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Gebühren in der Notaufnahme?

784 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gebühren, Notaufnahme ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 11:57
@KFB

Hausärzte wurden weiterhin aufgesucht, weil die Gebühr ja auch nur 1x pro Quartal anfiel und danach war 3 Monate Flatrate.

In Notdienstpraxen oder Ambulanzen wurde die Gebühr aber noch mal fällig und da gab es einen deutlichen Rückgang. Von mir 'gefühlt' 20%, habe aber keine Daten dazu. Eine Entlastung um 20% wäre schon eine absolute Hilfe. Hatte damals gelegentlich in Ambulanzen gearbeitet und hatte diesen Rückgang miterlebt, allerdings auch, dass dieser Effekt mit der Zeit etwas ausgewaschen wurde.

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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 11:58
Zitat von BastoBasto schrieb:Jeder hat das Recht hier auf medizinische Versorgung rund um die Uhr. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Ja, aber dann bitte in die zuständigen notärztlichen Praxen und nicht in die Krankenhäuser. Wobei heute schon Ärzte manch einen dieser "unnötigen Fälle" an dieses Praxen verweisen. Zu Recht.
Zitat von BastoBasto schrieb:Wo fängt der Notfall an? Wo hört er auf?
Echt jetzt? Ich kann Dir sagen was kein Notfall ist: Eine 10 Tage andauernde und seit 8 Tagen schmerzhafte Verstopfung und derartige Dinge.


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 11:59
Zitat von HawksterHawkster schrieb:zumindest bei uns in der Stadt gibt es für die "einfachen" Fälle eine notärztliche Praxis die nahezu alle Fachbereiche abdeckt und für die tatsächlichen Notfälle gibt es die Notfallambulanzen, welche auch nur für solche Fälle zu verwenden sein sollte.
Der Punkt ist, worauf ich hinaus will: wer bestimmt denn was ein einfacher Fall ist? Natürlich der Arzt. Dann ist es aber schon zu spät.
Mir ist schon klar das die Notaufnahme auch von leichten Fällen benutzt wird die es gar nicht nötig hätten und ich verstehe auch das dadurch Mehrkosten und Kapazitätsengpässe resultieren. Ich schätze den Anteil der Leute die BEWUSST unnötig in die Notaufnahme gehen auf einen verschwindend geringen Anteil ein.
Dennoch bin ich dafür das man die Kapazitäten erhöht ganz einfach weil es dem Betroffenen oftmals garnicht möglich ist das richtig einzuschätzen.


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Gebühren in der Notaufnahme?

17.07.2018 um 12:00
@behind_eyes

Überängstlichkeit ist erst mal noch lange keine Krankheit. Meistens geht es auch gar nicht darum, sondern viele Leute sagen:
Tagsüber habe ich keine Zeit, also gehe ich dann mal um 23.30 Uhr, dann werde ich auch nicht so lange warten müssen und drannehmen müssen sie mich ja.

Echte Hypochondrie ist relativ selten und im Prinzip natürlich auch nicht primär ein Fall für Notfallambulanzen.


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17.07.2018 um 12:01
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:wir bekommen die Notfallambulanzen leer.
Das soll nicht der Anspruch sein. Nur, dass die Leute noch einmal kurz darüber nachdenken ob es wirklich notwendig ist.


Wenn das Geld kostet (bei Fehlalarm), geh ich auch nicht mehr freiwillig hin - egal ob 10 oder 50€


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17.07.2018 um 12:03
Lustig ist die Äußerung einer wohl nur noch kabarettistisch auftretenden politischen Truppe - einige Ältere werden sich an sie erinnern, die SPD.

Herr Lauterbach krähte aktuell dagegen, das wäre überhaupt keine Lösung und würde für das Gesundheitssystem keinerlei Entlastung bieten.

Wer hatte das noch mal incl Herrn Lauterbach vor einigen Jahren eingeführt ? Ich komm nicht drauf, ich komm nicht drauf.


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17.07.2018 um 12:06
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:wer bestimmt denn was ein einfacher Fall ist? Natürlich der Arzt.
Genau der, aber eben bei nicht offensichtliche Notfällen... weisst schon, so Sachen wie offenen Wunden, Brüche, akute lebensbedrohliche Zustände usw... wird dies, besser sollte dies durch die notärtzlichen Praxen erfolgen.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dann ist es aber schon zu spät.
Wieso das? Hier werden Sofortmaßnahmen ergriffen und falls erforderlich ins KH überwiesen oder überführt, letzteres unter ärztlicher Aufsicht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich schätze den Anteil der Leute die BEWUSST unnötig in die Notaufnahme gehen auf einen verschwindend geringen Anteil ein.
Das sehe ich anders, das Ding ist das diese Menschen meinen sie haben ein Recht auf dies und das und alles andere und damit werden die nicht gerade selten sehr, sagen wir "ungehalten".
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Dennoch bin ich dafür das man die Kapazitäten erhöht ganz einfach weil es dem Betroffenen oftmals garnicht möglich ist das richtig einzuschätzen.
Kapazitäten erhöhen? Welche? Mehr Ärzte? Mehr Pflegepersonal? Aber nicht seit alles privatisiert oder eben umternehmensähnlich strukturiert abläuft.
Selbst kath. Krankenhäuser werden wie Unternehmen geführt, Arbeitsplätze werden ausgelagert in eigens gegründetet "Deinstleistungsgesellschaften" usw.
Aber, wir können ja die Beiträge erhöhen. Gute Idee? :D


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17.07.2018 um 12:09
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Aber, wir können ja die Beiträge erhöhen. Gute Idee? :D
Warum? Die KK fahren seit Jahren Milliardengewinne ein und trotzdem wird überall immer mehr gespart.

