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True Crime Community

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faszination, True Crime Community ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

True Crime Community

10.01.2017 um 16:18
Hey Leute.

Vielleicht kennt ihr das ja auch: die Faszination an Verbrechern - vor allem Amokläufern, Serienkillern etc..

Die True Crime Community (kurz TCC oder tcc), auch True Crime Fandom, ist eine Online Community für Menschen mit solchen Interessen (also die Faszinationen an solchen Verbrechern und Verbrechen). Beliebt sind z.B. die Amokläufer Eric Harris und Dylan Klebold (Columbine Shooting) Serienkiller wie Ted Bundy und Ramirez (Frauenmörder und Sexualstraftäter) oder Mörder wie Nevada-tan (11-jährige Mörderin aus Japan) etc.. Die Community ist im Internet, vor allem auf Tumblr, aktiv, aber auch auf Instagram - wenngleich sie dort eher kleiner ist.

In Verbindung mit dieser Faszination steht auch die Hybristophile (Paraphilie), bei der sich Betroffene (sexuell) hingezogen fühlen zu eben jenen, die schwere Verbrechen begannen haben.

Die TCC bietet zusätzlich Dinge wie Fanarts, Fanfiktions, Memes oder sogar Kleidung.

Nun zu den Dingen, die ich gerne mit euch diskutieren würde, bezogen auf die TCC:

Was denkt ihr darüber? Seid ihr auch fasziniert von solchen berühmten Verbrechen (wenn ja, welche?)? Ist es in euren Augen unnormal oder könnt ihr es nachvollziehen? Spielen psychologische Aspekte (für euch) eine Rolle?

Da ich selbst auf Instagram aktiv bin, auch in der TCC (ohne mich jetzt groß als "Mitglied" zu bezeichnen), kann ich natürlich sehen, wo die Interessen liegen. Berühmt sind, wie gesagt, Ramirez oder Jeffree Dahmer, aber vor allem die Columbine Amokläufer. Letztere haben auch mein Interesse geweckt, da es dahinter doch eine interessante "Story" gibt, bezogen auf Mobbing, psychologische Aspekte, mentale Krankheiten usw..

Englische Quelle zur TCC: http://knowyourmeme.com/memes/subcultures/true-crime-community?full=1

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Redox ehemaliges Mitglied

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True Crime Community

10.01.2017 um 16:42
Fasziniert? Nein.

Amokläufer und schwer Verbrecher haben meist einen Lebenslauf auf den Schultern, welcher an Tiefschlägen und negativen Erlebnissen kaum zu überbieten ist.

Nicht mal Stephan King könnte da mit seinen finsteren Gedankenspielen und Fantasien mithalten.

Allerdings rechtfertigt das in keinster Weise das abschlachten zik unverschuldeter Menschen.

Daher entwickelt man vielleicht ein Interesse über den Werdegang und deren persönlichen Rückblick, aber wie man hier auf "Faszination" kommt ist mir schleierhaft.


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True Crime Community

10.01.2017 um 16:54
@Redox
Zitat von RedoxRedox schrieb:Daher entwickelt man vielleicht ein Interesse über den Werdegang und deren persönlichen Rückblick, aber wie man hier auf "Faszination" kommt ist mir schleierhaft.
Ich meinte mit Faszination eigentlich auch Interessse. ^^;


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10.01.2017 um 17:14
@Redox
Zitat von RedoxRedox schrieb:Amokläufer und schwer Verbrecher haben meist einen Lebenslauf auf den Schultern, welcher an Tiefschlägen und negativen Erlebnissen kaum zu überbieten ist.
Ist das so? Ich behaupte, dass eben diese Menschen einen relativ "normalen" Lebenslauf haben. Sonst wären sie ja aufgefallen, bevor die zugesagten Taten begangen wurden.


