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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

567 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entsagung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

07.01.2024 um 19:32
Zitat von DoorsDoors schrieb:Viele scheinen noch nicht gemerkt zu haben, dass die Hungerjahre vorbei sind.
Ja oder die Erziehung: Du bleibst so lange am Tisch sitzen bist du alles auf gegessen hast.
Auch wenn man nicht s mehr in sich rein bekommen hat.

Das ist aber auch schon lange her bei mir (20 jahre)
Du die Antwort meiner Eltern sei froh das du was zu essen hast, die Kinder in Afrika hätten gerne das essen.
Und du isst deinen Teller nicht auf!


Dann:
A) Ich hab es reingewürgt und zu XX% gekotzt!
B) Ich hab es nicht gegessen und durfte den Esstisch nicht verlassen also hab ich gepennt und konnte nachts nicht schlafen.
was zu Schlechten lernen in der schule geführt hat.

#Ich_bin_für_Elternführerschein

PS: ja ich weiss das geht nicht wurde ja schon so oft wo anders besprochen.

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07.01.2024 um 19:44
Zitat von O.G.O.G. schrieb:Du die Antwort meiner Eltern sei froh das du was zu essen hast, die Kinder in Afrika hätten gerne das essen.
Und du isst deinen Teller nicht auf!
Meine Kinder hätten darauf geantwortet: Dann pack‘s ein und schicke es ihnen! Daher bin ich ihnen mit solchen Sprüchen auch nicht gekommen.


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

07.01.2024 um 19:50
Zitat von DoorsDoors schrieb:Meine Kinder hätten darauf geantwortet: Dann pack‘s ein und schicke es ihnen! Daher bin ich ihnen mit solchen Sprüchen auch nicht gekommen.
In der schule gab es so ein Vorfall, da wurde mit einem gammligen / harten Brötchen Fussball gespielt.
Das konnte man nicht mehr essen also wurde es zweitverwerten (Fussball Ersatz).

Der Lehrer sagte sowas auch gebracht mit die Kinder im Land XY wären froh....
Mein Kumpl Ja dann Pack es ein und schick es mit DHL zu ihnen.

Es hab eine Ohrfeige vom Lehrer!


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07.01.2024 um 19:55
@O.G.


Vermutlich folgenlos für den schlagenden Lehrer?


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07.01.2024 um 20:04
Zitat von DoorsDoors schrieb:Vermutlich folgenlos für den schlagenden Lehrer?
Schüler hat zurück geschlagen.
Lehrer / Direktor wollte es den Eltern sagen.

Kumpl hatte andere Pläne: "Lehrer / Direktor soll nichts den Eltern sagen, dann sagt er es nicht der Presse XY-Tagblatt + Er geht nicht zum Bürgermeister".

Ein paar haben sich als zeugen gemeldet ( Die Weggla-Spieler )
1:1 Sache gegessen / gespielt.


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07.01.2024 um 20:32
Ich denke, es gibt überall freundliche und weniger freundliche Leute - auch in den einzelnen Altersgruppen. Oft kommt es auch darauf an, ob sich die Leute kennen.

Vor allem, wenn Anonymität möglich ist, verlieren Leute immer wieder ihre Kinderstube. Aber ich denke, das war schon immer so. Es gab schon immer Rüpel und Leute, die schon altruistisch waren. Dann glich sich das aus ...
Die Leute sind heute immer mehr auf sich bezogen bzw. auch im Selbstoptimierungswahn.


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07.01.2024 um 20:43
Wenn früher jemand unfreundlich zu einem war, dachte man sich „Arschloch!“ und ging seiner Wege. Maximal haute man ihm eine rein. Dann war Ruhe im Karton.

Ist heute jemand unfreundlich zu einem, dann teilt man das gleich der ganzen Welt via WhatsApp, X, Facebook, Telegram oder Wasweissich mit - und bei den EmpfängerInnen entsteht bzw. verstärkt sich der Eindruck, die Welt sei ein höllischer Ort.


