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Faszination des Todes

282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faszination ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Faszination des Todes

29.06.2014 um 20:18
@shionoro
Wenn`s ums eingemachte geht sind die Menschen sehr distanziert und man sieht ihnen ihre Angst und ihr eigenes verkorkstes Leben schon an..Da is nich viel an Menschlichkeit- denn die haben sie sich ja abtrainiert.

..das man natürlich irgendwo nen Solidaritäts- und Toleranzbutton drückt und solange es einen nichts angeht zu allem eine sehr korrekte liberale Meinung hat...Ja, das kann ich bestätigen.

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29.06.2014 um 20:20
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Es gibt keine Gerechtigkeit und keine Chancengleichheit. Man kann nicht darauf hoffen, dass man irgendwann Vergeltung dafür erfährt, was man alles durchmachen musste.
Dass Alles ist Ausdruck dessen, dass die Natur, die uns hervorgebracht hat, völlig gleichgültig und blind gegenüber menschlichen Interessen ist. Sie bringt heute Milliarden Wesen hervor, die sie morgen schon wieder auslöscht - dass es keine höhere Instanz gibt, die für Gerechtigkeit und universellen Ausgleich sorgt, sondern dass wir in einem kalten, indifferenten Universum leben, in welchem Entropie regiert, ist der eigentliche Horror unserer Existenz.


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Faszination des Todes

29.06.2014 um 20:21
@Zeo

das hat aber auch früher nicht zu einem harmonischeren zusammenleben geführt..
Früher gab es, umgekehrt,innerhalb der familien sogar noch mehr gewalt und unterdrückung.

Heute dagegen steht da schneller, wenn es eben nicht passt, die scheidung oder das abgrenzen von der restfamilie, also onkel tante usw., was oft zu einer verbesserung der situation führt.

Esmuss ja nicht in hass und Verachtung enden, im gegenteil, oft vermeidet man gerade das durch rechtzeitiges trennen oder abgkapseln.

@Piorama

wie gesagt sehe ich das anders.
Viele Menschen ind heutzutage zu konkreter hilfe bereit. Es gibt allerdings durchaus situationen, in denen man sich ganz einfach nicht zuständig fühlt


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29.06.2014 um 20:23
@Peisithanatos
Jah. Es steckt nicht die geringste Kontrolle hinter diesem Wahnsinn. Viele Menschen möchten daran glauben, dass es einen Masterplan gibt. Aber hat den je irgendwer tatsächlich ergründet? Vielleicht ist das Leben selbst nur ein Unfall und deshalb so selten in unserer kosmischen Nachbarschaft.


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29.06.2014 um 20:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Esmuss ja nicht in hass und Verachtung enden, im gegenteil, oft vermeidet man gerade das durch rechtzeitiges trennen oder abgkapseln.
Wenn jeder für sich ist, gibts keinen Streit. Aber seltsam, dass du ausgerechnet hier etwas Gutes an sozialer Isolation sehen willst. Das ist eine Notlösung für Einzelpersonen, mehr nicht. Für eine Gesellschaft ist es katastrophal.


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29.06.2014 um 20:32
@Zeo

Sich zu trennen oder abzukapseln von seiner familie heißt ja nicht, dass man sich sozial isolieren muss.
Ich kann neue partner finden oder einen freundeskreis als famililenersatz, ich muss ja nicht einsam sein nur weil ich es nich gut mit meiner familie kann.

Jedenfalls finde ich eine rechtzeitige trennung besser als streitgewalt und jahrzehntelange frustration.


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Faszination des Todes

29.06.2014 um 23:16
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Viele Menschen möchten daran glauben, dass es einen Masterplan gibt. Aber hat den je irgendwer tatsächlich ergründet? Vielleicht ist das Leben selbst nur ein Unfall und deshalb so selten in unserer kosmischen Nachbarschaft.
Ein unbefangener Blick in die Natur sollte ausreichen um festzustellen, dass das schöpferische Prinzip hinter den Dingen, Wesen und Ereignissen blind und willkürlich ist - dahinter ist keine Intelligenz zu erkennen, einen Masterplan scheint es nicht zu geben - kollektiver Suizid viell.? Jetzt macht plötzlich alles Sinn, wir sind auf dem richtigen Weg.^^
Kein halbwegs vernünftiges Wesen oder Prinzip würde so eine Welt hervorbringen, in der Wesen nur existieren können, indem sie andere vernichten und auffressen, in der nichts lange Bestand hat, und man könnte die Liste ewig fortführen - jeden sensiblen Menschen muss diese Welt doch als völlig widersinnig, absurd und sogar als Alptraum erscheinen.


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29.06.2014 um 23:32
Zitat von PeisithanatosPeisithanatos schrieb:jeden sensiblen Menschen muss diese Welt doch als völlig widersinnig, absurd und sogar als Alptraum erscheinen.
Ja und wo wir gerade dabei sind: in der Natur scheint es praktisch kein Mitgefühl zu geben. Es geht ziemlich grausam zu. Jeder ist auf sich allein gestellt, oder den Launen seines Rudelführers ausgeliefert. Viecher verbringen jeden wachen Moment damit, die nächste Nahrung zu finden, oder den nächsten Fick. Was für eine sinnlose scheiß Existenz ist das eigentlich?!


