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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

666 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hotel Mama, Kostgeld, Nebenkosten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

15.08.2020 um 01:48
Eigener Herd ist Goldes wert... wie wahr!
Trifft auf Eltern und die beiden Verliebten zu ;)

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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

15.08.2020 um 09:55
Zitat von EintagsflieginEintagsfliegin schrieb: Ich würd halt einfach fürs Wohnen nix von meinen Kindern und deren Freund/en verlangen.
Ein Einwand: Das haben meine Eltern jahrelang mit meiner Schwester gemacht. Meine Schwester lebte daheim, nutzte Kühlschrank, Waschmaschine, Mama kochte für sie mit - es ist sicher auch typbezogen, aber es brachte nichts - meine Schwester ist einem typischen "Frauenniedriglohnjob" unterwegs, leistete sich dann große Autos, ging oft aus, teure Urlaube, teure Klamotten ... da ja ihr gesamtes Einkommen "Taschengeld" war. Irgendwann hatte meine (subventionierte) Schwester den besten Lifestyle von uns allen.

Meine Schwester zog dann aus und wieder ein - ab da verlange mein Vater Miete (und legte es für sie an, das wusste sie aber nicht) - das war dann irgendwann die Anzahlung für ein Eigenheim. Heute ist meine Schwester meinem Vater dafür ziemlich dankbar, mit Geld umzugehen ist noch immer nicht ihre Stärke, auch (ist meine Meinung), weil sie viele Jahre hatte, wo sie nie aufs Geld schauen musste (und dennoch oft im Dispo war, ohne Gegenwert).
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Also, ich finde es absolut ok, dass Kinder die eigenes Geld verdienen (damit meine ich keine Schüler-Jobs) durchaus auch was zum Haushaltgeld beisteuern.
Ich finde, irgendwann gibt es einen Abnablungsprozess, zu dem auch eine finanzielle Auflösung gehört. Ich (gehe ja auf die 50 zu) habe einige Bekannte, wo dieser Abnablungsprozess nicht stattfand - z.T. echt gruselig. Da gibt es Leute, die wohnen heute immer noch im häuslichen Kinderzimmer und schauen nach den nun alterenden Eltern (es gibt auch immer Gründe, warum so eine Regelung praktisch ist, richtig zielführend ist es nicht).

In unserem Dorf gibt es auch einige Eltern, die sich verpflichtet fühlten, mit ihrem Ersparten finanzielle Fehler ihrer Kinder auszugleichen und für sich selbst große (finanzielle und persönliche) Nachteile in Kauf zu nehmen.
Zitat von MailaikaMailaika schrieb: Eine Freundin hat jahrelang im Haus ihrer Mutter eine richtig geile, kleine Wohnung mitten im Stadtzentrum bewohnt. Die Mutter war auf die Miete nicht angewiesen, aber trotzdem hat sie Miete verlangt. Es war deutlich niedriger als der Mietspiegel dort und sehr angepasst an das Einkommen meiner Freundin.
Ich finde immer, das ist ein geldwerter Vorteil und es kommt darauf an, was die Person mit dem gesparten Geld macht. Wir haben jahrelang billig in einem Häuschen, das einem entfernten Verwandten gehörte, gewohnt, für beide Seiten eine win:win Situation - haben aber dennoch die Differenz zur Durchschnittsmiete auf ein Konto gezahlt - und waren, als sich die Lebensumstände dieses Verwandten änderten, darüber Gott froh.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Was ist schon genug Geld? Das ist immer relativ und Reichtum ist ein Mangel an Bedürfnissen.
Ich habe ein Jahrzehnt z.T. weit unter dem Existenzminimum gelebt und für mich ist schon genug Geld, wenn ich mir um die Alltagsdinge keine Sorgen machen muss ...
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich bin auch nicht gerade mit nem Silberlöffel im Mund geboren worden. Aber lieber als so ne Aufrechnerei ist mir dann ein basisnahes Auto zu fahren nicht zu rauchen und dafür bei den Alltagsdingen erst recht im Bezug auf meine Familie entspannt sein zu können.
Ich finde, es gibt schon einen Unterschied zwischen "Aufrechnerei" und "Ausgenutzt werden". Ich bin heute bei Kleinigkeiten auch sehr gerne großzügig. Du weißt ja auch nicht, wie sich das weiterentwickelt - wohnt da nun wirklich der zukünftige Schwiegersohn oder jemand, der einen vielleicht in zehn Jahren auf der Straße nicht mal mehr grüßt?