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07.01.2024 um 21:42
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ist heute jemand unfreundlich zu einem, dann teilt man das gleich der ganzen Welt via WhatsApp, X, Facebook, Telegram oder Wasweissich mit - und bei den EmpfängerInnen entsteht bzw. verstärkt sich der Eindruck, die Welt sei ein höllischer Ort.
Jain. Ich arbeite ja an einer Brennpunktschule und verbringe täglich einen Ausschnitt aus einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht. Wir haben auch supernette Schülerinnen und Schüler, aber generell sind diese "ungehobelt" und die Eltern auch. Da gibt es ganz viele ungesprochene gesellschaftliche Konventionen, die ständig überschritten werden.

Beispielsweise hatten wir jahrelang keine Dienstemail (änderte sich dann mit Corona) und mussten unsere private Nummer rausrücken. Da haben echt Eltern (vereinzelt, aber es ist passiert), z.B. am Sonntagmittag angerufen oder einmal am Freitagabend um 22:15 Uhr - wegen einer Lapalie. Das ist nun nicht unfreundlich an sich, aber eben nicht normentsprechend.

Unsere Schülerinnen und Schüler müssen ganz oft ermahnt werden oder man muss schlicht und einfach erklären, warum man etwas nicht macht. Die wissen es oft nicht besser. Beispiel Bus: Ich habe erst kürzlich (privat) jemanden aufgeklärt, dass es absolut unhöflich ist, Leuten vor die Füße zu spucken. Es tat ihm dann leid, er wusste es nicht besser. Auf Leute, die das nicht täglich erleben, wirkt das echt verstörend ...


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

08.01.2024 um 10:25
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Das ist schon ziemlich perfide, wie man jungen Frauen und meist Mädchen so einfach
Scham über ihren Körper beibringt.
Also das mit der sauberen Unterwäsche kenn ich auch als Junge und wurde mir genau so 1:1 beigebracht.
Bei Männer sinds zwar eher Urinflecken aber das Problem gibts schon auch.
Find ich aber eher normal als schamhaft.
Sprich dass man einem Kind beibringen will gepflegt aufzutreten.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Die denken dann du bist unreinlich! Das ist peinlich!
Japp.
Und das ist es auch.
Kann man natürlich ignorieren aber wer will ernsthaft so auf andere wirken.
Das Beispiel mit dem Arzt ist zwar eigentlich Schwachsinn, dem wirds im Notfall nicht großartig intressieren, aber ansonsten stimmts schon.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Es ist halt ein All-you-can-eat-Buffet und kein Füll-dir-den-Teller-voll-Buffet oder Things-you-can't-finish-Buffet.
Es ist aber nicht deren Aufgabe irgendwem zu erziehen.
Das Untersagen dass man die Tupperdosen füllt halte ich für in Ordnung.
Irgendwelche Strafen oder Zeitlimits....ne.
Fällt im Ansatz aus.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:und mussten unsere private Nummer rausrücken. Da haben echt Eltern (vereinzelt, aber es ist passiert), z.B. am Sonntagmittag angerufen oder einmal am Freitagabend um 22:15 Uhr - wegen einer Lapalie.
Da erwische ich mich aber auch manchmal selber.
Durch die sozusagen ständige Erreichbarkeit hat man dafür auch irgendwie sehr wenig Gefühl dafür.
Sprich man denkt garnicht dran dass Person XYZ eigentlich Urlaub oder WE hat obwohl ich wirklich versuche diese Unsitte zu vermeiden.


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08.01.2024 um 11:00
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Beispielsweise hatten wir jahrelang keine Dienstemail (änderte sich dann mit Corona) und mussten unsere private Nummer rausrücken. Da haben echt Eltern (vereinzelt, aber es ist passiert), z.B. am Sonntagmittag angerufen oder einmal am Freitagabend um 22:15 Uhr - wegen einer Lapalie. Das ist nun nicht unfreundlich an sich, aber eben nicht normentsprechend.
das hat doch mit Brennpunktschule nix zu tun.......das ist ein generelles Problem

vielleicht mal darüber nachdenken?
Die meisten Lehrer sehen es als notwendiges Übel, ihre private Rufnummer für schulische Gespräche zu nutzen. Doch es gibt Alternativen und die sind weder kompliziert noch teuer.
Quelle: https://www.news4teachers.de/2022/01/schluss-mit-der-telefonischen-dauerbereitschaft-von-lehrern/


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Turm ehemaliges Mitglied

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08.01.2024 um 11:01
Das Sache ist heutzutage der übersteigerte Individualismus. Das war eigentlich mal etwas Gutes, aber geht inzwischen soweit, dass sich die Leute alle voneinander separieren. Dann fauchen sie sich noch gegenseitig im Supermarkt an und dann gehen sie nach Hause und sind einsam.