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True Crime Community

10.01.2017 um 17:50
@SergeyFärlich
Sie haben kein normalen Lebenslauf. Es ist vl. aufgefallen das sie eine Last haben. Das heißt aber nicht, dass sich um diese Menschen gekümmert wurde oder einfach nur zu spät. Gewallt in der Familie zum Beispiel. Wen der Vater die Mutter schlägt und diese schlecht behandelt, bekommt das das Kind mit. Das Kind könnte später Frauen genau so behandeln und auch welche suchen und die quälen und später ermorden. Jab sowas gibt's.
Klar ist aber auch das jeder zum Mörder werden könnte. Es liegt an das Umfeld oder kleine Dinge die etwas in uns auslösen können.


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Redox ehemaliges Mitglied

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True Crime Community

10.01.2017 um 17:55
@SergeyFärlich

Das ist vermutlich genau das vorgetäuschte Bild des Friedens das diese Menschen nach außen hin aufrecht erhalten bis es dann eben kracht.

Bei den ganzen Interviews hört man doch immer das selbe.

"Er war so freundlich und hilfsbereit"
"Von jedem Menschen hätte ich es erwartet, nur von ihm nicht".

Und meist, nachdem die Kriminalbeamten zum forschen beginnen, schießen sie dann los mit den Schlagzeilen.

"Täter plante Tat schon Jahre lang".
"Täter lud sich Päne für Bombenbau aus dem Internet" etc etc.

Warum sollte sich auch ein "normaler Mensch" so aus dem Leben katapultieren?

Kurzschlussreaktion wäre da vielleicht ein Thema, welches aber nur eine kleine Prozentzahl ausmachen dürfte.

Alleine schon der Gedanke auf hilflose Menschen zu schießen, sie zu erstechen, Kinder, Teenager, zerbrechliche wehrlose alte Menschen... nein... das bringt kein "normaler Mensch" der mit beiden Beinen im Leben steht einfach mal so als Hauptabendprogramm.

Das geht schon größteils von gestörten Individuen hervor.


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True Crime Community

10.01.2017 um 17:58
Also ich finde die Geschichte hinter z.b Jack the Ripper interessant. Es gibt immer so Rätsel wie, "wer waren diese Personen", "warum haben sie das gemacht" usw..

Ich lese gerne mal auf einer Seite, wo Serienkiller und Massenmörder aufgelistet sind und ihre Taten. Es ist interessant in der Geschichte zu lesen.

http://www.serienkillers.de

Ist eine gute Übersicht mit Hintergrundinfos.

X|\


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10.01.2017 um 18:08
@Redox
Das ist das Problem. Man denkt, dass "normale Menschen" nicht zu so etwas fähig sind. Aber was tun denn "normale Menschen"?

Richtig! "Normale Menschen" machen sich andere "normale Menschen" untertan und sagen weiteren "normalen Menschen" "du gefällst mir nicht, also stirb!" Siehe z.B. Wikipedia: Irakkrieg

Die Sparte Politik hier ist voll von Geschichten über normale Menschen.

Vielleicht sollte man allgemein davon abgehen, jemanden als "abnormalen Menschen" zu bezeichnen. Schließlich war jeder Einzeltäter bis zur Tat ein "normaler Mensch" und ist mehr oder weniger unauffällig durchs Leben gegangen.


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10.01.2017 um 18:28
Ich bin auf Youtube auf einen Film gestossen, der mich sehr geschockt hat.
Es ging da um die Bestie von Rostow, wie er genannt wurde, mit richtigen Namen
Andrej Romanowitsch Tschikatilo.

Um ein milderes Strafmass zu kriegen, hat er während der Gerichtsverhandlung (er saß in einem Käfig) einen auf irre gemacht.

Mich interessiert, wie sie zu Mördern werden konnten.


