Ich darf mich gar nicht zu sehr über andere beschweren, da ich mit den Jahren immer mehr auch zu schnell die Sachebene verlasse und auch immer schneller unfreundlicher werde.
Da ich das weiß, versuche ich wirklich zumindest die Nutzung der sozialen Medien einzuschränken, da mich leider besonders Rechte aber auch zu neoliberal eingestellte Menschen viel zu schnell triggern können, mit ihren Meinungen und Ansichten und je nachdem auch schon Grundwerten.
Früher konnte ich das irgendwie noch besser aufnehmen und verarbeiten und andere Meinungen auch einfach so gut sein lassen.
MissMary schrieb:Glaube ich gar nicht so wirklich - ich denke, gerade im Netz pöbeln alle Schichten und im RL vermutlich auch.
Davon kann man ausgehen.
MissMary schrieb:das Kind durch Flaschenmilch weniger intelligent wäre,
Warum müssen sich per Kaiserschnitt geholt und Muttermilch überhaupt ausschließen?
Ich bin auch ein Kaiserschnitt-Kind, wurde jedoch nicht nur mit Flasche, sondern auch mit Muttermilch bzw. Brust gestillt.
Und zu meiner Mutter hatte ich ein sehr gutes Verhältnis. Waren in vielem auch ähnlich.
@MissMary @martenot Sich über den Tod von Menschen zu freuen, ist wirklich das aller letzte und mit wirklich wenigen Ausnahmen wie irgendwelche Schwerverbrecher oder Diktatoren, konnte ich das auch noch nie nachvollziehen. Also dass man dabei sogar Freude bzw. Schadenfreude empfinden kann.
Gänzlich frei möchte ich mich aber auch nicht sprechen, denn wenn bspw. der Grund für einen tödlichen Unfall eindeutig feststehen sollte und dieser bspw. Raserei und/oder Drängelei gewesen ist, ist auch mir schon öfters im Leben ein Selbst Schuld, mein Mitleid hält sich Grenzen, über die Lippen gekommen oder auch nur durch so für mich gedacht. Aber ich habe dabei auch keine wirkliche Freude empfunden.
Zumal durch Rasen und Drängeln ja auch immer Unbeteiligte verletzt oder getötet werden können.
Wegen Lärmbelästigung sind mir solche Gedanken aber noch nie gekommen.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die Gesellschaft schon rauer geworden ist und auch mehr und mehr Ich-Bezogen denkt und agiert. Ich-Bezogenheit ist bis zu einem gewissen Grad natürlich vollkommen normal und menschlich, sollte aber auch immer Grenzen kennen für das gesellschaftliche Miteinander. Denn unter einer egoistischen oder gar narzisstischen Gesellschaft hätte doch jeder zu leiden auf die eine oder andere Weise.