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08.01.2024 um 11:05
Ich war und bin eigentlich stets rund um die Uhr erreichbar, tags, nachts, Sonn- und Feiertags.


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08.01.2024 um 11:08
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich war und bin eigentlich stets rund um die Uhr erreichbar, tags, nachts, Sonn- und Feiertags.
War bei mir lange auch so. Mittlerweile gönne ich mir da Auszeiten und genieße den Luxus, mal nicht erreichbar zu sein.


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08.01.2024 um 11:25
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich war und bin eigentlich stets rund um die Uhr erreichbar, tags, nachts, Sonn- und Feiertags.
ich nur für ausgewählte Personen, zum Glück kann man das Handy ja entsprechend einstellen......auch wenn manche offenbar nicht wissen, wie :D


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08.01.2024 um 17:34
Je älter ich werde, desto mehr hab ich für mich entschieden, dass mir Authentizität wichtiger ist als Freundlichkeit.
Freitag im Netto, die Verkäuferin patzt schon drei Kunden vor mir an der Kasse rum und mich dann, als ich dran war, auch. Vor 25 Jahren wäre ich freundlich, höflich und still geblieben. Heute bleibe ich bei mir, und in diesem Fall war ich dann ebenfalls patzig und auf ihr süffisant-hingekotztes "einen schönen Tag" gab's von mir ein aufrichtiges "du mich auch" zurück.
Die dauerfreundlichen-dauerlächelnden Zeiten sind Jahre vorbei, egal ob privat, im Job oder virtuell, ich hab kein Interesse daran everbodys Darling zu sein.
Das was wichtig ist, hab ich mir bewahrt, ich begegne erstmal allen freundlich, aber wenn die Leute von sich aus den negativen Start hinlegen, dann gibt's halt ein Echo...wenn ich denn Lust drauf hab.
Ist auch ne Art Ventil, man kann sich doch gelegentlich ganz wunderbar an solch wadenbeißenden Terriern abarbeiten, hat was entspannendes.


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08.01.2024 um 20:59
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Da habe ich schon so die ein oder andere Situation erlebt, u a wurde ich mal - mehr oder weniger - "bedroht", weil jemand dachte, ich hätte sein Auto fotografiert, was überhaupt nicht meine Absicht war, das Auto war zufällig (teilweise) mit im Bild...
Der hatte doch bestimmt etwas zu verbergen...vielleicht hatte er blau gemacht oder eine heimliche Geliebte besucht? Finde ich stark überzogen, diese Reaktion.
Zitat von SuiGenerisSuiGeneris schrieb:Das ist schon ziemlich perfide, wie man jungen Frauen und meist Mädchen so einfach
Scham über ihren Körper beibringt.
Die meisten Menschen sind glaube ich doch schon reinlich, wenn die Pubertät beginnt, denke ich. Man sollte den jungen Mädchen das einfach erklären und Vorlagen zur Verfügung stellen. Da gibt es ja genug Produkte.
Ich habe auch schon viele blutige Unterhosen von meinen Töchtern in der Wäsche gehabt; nicht immer kommt die Periode ja gleich super regelmäßig oder das setzt nachts ein usw. Ich habe die meistens mit "Dr. Beckmanns" vorbehandelt und gut wieder sauber gekriegt. Das ist halt etwas Natürliches.