Meine Eltern haben im Bekanntenkreis so einen Fall: Die Bekannten (ziemlich wohlhabend) hatten in Uninähe eine sehr nette Wohnung, in die der Reihe nach die Verwandtschaft fürs Studium einzog - irgendwann war die Tochter dran, die gleich auf der Erstsemesterparty einen Typen anschleppte, der dann mit ihr einzog - und nie irgendwas dafür löhnte (es waren die 90er, da war so eine "wilde Ehe" in konservativen Kreisen nicht so angesehen). Der Typ wohnte also das gesamte Studium da, man sagte, dass er die Tochter ja glücklich machte ... nach dem Examen machte er ziemlich mies Schluss und es stellte sich raus, dass wohl die Wohnung einen großen Teil seiner "Liebe" für das Mädel ausmachte ... der Freund meines Vaters regt sich heute noch auf - viele Jahre später ...
Zitat von sowiesofrausowiesofrau schrieb:Unsere Wohnung ist Eigentum, muß aber noch viele viele Jahre von uns abgezahlt werden. Vielleicht sollten einige mal auf den diversen Immobilienportalen sich umsehen, was Mieten und Eigentum hier kosten.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Dann finde ich es schon dreist, von den Kindern praktisch Miete zu verlangen.
So eine eigene Wohnung/ Haus sind schon große Einschränkungen - finanzieller Art. Zudem, wenn man das Geld nicht selbst braucht, wird die Tochter ja praktisch doppelt profitieren: Derzeit von billigem Wohnraum mit dem Freund, irgendwann wird sie erben und kann die Wohnung dann selbst nutzen oder vermieten. Ohne, dass sie was dafür tun musste.

Ich finde es nicht dreist, da eine Familie durchaus auch eine Gemeinschaft ist, wo jeder etwas gibt. Ich arbeite z.B. seit 20+ Jahren Vollzeit, habe nebenher drei Kinder großgezogen (bzw. bin noch dabei), zwei Häuser renoviert ... und hatte oft das Gefühl, dass ich so an der Grenze des Belastbaren bin. Meinen Kindern habe ich sehr viel ermöglicht (Instrumente, etc.) und sie haben sich sehr gut entwickelt. Es gibt aber ein Jahrzehnt + in meinem Leben, wo sich wirklich alles nur um die Kinder drehte. Daher erwarte ich von meinen Kindern schon auch Einsatz - ich möchte nun nicht vom 450€ meiner Tochter profitieren (anders würde es jedoch aussehen, wenn wir am Existenzminimum knapsen würden) - aber ich erwarte, dass sie z.B. im der Schule alles geben. Das ist die Gegenleistung. Meine Tochter hat sich selbst einen Job gesucht - aus dem Wunsch heraus, unabhängig zu sein (finanziell). Das gehört für mich zur Erwachsenwerden dazu - und schafft auch neue finanzielle Ressourcen, von denen sie dann irgendwann profitiert.
Zitat von EinElchEinElch schrieb: Mein Problem mit Eltern, die Geld von ihren Kindern nehmen, ist die Tatsache, dass Eltern 18 Jahre lang Hunderttausende in die Kindern buttern, und plötzlich wird gerechnet - und so langsam will man das ja auch zurück haben! Keine Investitionen ohne Rendite, nicht wahr? Den Eindruck kriegt man.
Es sind Kinder. Die liebt man, mehr als Geld wert ist und feddich.
Ich finde, als Elternteil hat man schon dafür zu sorgen, dass sich Kinder optimal entwickeln, jedoch sehe ich es z.B. nicht als meine Aufgabe an, sie bis ins hohe Alter zu subventionieren. Man möchte einfach irgendwann wieder ein eigenständiges Leben führen, die Kinder auch ... Ich denke, dass das ein sehr normaler "Abnablungsprozess" von beiden Seiten ist. Natürlich unterstütze ich meine Kinder bestmöglichst - aber mit Grenzen.

