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Von den Ärzten im Stich gelassen?

65 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Therapie, Sozialphobie, Entwicklungsstörungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Von den Ärzten im Stich gelassen?

02.07.2018 um 23:47
@Averses

Du könntest mit deiner Mutter zu einer Beratung dorthin gehen, wo deine Schwester bis jetzt behandelt wird.
Am Telefon streiten bringt nichts, da die vermutlich gar nicht mit dir sprechen (wegen der Schweigepflicht).

Und außerdem eine 2. Meinung einholen, in einer Praxis wie dieser:
Zitat von TajnaTajna schrieb:Das klingt ganz gut, so würde ich mir das vorstellen:
https://praxisamvolkspark.de/angebote
Und dich bei Problemen hier beraten lassen:
Zitat von TajnaTajna schrieb:Kindernetzwerk e.V. für Kinder, Jugendliche und Eltern bei chronischen Erkrankungen, Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen
http://www.kindernetzwerk.de/php/ (Archiv-Version vom 07.07.2016)


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

03.07.2018 um 08:10
das werde ich aufjedenfall machen danke!


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 07:52
Leute ich habe etwas sehr dummes getan und dabei die Konsequenzen nicht bedacht.

Als meine Mutter vor ca zwei Monaten anrief und verzweifelt am weinen war wegen meiner Schwester weil sie nicht mit ihr klarkommt und überfordert war.
Da schrieb ich an das Jugendamt ( an die Betreuerin meiner Schwester ) .Ich schrieb das meine Mutter dringend Hilfe bräuchte und schilderte die Lage .Dann schrieb ich das sie meine Schwester doch in ein betreutes Wohnen unterbringen könnten oder bei einer
Pflegefamilie ( sie ist 17 und hat eine geistige Entwicklungsverzögerung mit Pflegestufe). Das dringend gehandelt werden müsse. Und wenn nichts passiert ich weitere Maßnahmen ergreifen werde.

Ich wollte nir helfen und war mit meinem Latein am Ende. Jetzt wollen sie meine Schwester wirklich wegnehmen .

Die ist seit ca 4 Wochen im Krankenhaus unter psychischer Beobachtung. Dort soll sie auf Medis umgestellt werden . Man merkt auch kleine Verbesserungen was gut ist . Aber nach meiner Email wurde meine Mutter eingeladen und es wurde ihr nahegelegt meine Schwester in ein betreutes Wohnen zu bringen damit sie lerne endlich Selbstständiger zu werden . Zuhause wird das nie passieren da sie in ihr altes Verhaltensmuster fällt und meine Mutter nunmal nicht die Kraft hat durchzugreifen. Sie kümmert sich wirklich um sie aber als Mutter kann sie oft nicht Nein sagen.
Jedenfalls ist der Psychologe, die Lehrerin und die von Jugendamt jetzt entschlossen sie direkt nach der Therapie dort unterzubringen. Meine Mutter schiebt Panik weil sie Angst davor hat . Sie möchte das nicht. Ich denke auch das es nicht richtig wäre sie von jetzt auf gleich von zuhause weg zu reissen. Einerseits wäre das vlt gut . Aber sie ist nunmal zum Teil Behindert und kann nunmal nicht alleine alles machen. Ihr könnt euch vorstellen wie meine Mutter reagiert hat als sie erfuhr das die Idee von mir kam .Ich habe schlafende Hunde geweckt.
Meine Mutter wäre psychisch hinüber sollte das passieren. Sie würden mir das nie verzeihen . In unserer Kultur ist es nunmal nicht üblich das junge Mädchen vor der Heirat ausziehen .Und bei ihr ist es ja noch problematischer. Können sie das jetzt einfach so entscheiden ? Meine Schwester denkt sid kommt nach der Therapie wieder nach Hause. Ich mache mir solche Vorwürfe. Ich wollte einfach helfen und das sich was ändert und habe was in einem Moment der Verzweiflung geschrieben . Aber das ganze läuft gerade aus dem Ruder.


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 08:46
@Averses

Hat denn deine Mutter noch das Sorgerecht oder hat deine Schwester schon einen Betreuer?
Es wäre besser, wenn du oder deine Mutter die Betreuung bekämen, wenn du jetzt gleich handelst, bekommst du das vielleicht noch hin.

Bei einer Entwicklungsverzögerung sind Ergotherapie und Trainingsprogramme wichtiger als Medikamente, ich hatte dir ja schon einmal geschrieben, wo deine Schwester in Behandlung gehen könnte.

