Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

@Ahmose
Ich mache ihm da gar keinen Vorwurf. Mir ist selbst auch klar, dass mir niemand mit Gewissheit sagen kann, ob es irgendwelche Spätfolgen geben wird. Mir fehlt da nur irgendwie die klare Kommunikation. Bei der Frage nach möglichen Spätfolgen, wird dann oftmals nur rumgeeiert, anstatt dass klar gesagt wird, dass man es schlichtweg nicht weiß und Spätfolgen möglich sind. Diese klare Kommunikation würde eher Vertrauen schaffen als dieser oftmals unrealistisch wirkende Optimismus.

Scott78 schrieb:Ich mache ihm da gar keinen Vorwurf. Mir ist selbst auch klar, dass mir niemand mit Gewissheit sagen kann, ob es irgendwelche Spätfolgen geben wird. Mir fehlt da nur irgendwie die klare Kommunikation. Bei der Frage nach möglichen Spätfolgen, wird dann oftmals nur rumgeeiert, anstatt dass klar gesagt wird, dass man es schlichtweg nicht weiß und Spätfolgen möglich sind. Diese klare Kommunikation würde eher Vertrauen schaffen als dieser oftmals unrealistisch wirkende Optimismus.

Und wie bewertest du dagegen die Bekannten Folgen einer Corona Erkrankung? Da gibt es eine bekannte Sterblichkeit. Es gibt bekannte Folgeerscheinungen. Und es gibt zusätzlich die noch nicht bekannten Langzeit und Spätfolgen.
Und das wiegst du als weniger schwerwiegend auf als ein „es wäre durchaus möglich das es beim Impfen Spätfolgen gibt“
Ach ja. Die Wahrscheinlichkeit sich mit COVID zu infizieren ist hoch. Verdammt hoch

Kann man so bewerten. Muss man nicht.

@cachalot
Das ist richtig, auch bei der Infektion gibt es möglicherweise noch unbekannte Spätfolgen. Und solange diese nicht bekannt sind, kann man diese auch nicht mit möglichen Spätfolgen der Impfung vergleichen. Deswegen sage ich auch nicht, eine Infektion wäre weniger risikoreich als eine Impfung. Aber der Unterschied ist, dass ich mich gegen Corona schützen kann, was bei einer Impfung und möglichen Schäden nicht der Fall wäre.

Bruderchorge schrieb:Wenn die Bundesregierung jeden Skeptiker mit einem 12 köpfigen Team aus Experten aller Fachgebiete ganz individuell überzeugen muss,

Impfgegner/Religiöse/Ideologen überzeugst Du nicht. Festes Weltbild, keine Chance. Kannst auch mit der Wand reden. Schon das Level der anerkannten Argumente ist ja völlig anders bzw. nicht gegeben. Dazu kommen solche Meinungsaustausche recht schnell auf der persönlichen Ebene an. Eine Diskussion wird das nicht. Ist zwar schade, ist aber so.

Scott78 schrieb:Mir fehlt da nur irgendwie die klare Kommunikation. Bei der Frage nach möglichen Spätfolgen, wird dann oftmals nur rumgeeiert, anstatt dass klar gesagt wird, dass man es schlichtweg nicht weiß und Spätfolgen möglich sind.

Wer eiert denn rum? Es gibt die klare Ansage, dass die Impfung Risiken birgt, bis hin zum Tod, diese aber deutlich kleiner sind als die Risiken einer covid-19 Infektion.
Wenn hier jemand was anderes gesagt hat, bitte mal zeigen! Danke.

Scott78 schrieb:Aber der Unterschied ist, dass ich mich gegen Corona schützen kann, was bei einer Impfung und möglichen Schäden nicht der Fall wäre.

Blöderweise bergen die Maßnahmen, die du zum Schutz gegen covid-19 triffst auch wieder Risiken, welche du mit einer Impfung nich hättest. Irgendeinen Tod musst du sterben.

kuno

schrauber2 schrieb:Kannst auch mit der Wand reden. Schon das Level der anerkannten Argumente ist ja völlig anders bzw. nicht gegeben. Dazu kommen solche Meinungsaustausche recht schnell auf der persönlichen Ebene an. Eine Diskussion wird das nicht. Ist zwar schade, ist aber so.

Ich sehe es sogar so, dass eine überlange Diskussion mit Impfgegnern insgesamt sogar schädlich ist - durch diese sieht es nämlich möglicherweise für Dritte so aus, als wären deren Argumente ernstzunehmen und irgendwie "wichtig" und nicht nur zusammenhangloses Dummgeschwätze. Durch diese peformativen Folklore-Vorstellungen fixen sie ja erst neue Interessenten an.

bgeoweh schrieb:durch diese sieht es nämlich möglicherweise für Dritte so aus, als wären deren Argumente ernstzunehmen und irgendwie "wichtig" und nicht nur zusammenhangloses Dummgeschwätze.

Das ist ein guter Punkt, aber wenn du es kommentarlos stehen lässt, hast du ein ähnliches Risiko.

Welcher ist besser, der Teufel oder der Beezlebub...

schrauber2 schrieb:Impfgegner/Religiöse/Ideologen überzeugst Du nicht. Festes Weltbild, keine Chance.

Ja leider hast du da Recht.