Ich finde, dass das Ziel auf beiden Seiten die finanzielle Unabhängigkeit sein muss.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

15.08.2020 um 10:03
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:bis ins hohe Alter
Ich schrieb "bis 18". Von hohem Alter sprach niemand.


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15.08.2020 um 17:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Meine Eltern haben im Bekanntenkreis so einen Fall: Die Bekannten (ziemlich wohlhabend) hatten in Uninähe eine sehr nette Wohnung, in die der Reihe nach die Verwandtschaft fürs Studium einzog - irgendwann war die Tochter dran, die gleich auf der Erstsemesterparty einen Typen anschleppte, der dann mit ihr einzog - und nie irgendwas dafür löhnte (es waren die 90er, da war so eine "wilde Ehe" in konservativen Kreisen nicht so angesehen). Der Typ wohnte also das gesamte Studium da, man sagte, dass er die Tochter ja glücklich machte ... nach dem Examen machte er ziemlich mies Schluss und es stellte sich raus, dass wohl die Wohnung einen großen Teil seiner "Liebe" für das Mädel ausmachte ... der Freund meines Vaters regt sich heute noch auf - viele Jahre später ...
@MissMary

Tut mir ja leid für die Tochter, für die das wohl nicht so schön war. Man kann aber nicht 'geben' und unausgesprochen jahrzehntelange Dankbarkeit erwarten, zB noch viele Jahre lang ein Mädchen glücklich zu machen, dass man womöglich gar nicht liebt, um mit dieser Zuwendung nicht gezahlte Miete abzudienen. Wenn man gibt, soll man geben. Wenn etwas zurückkommt umso besser, wenn nicht dann nicht.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

15.08.2020 um 17:55
Zitat von EinElchEinElch schrieb: Ich schrieb "bis 18". Von hohem Alter sprach niemand.
Bis 18 - damit kommst du oft leider nicht weit. Meine Tochter beispielsweise ist nun 18, macht nächstes Jahr Abitur, alles, was sie sich so zurechtgelegt hat, steht in den Sternen ... In der nächsten Unistadt gibt es vor allem entsetzlich überteuerte Zimmer, so dass viele nun jeden Morgen pendeln (ca. 70 Minuten) - wenn sie das auch macht, dann wohnt sie noch mindestens fünf Jahre hier. Wenn es wirklich soweit kommt, dann wird sie auch nichts verdienen können, wenn man von 5.30 - 18.00 aus dem Haus ist, ist halt auch irgendwann mal gut.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb: Tut mir ja leid für die Tochter, für die das wohl nicht so schön war. Man kann aber nicht 'geben' und unausgesprochen jahrzehntelange Dankbarkeit erwarten, zB noch viele Jahre lang ein Mädchen glücklich zu machen, dass man womöglich gar nicht liebt, um mit dieser Zuwendung nicht gezahlte Miete abzudienen. Wenn man gibt, soll man geben. Wenn etwas zurückkommt umso besser, wenn nicht dann nicht.
Ich denke aber auch, dass es nicht sitthaft ist, neun Semester lang kostenfrei zu wohnen, die große Liebe vorzugaukeln und sich dann wieder vom Acker zu machen ... Ich finde schon, dass das Leben - zumindest zu einem gewissen Grad, eine win:win Situation sein sollte. Da fehlte das win.


Zum Thema: Die Teilnehmerin wohnt in einer 3-Zimmerwohnung. Da finde ich, ist auch ihre Privatsphäre ziemlich beschnitten ... sie hat vermutlich Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer - vermutlich hält sich der Partner eben auch in Wohnzimmer, Küche und Bad auf ... das würde mich persönlich auch stressen. Daher verständlich, dass sie für den Verlust der Lebensqualität nicht noch draufzahlen will.