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 00:00
@Zeo

Nehmen die Tiere aber wohl anders wahr.
Außerdem sind wir ja nun Menschen und leben recht befriedet


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 00:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nehmen die Tiere aber wohl anders wahr.
Ja. Weil sie gar nicht fähig sind zur Selbstreflexion. So lebt es sich natürlich leichter.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Außerdem sind wir ja nun Menschen und leben recht befriedet
Und das Leben ist trotzdem noch sinnlos, weswegen wir krampfhaft versuchen müssen, es mit Sinn zu füllen.


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30.06.2014 um 00:58
@Zeo

sinn ist doch eh nichts objektives sondern ein rein vom menschen zugeschriebenes wort.
Das ganze konzept der sinnhaftigkeit ist imobjektiven rahmen gar nicht anwendbar.

wenn ich sag: der sinn von meinem leben ist dies und das, und das erfülle, bin ich glücklich.
Und das reicht mir dann auch


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:08
@shionoro
Bah. Objektivität ist auch nur ein menschliches Wort für eine Betrachtungsweise, die außerhalb des Egos steht, was praktisch unmöglich ist.

Und erzähl mir nicht, dass du glücklich bist. Dieser Zustand ist auf Dauer gar nicht zu halten.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:13
@Zeo
dann nennen wir es nicht glücklich, sondern 'mit hoffnungsvollen zukunftsaussichten und ohne größere unannehmlichkeiten'

Und der Zustand ist zu halten.

Na wenn wir nur innerhalb unseres egos argumentieren, dann machen doch all die betrachtungen von vorher, über das marionettenspiel gesellschaft und die grausame natur gar keinen sinn mehr weil das an sich außerhalb unserer menschlichen ereigniswelt sich abspielt


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:dann machen doch all die betrachtungen von vorher, über das marionettenspiel gesellschaft und die grausame natur gar keinen sinn mehr weil das an sich außerhalb unserer menschlichen ereigniswelt sich abspielt
Wie kommst du denn auf den Bullshit? Es spielt sich nicht außerhalb unserer Ereigniswelt ab, sondern mitten drin. Um es genauer zu sagen, sind wir Bestandteil und Opfer jener Zustände.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:23
@Zeo

Nur dann, wenn wir uns auch als solche Begreifen, dass ist ja gerade der Punkt beim konstruktivistischen Weltbild.

Ich z.b. Begreife mich nicht als Opfer der Zustände.

Das eine ist nicht richtiger als das andere, aber ich für mich finde diese Version sehr viel ansprechender und konstruktiver.

Und in meinem persönlichen ereignishorizont ist es mir sowohl egal, wer wen tötet, solange ich nich davon betroffen bin, und auch ob irgendwer nen freien willen hat oder nicht.

Die Ethik und Überlegungen wiederum regen dann dazu an, trotzdem grundsätze und pflichten zu entwickeln, die es auch ermöglichen, sich anderen gegenüber fair zu verhalten, mit denen man nur indirekt zu tun hat, oder deren Situation verbessern zu wollen.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich z.b. Begreife mich nicht als Opfer der Zustände.
Du meinst, du willst dich nicht als Opfer sehen. Aber du wurdest genau wie jeder Andere in diese Welt geschmissen, ohne die Möglichkeit Einfluss darauf zu nehmen, wer und was du bist.


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30.06.2014 um 02:32
@Zeo

Ich find das aber in Ordnung.
insofern hab ich persönlich damit ja gar kein Problem.

Ganz unabhängig ob es mir punktuell gut oder schlecht geht.

Insofern weiß ich zwar, dass viele Leute durchaus Probleme mit ihrer eigenen Existenz haben oder zumindest sehr unglücklich sind, und das find ich auch alles andere als schön, aber das verhindert nicht die positive Sicht auf meine eigene Existenz.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:35
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich find das aber in Ordnung.
Klar, weil du Glück gehabt hast...

Wenn du behaupten kannst, dass du deine Existenz grundsätzlich positiv siehst, muss vieles richtig gelaufen sein mit dir und um dich herum.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:39
@Zeo

Ja, genau, weil ich Glück gehabt habe.
Aber Glück zu haben ist ja nichts verurteilungswürdiges.
Weder versuche ich, anderen ihr glück vorzuenthalten, im Gegenteil eher, noch schaue ich auf irgendwen herab der weniger Glück hatte als ich.

Ich sehe aber keinen grund, dass ich das nicht auskosten darf ohne Schuldgefühle.

Ich bin lediglich der Meinung, dass jemand, der priviligiert ist (und das sind wir alle hier, je nachdem, mit wem man vergleicht), das auch zugeben sollte, und auch versuchen sollte, weniger priviligierten faire Chancen zu ermöglichen oder wenigstens anderweitige ausgleiche.

Ich will allerdings bemerken, es gibt auch leute, die ihre Existenz sehr positiv sehen, bei denen ne menge falsch lief.
Und umgekehrt menschen, die vieles haben, aber sich selbst ablehnen.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:48
@shionoro
Ich lese gerade diesen Artikel, der in einem anderen Thread verlinkt worden ist:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/s-p-o-n-fragen-sie-frau-sibylle-mein-sterben-gehoert-mir-a-819805.html

"der Gedanke [...] daran, endlich Ruhe zu haben. Vor diesem Leben, das einem ungefragt aufgezwungen wurde, dieses Geschenk, um das keiner gebeten hat."

Genau was ich meinte. Es ist geradezu provokativ, wie sich das Leben aufdrängt.


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