Es muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn sie jetzt zusätzlich probiert, im betreuten Wohnen zu leben, sehr schlecht wäre allerdings, wenn sie dauerhaft in der Psychiatrie landen würde.


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 09:21
@Averses
Du scheinst selbst nicht sicher zu sein, ob das vielleicht nicht doch besser fuer Deine Schwester waere, wenn sie wegkommt. Dass sie selbstaendig wird, ist ja gut! Dass ein Konflikt entstehen koennte, haette Dir von vornherein klar sein muessen.

An diesem Punkt kann man Dir eigentlich nur raten, dass ihr einen Rechtsanwalt nehmt, der das vorm Familiengericht fuer euch regelt. Allein werdet ihr da nicht dagegen ankommen!


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 09:49
Ja meine Mutter hat das Sorgerecht. In ihrem Fall geht das über das 18 . Lebensjahr hinaus.

Ich wollte das man ihr hilft. Aber auf sowas sollte man sich vorbereiten können und nicht direkt nach der Therapie nicht mehr nach Hause lassen. Meine Mutter würde auch die Wohnung verlieren dadurch den ihr ein Teil der Unterstützung fehlen würde.


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 10:28
Zitat von AversesAverses schrieb:Ich wollte das man ihr hilft.
Aus der Sicht des Jugendamts passiert ja jetzt genau das. Wenn die der Meinung sind, dass eine Familienhilfe nicht ausreicht, dann ergreifen sie die Massnahmen, die sie fuer noetig halten. Wobei eine Familienhilfe wahrscheinlich sowieso kritisch gewesen waere, da Deine Mutter sich nicht selbst um Hilfe bemueht hat.


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26.10.2018 um 12:54
@Averses

Kümmert euch immer darum, dass deine Mutter dieses Sorgerecht nie verliert, denn so lange sie das hat, ist sie die Person, die letztenendes entscheidet was passiert.

Da sich das mit dem betreuten Wohnen jetzt zufällig ergeben hat, solltet ihr es mal ausprobieren.
Wenn deine Mutter älter wird, lässt es sich vielleicht sowieso nicht vermeiden.

Deine Mutter könnte zwischenzeitlich ein Zimmer an eine/einen Auszubildende(n) oder Studenten vermieten.


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26.10.2018 um 18:00
Würde sie denn das Sorgerecht verlieren nur weil sie dagegen ist oder sich nicht durchsetzen kann?


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

26.10.2018 um 18:08
@Averses
Also ich arbeite in einer größeren Wohnstätte für Menschen mit Behinderung und kann aus Erfahrung berichten, dass es allen Bewohnern gut getan hat, zuhause auszuziehen.
Die Menschen sind selbständiger geworden und haben durchaus mehr Lebensqualität, da Eltern von einer behinderten Person oft klammernd und überfürsorgloch sind.
Auch den Eltern tut so ein Auszug oft gut, denn sie erhalten viele Freiheiten wieder und haben mehr Zeit für sich selber.

Deine Schwester ist ja auch nicht verpflichtend immer dort. Sie wird an den Wochenenden, sowie in den Ferien/Urlaub zu deiner Mutter dürfen.

Ich denke, nach einigen Wochen werden sich alle beteiligten Personen mit der neuen Situation arrangiert haben und die neue Wohnsituation befürworten.

Geh nochmal in dich und denk über die Vorteile nach :) sie wird dort nicht abgeschoben. Außerdem ist sie schon 17 und kein kleines Mädchen mehr, Entwicklungsverzögerung hin oder her...


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26.10.2018 um 18:15
@User9247
Und wie läuft es dort generell ab ? Haben die Leute einen Betreuer 24 h ? Weil sie kann zb nicht kochen oder sich richtig duschen. Es wäre natürlich nicht wünschenswert wenn sie mit Männern zsm wohnen müsste . Ich war noch nie in so einer Einrichtung desswegen weiß ich es nicht. Was ist wenn sie dort bedrängt wird ? Wenn sie Hilfe braucht? Sie ist sehr naiv und wäre daher ein leichtes Opfer.