Ich lebe ja unter Teenagern ... bei uns ist es nun seit dem Umzug so, dass der "Teenietrakt" extern erreichbar ist und die Teenies ihr eigenes Bad haben - das war in der alten Wohnung nicht so - ich finde es nun herrlich, dass ich meine Räume für mich habe und der Teeniebudenzauber wirklich auf Teeniezimmer + Kinderbad begrenzt ist und ich nicht mehr nachts um 4 irgendwelche Übernachtungsgäste auf meinem Klo treffe (wir wohnen im Dorf, da ist es nicht unüblich, dass man übernachtet, wenn man nicht mehr heimkommt). Seither kann ich auch viel gastfreundlicher sein ... weil mich das nicht mehr stört. Diese Möglichkeit, räumlich auszuweichen, hat die TN ja nicht.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

16.08.2020 um 09:38
@MissMary

Erst mal möchte ich Dir herzlich noch zum Teenie Trakt gratulieren, gute Idee.

Vielleicht war es von dem jungen Mann auch kein finsterer Plan, um Miete zu sparen Liebe vorzugaukeln. So im Studienalter von Anfang bis Mitte 20 ist es ja auch nicht so unnnatürlich, wenn sich Paare wieder trennen. In dem Alter verändert man sich noch und das erfolgt oft nicht gleichsinning.

Ich will hier auch niemandem reinreden, es ist vielleicht auch meiner Lebenssituation geschuldet, bei manchen Dingen, insbesondere materiellen nicht so kleinlich zu sein. Wer mal nach einer Trennung für ein paar Monate aus dem Leben seiner Kinder ausgeschlossen war, auch wenn das schon viele Jahre zurückliegt und ein gutes Ende fand, kann sich wohl auch nicht mehr über Kleinigkeiten aufregen und weiss gemeinsame Zeit ganz besonders zu schätzen.

Und wer mal in einem kleinen Dorf in den Anden als eher abgerissen aussehender Wanderer von wirklich armen Leuten als völlig Unbekannter ganz selbstverständlich zum Essen eingeladen wurde, wird vielleicht nicht mehr über Essensgeld von Freunden der Kinder nachdenken. Das waren Menschen die wirklich in der Nähe des echten Existenzminimums lebten, die gerade für einige Tage Essen hatten und ansonsten wenig Habseligkeiten. Natürlich haben wir uns revanchiert, aber das war unserem Äußeren vorab kaum entnehmbar. Das waren auch alles andere als unglückliche Menschen. Wenn genug zu Essen für alle Anwesenden da ist, dann ist für sie der Zeitpunkt für eine ausgelassene kleine Feier erreicht. Wenn ich denen erklärt hätte, was in Deutschland angenommen wird, für ein menschenwürdiges Leben alles erforderlich zu sein, dann hätten die mich allerdings für bekloppt gehalten. Griingos, ts ts ts


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

16.08.2020 um 12:33
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Zum Thema: Die Teilnehmerin wohnt in einer 3-Zimmerwohnung. Da finde ich, ist auch ihre Privatsphäre ziemlich beschnitten ... sie hat vermutlich Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer - vermutlich hält sich der Partner eben auch in Wohnzimmer, Küche und Bad auf ... das würde mich persönlich auch stressen. Daher verständlich, dass sie für den Verlust der Lebensqualität nicht noch draufzahlen will.
Wenn es so ist, muss man das Kind halt beim Namen nennen und nach Alternativen suchen. Kann ja sein, dass man sich das alles einfacher vorgestellt hat? Wenn eine Situation nicht gut ist, kann man sie doch ändern.Man hat ja seinen guten Willen gezeigt und es versucht. Ich fände das den Jungen Leuten gegenüber nur fair.

Man hat ja nicht mehr Privatsphäre, wenn man 50 Euro mehr bekommt oder ein Joghurt weniger gegessen wird. Das Problem bleibt doch.


