Optimist schrieb:Optimist schrieb: Naturschutz ist richtig und wichtig.
Aber man kanns auch übertreiben...
Tussinelda schrieb:ah ja, man übertreibt also, wenn man ausgerottete Tiere unter Naturschutz stellt, ich verstehe. Was bringt dann Naturschutz? Erkläre es mir.
Sehr viel, wenn man beim Schützen
differenzieren würde und nicht auch Arten mit schützt welche man eigentlich gar nicht unbedingt brauchen würde und welche einer Gesellschaft schaden können. Und sei es nur durch Spaltung in der Bevölkerung und durch hohe Kosten.
Optimist schrieb:wir blieben bestimmt nicht auf der Strecke, wenn es keinen Wolf gäbe.
Tussinelda schrieb:das schrieb ich auch nicht, vielleicht aufmerksamer lesen
Nein, das schriebst du nicht? (das Unterstrichene jetzt von mir):
Tussinelda schrieb:gibt es Naturschutz, das ist auch bitter nötig, wenn wir nicht alles einfach ausrotten und ausnutzen wollen, misshandeln wollen, bis nix mehr übrig ist. Dann bleiben wir nämlich auch auf der Strecke
Was soll dein Argument in der Endkonsequenz anderes bedeuten als (u.anderem
auch) das? -> wenn der Wolf nicht wieder heimisch wird, bleiben wir auf der Strecke?
Denn der Wolf gehört ja zur Natur, und du hast doch den Naturschutz im Allgemeinen angemahnt, worin der Wolf also inbegriffen sein müsste.
Ich bleibe somit immer noch bei meiner Meinung, dass wir ohne Wolf - auch wenn er zur Natur gehört - nicht auf der Strecke bleiben würden.
Kann natürlich nichts machen, wenn ein anderer Teil der Bevölkerung nun der Meinung ist, der Wolf wird unbedingt
gebraucht ... weil er eben zur Natur gehört.
Optimist schrieb:Mich stört es aber genauso, dass man den Wolf unter Naturschutz gestellt hat. Es kann einem also alles mögliche stören oder nicht stören - das eine schließt das andere nicht aus.
Tussinelda schrieb:allerdings schliesst sich das aus. Denn es ist ein absoluter Widerspruch.
ich sehe keinen Widerspruch, wenn einem unterschiedliche Dinge stören oder nicht stören. Es gibt ein "sowohl als auch"
Tussinelda schrieb:es geht eben nicht darum, dass man keinen Bezug hat, es geht um die Verlogenheit der Debatte, es geht darum, dass man Naturschutz nicht nur im Sinne unserer "Kulturlandschaft" betreiben kann
Das ist in meinen Augen nicht verlogen, wenn man möchte, dass auf - die ohne den Wolf
jahrelang "gewachsene" - Kulturlandschaft Rücksicht genommen wird...
... wenn nun nach Jahrzehnten ein Raubtier wieder kommt,
weil es "zugelassen" wurde (also unter Naturschutz gestellt wurde).
Tussinelda schrieb:er stand unter Naturschutz, bevor er zurückkam, deshalb konnte er ja auch zurückkommen
was ich eben grundfalsch finde, weil man sich hätte ausrechnen können, was das für gravierende Schwierigkeiten gibt. Darauf hätte man - VOR der Zulassung bzw. vor der "unter Naturschutzstellung" Rücksicht nehmen sollen - mMn.
weil man sich hätte ausrechnen können, was das für gravierende Schwierigkeiten gibt
Hier nur eine kleine Auswahl, was ich damit meine:
Dawn schrieb: Landleute werden quasi enteignet, weil sie ihre Weiden nicht mehr nutzen können, weil der Wolf alles überspringt?
Dawn schrieb:Es geben so viele Weidetierehalter auf- glaubst du, weil sie Geld vom Staat bekommen und Wolfsrisse so lukrativ für sie sind?
Dawn schrieb:Aber es gibt m.e. unendlich mehr Wolfsbefürworter, die keine Ahnung haben und zynisch Dinge einfordern, die sie selbst nie leisten könnten oder würden. Zahnlose Schreibtischtäter eben.
Dawn schrieb:Der ganze Quatsch führt dazu, dass immer mehr Weidetiere aufgestallt werden, darunter leidet die Biodiversität, darunter leiden die Tiere.(Aber die sind ja unwichtig)
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Dawn schrieb:Was sagst du eigentlich, wenn ein Mensch angegriffen würde? Ist der Staat dann verantwortlich, zahlt er dann eine Entschädigung?
da kommt sicherlich: Vergleichst du etwas ein Tier mit einem Menschen? Andermal heißt es: Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung...
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Optimist schrieb:Immer wieder dieser Satz "wenn man nicht bereit ist..."Selbst wer bereit ist, der stößt doch auf diese Schwierigkeit:
peekaboo schrieb:Wenn was passiert, wird er auch entschädigt.
ja toll, als ob es damit getan wäre (zumal nicht mal ausreichend entschädigt wird, wie ich hier im Thread mitbekam)
Dazu dann noch mal diese Argumente:
Dawn schrieb:Man sollte jedes alberne Argument sofort beim Namen packen und die Wolfsbefürworter direkt für sechs Wochen an die Weiden bringen- zum beaufsichtigen. ...(Antwort:nein)
Tja
:) Dawn schrieb:"Man" muss sich was einfallen lassen. Was genau, weiß man gerade nicht, Wolfssitting sollen gefälligst andere betreiben. Maximale Forderungen mit NULL Lösungsansatz.
@peekaboo Du hattest u.a. auch angeprangert, dass man als Wolfsgegner auch Romantiker sei, weil man den Wolf anders haben will.
Nein, ich bin mir dessen bewusst, dass man ein Tier nicht verändern kann. Aber Menschen könnten etwas ändern.... (ich meine alle Argumente welche schon genannt wurden -
außer dem: "die Weidetierhalter müssen sich halt anpassen").
Aber ich belasse es hiermit, verpufft ja sowieso alles
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Erst mal wieder bis hier hin, das Nachfolgende habe ich noch nicht gelesen.