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26.10.2018 um 18:22
@Averses
Es kommt darauf an, in was für eine Wohneinrichtung sie kommen soll. Es gibt z.B. betreute WG's, wo nur Stundenweise jemand kommt oder eben Wohnheime, wo Tag und Nacht jemand da ist.
Von deiner Schwester wird sicher nicht erwartet, dass sie sich selber Essen zubereiten soll und ich vermute, dass sie in eine Einrichtung mit engmaschiger Betreuung einziehen soll, da sie alleine einfach nicht selbständig genug ist (was auch nicht schlimm ist).

Bei uns in der Wohnstätte beispielsweise muss niemand kochen oder alleine duschen/baden etc.


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26.10.2018 um 18:27
Zitat von AversesAverses schrieb:Was ist wenn sie dort bedrängt wird ? Wenn sie Hilfe braucht?
Dann äußert sie das hoffentlich einem Betreuer. In der Schule gibt es ja die gleiche Problematik. Also bei uns ist rund um die Uhr jemand da. Von 6-22 Uhr der Tagdienst und nachts dann eine Nachtwache.

Die Frage nach einer geeigneten Wohnform würde sich bei deiner Schwester wohl so oder so in den nächsten Jahren stellen.

Und übrigens: Die Plätze sind oft sehr rar und es gibt lange Wartelisten. Ich kann mir vorstellen, dass sich das Ganze eh noch ne Weile hinziehen könnte.


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26.10.2018 um 20:05
@Averses
Zitat von AversesAverses schrieb:Würde sie denn das Sorgerecht verlieren nur weil sie dagegen ist ...
Das könnte im Extremfall passieren.
Deswegen informiert man sich bei Ärzten und Selbsthilfegruppen, ob es etwas gibt, das gegen eine bestimmte Maßnahme spricht.

Notfalls könnte man dann mit einem Gutachten widersprechen.

Aber @User9247 hat recht, deine Schwester sollte lernen in so einer betreuten Einrichtung zu leben.


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

27.10.2018 um 00:19
Manchmal kann es hinterher ganz gut sein, wenn Menschen einfach ins kalte Wassser geschmissen wurden.
Meine Mudda hatte schon eine Behandlung wegen Schlaganfall hinter sich und war nervlich am Ende, dann kam noch ein Tumor hinzu.
Hätte ich nicht einfach alles hinter ihrem Rücken klar gemacht, die mehr oder weniger abgesetzt, wäre die nie zur Krebsbehandlung gegangen... und vielleicht nun tot. Aus eigenen Antrieb jedenfalls niemals. Zuviel Angst, Menschen sind da manchmal wie ein Tier im Käfig, das Angst vor der Freiheit hat.


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31.10.2018 um 20:29
@Averses
Die ist seit ca 4 Wochen im Krankenhaus unter psychischer Beobachtung
Na, das ist doch gut.
Ihr könnt euch vorstellen wie meine Mutter reagiert hat als sie erfuhr das die Idee von mir kam. Ich habe schlafende Hunde geweckt.
Doch, ich kann es mur vorstellen, aber so leid es mir tut da muss sie jetzt durch. Es sieht so aus, als wäre diese Hilfe gut für Deine Schwester, und das ist jetzt mal wichtig.

Verzeih mir, wenn ich das jetzt so direkt sage, aber es sieht nach Deiner Schilderung ganz so aus, als hätte Deine Mutter doch mit den Problemen Deiner Schwester zu tun. Es ist nicht nur Deine Schwester, die offenbar Hilfe braucht.
Die Reaktionen Deiner Mutter sind nicht konsequent. Zuerst ist sie total fertig, weil sie sich um Deine Schwester kümmern muss, und dann, wenn Die Schwester endlich von anderen betreut wird, ist es ihr auch nicht recht.
Ich denke, das gehört ausgelotet.

Lass Dir jetzt von Deiner Mutter kein schlechtes Gewissen einreden, Du hast das Richtige getan.


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31.10.2018 um 22:00
@Averses
Um Deine Schwester wird sich jetzt gekümmert. Das ist wichtig und gut.
Aber wer kümmert sich jetzt darum, dass Deine Mutter ihrem Leben eine neue Richtung gibt? Wenn Deine Schwester 16 ist, dann ist Deine Mutter wohl noch keine 50.
Du hast geschrieben, dass in Eurer Kultur Mädchen das Haus nur bei Heirat verlassen. Gibt es eventuell eine Community, die unterstützen kann?
Kann es sein, dass Deine Mutter wird arbeiten müssen, wenn Pflegegeld und eben ein Grund nicht zu arbeiten wegfällt?
Es gibt Angehörigenselbsthilfegruppen.
Ich wünsche Dir, dass Deine Mutter erkennt, dass Du das Richtige getan hast.
LG


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Averses Diskussionsleiter
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07.04.2020 um 23:14
Ich krame mal dieses Thema wieder raus weil mich das Thema momentan wieder sehr mitnimmt. Tut mir Leid falls es etwas länger wird.

