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Krieg auf dem Teller

666 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Lebensmittel, Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:12
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nachdem die Teuerungen nun durchgezogen wurden, gibt es all die Güter, die ne zeitlang nicht erhältlich waren ja wie aus Zauberhand plötzlich wieder. Eben einfach teurer.
Na ja, vielleicht war in der Ukraine schon neue Ernte? Man weiß es nicht. Komisch ist das schon, wo Putin doch angeblich nichts rauslässt?Wo kam der Nachschub denn jetzt her, oder war es doch nie so knapp?

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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:16
@Frau.N.Zimmer
Keine Ahnung!
Bin der Meinung, dass vieles zurückgehalten wurde, um eben genau diese Teuerungen durchzuziehen.
War selbst ganz verwundert, das Kartonweise Nudeln in den Regalen stehen, Öl plötzlich wieder da ist. Rapsöl ist rationiert auf max. 2 Flaschen pro Haushalt. Aber ist alles wieder da. Komisch, ne? :D


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:19
Zitat von InterestedInterested schrieb:Nachdem die Teuerungen nun durchgezogen wurden, gibt es all die Güter, die ne zeitlang nicht erhältlich waren ja wie aus Zauberhand plötzlich wieder. Eben einfach teurer.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Na ja, vielleicht war in der Ukraine schon neue Ernte? Man weiß es nicht. Komisch ist das schon, wo Putin doch angeblich nichts rauslässt?Wo kam der Nachschub denn jetzt her, oder war es doch nie so knapp?
Wie vor Wochen schon geschrieben, es gab in Deutschland Hamsterkäufe und Probleme bei der Logistik.
Ob Mehl oder Pflanzenöle.
Das sich das wieder beruhigt war abzusehen.

Die Ernte der Sonnenblumen geht ab September los und Sonnenblumenöl für Deutschland geht nicht über der Schwarz Meer sondern auf dem Landweg raus.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:22
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie vor Wochen schon geschrieben, es gab in Deutschland Hamsterkäufe und Probleme bei der Logistik.
Ob Mehl oder Pflanzenöle.
Ich persönlich habe keine beobachtet. Weiß ich also nicht und kenne die Familiengröße der Kunden auch nicht, warum die 6 Pakete Nudeln kaufen und nicht 1 oder 2.

Und es bleibt dennoch auffällig, dass mit Einsetzen der Teuerungen alles wieder verfügbar ist, wo wochenlang gähnende Leere herrschte. Der Zusammenhang scheint gegeben.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:25
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber ist alles wieder da. Komisch, ne? :D
All mystery :D Jedem fällt das auf, aber niemand geht der Sache auf den Grund, so von den Medien , meine ich.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das sich das wieder beruhigt war abzusehen.
Ja, aber warum dann das Geheule wegen der Ukraine, dass das alles die Schuld Putins wäre? Und warum die extremen Teuerungen? Hätte doch gereicht, wenn man den Leuten sagt, woran es wirklich liegt dann hätte es auch keine Hamsterkäufe gegeben. Wobei ich IM Laden nichts von Großeinkäufen gesehen habe, da ging doch schon viel vom LKW weg, an die Hilfsorganisationen.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:27
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:All mystery :D Jedem fällt das auf, aber niemand geht der Sache auf den Grund, so von den Medien , meine ich.
Ja genau. Diese Form von Journalismus vermisse ich echt auch.
Man hat bei Grillkohle auch versucht, künstl. eine Nachfrage zu erzeugen. Hatte ich irgendwo mal geschrieben, weil das auch mit der Ukraine zsm hängt und ich hab mal auf die Preise geachtet - da hat sich nix getan, weil zu dem Zeitpunkt auch noch kein Grillwetter war und es gab und gibt genügend davon. Dem hoax sind die Leute nicht aufgesessen, daher blieb der Preis auch stabil. :Y: :D


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:32
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ja, aber warum dann das Geheule wegen der Ukraine, dass das alles die Schuld Putins wäre? Und warum die extremen Teuerungen?
Da geht es nicht um Sonnenblumenöl sondern um Grundnahrungsmittel (Weizen, Mais) für Afrika und dem Nahen Osten, da liegen Millionen Tonnen lebenswichtige Nahrungsmittel in den Lägern fest und können nicht über der Schwarz Meer abtransportiert werden.
Das trifft auf einen sowieso knapp versorgten Markt durch schlechte Ernten weltweit.
Es gibt Menschen, die haben andere Sorgen und von TK Ware haben die im Leben noch nichts gehört, die brauchen aber Mais und Weizen, um überhaupt etwas in den Bauch zu bekommen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Hätte doch gereicht, wenn man den Leuten sagt, woran es wirklich liegt dann hätte es auch keine Hamsterkäufe gegeben.
Auch das wurde kommuniziert, trotzdem sahen sich viele Supermärkte gezwungen die Menge auf 1, 2 Flaschen Sonnenblumenöl zu begrenzen.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wobei ich IM Laden nichts von Großeinkäufen gesehen habe, da ging doch schon viel vom LKW weg, an die Hilfsorganisationen.
Wenn Du nichts von Großeinkäufen gesehen hast, dann vermutlich weil es bereits Beschränkungen gab.
Hilfspakete kamen auch dazu, das ist richtig.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:32
Zitat von InterestedInterested schrieb:Keine Ahnung!
Bin der Meinung, dass vieles zurückgehalten wurde, um eben genau diese Teuerungen durchzuziehen.
War selbst ganz verwundert, das Kartonweise Nudeln in den Regalen stehen, Öl plötzlich wieder da ist. Rapsöl ist rationiert auf max. 2 Flaschen pro Haushalt. Aber ist alles wieder da. Komisch, ne
Bullwhip Effekt.
Wikipedia: Peitscheneffekt (Supply-Chain-Management)
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Na ja, vielleicht war in der Ukraine schon neue Ernte? Man weiß es nicht. Komisch ist das schon, wo Putin doch angeblich nichts rauslässt?Wo kam der Nachschub denn jetzt her, oder war es doch nie so knapp
Siehe oben.