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16.08.2020 um 13:22
Zitat von kampfgnomkampfgnom schrieb:Es gäbe auch keine Möglichkeit im Umkreis mit Anfahrtsweg? Wie machen dass denn Studenten in Frankfurt?( Wg mit einer zimmermiete wäre ja auch ne Möglichkeit) frage jetzt nur aus Interesse
Meine Schwester hat damals in Frankfurt studiert und ist in der näheren Heimat geblieben. Ich habe es ebenfalls so gemacht (nicht studiert aber für die Arbeit). Ich war dann so um die 50 Minuten mit dem Zug unterwegs. Wir haben damals ca 60 bis 70 Kilometer von Frankfurt entfernt gewohnt. Da konnte man eine menge an Kohle einsparen und es war halt ländlich.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 07:45
Zitat von sowiesofrausowiesofrau schrieb am 14.08.2020:Wir leben in Franfurt /Main, eine bezahlbare Wohnung finden die beiden hier nicht. Sonst wären die beiden doch längst ausgezogen und hätten sich was eigenes gesucht.
Selbst wenn wir einen größeren Teil zur Miete dazu geben, seine Eltern können es nicht.
Offen gestanden verstehe ich immer noch nicht, warum der Junge bei euch wohnen "muss".

Der Ausbildungsplatz scheint mir von seinem Elternhaus nicht unüblich weit entfernt zu sein, und es würde diese Konflikte nicht geben, wenn er einfach dort geblieben wäre.

Rein interessehalber: Wie soll es denn nach der Ausbildung weitergehen...wird er dann immer noch bei euch wohnen?
Zitat von EinElchEinElch schrieb am 15.08.2020:Die Wohnung wird jedenfalls nicht teurer durch eine Person mehr, und dann ist das auch keine passende Gelegenheit die Abzahlung um ein paar Monate zu verkürzen.
Dass die TE eine Miete verlangt, habe ich so nicht herausgelesen.

Es handelt sich hier um eine Kostenbeteiligung an den anfallenden Nebenkosten und dem täglichen Lebensbedarf für Essen, trinken und Hygieneartikel.
Zitat von EinElchEinElch schrieb am 15.08.2020:Mein Problem mit Eltern, die Geld von ihren Kindern nehmen, ist die Tatsache, dass Eltern 18 Jahre lang Hunderttausende in die Kindern buttern, und plötzlich wird gerechnet - und so langsam will man das ja auch zurück haben! Keine Investitionen ohne Rendite, nicht wahr? Den Eindruck kriegt man.
Es sind Kinder. Die liebt man, mehr als Geld wert ist und feddich.
Ist das dein Ernst? Wie viel bekommt man denn auf diese Art von dem zurück, was man in seine Kinder reingebuttert hat? Und hast du mal berücksichtigt, dass es sich bei dem Jungen nicht um das Kind der TE, sondern um den Freund der Tochter handelt?


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 10:00
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wie viel bekommt man denn auf diese Art von dem zurück,
Wer diesen Anspruch an seine Kinder im frühen Erwachsenenalter hat, der hat in meinen Augen und in meiner Welt halt verschissen. Wenn ich 60 oder 80 bin und in Windeln scheiße, dann können meine Kinder mir jede Menge zurückgeben.

Und DAS ist auch der eigentliche Generationenvertrag. Wir sorgen für unsere Kinder, bis sie wieder für uns sorgen.
Aber nicht, sobald sie irgendeine ausgedachte Altersgrenze erreicht haben, zusehen, dass man irgendwas von denen zurück kriegt. Das sind genau die Familien, wo sich am Ende ums richtige Altersheim gestritten wird.

Weder meine Oma hat das bei meiner Mutter, noch meine Mutter bei mir so gemacht, bis heute nicht. Geld ist der niederste Grund irgendwelche Streits anzufangen. Also ist der Deal, wenn meine Oma nicht mehr fit ist, dann wird sich meine Mutter um sie kümmern, sie zieht mit bei ihr ein bis Oma tot ist. Und ich mach das selbe bei meiner Mutter.

