Vermutlich abhängigen Kollegen verraten und schützen?

@DontheOne
Koennte halt auch megapeinlich werden, richtet im Zweifelsfall, wenn sie schon unbedingt irgendwas sagen muss, auch nicht so viel Schaden an!

Damit mal Klarheit herrscht was ein Arbeitgeber darf.

Grundsätzlich folgt das BAG auch beim Thema „Alkohol“ seiner generellen Rechtsprechung zu Suchterkrankungen, wonach vergleichsweise geringe Anforderungen an eine negative Gesundheitsprognose zu stellen sind. Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung sind in diesem Zusammenhang folgende Grundregeln zu beachten: Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer vor dem Ausspruch einer Kündigung in der Regel die Möglichkeit zur Durchführung einer Entziehungskur zu gewähren. Ist der alkoholkranke Arbeitnehmer nicht zu einer Therapie bereit, besteht eine negative Gesundheitsprognose. Von einer mangelnden Therapiebereitschaft ist im Zweifel schon dann auszugehen, wenn der Arbeitnehmer die ihm bekannte Alkoholerkrankung gegenüber dem Arbeitgeber im Rahmen von Fehlzeitengesprächen mehrfach verheimlicht hat

https://www.jurion.de/urteile/bag/1999-06-17/2-azr-639_98/

Bei Kokain oder Cannabis sieht es nicht anders aus

@neugierchen

danke..

RayWonders schrieb: emz schrieb:
Das glaubst du nicht wirklich, oder?
Wie war das mit der üblen Nachrede?

Erkläre mir, wieso ich einem Kollegen es übel nehmen sollte, wenn er sich Sorgen um die Mitarbeiter z.b. in der Produktionshalle machte?

Also wenn ich derjenige bin, den du mit solchen Behauptungen wie möglichen Rauschmittelkonsum beim Chef hinhängst, glaube mir, du könntest dich sowas von warm anziehen.
Da gäbe es erst mal ein Vierer-Gespräch mit dir, dem Vorgesetzten und dem Betriebsrat.

Ich hab grad das gleiche auf Arbeit gehabt, allerdings mit Alkohol. Gesehen habe ich es nie, aber gerochen und von Kollegen gehört, daß mein Vorgesetzter an meinem Arbeitsplatz gelegentlich zu viel Durst hat. Irgendwann hab ich ihn direkt drauf angesprochen, er hat alles abgestritten. Hab das Gespräch so stehen lassen, ihm aber gesagt, wenn ich ihn einmal dabei sehe, werde ich ihn melden. Bei uns ist das einfach verantwortungslos, in diesem Zustand zu arbeiten und dann auch noch dabei von Kunden und Kollegen gesehen zu werden.
Vor etwa vier Wochen war es soweit, er trank vor meiner Nase. Inzwischen ist er nur noch Mitarbeiter bei uns. Klar steht man in einem Gewissenskonflikt, jemanden hinhängen ist nicht meins. Aber es ist unser aller Arbeitsplatz, er unser Vorbild und Aushängeschild und seine Arbeit hat darunter gelitten. Ich habe den Schritt nicht bereut und würde es wieder so machen. Allerdings, ich habe ihn dabei definitiv gesehen. Du ja scheinbar nicht.

emz schrieb:Da gäbe es erst mal ein Vierer-Gespräch mit dir, dem Vorgesetzten und dem Betriebsrat.

Und Vorgesetzte und Betriebsrat würden dir höchstwahrscheinlich erklären, dass ein Drogentest - der bei dir dazu noch negativ ausfällt - viel wichtiger ist als dass du üble Nachrede unterstellt. nochmal: es geht um die Sicherheit der Mitarbeiter..

@RayWonders

Darf ich denn mal zu dir nach Hause um im zuge von anti Terror Ermittlungen deine Wohnung/Haus, Computer, Smartphone etc. durchsuchen? Deine Nachbarn haben komische Geräusche aus deinem zuhause wahrgenommen. Du darfst natürlich bei der Durchsuchung dabei sein und kriegst über allem was passiert etwas schriftliches ausgestellt.

Falls nicht hast du bestimmt was zu verbergen und bist ein Terrorist und oder ein Junkie. Komisch riechen tut es vor deiner Tür auch...

Geht immerhin um die Sicherheit.