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/krankenkassen-erzielen-2017-milliarden-ueberschuss_aid-20653949

Ich denke man sollte auch mal hinterfragen ob das ach so kränkelnde Gesundheitssystem nicht potenter ist als und landläufig weis gemacht wird.


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17.07.2018 um 12:11
Im Übrigen bin ich tatsächlich dagegen, dass der Arzt entscheidet, ob die Gebühr erhoben wird. Das sorgt nur für Riesentheater in den Ambulanzen, erst recht bei 50€. Das wäre definitiv keine Entlastung, sondern eine massive Belastung des Personals. Zumal der Arzt auch erst ggf nach einer US entscheiden kann, ob es Quatsch war oder nicht. Und er muss dann ja auch noch entscheiden, ob der Patient selbst in der Lage gewesen ist, das abschätzen zu können. Bitte nicht.

10€ für jeden sind ok, die zahlt natürlich nicht derjenige, der dort mit einer Einweisung vom Niedergelassenen hinkommt, der hat nämlich den offiziellen Weg eingehalten. Die 10€ können ja ggf mit dem Tagegeld verrechnet werden, wenn es zu einer stat Aufnahme, die ja immerhin ein beweis eines berechtigten Aufsuchens ist, kommt.

Was nützt es einem Arzt, wenn er nachts mit einer Gruppe aufdringlicher Angetrunkener diskutieren muss, ob er nun 50€ einkassiert oder nicht. Da kann man dann gleich flächendeckend Security einstellen, das wäre Unsinn.


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17.07.2018 um 12:11
Zitat von KFBKFB schrieb:MarcusWright schrieb:
wir bekommen die Notfallambulanzen leer.
Das soll nicht der Anspruch sein. Nur, dass die Leute noch einmal kurz darüber nachdenken ob es wirklich notwendig ist.


Wenn das Geld kostet (bei Fehlalarm), geh ich auch nicht mehr freiwillig hin - egal ob 10 oder 50€
Ändert aber nichts dran, dass wieder die Leute, die wenig haben, auf der Strecke bleiben. Aber vermutl ist diesbezügl Verständnis zuviel verlangt.
War schon bei der Praxisgebühr so, dass sich Geringverdiener den Arztbesuch verkniffen haben, würde im Falle einer Gebühr für die Notfallambulanz genauso sein, nur mit schlimmeren Folgen.
Ich finde eine solche Forderung unsozial aber gut, so ist halt unsere Gesellschaft.


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17.07.2018 um 12:13
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Warum? Die KK fahren seit Jahren Milliardengewinne ein und trotzdem wird überall immer mehr gespart.
Ich weiß dasdort ein Überschuß erwirtschaftet wird. Aber die Rücklagen dürften so etwa 10% der Jahresausgaben darstellen. Ob das eine ausreichende Sicherung ist?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich denke man sollte auch mal hinterfragen ob das ach so kränkelnde Gesundheitssystem nicht potenter ist als und landläufig weis gemacht wird.
Du hast absolut recht, unser System ist viel besser als es den Anschein hat. Aber da hier, wie woanders auch, eine grosse, starke Lobby vorsteht, wird die Politik nichts wirklich ändern. MMn.


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17.07.2018 um 12:14
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Im Übrigen bin ich tatsächlich dagegen, dass der Arzt entscheidet, ob die Gebühr erhoben wird. Das sorgt nur für Riesentheater in den Ambulanzen, erst recht bei 50€. Das wäre definitiv keine Entlastung, sondern eine massive Belastung des Personals. Zumal der Arzt auch erst ggf nach einer US entscheiden kann, ob es Quatsch war oder nicht. Und er muss dann ja auch noch entscheiden, ob der Patient selbst in der Lage gewesen ist, das abschätzen zu können. Bitte nicht.
Fairer wäre eine Lösung nach der der Patient in der Lage ist selber abzuschätzen ob er Notaufnahmewürdig ist oder nicht. Da es das nicht geben kann ist die Gebühr für mich oftmals als Strafe anzusehen für jene welche ihre Situation falsch eingeschätzt haben (mussten).

Und nein, ich gehöre nicht zum Notaufnahme Lager. War vor drei Jahren das letzte mal krank(geschrieben), davor 10 Jahre nicht.


