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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

39 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trennung, Scheidung, Sorgerecht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 00:53
Wer an dieser Diskussion teilnehmen möchte, sollte die elementaren Regeln des Anstands kennen. Äusserungen wie "ich verachte..." gehen gar nicht.

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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 08:02
@Black_Canary
Erstmal: es tut mir wirklich leid, was Du da mitgemacht hast. Es ist schlimm, wenn Eltern es nicht hinbekommen, fuer ihre Kinder das Richtige zu tun und ihre Meinungsverschiedenheiten auf dem Ruecken der Kinder austragen.

Allerdings: es muss nicht unbedingt etwas mit dieser traumatischen Erfahrung zu tun haben, dass Du nach dem Urlaub in ein Loch faellst. Das geht eigentlich jedem so! Man hat eine schoene Zeit, kommt zurueck in den Alltag, und erstmal ist alles doof. Du sagst ja selbst, nach ein paar Tagen renkt sich das von allein wieder ein.

Die beste Medizin gegen diesen Nach-Urlaubs-Blues ist, noch moeglichst viel zu unternehmen, Freunde treffen und den Urlaub langsam ausklingen zu lassen.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 08:47
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Allerdings: es muss nicht unbedingt etwas mit dieser traumatischen Erfahrung zu tun haben, dass Du nach dem Urlaub in ein Loch faellst. Das geht eigentlich jedem so! Man hat eine schoe
@Alarmi
Danke, ja. Mir ist das auch selbst klar geworden - in dem Urlaub war jeder meiner Bekannten auch so drauf, dass sie nach 3 Wochen, als der Urlaub rum war, irgendwie total depri wirkten. Da ist mir dann aufgefallen, dass es scheinbar irgendwie jedem ein Stück weit so geht :)


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:10
Ich bin als Mann vielleicht voreingenommen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ihr eure Mutter verlassen habt, weil da noch andere Kinder waren oder Berlin nicht dein Ding war. Niemand verlässt seine Mutter so einfach. 


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:24
Zitat von BandiniBandini schrieb:aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ihr eure Mutter verlassen habt, weil da noch andere Kinder waren oder Berlin nicht dein Ding war.
Steht doch da, warum.
Zitat von BandiniBandini schrieb:Niemand verlässt seine Mutter so einfach.
In der Pubertät garnicht selten .. wenn sich emotional abgenabelt wird, dann wird auch eine räumliche Trennung vollkommen verständlich.

@Black_Canary
ich weiss nicht, ob ich ein "Trauma" habe, aber natürlich prägen auch mich gewisse Begebenheiten. Wenn man selbst damit leben kann und keinerlei (oder kaum) Lebensqualität einbüßt, ist das okay .. ist das aber der Fall, muss natürlich mit therapeutischer Hilfe aufgearbeitet werden.

Dass Eltern ihre Kinder gegen das andere Elternteil aufhetzen, geht garnicht. Ich glaube, es gibt wohl kaum einen Menschen, der solch ein Verhalten "knacksfrei" übersteht.

Übrigens glaube ich nicht, dass du eher so bist wie dein Vater, weil du bei ihm aufgewachsen bist ..
Auch heute merke ich noch, dass viele Eigenschaften an mir nur so sind, wegen dem damals erlebten. Ich komme sehr nach meinem Vater und merke, dass ich einfach manches anders sehe, weil ich in einem reinen Männerhaushalt aufgewachsen bin.
Ich glaube vielmehr, dass sich in dir alles dagegen sträubt, so zu werden / so zu sein, wie deine Mutter.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:31
Zitat von BandiniBandini schrieb:Ich bin als Mann vielleicht voreingenommen, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ihr eure Mutter verlassen habt, weil da noch andere Kinder waren oder Berlin nicht dein Ding war. Niemand verlässt seine Mutter so einfach.
@Bandini
Ach ja, was denkst Du denn warum man seine Mutter verlässt? Das Thema weitaus komplexer, als ich es hier in ein paar Worten beschreiben könnte.

@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Ich glaube vielmehr, dass sich in dir eher alles dagegen sträubt, so zu werden / so zu sein, wie deine Mutter.
Meine Mum ist eine super Lady! Klar, sie hat ihre Fehler, aber ich bin ihr kein bisschen mehr böse oder habe einen Groll oder so. Wirklich nicht, darüber sind wir längst hinaus. Deswegen glaube ich eigentlich nicht, dass es daran liegt. Ich denke eher, in der wichtigsten Phause meines Lebens (die Pubertät), da war sie halt nicht da.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:32
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:In der Pubertät garnicht selten .. wenn sich emotional abgenabelt wird, dann wird auch eine räumliche Trennung vollkommen verständlich.
Richtig.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:39
Black_Canary
Meine Mum ist eine super Lady!
Das glaube ich dir, dennoch hast du dir sie nicht als Vorbild genommen.