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Venom ehemaliges Mitglied

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10.01.2017 um 18:33
Ich gehöre zu den Leuten die das Ganze faszinierend finden und deshalb bspw Criminal Minds auch meine Lieblingsserie ist und sie sich detaillierter mit der Psyche der Täter und Psychologie allgemein befasst.
Ein Beispiel von Serienmörder oder einfach Verbrecher mit dem ich mich gerne befasse ist Billy Milligan der mehrere Verbrechen begint inkl. Vergewaltigungen. Und jetzt kommts, er litt an multipler Persönlichkeitsstörung und hatte 24 Persönlichkeiten!


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Redox ehemaliges Mitglied

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10.01.2017 um 18:37
@SergeyFärlich
Richtig! "Normale Menschen" machen sich andere "normale Menschen" untertan und sagen weiteren "normalen Menschen" "du gefällst mir nicht, also stirb!" Siehe z.B. Wikipedia: Irakkrieg
Also auch wenn viele amerikanische Amokläufer ehemalige Soldaten waren, die in irgendeinem Krieg dienten, so finde ich den oben zitierten Text, besonders den Wikipedia-Verweis auf den "Irakkrieg" etwas sehr weit hergeholt, wenn nicht sogar total off-topic.

Und schon klar dass jeder Mensch ohne Erbschuld und bösen Absichten auf die Welt kommt, dennoch kann ich einen Menschen, der vielleicht schon als Säugling geschlagen und missbraucht wurde, nicht mit jemanden der eine normale liebevolle Erziehung erhielt gleichsetzen.

Das potenzielle Risiko einmal richtig scheiße zu bauen ist bei letzterem einfach um ein vielfaches höher... und das unterliegt einfach keinen normalen Grundvoraussetzungen.


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True Crime Community

10.01.2017 um 20:27
Zitat von HatoriHatori schrieb:In Verbindung mit dieser Faszination steht auch die Hybristophile (Paraphilie), bei der sich Betroffene (sexuell) hingezogen fühlen zu eben jenen, die schwere Verbrechen begannen haben.
Das ist etwas was ich so gar nicht verstehe, aber faszinieren tut es mich nicht.

Was mich an manchen Geschichten von Tätern mehr interessiert ist, das sie in den Wahn gehen um dem Inferno der Wirklichkeit zu entfliehen. In den Wahn gehen ist eine menschliche Möglichkeit.


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True Crime Community

10.01.2017 um 20:47
@Venom
Zitat von VenomVenom schrieb: er litt an multipler Persönlichkeitsstörung und hatte 24 Persönlichkeiten!
inwiefern wirkt sich das eigentlich strafmildernd aus? Je mehr Persönlichkeiten, desto geringer die Strafe bzw. das Urteil?
24 hören sich ja erstmal viel an, hab grad aber mal schnell gegoogelt und nach oben hin soll es wohl keine Grenze geben (zum Teil ist von 100 die Rede).

Wie diagnostiziert man sowas überhaupt zuverlässlich? Nur durch Gespräche mit einem Therapeuten, oder wird die betroffene Person dabei verkabelt, und dann gemessen, ob/inwiefern (wie oft) sich die Hirnaktivität verändert, wenn von einer Persönlichkeit zur anderen gewechselt wird?


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True Crime Community

10.01.2017 um 21:44
Eher Serienkiller als Amokläufer oder Terroristen, weil erstere häufiger psychologisch ganz anders ticken. Da ist es interessant Gemeinsamkeiten zu entdecken wenn man Bücher liest. Oft sind da Dinge die mit den Morden nichts zu tun haben, die aber zufällig oder nicht zufällig oft bei solchen Leuten anzutreffen sind. Ist also eher psychologisches Interesse und teilweise Interesse an Detektivarbeit, wie es im Falle von unsicheren oder unbekannten Tätern ist, deswegen ist Jack the Ripper so eine beliebte Filmfigur. Da kann man viele Theorien reinbauen. Gibt ja sogar welche die behaupten es sei eine Frau gewesen, je nach dem wie man Indizien interpretiert kommt man auf verschiedene Schlussfolgerungen die an sich logisch denkbar sind.
Terroristen sind weniger interessant weil deren Motivation eher politisch ist - egal ob IS oder Breivik.