DAS könnte man ohnehin nicht in Geld aufwiegen und DAS ist die Methode, wie das ganze System eigentlich mal funktionierte.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 10:03
Ich verstehe auch immer nicht, warum man immer durchscheinen lässt, die Kinder müssten dankbar sein und so ein Bullshit. Eltern haben bis zum 25 Lebensjahr ohnehin die Arschkarte und müssen ihre Kinder aushalten, weil kein Amt ne Wohnung zahlt und wenn es wirtschaftlich nicht zu leisten ist, dann bleiben die Kinder sowieso bei den Eltern.
Da brauch das Kind nicht "dankbar" sein und sich "revanchieren", weil Eltern ihre Biologische und Gesellschaftliche Pflicht tun und ihr Kind großziehen, mit allen damit verbundenen Faktoren, wie eben erhöhter Kosten.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 11:42
@EinElch

Ich bin grundsätzlich ganz bei Dir. Allerdings gilt dieser Generationenvertrag ja erst mal nur für die eigenen Kinder und nicht zwingend gleich mit für deren Lebenspartner. Das ist nicht ganz das Gleiche. Ich könnte mich allerdings auch nicht darüber aufregen, wenn ich für Freundinnen oder Freunde meiner Kinder etwas mitzahle. Es gibt schon genug Dinge, mit denen man sich den Tag versauen kann.

Ich hätte gar keine Lust, über so etwas nachzudenken. Wer bei uns ist, soll essen, ggf schlafen und fertig.

Und die Altersgrenze von 25 ist auch keine Schallmauer, die ist eher so eine Näherung.

Wann endet denn der Anspruch auf Unterhalt im Eltern-Kind-Verhältnis?
Mit 25? Mit 28? Mit dem Ende der ersten Ausbildung?
Nein, mit dem Tod des Unterhaltszahlers oder Empfängers.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 17:56
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wann endet denn der Anspruch auf Unterhalt im Eltern-Kind-Verhältnis?
Mit 25? Mit 28? Mit dem Ende der ersten Ausbildung?
Nein, mit dem Tod des Unterhaltszahlers oder Empfängers.
Meines Wissens nach mit dem Ende der ersten Ausbildung, spätestens jedoch mit Vollendung des 27. Lebensjahres des Kindes.

Oder meinst du die moralische Verpflichtung?


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 17:59
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wann endet denn der Anspruch auf Unterhalt im Eltern-Kind-Verhältnis?
Mit 25? Mit 28? Mit dem Ende der ersten Ausbildung?
Nein, mit dem Tod des Unterhaltszahlers oder Empfängers.
Nope.
Ab 25 bzw. nach Ende der ersten Ausbildung gibt es keine Unterhaltspflicht der Eltern gegenüber Kindern mehr.
(abgesehen von Ausnahmen).


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 18:07
@Nerok
Exakt. Und bis dahin ist sämtliches Geld, dass man von seinen Kindern bekommt, nichts anderes als eine sehr freundliche Spende.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

18.08.2020 um 19:58
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Und bis dahin ist sämtliches Geld, dass man von seinen Kindern bekommt, nichts anderes als eine sehr freundliche Spende.
Möchtest du dich jetzt endlich mal zu dem Sachverhalt äußern, dass es sich hier nichtums eigene Kind handelt, sondern um ein fremdes Kind, das in den Haushalt eingezogen ist (somit besteht hier eigentlich nichts weiter als ein Mietverhältnis). Wie siehst du das denn dabei?

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18.08.2020 um 21:56
@Nerok
@Ilvareth


Dann zeig mir bitte das bisher unbekannte Gesetz, nach dem das so wäre. Du wirst es nicht finden. Das hat auch Gründe, die folgen.

Grundsätzlich besteht im Eltern-Kind-Verhältnis, im Ehegattenverhältnis, deutlich weniger im Verhältnis zu Geschwistern, Großeltern, Enkeln etc eine Unterhaltspflicht für den Fall der Bedürftigkeit. Das ist alles.