Was ich in letzter Zeit öfters erlebt habe sind die Probleme, wenn man telefonisch bei irgend welche Stellen anrufen muss, weil es ein Anliegen gibt. Ob das ein Energieversorgungsunternehmen ist, ein Krankenhaus, die Beihilfestelle, ein Rententräger, eine Krankenkasse oder Behörden und ähnliche....Es ist zum Teil sehr mühsam. Wenn man es nach Wartezeiten von oft locker einer halben Stunde geschafft hat, zu jemandem durchzudringen, ist der oft nicht zuständig oder aber auch nicht hilfreich. Manchmal ruft man an, weil man Formulare ausfüllen soll. Dazu tun sich manchmal Fragen auf oder man kommt elektronisch nicht weiter und braucht einfach mal eine Erläuterung.
Je nachdem, wer dran ist, führt das zu nichts. Ich habe oft auch das Gefühl, dass immer weniger mitgedacht wird und dass die Anträge nicht richtig gelesen werden.
Nicht schön, wenn man damit zu tun hat.
Es ist schon Glückssache, da an eine freundliche, hilfsbereite und kompetente Person zu geraten.
Ich weiß nicht, ob das früher anders war. Auf jeden Fall konnte man früher noch eher persönlich wo hingehen. Das ist ja immer weniger gewollt. Man möchte vieles elektronisch oder telefonisch abwickeln. Dadurch ist die Anonymität höher und man kann leichter pampig/unfreundlich sein, als wenn man die Person selbst vor sich hat.


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Doors ehemaliges Mitglied

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08.01.2024 um 21:15
@nairobi

Wenn ich etwas beim Telefonieren hasse, dann sind es Service-Hotlines. Egal, ob Agentur für Arbeit, Rentenversicherung, IKEA, O2, Krankenkasse, Versicherungen, Deutsche Bahn...

Gern erinnere ich mich an IKEA: "Du bist die Nummer 87 in der Warteschleife. Bitte lege nicht auf. Wir bitten Dich um ein wenig Geduld."

Und ich habe nur ganz wenig Geduld!

Dann natürlich meine geliebten Warteschleifen mit grässlicher musikalischer Untermalung und mehrsprachigen Ansagen, bei Ämtern hier oben im Norden auf Hochdeutsch, Plattdeutsch, Hochdänisch, Südjütisch und Friesisch. Das kann ich dann irgendwann mitsprechen. Sprachen lernen mit nordfriesischen Behörden. Hurra!

Meine Frau tanzt gern zu der Musik in der Warteschleife: Just listen and dance to the music!
Ich hingegen denke über die Konstruktion von Briefbomben im Megatonnen-Bereich nach.

Ich pflege Behörden oder verwandten Organisationen gegenüber immer höchst bestimmt und selbstbewusst aufzutreten. Schliesslich bin ich der Auftraggeber und sie sind meine von mir bezahlten Dienstleister. Gäbe es mich nicht, könnte sich der Case-Manager von der Agentur gleich auf meinen Stuhl setzen. Er hat nur Arbeit, weil es mich gibt. Bin ich mit der Arbeit eines von mir Beschäftigten nicht zufrieden, dann hat das Konsequenzen für ihn: Widersprüche einlegen ist mein Kleinstes. Kann auch schon mal eine Dienstaufsichtsbeschwerde sein - oder eine Prozess vorm Verwaltungsgericht. Ich mache mache mich über meine Rechte schlau und vertrete sie offensiv und konsequent. Damit bin ich bislang überall gut gefahren. "And don't mess around with the demolition man!"

Genaue Kenntnis der Rechtslage, ggf. in Zusammenarbeit mit Anwalt oder Interessensvertretung in Verbindung mit sehr höflichem und sehr bestimmten Auftreten führt meist zum Erfolg.

Behörden und behördenartige Institutionen teilen sich meine Frau und ich nach der altbekannten Verteilung in Good Cop und Bad Cop. “Speak softly and carry a big stick; you will go far.” (T.Roosevelt). Ich bin der Gute, der softly speaks und Eileen ist mein big stick. Ich beherrsche die Palette von Dankschreiben bis Dienstaufsichtsbeschwerde, sie die von Angeboten sexueller Dienstleistung bis zum Niederbrennen des Büros. Interessanterweise entscheiden sich die meisten öffentlich Bediensteten bei ihr für Letzteres.