Escobart schrieb:Darf ich denn mal zu dir nach Hause um im zuge von anti Terror Ermittlungen deine Wohnung/Haus, Computer, Smartphone etc. durchsuchen? Deine Nachbarn haben komische Geräusche aus deinem zuhause wahrgenommen. Du darfst natürlich bei der Durchsuchung dabei sein und kriegst über allem was passiert etwas schriftliches ausgestellt.

Du nicht - Ermittlungsbehörden dürfen das bei mir - wieso denn nicht?

@Escobart
Was würdest Du veranlassen wenn Dich ein Staplerfahrer zu bleibenden gesundheitlichen Schädigungen im Körperbereich verhilft, hinter vorgehaltener Hand, bloß nichts sagen war schon lange bekannt das er Drogen konsumiert. Nichts passiert, ich hätte auch so Behinderter sein können? Unfälle passieren immer hat überhaupt nichts mit Drogen zu tun?

@RayWonders

Du würdest also jeden x-beliebigen deine Sachen auf Verdacht durchsuchen lassen weil er eine "respektperson" ist?

@Escobart

Wieso wiederholst du deine Frage?
Ich habe mich dazu geäußert und OT ist das auch..

@neugierchen

Wenn es passiert ist, ist es doch eine ganz andere Ausgangslage. Du kannst nicht jeden Fussballer verteufeln weil dich einer gefoult hat.

Was würdest du sagen wenn in der gesamten Firma hinter vorgehaltener Hand über dich gesprochen wird weil so ein Hobby Ermittler meint seine Arbeitszeit verschwenden zu müssen und dich fälschlicherweise beschuldigt?

@RayWonders
Ja wollte mir ganz sicher sein das ich das auch richtig verstanden habe.

Ganz schön unterwürfiges Verhalten.

Alarmi schrieb:So funktioniert aber das Rechtssystem in Deutschland nunmal nicht. Bevor man einen solchen Test, eine Hausdurchsuchung oder sonstwas durchfuehren kann, muss es erstmal einen Begruendeten Verdacht geben. Eine uebereifrige Mitarbeiterin, die irgendwas klopfen hoert, ist kein begruendeter Verdacht!

Was hat es mit dem Rechtssystem oder Hausdurchsuchungen zu tun? Der Mitarbeiter ist in der Probezeit. Ihm kann einfach gekündigt werden, sollte sich der Verdacht erschweren. Es geht hier um die Frage ob man einem Anfangsverdacht überhaupt nachgehen soll oder nicht. Ich finde, dass es sinnvoll ist diesem Verdacht vorsichtig nachzugehen.

@Escobart
Es würde niemand tuscheln wenn @KiwiKawi direkt mit einem Vorgesetzten spricht. In einer normalen Firma tuschelt der Chef nicht mit sondern kümmert sich auch um vielleicht süchtige Menschen, schaut ob etwas an dem Hinweis dran ist. Direkt ohne Vorverdächtigung, einfach um seinen Betrieb in Ordnung zu halten.

@doree
Es gibt meiner Meinung nach keinen Anfangsverdacht! Nur eine einzige Person, die Klopfgeraeusche aus dem Klo gehoert hat!

neugierchen schrieb:Es würde niemand tuscheln wenn @KiwiKawi direkt mit einem Vorgesetzten spricht. In einer normalen Firma tuschelt der Chef nicht mit sondern kümmert sich auch um vielleicht süchtige Menschen, schaut ob etwas an dem Hinweis dran ist.

Ich denke auch mit dem Vorwand von 'Schlechtes Betriebsklima' kann man in diesem Falle nicht ankommen.
Man kann das auch versuchen zu klären, ohne dass noch viel mehr Mitarbeiter davon etwas mitbekommen.

Escobart schrieb:Ganz schön unterwürfiges Verhalten.

Ich sehe es als (m)einen Vertrauensbeweis in unseren Rechtsstaat und die 3Gewalten..

@neugierchen
Also bei uns ist bisher alles rausgekommen. Sei es jemand hat Pornos auf der Arbeit geschaut oder sonst was.

Geheimhaltung klappt in der Theorie. In der Praxis seltener.

@Alarmi

Die Geräusche hören sich für @KiwiKawi verdächtig an. Juristisch ist es natürlich irrelevant (davon spreche ich auch nicht), für die Sicherheit der Mitarbeiter könnte es trotzdem von Bedeutung sein.