Die nächste Ebene ist, wie wird die gestaltet und hat die keine Grenzen? Doch hat sie. In aller Regel wird nach einer Ausbildung (mittlerweile durchaus auch erst nach 2 Ausbildungen) und ab langsam fortschreitendem Erwachsenenalter die Unterhaltspflicht als immer weniger gegeben betrachtet. So lauten Urteile, es ist nicht gesetzlich geregelt.

Als weitere Voraussetzung für Erwachsenenunterhalt wird ein lebendiges Verhältnis angesehen. Was darunter zu verstehen ist, kann unterschiedlich sein. Es bedeutet aber, man kann nicht mit 33 Jahren nach 10 Jahren ohne Kontakt ankommen und gerichtlich verlangen: 'Ey Alter rück mal Kohle raus und wenn's schnell geht macht nix.'

Wenn aber zB ein Erwachsener einen ALGII Antrag stellt, ist das Amt sogar verpflichtet, zu schauen, wer familiär ggf unterhaltspflichtig, sofern leistungsfähig ist. Ob dadurch eine Zahlungspflicht an das Amt besteht, steht auf einem anderen Blatt. Ausgeschlossen ist das aber mal gar nicht.

25 ist auch eine unlogische, weil durch nichts zu rechtfertigende Grenze. Wenn Eltern mal gebrechlich werden und Pflege benötigen, die über die Versicherung hinausgeht, können auch die Kinder in die Pflicht geraten. Und die Eltern, die das betrifft, sind garantiert älter als 25.
Oder gibt es da dann auch ein Mindestalter? Nein, theoretisch kann Dir der Staat auch für ein Elternteil in die Tasche packen, das erst 48 ist, sofern es bedürftig ist, zB durch eine schwere Erkrankung.


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18.08.2020 um 22:20
Also ich gehe davon aus das es dir garnicht darum geht dich an Ihm zu bereichern.
Wenn man einfach nur darauf bedacht ist den wirklich FINANZIELLEN Mehraufwand zu decken dann finde ich 150 Euro ausreichend. Na klar man könne jetz genau gegenrechnen und wegen 20 - 30 euro mehr oder weniger rumknausern.

Weil es sich bei diesen Kosten eben hauptsächlich nur um Essen/Trinken handelt und zum kleineren teil auch Wasser und Strom und nicht um Mietkosten oder den Service den du oder ihr als Eltern im bieten (Essen kochen, Wäsche waschen was ich ihm eigentlich selber machen lassen würde usw) würde ich kucken in wie er diesen "nicht finanziell verbunden Serviceleistungen" Anerkennung schenkt. Dass sollte immer Wertgeschätzt werden und wenn man darfür nicht zahlt dann erst recht!

Wenn du damit unzufrieden bist steht es dir natürlich offen den Aufwand für ihn runter zu fahren, ihn mehr im Haushalt mit einzubeziehen, oder dich finanziell Wertschätzen zu lassen.

Kommt immer drauf an wie ihr zu einander steht.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

19.08.2020 um 07:27
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wer diesen Anspruch an seine Kinder im frühen Erwachsenenalter hat, der hat in meinen Augen und in meiner Welt halt verschissen.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ich verstehe auch immer nicht, warum man immer durchscheinen lässt, die Kinder müssten dankbar sein und so ein Bullshit.
Ich weiß nicht, welcher Film da bei dir gerade abläuft...auf meine Beiträge hast du dich jedenfalls ganz offensichtlich nicht bezogen. Weder habe ich den Anspruch an Dankbarkeit, noch will ich mir von meinem Kind etwas "zurückholen".

Und: Wieder am Thema vorbei, denn der Junge, um den es hier gerade geht, ist nicht der Sohn der TE, und deshalb ist sie ihm zu überhaupt nix verpflichtet.


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Wieviel Kostgeld vom Freund der Tochter

19.08.2020 um 12:57
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Wieder am Thema vorbei, denn der Junge, um den es hier gerade geht, ist nicht der Sohn der TE, und deshalb ist sie ihm zu überhaupt nix verpflichtet.
Deswegen zahlt er ja bereits 150 Euro.


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