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09.01.2024 um 22:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: das hat doch mit Brennpunktschule nix zu tun.......das ist ein generelles Problem
vielleicht mal darüber nachdenken?
Doch, hat es. Unsere Eltern und Schüler(innen) sind einfach mitunter auch "ungehobelt". Es gibt Gesellschaftsschichten, die würden den Lehrer nicht am Sonntagnachmittag um drei wegen einer Lappalie kontaktieren, da sie anders sozialisiert wurden. Das klappt bei uns nicht.
Zitat von TurmTurm schrieb:Das Sache ist heutzutage der übersteigerte Individualismus. Das war eigentlich mal etwas Gutes, aber geht inzwischen soweit, dass sich die Leute alle voneinander separieren. Dann fauchen sie sich noch gegenseitig im Supermarkt an und dann gehen sie nach Hause und sind einsam.
Das sehe ich auch so. Prinzipiell finde ich es gut, dass man etwas in sich hineinhorcht und "sich spürt". Aber es führt dazu, dass sich jeder selbst am nächsten ist. Viele Menschen schaffen das soziale Miteinander gar nicht, weil sie nicht entsprechend sozialisiert sind. Wenn man sich selbst immer an erste Stelle stellt, dann wird man einsam. Schuld sind dann oft die anderen, da einem auch die Gabe zur Selbstreflektion fehlt.
Zitat von Hanne_LoreHanne_Lore schrieb:Heute bleibe ich bei mir, und in diesem Fall war ich dann ebenfalls patzig und auf ihr süffisant-hingekotztes "einen schönen Tag" gab's von mir ein aufrichtiges "du mich auch" zurück.
Von beiden Seiten nicht gut gelaufen. Man hat aber mitunter auch das Gefühl, dass Leute so überhaupt keinen Bock auf ihren Job haben. Ich habe auch mehrere Sommer an der Kasse gearbeitet - ehrlich gesagt, führt man die Gespräche nach einer Weile wie ein "bot". "Guten Tag, herzlichen Dank. Auf Wiedersehen ....". Das gehört irgendwie zur Professionalität im Beruf - die kommt aber immer mehr abhanden. Im Privatleben ist es oft nicht anders.
Zitat von nairobinairobi schrieb:Was ich in letzter Zeit öfters erlebt habe sind die Probleme, wenn man telefonisch bei irgend welche Stellen anrufen muss, weil es ein Anliegen gibt. Ob das ein Energieversorgungsunternehmen ist, ein Krankenhaus, die Beihilfestelle, ein Rententräger, eine Krankenkasse oder Behörden und ähnliche....Es ist zum Teil sehr mühsam. Wenn man es nach Wartezeiten von oft locker einer halben Stunde geschafft hat, zu jemandem durchzudringen, ist der oft nicht zuständig oder aber auch nicht hilfreich. Manchmal ruft man an, weil man Formulare ausfüllen soll. Dazu tun sich manchmal Fragen auf oder man kommt elektronisch nicht weiter und braucht einfach mal eine Erläuterung.
Das Schlimme finde ich ist, dass viele Leute ihren eigenen Job nicht beherrschen. Da bekommt man völligen Murks erzählt ...


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

09.01.2024 um 23:04
@MissMary
Wie gesagt, es ist ein generelles Problem aber es gibt ja eine Lösung ….


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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

09.01.2024 um 23:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wie gesagt, es ist ein generelles Problem aber es gibt ja eine Lösung ….
Wir haben inzwischen auch eine andere Lösung, das Problem ist, dass die Telefonnummern noch immer zirkulieren (alte Schülerkalender, etc.).

Gerade denke ich auch, dass einige Teile der Gesellschaft auch überhaupt keine Idee mehr haben, wie man sich ordentlich benimmt. Wir haben beispielsweise regelmäßig Schüler(innen) in der 7. Klasse, die keine Ahnung haben, wir man ordentlich mit Messer und Gabel isst (etwas spezielles Klientel).

Was ich auch so krass finde: Wir haben im Dorf jemand, der sehr krank ist und ehrenamtlich tätig war, über viele Jahre. Dieser Mann ist letztes Jahr sehr ernsthaft und mit schlechter Prognose erkrankt und hat das öffentlich kommuniziert. Eine Weile konnte man die Krankheit noch aufhalten, jetzt ist er in einem Hospiz. Bevor er ins Hospiz kam, hat er sich noch von der Dorfgemeinschaft in einer Online Dorfgruppe verabschiedet. Da kann nun kommentiert werden, viele Leute schreiben sehr herzlich - seine Frau liest ihm die Kommentare wohl auch vor. Da gibt es aber echt Leute, die da lapidar "RIP" darunter kommentieren oder "nimms nicht so schwer Bro" - obwohl er noch lebt und gar nicht blicken, wie unangemessen das ist.


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