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17.07.2018 um 12:15
@sacredheart

Na schön, mein Vorschlag :D
Der "unnötig" in die Notaufnahme gekommene zahlt keine 50 Euro, keine 10 Euro, sondern, er bezahlt den Satz den die Notaufnahme bezahlt bekommt.
Gute Idee?
:D


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17.07.2018 um 12:21
Zitat von MarcusWrightMarcusWright schrieb:Ändert aber nichts dran, dass wieder die Leute, die wenig haben, auf der Strecke bleiben.
Ich habe das so verstanden, dass, anders als bei der Praxisgebühr, der Betrag in der NA nur bei Fehlalarm zu entrichten ist.


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17.07.2018 um 12:22
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich habe das so verstanden, dass, anders als bei der Praxisgebühr, der Betrag in der NA nur bei Fehlalarm zu entrichten ist.
Was ja Vielverdiener nicht juckt, siehe Parkvergehen.
Dort ist das "Vergehen" aber wenigstens eindeutig formuliert.


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17.07.2018 um 12:22
Zitat von KFBKFB schrieb:Ich habe das so verstanden, dass, anders als bei der Praxisgebühr, der Betrag in der NA nur bei Fehlalarm zu entrichten ist.
Genau darum sollte es gehen.
Vor allem haben die Leute keine Ahnung welch Verlustgeschäft die Notaufnahmen sind. Nicht zu vergessen, das diese Leute den niedergelassenen Ärtzen "fehlen"... ich weiß, klingt dumm, aber so ist es eben .


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17.07.2018 um 12:26
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Vor allem haben die Leute keine Ahnung welch Verlustgeschäft die Notaufnahmen sind.
Das ließe sich leicht herausfinden.
Und nicht jede Tatsache gibt viel Sinn, leider.


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17.07.2018 um 12:30
Zitat von KFBKFB schrieb:Das ließe sich leicht herausfinden.
Klar, ist schliesslich kein Geheimis :D
Je Patient bekommt das KH ca. 40 Euro (Notfallpatienten). Dabei ist es egal ob der nur ein Pflaster aufgetackert bekommt oder Laborwerte gemacht werden müssen, radiologische Untersuchungen stattfinden oder ob jemand genäht werden muss oder was auch immer.... man geht von einem Kostenschnitt von ca. 100 Euro je Notfallpatient aus, also einem Verlust von 60 Euro pro Person.
Je nach Größe der Krankenhäuser kostet das eine Menge Geld. Geld was dann wieder fehlt, wenn es an die Personalplanung geht.
(Irony) Aber alles nicht so schlimm, man hat ja schliesslich ein Recht darauf (/Irony) :/


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17.07.2018 um 12:36
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Klar, ist schliesslich kein Geheimis :D
Je Patient bekommt das KH ca. 40 Euro (Notfallpatienten). Dabei ist es egal ob der nur ein Pflaster aufgetackert bekommt oder Laborwerte gemacht werden müssen, radiologische Untersuchungen stattfinden oder ob jemand genäht werden muss oder was auch immer.... man geht von einem Kostenschnitt von ca. 100 Euro je Notfallpatient aus, also einem Verlust von 60 Euro pro Person.
Je nach Größe der Krankenhäuser kostet das eine Menge Geld. Geld was dann wieder fehlt, wenn es an die Personalplanung geht.
(Irony) Aber alles nicht so schlimm, man hat ja schliesslich ein Recht darauf (/Irony) :/
Und angesichts der Milliardenüberschüsse der KK soll das auch noch der Patient kompensieren. Für mich irgendwie Gaga.


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17.07.2018 um 12:44
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Und angesichts der Milliardenüberschüsse der KK soll das auch noch der Patient kompensieren. Für mich irgendwie Gaga.
Du übersiehst die Zusammenhänge. Die Krankenkassen zahlen nur diese Pauschalen. der Verlust bleibt bei den KH und/oder deren Betreibern hängen. Das endet dann in geringer Personaldecke. Aber bevor darüber nachgedacht wird, wird lieber über das Pflegepersonal gemotzt....
Und zu den Überschüssen habe ich bereits etwas geschrieben, was Du interessanterweise ignoriert hast. Finde ich immer wieder Klasse wenn Sachlagen nur aus einer Perspektive beleuchtet werden.

Aber ich habe noch eine Idee :D Immer mehr niedergelassene Ärzte weigern sich ihrer "Pflicht" zu eine Art Notfallbereitschaft nachzukommen, dies führt natürlich auch dazu das es, würden die Ihre Sache machen, weniger bis zu wenige Ärzte für die "Notfälle" vorhanden sind. Es gibt sogar Städte mit mobilen Notärzten. Sollen doch die niedergelassenen Ärzte zu dieser Art Bereitschaft "gezwungen" werden... hier könnte man dann von Strafzahlungen sprechen :D so im unteren 5-stelligen Bereich, das dürfte Ansporn genug sein.
In Berlin könnte so zB über 7000 niedergelassene Ärzte in diesen Diensten rotieren.

Wie gesagt: Jede Sache hat zwei Seiten und man sollte beide benennen.


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