@kuno7
Mir ging es aber eher um klare Aussagen bezüglich möglicher Spätfolgen. Und solange man das nicht weiß, ist es sinnfrei, einen Vergleich mit irgendwelchen anderen Schäden herzustellen.

bgeoweh schrieb:Ich sehe es sogar so, dass eine überlange Diskussion mit Impfgegnern insgesamt sogar schädlich ist -

Allg. sage ich zu meinem Umfeld, raus aus dem Internet, Fernseher aus, das macht euch alles blöde.
Dieser ständige Information- und Desinformationsbrei überfordert viele. Man muß schon Hardcore-Realist sein, um den ganzen Kram zu widerstehen. Und immer wieder blitzen im Umfeld komische Meinungen auf. Und Lust, ständig dagegen zu reden, hab ich z.Bsp. auch nicht. Es nervt einfach.
Und die Bundes- und Landesregierung(en) bekleckern sich ja nun auch nicht gerade mit Ruhm. Rinn in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln... Da kommt sogar Frust bei den Realisten auf.

Es wird langsam. Ich scheuche jeden im Umfeld zum Impfzentrum. Mache auch die Vorarbeiten und "Beratungen" (was möglich ist). Fahrdienst wenn's geht. Die Hausärzte sind froh über jeden, den sie nicht mehr auf ihrer Patientenliste haben.

Regt euch doch nicht auf, solche Menschen kann man nicht überzeugen,
egal welche Argumente man bringt....

Martha-Minerva schrieb:Der impfende Arzt hat mir geraten in etwa vier Wochen mal eine Antikörperbestimmung zu machen.

...und dann? ggf. nochmals nachimpfen? mit welchem Impfstoff?
Ein ziemliches Durcheinander.

Scott78 schrieb:Mir ging es aber eher um klare Aussagen bezüglich möglicher Spätfolgen.

Was sollen das denn für klare Ansagen sein? Man kennt keinerlei Spätfolgen und kann folglich auch nix sinnvolles dazu sagen, außer, dass man sie nich prinzipiell ausschließen kann, diese aber sehr unwahrscheinlich sind.

kuno

kuno7 schrieb:Man kennt keinerlei Spätfolgen und kann folglich auch nix sinnvolles dazu sagen, außer, dass man sie nich prinzipiell ausschließen kann, diese aber sehr unwahrscheinlich sind.

Ähem:

Dein "unbekannt" ist ein rhetorischer Trick, denn es unterstellt im Grunde, dass alles "unbekannte" gleich wahrscheinlich ist, "weil man es ja nicht wissen kann". Das ist aber praktisch ganz offensichtlich nicht der Fall. Die Dinge, die wir schon wissen, bilden die Obergrenze dessen, was überhaupt noch an unbekanntem Risiko "unterwegs" sein kann - wäre das "unbekannte" Risiko größer als "sehr klein", dann hätte es sich bis jetzt schon manifestiert und wäre nicht mehr unbekannt. Dementsprechend muss es sehr klein sein, oder noch kleiner. Dem gegenüber steht das große, bekannte Risiko durch Corona.

Wenn man nicht sehr dumm ist, fällt die Abwägung zwischen einem maximal sehr kleinen und einem bekannten sehr großen Risiko eigentlich leicht.

@kuno7
So eine wie von dir gerade. Solche klaren und wertefreien Aussagen findet man hier selten.

Scott78 schrieb:So eine wie von dir gerade. Solche klaren und wertefreien Aussagen findet man hier selten.

Wer sagt denn was anderes? Ernstgemeinte Frage.

kuno

breakup schrieb:..und dann? ggf. nochmals nachimpfen? mit welchem Impfstoff?
Ein ziemliches Durcheinander.

Titer-Bestimmung ist nach Corana-Impfung/Infektion z.Z. recht sinnvoll. Ist aber eine IGeL und kostet um die 20Taler.
Da ich z.Bsp. in einem Therapiezentrum behandelt werde, machen dort die Uni-Ärzte gleich eine Studie drauß, was ich recht gut finde.
So kommt z.Bsp. raus, dass Transplantierte einen recht geringen Titer nach der Impfung haben. Ich hab' auch den Test gemacht, mal sehen, was raus kommt.

@kuno7
Mir wurde darauf bisher nur mit irgendwelchen Belegen bezüglich aktueller Risiken geantwortet. Oder mit der Aufforderung, unbelegbare Dinge zu belegen.

Scott78 schrieb:Mir wurde darauf bisher nur mit irgendwelchen Belegen bezüglich aktueller Risiken geantwortet. Oder mit der Aufforderung, unbelegbare Dinge zu belegen.

Und mit der Aufforderung, mal zu beantworten:

- was für dich eine akzeptable Langzeitstudie wäre, wenn du davon ausgehst, dass Spätfolgen noch nach Jahrzehnten spontan auftreten

Mach mal.

@bgeoweh
Da gibt es keine feste Zeitdauer, aber prinzipiell je länger desto besser. Und 6 Monate sind nicht wirklich eine lange Zeit.

Scott78 schrieb:Da gibt es keine feste Zeitdauer, aber prinzipiell je länger desto besser. Und 6 Monate sind nicht wirklich eine lange Zeit.

Also wenig überraschend ganz zufällig das Impfgegner-Standardspiel "Ich sage dir nicht, wie lange ich als Minimum verlange, ich kann dir nur sagen dass ganz zufällig das was wir haben zu kurz ist".

Ich bin überrascht, ganz ehrlich.