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Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

872 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Entsagung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wird die Gesellschaft immer unfreundlicher?

27.05.2025 um 13:07
Zitat von VespafahrerVespafahrer schrieb:Da hast du recht- nur tun mir einfach die Kinder leid. Was soll man machen ?? Will niemand überfahren.......
Na das wäre worst case. Hatte letztens aber auch ähnlich Situation.

Ich fahre auf einen Zebrastreifen zu. Auf dem Gehweg (mit dem Rücken zu mir) schiebt eine Frau einen Kinderwagen mit einem Ruck auf den Zebrastreifen.

Ich habe die Scheibe runter gemacht und gesagt das sie sich bedanken könne, das ich mitgedacht habe.

Die war sich scheinbar keiner Schuld bewusst, dabei war das extrem unverantwortlich und zeigt die Ellenbogengesellschaft. "Ist mein Recht, mache ich jetzt", nur ist nicht jeder Autofahrer gleichermaßen konzentriert oder hat Reaktionen wie eine Fliege.

Der Dumme wäre ich gewesen. Gruselig!


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27.05.2025 um 13:14
Als Autofahrer ist man eh meist der dumme.

Wie oft ich schon Menschenleben gerettet habe… zähle ich schon gar nicht mehr.


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27.05.2025 um 13:23
Zitat von koef3koef3 schrieb:Als Autofahrer ist man eh meist der dumme.
Naja, auch nicht mehr so einfach....ein Verwandter von mir bekam mal keinerlei Strafe weil der Radler auf der stockfinsteren Landstrasse wirklich komplett dunkel war und er ihn "nur" gestreift hatte zu seinem Glück, der Radler musste für den Schaden am Auto aufkommen.


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27.05.2025 um 13:27
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:ein Verwandter von mir bekam mal keinerlei Strafe weil der Radler auf der stockfinsteren Landstrasse wirklich komplett dunkel war
Ist wohl auch immer Glück (auch wenn es makaber klingt). In den Dashcam-Videos (wo auch gerne die Hintergründe eines Unfalls bzw. Vorfalls beschrieben werden) sieht das leider öfters anders aus… da bekommt man als Auto- oder LKW-Fahrer auch schon mal die alleinige Schuld.

Aber ist ja auch klar. Als Autofahrer hat man zwar größere Verantwortung, aber man ist auch kein Superheld der alles bereits im voraus erkennt oder mit rechnen muss. Jeder Verkehrsteilnehmer hat eben Verantwortung.


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27.05.2025 um 17:44
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:Naja, auch nicht mehr so einfach....ein Verwandter von mir bekam mal keinerlei Strafe weil der Radler auf der stockfinsteren Landstrasse wirklich komplett dunkel war und er ihn "nur" gestreift hatte zu seinem Glück, der Radler musste für den Schaden am Auto aufkommen.
Das interessiert mich jetzt aber. Wurde der Crash ordentlich polizeilich aufgenommen und evtl. vor Gericht sogar verhandelt. Oder war das nur Geplänkel von Unfallgegnern, Anwälten und Versicherung(en)?
Normalerweise gibts erst mal 30% Schuld für den Autofahrer wegen Gefährdungshaftung auch wenn die Unfallursache beim Fahrradfahrer liegt. Ausfall von Fahrradrücklicht ist immer mal möglich ohne daß der Radfahrer das gleich bemerkt. Daher muß ein Fahrrad auch mit Mindestsatz an Reflektoren ausgerüstet sein.
Autofahrer sollte auch ordentlich mit Beleuchtung fahren und den Radfahrer deshalb auch noch ohne lichttechnische Ausstattung am Rad rechtzeitig erkennen können.


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27.05.2025 um 18:51
Zitat von Nemesis59Nemesis59 schrieb:der Radler musste für den Schaden am Auto aufkommen
Finde ich richtig.

Wenn ich mir anschaue, das viele Fahrradfahrer hier an der Straße bei meiner Arbeit Nachts ohne Licht fahren...
Richtig toll wird es dann, wenn noch einer dieser Autofahrer auch da lang fährt, mit 70 km/h +.

Zum Glück ist hier noch nichts passiert. Mit der Betonung auf noch nicht.


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gestern um 09:11
Zitat von koef3koef3 schrieb:Als Autofahrer ist man eh meist der dumme.
Zu Recht (ich fahre auch viel Auto, ist also kein Bashing). Wer 2 Tonnen Stahl mit hoher Geschwindigkeit durch die Gegend bewegt, generiert für andere eben ein hohes Risiko. Das ist der Grund, warum es eine sogenannte "Gefährdungshaftung" gibt. Also man grundsätzlich in Deinen Worten "der Dumme" ist. Das bedeutet, dass man beim Autofahren ganz besonders rücksichtsvoll und vorausschauend sein muss.