Denn, dass sie super ist, jetzt im Erwachsenenalter so von dir empfunden, ändert nichts daran, dass sie Lil'Canary "verlassen" hat und dass das nunmal irgendwo auch Spuren hinterlässt.


 
Zitat von Black_CanaryBlack_Canary schrieb:Ich denke eher, in der wichtigsten Phause meines Lebens (die Pubertät), da war sie halt nicht da.
..wichtig ist die Zeit davor. Du musstest dich schon vor der Pubertät "abnabeln", ein nicht freiwilliges (und natürliches) Abnabeln also und das ist das Problem.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:42
@Kältezeit
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das glaube ich dir, dennoch hast du dir sie nicht als Vorbild genommen.
Nein, hab ich nicht. Aber auch mein Papa ist alles andere als ein Vorbild gewesen, manchmal.

Sagen wir's mal so, ich habe versucht von beiden Elternteilen nicht allzuviele negativen Eigenschaften zu übernehmen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Du musstest dich schon vor der Pubertät "abnabeln"
Ja, ich habe mich auch vorher schon abgenabelt, weil meine Mum vorher auch einen Freund hatte, den ich alles andere als gut leiden konnte. Dementsprechend war das schwierig mit unserem Verhältnis. Ich war wohl tatsächlich auch eher das Papa-Kind.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 09:53
@Black_Canary
Dir wurde fremdbestimmt genommen, was sich durch die Pubertät irgendwann auf natürlichem Wege eingestellt hätte. Die Abnabelung von einem Elternteil. Oder anders ausgedrückt: du musstest einfach früher (wahrscheinlich viel zu früh) erwachsen werden.

Ich glaube dir, wenn du sagst, dass du mit deiner Mutter keine Probleme hast. Die erwachsene Canary nicht. Lil'Canary schon, denn sie wurde um einen wichtigen Entwicklungsschritt "betrogen". Wenn es dieses Problem der Lil'Canary nicht gäbe, dann gäbe es auch nicht den EP zu diesem Thread.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

14.08.2017 um 10:04
@Kältezeit
Danke, dass Du mich nicht verurteilst oder verabscheust wie manch anderer hier (Beiträge wurden bereits gelöscht). Es ist nicht so, dass ich mir das ausgesucht hätte, wie alles gelaufen ist und auch, wenn es viel schlimmere Dinge auf der Welt gibt, heißt das nicht, dass mich das nicht trotzdem geprägt hätte.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

22.08.2017 um 11:42
Es ist echt zum Mäusemelken... bei meiner Cousine und ihrem Noch-Ehemann läuft gerade ein ähnliches Drama ab wie bei uns... 3 Kinder in der Mitte, die nun alles ausbaden müssen. Ich bin so fies getriggert und weiß nicht, wie ich helfen soll, das macht mich irgendwie fertig.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

22.08.2017 um 19:18
Nix.

Aber das müsste ja bekannt sein.

Dennoch: Ein Pflaster tut es nicht...


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23.08.2017 um 09:14
Wir kommen nie aus den Traurigkeiten heraus, wenn wir uns ständig den Puls fühlen.

Martin Luther


@Black_Canary
Glaub ich, dass dich das triggert. Ich hoffe, da schafft man es irgendwie, sich zu trennen, ohne dass die 3 Kinder einen größeren seelischen Schaden davontragen.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 10:00
@Kältezeit
Schönes Zitat.

Das hoffe ich auch, aber ehrlich gesagt, vermute ich, dass es dafür schon zu spät ist!


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 13:09
Zitat von DoorsDoors schrieb am 10.08.2017:Situationen, die mich belasten oder verletzen, würde ich vermeiden. Zu Menschen, die diese Situationen hervor rufen, würde ich den Kontakt abbrechen. Reiner Selbstschutz.
Was jetzt in der Theorie einfacher ist als in der Praxis.

@Black_Canary, ich hab zwar keine Lösung parat, aber schönr Worte: Ich kann dich gut verstehen und schön, dass du eine Therapie gemacht hast. Das ist Stärke sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe braucht.

Meine Eltern haben sich auch scheiden lassen, es gab aber anders als bei dir kein Sorgerechtsstreit. Mutti und Vati haben sich einvernehmlich das Sorgerecht geteilt. Mein Vater hatte ohnehin seine neue Frau, seine neuen Kinder, halt sein neues Leben und dann war es dann halt so, dass er fast verschwunden war aus meinem Leben. Sein erster Sohn mit seiner neuen  Frau  wurde ja auch kurz nach der Trennung meiner Eltern geboren. Mein Vater und seine beue Frau sind auch rasch zusammengezogen.