Es ist schon etwas Zeit vergangen und es wird alles viel schlimmer. Ich hatte glaube ich erzählt, dass ich das Jugendamt kontaktiert hatte. Es hat alles nur nichts gebracht. Meine Mutter hat sich dagegen entschieden meine Schwester in ein betreutes Wohnen zu geben. Dabei hatte ich sie begleitet um mir die Einrichtung anzusehen. Ich fand es sehr gut. Aber sie wollte das nicht und das Jugendamt hat sie dann auch in Ruhe gelassen. Meine Mühen waren umsonst.

Nun ist sie mittlerweile 18 und lebt mit meiner Mutter noch zusammen. Mein Vater momentan im Ausland. Ihre Situation belastet mich unglaublich. Ich halte das kaum aus und dabei wohne ich nichtmal dort. Sie fing in einer Behinderten Werkstatt an. Wegen Corona nun nicht mehr. Sie terrorisiert meine Mutter. Und sie spielt gerne das Opfer.

Sie hat ihre Waschzwänge nicht im Griff. Sie schlägt sich selbst die Nase blutig. Schlägt sich überall blau. Beleidigt meine Mutter aufs übelste. Das ganze scheint sie zum Teil auch extra zu tun um sie aufzuregen. Sie spricht mit sich selbst und hat paranoide Züge. Hört Dinge die nicht da sind. In letzter Zeit nimmt sie öfter ein Messer
und zeigt es meiner Mutter. Redet davon sich umzubringen. Das ganze tut sie nur bei meinen Eltern. Bei mir nicht wenn sie mal zu Besuch kommt.

Meine Mutter fühlt sich machtlos. Ist ihr nicht gewachsen. Ist mit den Nerven total am Ende Aber ich bin auch unglaublich wütend auf sie. Denn jedesmal wenn ich z.B mit ihr telefoniere und sie mir davon erzählt kommen auch Sätze wie: diese blöde Scheiskuh ich wünschte ich hätte sie nie geboren. Ich hasse sie. Soll sie sich doch umbringen.

Ich kotze im Stahl wenn ich das höre. Ja sie ist überfordert. Aber sie sollte sich schämen so zu reden und das obwohl sie weiß das meine Schwester zuhört. Es ist doch kein Wunder das sie von Selbstmord spricht wenn sie ihre Mutter sowas sagen hört. Auch wenn sie das provoziert.

Meine Mutter tut alles was meine Schwester möchte. Sie wurde sehr verwöhnt und hat nie strenge erfahren. Aber in letzter Zeit eskaliert alles. Überfürsorge. Hass. Frust. Angst. Hilflosigkeit.

Meiner Meinung nach gehört sie in die geschlossene. Endlich mal behandelt. Aber laut meiner Mutter gibt es keine passende Behandlung. DAS KANN DOCH NICHT SEIN?! Sie hatte eine Therapeutin. Sie war wohl überfordert und hat drn Fall abgegeben und gesagt sie sollen sich im Krankenhaus melden. Ist nicht passiert und wieso? Weil meine Mutter der Meinung ist , dass sie wegen Corona dort eh keine Hilfe bekommen momentan. Und das sie sowieso mit ihrer zurückgebliebenen Entwicklung nicht zu den ( ich zitiere) Irren Erwachsenen gehört da ihr ja sonst was passieren könnte und sie alleine eh nicht klarkommen würde.

Ich schlug vor sie in ein Betreutes Wohnen unterzubringen. Der Ansprechpartner von der Lebenshilfe hätte wohl gesagt, dass es in Berlin momentan unmöglich sei einen Platz zu bekommen. Das wars.

Das wird nicht mehr lange gut gehen so. Es muss doch Möglichkeiten geben . Ich habe selbst Probleme und jedesmal wenn ich mit meiner Mutter telefoniere kriege ich hinterher eine Krise.


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Von den Ärzten im Stich gelassen?

