ich schwöre" auch mit "Ich gelobe" geleistet werden, wahlweise mit oder ohne Gott.
Denn manche dürfen aus religiösen Gründen nicht schwören.

@Gaap
Also ich hab hier bei uns schon einem Muslim (kein Staatsdiener) im Parkhaus beten sehen.
Mit Teppich.

@Ilvareth

Das ist ja an sich nichts schlimmes. Sie können beten wo sie wollen ist mir wurscht. Aber es würde nur halt eben von der breiten Masse nicht akzeptiert werden wenn ein Polizist das irgendwo öffentlich machen würde.

Gaap schrieb: Aber es würde nur halt eben von der breiten Masse nicht akzeptiert werden wenn ein Polizist das irgendwo öffentlich machen würde.

Was denkst Du, warum das so ist?

Ist bei Rettungskräften, Notärzten usw. wahrscheinlich genauso..

Boah, ne, arge verbuchstabelung ich korrigiere mal kurz.

Beitrag von DonFungi (Seite 40)
Ich bin derjenige der den Spiegel hinhält, nur sollte man dann nicht nur hinschauen sondern auch in sich hinein gehen. Auch wenn mir profan gesagt Religionen wie sonstige Okkulte am Hintern vorbei gehen bin ich mir bewusst, dass Glaube, Religion wie kulturelle Aspekte zum Mensch sein, für sein Seelenheil wie sein Weltbild an dem festgeklammert wird, so bestehen wie man es sieht, wie man darüber denkt und wie man dafür empfindet, was man dann seine Einstellung wie seine Gesinnung nennt.

@Gaap
Ich fand es da schon merkwürdig. Es störte ja keinen, aber so ganz Standart ist das hier einfach nicht.

@borabora

Warum? Weiß ich nicht, würde ich für die Masse sprechen wäre das anmaßend, ich kann nur für mich selbst sprechen. Ich kann allerdings mutmaßen dass es deswegen ist weil vielleicht viele dann die Integrität jener Person infrage stellen würden seine Aufgaben als Staatsdiener korrekt auszuführen. Tunnelblick.

@Ilvareth

Eben. Andersrum wäre der Aufschrei wahrscheinlich genauso groß wenn in der Türkei ein Polizist der Christ ist mitten auf der Straße einen Rosenkranz beten würde.

@Gaap
https://www.youtube.com/watch?v=agO7pTvxCGA (Video: Vereidigungsfeier der Bayerischen Polizei in Nürnberg)

Gaap schrieb: Tunnelblick.

Hm.. Immerhin sind es Einsatzkräfte, und teilweise geht es um Leben oder Tod. Okay, jetzt kann als Gegenargument kommen, das ein Nichtmuslime (sry, weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll), nicht Mittag essen könnte oder so.

Jedenfalls müsste das Gebet dann unterbrochen werden, wenn er zum Einsatz gerufen wird.

Wenn der Glaube an Gott, den die Muslime beziehungsweise arabischsprachige Menschen Allah nennen (ist die Entsprechung v. ,,Gott") nicht von den Klamotten oder sichtbaren Symbolen abhängt, sondern von dem, was man in seinem Inneren glaubt, dann bedarf es keiner äußeren Symbolik.
Man ist mit und ohne die Kleidung ein Angehöriger seines Glaubens.

Demnach ist ,,muslimische" Polizeikleidung auf einer Ebene des persönlichen Wunsches einzuordnen.
Man MÖCHTE sich gerne so kleiden. Ein MUSS besteht nicht.
Das Gleiche gilt für alle Sonderwünsche in Zusammenhang mit der Berufskleidung.
Vielleicht möchte ein Polizist lieber in Jeans und Turnschuhen und Polohemd Dienst tun?
Vielleicht möchte er am liebsten seine Rockerkleidung tragen, weil er passionierter Biker ist? Natürlich mit Dreiteiler auf dem Rücken.

Sollte es diesen, den legeren Kleidungsstil bevorzugenden Polizisten ebenfalls gestattet sein, sich so anzuziehen?
Gleiche Situation: Auch sie MÜSSEN es nicht, sondern WOLLEN es gerne.

Oder gibt es vernünftige, sinnvolle Gründe, warum Polizisten einheitlich und neutral gekleidet sein sollten?

@Kc

Wenn der Glaube an Gott, den die Muslime beziehungsweise arabischsprachige Menschen Allah nennen (ist die Entsprechung v. ,,Gott") nicht von den Klamotten oder sichtbaren Symbolen abhängt, sondern von dem, was man in seinem Inneren glaubt, dann bedarf es keiner äußeren Symbolik.
Man ist mit und ohne die Kleidung ein Angehöriger seines Glaubens.

Das sehe ich auch so. Man glaubt an etwas INNEN. Nicht anhand dessen was jemand trägt.