Und ja, mich nerven auch die Zweiradfahrer, die in anscheinend suizidaler Absicht unterwegs sind. Ich hoffe dann immer, dass sie wenigstens einen aktuellen Organspendeausweis dabei haben. Gleichwohl sind sie die schwächeren Verkehrsteilnehmer. Ihnen gehört zwar der öffentliche Verkehrsraum nicht zu einem größeren Anteil - aber der mit dem großen Stahlgefährt muss mehr Rücksicht nehmen. Finde ich persönlich - auch als Autofahrer - fair.


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gestern um 09:35
Zitat von FagottFagott schrieb:Ausfall von Fahrradrücklicht ist immer mal möglich ohne daß der Radfahrer das gleich bemerkt. Daher muß ein Fahrrad auch mit Mindestsatz an Reflektoren ausgerüstet sein.
Die meisten Radfahrer verhalten sich gut. Aber immer wieder gibt es Leute, die komplett unbeleuchtet, ohne Reflektoren und dunkel gekleidet nachts auf dem Rad unterwegs sind. Die sind - je nach Verkehrssituation - nahezu unsichtbar. Vor allem, wenn sie sich zusätzlich unvorhersehbar verhalten (die Straße vorfahrtswidrig queren, vom Gehweg auf die Straße fahren etc.).
Zitat von FagottFagott schrieb:Autofahrer sollte auch ordentlich mit Beleuchtung fahren und den Radfahrer deshalb auch noch ohne lichttechnische Ausstattung am Rad rechtzeitig erkennen können.
Das ist eine Frage der "angepassten" Geschwindigkeit. Die dürfte nachts von nahezu jedem Autofahrer nicht eingehalten werden. Die meisten orientieren sich an der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit. Nachts dürfte man eigentlich nur so schnell fahren, dass man bei einem unbeleuchteten Objekt auf der Fahrbahn rechtzeitig anhalten könnte. Also Reichweite des Lichtkegels ist der Anhalteweg. Da dürfte niemand mit 100 km/h auf einer Landstraße unterwegs sein. In der Realität fahren wir alle zu schnell und hoffen, dass wir Glück haben.


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gestern um 11:10
Der Radler war stockfinster auf der dunklen Landstrasse unterwegs, kein Licht, keine Rückstrahler, ein total verdrecktes Rad einfach nichts am Rad was Pflicht gewesen wäre dazu war er komplett in schwarz und betrunken auch noch, 3,7 Promille. So einer fliegt gleich aufe Nase auch bei leichter Streifung und bei sowas muss ja auch die Polizei kommen plus Krankenwagen. Von den Sanis wollte der sich nicht checken lassen. Der RA hat sich sehr engagiert zumal der Radler auch noch so unverschämt war zu behaupten man hätte ihn absichtlich angefahren. Zum Glück gabs aber nen Beifahrer beim Verwandten.


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gestern um 11:38
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 13.05.2025:Als schlechter würde ich da weder die damalige ("unsere") noch die heutige sehen.
Ob man damals freundlicher war, weniger unfreundlich? Z.B. über Mobbing schien mehr hinweggesehen zu werden - wurde oft mit "haben sich gestritten", "haben miteinander gekämpft" abgetan, man sollte nicht "petzen". Scheint mir heutzutage mehr thematisiert werden.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 13.05.2025:Auch überhaupt anders als die Mehrheit zu sein - zumindest was man heutzutage als LGBTQ+ kennt, Neurodiversität, Teilleistungschwächen... In meiner Kindheit und Jugend kein Thema gewesen, fiel doch etwa auf galt es zumeist sich anzupassen/ die Eigenschaft zu verstecken. Diskriminierung existiert immer noch und das ist schlimm; obiges ist aber überhaupt mal ein Thema geworden.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb am 13.05.2025:Davon auszugehen, jeder habe die gleichen Bedürfnisse, entspreche standardisierten Einstufungen (wer x Jahre alt ist muss y können, wer älter ist hat immer recht, wer schlau ist muss die Rechtschreibung beherrschen oder ist faul, alle Kinder können x essen) und alles andere sei "Spinnerei" ist m.E. auch eine Art von Unfreundlichkeit (Ignoranz).
Das ist wahr und es ist gut, dass diese und andere Dinge heute zumindest Thema sind. Andererseits habe ich den Eindruck, dass auf diese Thematisierung und dadurch das Sichtbarwerden von Andersartigkeit manche (oder sogar viele?) erst recht mit Ablehnung und (so kommt es mir vor) einer regelrechten Kultivierung von Empathielosigkeit reagieren. Oft wird behauptet, es sei langsam einfach zu viel, man könne es nicht mehr hören und überhaupt käme neuerdings jeder an und behauptet, neurodivers oder trans zu sein oder eine Teilleistungsschwäche zu haben. Und das wird dann auf eine Art postuliert, die deutlich macht, dass dem Betroffenen, um den es gerade geht, nicht geglaubt wird, und überhaupt im Grunde den meisten nicht. Als könne es nur eine bestimmte, sehr geringe Anzahl an Betroffenen geben und wenn dieses Kontingent überschritten ist, glaubt man denjenigen einfach nicht mehr.