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10.01.2017 um 21:55
Abgesehen von ein paar wenigen Amokläufern wie etwa Eric Harris und Dylan Klebold interessieren mich vor allem Kriminelle, die des Geldes wegen verschiedenste Verbrechen begingen; etwa Drogendealer und Bankräuber bzw. Einbrecher.
Ich als Soziopath kann die Faszination für bestimmte Verbrechen, vor allem die, die massig Kohle einbringen sehr gut nachvollziehen.


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Redox ehemaliges Mitglied

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True Crime Community

10.01.2017 um 21:56
Natürlich... 100 Persönlichkeiten.

Das hört sich dann wohl eher nach einem geschickten Baustein, von einer eher diffusen Täter-Verteidigung àla USA an.


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True Crime Community

10.01.2017 um 22:13
Zitat von VenomVenom schrieb:Ich gehöre zu den Leuten die das Ganze faszinierend finden und deshalb bspw Criminal Minds auch meine Lieblingsserie ist und sie sich detaillierter mit der Psyche der Täter und Psychologie allgemein befasst.
Ein Beispiel von Serienmörder oder einfach Verbrecher mit dem ich mich gerne befasse ist Billy Milligan der mehrere Verbrechen begint inkl. Vergewaltigungen. Und jetzt kommts, er litt an multipler Persönlichkeitsstörung und hatte 24 Persönlichkeiten!
Blöd ist nur wenn da ständig mit Klischees und Vorurteilen nur um sich geschmissen wird. Man kann dann nur hoffen, dass den Leuten klar ist, dass die meisten Menschen mit psychischen Störungen nicht zu Verbrechern werden. Da kann man ja schon angst bekommen, dass wenn man von seiner eigenen psychischen Situation spricht, dass Leute dann einem gleich unterstellen wollen, man würde schon mit dem Hackebeil hinterm Rücken dastehen, obwohl man nicht mal einer Fliege was zu leide tun könnte.

Gab schon so Menschen bei denen ich mir dachte: "Die haben wohl schon zuviel Criminal Mindes" geschaut".


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True Crime Community

10.01.2017 um 22:16
Zitat von VenomVenom schrieb:Ein Beispiel von Serienmörder oder einfach Verbrecher mit dem ich mich gerne befasse ist Billy Milligan der mehrere Verbrechen begint inkl. Vergewaltigungen. Und jetzt kommts, er litt an multipler Persönlichkeitsstörung und hatte 24 Persönlichkeiten!
heißt das, dass nur eine persönlichkeit von den 24 die verbrechen getan hat und die eigentliche persönlichkeit von billy nichts davon wusste, weil er zu dem zeitpunkt ein blackout hatte. weißt dudas, oder lief das anders ab?


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True Crime Community

10.01.2017 um 22:18
Habe mir soeben die Bilder mit dem Hashtag #Truecrimecomminity (mehr als 12.000 Beiträge) auf Instagram angesehen.

Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert, dass es sowas tatsächlich gibt! Natürlich gibt es Leute die von den Verbrechen oder denen die sie begangen haben fasziniert sind bzw. Großes Interesse daran haben, Bücher über die Täter und ihre Opfer lesen, die im Internet gucken und Serien wie Medical Detectives, dazu gehöre ich auch. Finde es allerdings schräg, dass dort anstecker mit den Köpfen von Serienmördern angepriesen werden oder "Memes" erstellt werden.

Normal ist diese Community nicht. Die zähle ich dann zu solchen Leute, wie die die Leute in der Toteszelle heiraten: Mit Sicherheit nicht normal.


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True Crime Community

10.01.2017 um 22:22
@warmerfebruar

Ich sehe auch gerne Crimeserien, aber ich bevorzuge solche aus der Sicht der Kriminellen, zB Breaking Bad oder Black Lagoon.


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