08.04.2020 um 02:28
@Averses
Zitat von AversesAverses schrieb:Aber sie sollte sich schämen so zu reden
Vor Allem hat ja gerade Deine Mutter diese jetzige Situation doch selbst herauf beschwört Sie hat doch verhindert dass Deine Schwester eine Chance bekommen sollte.
Zitat von AversesAverses schrieb:Ist mit den Nerven total am Ende Aber ich bin auch unglaublich wütend auf sie.
Ich auch. Nur vom Lesen. Deine Mutter tut einfach alles, damit Deine Schwester nicht geheilt und selbstständig wird, auch wenn es ihr offenbar nicht bewusst ist.
Tut mir leid, aber Deine Mutter hat durchaus eigene psychische Probleme, auch sie sieht sich offensichtlich gerne in der Opferrolle.

Ich fürchte, auch Deine Mutter bräuchte eine Therapie. Die beiden haben da echt eine pathogene Beziehung. Jeder braucht offensichtlich den anderen, um sich als Opfer fühlen zu können.

Ist momentan zwar schwierig, aber sowie die Krise vorbei ist, solltest Du die Idee des betreuten Wohnens wieder aufnehmen. Und diesmal Deine Mutter nicht mehr dazwischen reden lassen. Mach ihr klar, das sie nicht nur Deiner Schwester nicht hilft, sondern sich selbst auch schadet.
Gibt es keinen Vater? Was meint denn der? Kümmert sich der nicht?

Und manchmal, auch wenn es schwer fällt, muss man sich von störenden Einflüssen trennen. Wenn sich beide nicht helfen lassen wollen, dann solltest Du versuchen, wenigstens Dich zu retten.


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08.04.2020 um 07:44
Alles durchgelesen und von der ersten Sekunde an das Gefühl gehabt dass seine Mutter maßgeblich dazu beiträgt dass es deiner Schwester so ergeht. Hast du deine Schwester schon einmal dabei gesehen wie sie sich selbst schlägt (weil du ja sagst sie macht es nie wenn du da bist) oder besteht die Möglichkeit dass die blutige Nase, die blauen Flecken und die Zwänge auch eine andere Ursache haben? Einfach kurz darüber nachdenken... Und selbst wenn es so ist dass sich deine Schwester die Verletzungen selbst beibringt da sie ja nachweislich an einer Behinderung leidet und Zwangsstörungen hat, glaube ich felsenfest dass die Situation dass sie weiterhin bei deiner Mutter wohnt maßgeblich daran beteiligt ist, dass es ihr immer schlechter geht. Sie sagt die am Telefon dass sie sie besser nie geboren hätte und benennt sie mit Schimpfworten?! Die eigene Mutter und deine Schwester bekommt es garantiert auch mit. Wie soll eine behinderte Frau bitte über sich denken wenn selbst die eigene Mutter so etwas sagt? Das sie dann irgendwann zum Messer greift und sie umbringen will ist dann gar nicht so weit weg. Du hast damals das einzig richtige gemacht, Dank dir wäre deine Schwester in die Richtige Obhut gekommen und es würde ihr sicher schon besser gehen als zuhause. Mir ist es ein Rätsel wie es sein kann dass deine Mutter all das ablehnt und erzwingen will dass die Tochter zuhause bleibt wo sie doch sogar bereut sie geboren zu haben. Wozu?! Anhand gewisser Schilderungen gehe ich davon aus dass eure Herkunft nicht Deutsch ist? Wenn es wichtiger ist dass die Tochter bloß nicht mit Männern in eine Einrichtung kommt und sie erst zuhause ausziehen soll wenn sie heiratet kann ich mir schon denken dass da Mal wieder die Religion über dem Menschenwohl steht. Ist es nicht so? Ist es deiner Mutter wichtiger dass es den Anschein hat sie hätte die Erziehung ihrer Tochter im Griff und hat sie nur Angst wie es für Außenstehende wirkt weil die Tochter in einem Heim untergebracht ist? Ehrlich... Mein Mitleid für deine Mutter hält sich sehr in Grenzen. Sie hat ja bereits auch deine Schwester aus einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt heraus geholt und die Behandlung damit abgebrochen weil sie meint sie wisse alles besser. Ich denke deine Mutter hätte es Mal nötig eine direkte Ansage von jemanden zu erhalten denn sie allein ist dafür verantwortlich das die Situation ist wie sie ist und nicht die Ärzte oder die Behörden. Ich weiß, klingt hart, aber man muss irgendwann auch Mal die Samthandschuhe ausziehen und Tacheles reden.


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