Fast scheint es, als kämen einige gerade mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit von etwas mehr Empathie und Toleranz nicht klar und reagieren dann genau gegensätzlich.

Deswegen sehe ich das zwiespältig: Die offene Thematisierung von Minderheiten und Einschränkungen ist einerseits ein gutes Zeichen für mehr Empathie und Toleranz, aber was bedeutet das gesellschaftlich, wenn das gleichzeitig genau gegensätzliche Verhaltensweisen auf den Plan ruft?

Sind wir heute wirklich weiter als vor 30, 40 Jahren?


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gestern um 12:13
Zitat von KitriKitri schrieb:Sind wir heute wirklich weiter als vor 30, 40 Jahren?
Etwas vll, dafür gibts Neues was es vor 40 J. so nicht gab.


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gestern um 12:13
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Finde ich persönlich - auch als Autofahrer - fair.
Rücksicht ist keine Einbahnstraße.
Die Leute sollen sich an die Verkehrsregeln halten, die aus gutem Grund existieren.

Wenn sie es nicht tun, sind sie rücksichtslos. Egal wie viele Kilo/Tonnen Stahl herumgefahren werden. Jeder der sich aus der Wohnung begibt ist Teil des Straßenverkehrs. Und so sollte jeder Demut und Rücksicht üben, das mache ich als Autofahrer auch regelmäßig. (Und zwar nicht, weil ich 1,2 Tonnen Stahl durch die Gegend fahre, sondern weil es nur so funktioniert. Klappt mit 25 kg Alu unterm Hintern auch gut.)


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gestern um 12:16
Zitat von koef3koef3 schrieb:Rücksicht ist keine Einbahnstraße.
Die Leute sollen sich an die Verkehrsregeln halten, die aus gutem Grund existieren.
Absolut. Das wäre der Idealzustand.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wenn sie es nicht tun, sind sie rücksichtslos. Egal wie viele Kilo/Tonnen Stahl herumgefahren werden.
Es ist nicht das gleiche, ob ich gefährlich und rücksichtslos bin oder ungefährlich und rücksichtslos. Bezogen auf den "moralischen Wert" ist es natürlich das selbe. Bezogen auf meine Auswirkungen auf andere aber nicht.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und so sollte jeder Demut und Rücksicht üben
Unbedingt. So funktioniert das Zusammenleben viel besser.


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gestern um 14:40
Zitat von KitriKitri schrieb:Das ist wahr und es ist gut, dass diese und andere Dinge heute zumindest Thema sind. Andererseits habe ich den Eindruck, dass auf diese Thematisierung und dadurch das Sichtbarwerden von Andersartigkeit manche (oder sogar viele?) erst recht mit Ablehnung und (so kommt es mir vor) einer regelrechten Kultivierung von Empathielosigkeit reagieren. Oft wird behauptet, es sei langsam einfach zu viel, man könne es nicht mehr hören und überhaupt käme neuerdings jeder an und behauptet, neurodivers oder trans zu sein oder eine Teilleistungsschwäche zu haben.
Mir geht es persönlich nicht so dass ich das "nicht mehr hören kann", habe diese Stimmung aber auch mitbekommen.

Früher sind allerdings diese Andersartigkeiten auch aufgefallen - es hieß eben nicht z.B. "neurodivers" oder "autistisch".
Es wird einen Grund gegeben haben (Disclaimer: "Grund" heißt hier nicht, dass ich das Verhalten der anderen rechtfertige oder gar richtig empfunden haben), warum sich an verschiedenen Schulen Mobber sehr gerne mich herausgepickt haben: fiel einfach auf, mit z.B. etwas das später bei mir als Autismus diagnostiziert wurde. Auf Zeugnissen findet sich dann wechselnd, dass den bewertenden Lehrern das Verhalten wohl positiv ("die stille Schülerin überzeugt durch Wissen, Hilfsbereitschaft und Fleiß") oder negativ ("[Name] muss mehr Eigeninitiative beim Knüpfen von Kontakten zeigen", "[Name] zeigt sich übermäßig ängstlich") vorkam.
Mein Mann wurde als Kind oft als "faul" eingeschätzt - weil er eben "schlau" sei, sich aber bei der Rechtschreibung "keine Mühe geben mag"/"sich nicht zusammenreißt". Da wurde wohl oft geschimpft, teils in beide Richtungen, etwa, er solle "nicht so schlau tun" und er solle sich "mehr zusammenreißen". Später kam raus: Hochbegabung plus Legasthenie, Tendenzen in Richtung Autismus. (Die er nicht als Ausrede für etwas nutzt; Ausbildung, Studium wunderbar geschafft, solide berufstätig.)


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