Ich hab ihn angerufen, hab manchmal Stunden auf dem Balkon auf ihn gewartet, aber er kam oft nicht. Er hatte es ab und an versprochen, aber kam nicht. Manchmal sagte er, er macht was mit seinen anderen Kindern und er hat kein platz im Auto für mich oder sowas. So war er schon immer mein Vater. Irgendwann habe ich es dann gelassen. Keine Anrufe mehr, kein Interesse. Bis heute sehen wir uns nur ab und an. Seine anderen Kinder nennen ihn "Papa", für was sollte ich das tun?

Ich empfinde ähnlich wie du, oder vielleicht nicht. Ich könnte im Strahl kotzen, wenn ich ihn sehe.  Urlaub mit ihm neee, hat er mir aucj schon angeboten. Aber icj hab ihm gesagt, ich werde nicjt als Vater-Sohn Dou mit ihm durch die Gegend reisen. Vor allem nicht als Deko für seine komischen Kollegen und Freunde. Ohnehin hat er mich nicht nötig bei drei anderen Kindern, die ihn lieben, diese Urlaube mit ihm ansonsten gemacht haben und all dies.

Naja, auf jeden Fall siehst du hoffentlich, dass du nicht das spezielle Opfer eines harten Lebens bist. So dachte ich zumindest über mich immer. Ich kann dir sogar schreiben, es hätte bei dir sogar schlimmer kommen können, trotz all dem, was bei euch passiert ist. Aber es geht wohl immer schlimmer.

Was meine Mutter und ich Jahre später erst gemerkt und erfahren haben: Mein Vater war zu seiner neuen Frau und den Kindern härter und gewissenloser. Schläge, nicht kümmern um die Familie, beleidigen, demütigen, Alkohol...also richtig autoritär und tyrannisch als Familienvater...puuh...als Kind dachte ich anders, aber heute bin ich froh,  dass meine Mutter und ich sowas nun auch wieder nicht mitmachen mussten.


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 13:15
@kofi
Danke Dir für Deine Geschichte.
Zitat von kofikofi schrieb: Ich kann dir sogar schreiben, es hätte bei dir sogar schlimmer kommen können, trotz all dem, was bei euch passiert ist. Aber es geht wohl immer schlimmer.
Schlimmer geht es immer! Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem damit zu kämpfen hat!


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 13:32
Schlimmer geht es immer! Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem damit zu kämpfen hat!
Mir gefallen deine Worte. Du hast recht, dass weiß ich auch.

Ich glaube aber, an einen Jungen oder Mann sind andere Maßstäbe gerichtet. Aushalten, funktionieren, überstehen, schultern. Siehe auch meine zwei Halbbrüder. Wenn ich mit ihnen übdr unseren Vater rede oder das, was negatives passiert ist...die blocken ab einem gewissen Punkt ab. Können/wollen darüber nicht reden, sondern wollen quasi irgendwo funktionieren.
Mein jüngerer Halbbruder hat mit 13 noch ins Bett gemacht, hatte Heulkrämpfe. Aber das Leben geht weiter. Helfen tut ihnen die Verweigerung der Realität, das abblocken. Sie machen jedes Theater mit unserem Vater von vorne und neu mit.

Eigentlich möchte ich dir sagen/schreiben, dass du schon wichtige Schritte gegangen bist und den Weg weitergehen solltest. Akzeptieren, dass etwas nicht stimmt. Akzeptieren, dass du ein Mensch und keine Maschine bist. Akzeptieren, dass du kein Opfer bist, sondern Betroffene höherer Gewalt. Das hat dir doch schon mal geholfen :)


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 13:34
@kofi
Mit meinem Bruder ist das ähnlich. Der blockt bei dem Thema auch ab und sagt, es mache ihm alles nichts aus.

Ich habe das ja auch jahrzentelang gemacht. Bis ich gemerkt habe, dass es mir nicht gut tut, alles zu verdrängen...


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Persönliches Trauma in der Kindheit - was hat Euch geholfen?

23.08.2017 um 13:45
@Black_Canary

Letztendlich zum Thema "Was hat euch geholfen?"

Mir hilft es, zum Beispiel, dich zu lesen. Anscheinend ist der Austausch wichtig. Ich hab so ein Gefühl von Entlastung, dass ich kein spezielles Opfer bin und man anscheinend auch mal sagen umd zugeben kann, dass man eben mal hier und da nicht funktioniert.


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