Nein Sonnenblumenernte war noch nicht. Ölsaaten dürfte knapp werden.

Und natürlich mussten Kalkulationen angepasst werden.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:36
@Fedaykin
Genau!

Bei stabilen Teuerungen, ist die Ware nun auch wieder da. Und ja, dass Mischpaletten bestellt werden und nicht ganze von einem Produkt, haben wir ja alle erleben können. Das scheint nun erledigt zu sein.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:45
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und ja, dass Mischpaletten bestellt werden und nicht ganze von einem Produkt, haben wir ja alle erleben können. Das
Mischplatten sind intern. Die Lebensmittelläden kaufen zentral ein.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:49
@Fedaykin
Engpasspoker und Mengenkontierung (Rationing and shortage gaming)

Befürchtete Knappheit und Versorgungsengpässe, also irrationales Verhalten in Form von „Hamsterkäufen“, verleiten Abnehmer in der Regel ebenfalls zu großzügiger Planung der Bestellmengen. Diese Zuschläge summieren sich über mehrere Stufen der Lieferkette wiederum zu großen Nachfragebooms auf. Bleibt dann jedoch der Engpass aus, decken die Unternehmen ihre Bedarfe zunächst aus den angelegten Beständen, was wiederum zu einer Verlängerung der Bestellintervalle führt.[1]
Preisschwankungen

Preisschwankungen zwischen den einzelnen Stufen der Lieferkette können ebenfalls zu Schwankungen der Bestellmengen führen. Vermutet beispielsweise ein Abnehmer steigende Preise, so ist damit zu rechnen, dass die momentane Nachfrage steigt und sich der Abnehmer Vorräte anlegt, die nicht auf die aktuelle Nachfragesituation abgestimmt sind. Infolgedessen wird sein Bedarf in den nächsten Perioden geringer ausfallen und sich dadurch die Bestellintervalle verlängern.[1]
Um die Auswirkungen gebündelter Bestellungen auf die Bestellschwankungen abzufedern, können die operativen Prozesse so gestaltet werden, dass sie Bestellschwankungen reduzieren. Beispielsweise werden im Einzelhandel Produkte auf Mischpaletten angeliefert, also verschiedene Produkte auf der gleichen Palette. Damit sinkt die Liefermenge des einzelnen Produktes, da ja keine ganze Palette, sondern nur ein Teil einer Palette angeliefert wird. Gleichzeitig wird die Lieferfrequenz bezogen auf das einzelne Produkt erhöht, wenn häufiger Mischpaletten geliefert werden. Die einzelne Filiale erhält so zwar weniger Menge eines einzelnen Produktes pro Lieferung, durch die häufigere Belieferung bleibt die Summe aber gleich.
Quelle: Wikipedia: Peitscheneffekt (Supply-Chain-Management)

Aus Deinem link
Und genau so wird das wohl auch gehandhabt. Das hat man ja nun erlebt und es war ganz sicher nicht so, dass da einzelne Kunden Kartons rausgeschleppt haben. Es wurde einfach weniger bestellt und zum Verkauf angeboten.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:50
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Wobei ich finde, dass eine größere Last eben auf jenen liegt, die gerade so kurz "drüber" sind. Mit Hartz4 muss man sich jetzt wenigstens keine Sorgen machen, wie Öl in den Heizöltank kommt und wie man die Spritkosten für den Arbeitsweg bestreitet.
Jep, da hat man mehr zu bestreiten. Wir sind gerade dabei, den 2ten Kamin für das OG zu besorgen. Hätte ich den doch nur früher gekauft... Jetzt doppelt so teuer und natürlich Lieferengpässe... :( Aber wenigstens haben wir so einen Puffer zur Gasheizung. Der nächste Winter wird interessant...

Für das auf Arbeit fahren berappe ich mittlerweile 400 € im Monat. :(
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ging mir auch schon immer so. Schon in der Lehre hab ich 1 Pfennig brutto zu viel verdient, um noch Kindergeldberechtigt zu sein. Ohne Scheiß! :D
Doof sowas. :) Aber immerhin unabhängig! :Y:
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Na ja, vielleicht war in der Ukraine schon neue Ernte? Man weiß es nicht. Komisch ist das schon, wo Putin doch angeblich nichts rauslässt?Wo kam der Nachschub denn jetzt her, oder war es doch nie so knapp?
Auf die Gefahr zur Ketzerei: Westwärts die polnische Grenze ist doch alles frei... :ask: Geht's halt über den Landweg, gelle?!
Zitat von InterestedInterested schrieb:Öl ebenfalls - halt schön teuer. Sonnenblumenöl kauf ich gar nicht, mag ich geschmacklich nicht, kostet aber zw. 4 - 5 Euro der Liter.
Sonnenblumenöl haben wir eh nie wirklich geholt. Von daher trifft uns das nicht so wirklich. Olivenöl, Rapsöl und Schmalz. Zwar auch teurer geworden, aber nicht in dem Maß wie Sonnenblumenöl.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 09:55
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Sonnenblumenöl haben wir eh nie wirklich geholt. Von daher trifft uns das nicht so wirklich. Olivenöl, Rapsöl und Schmalz. Zwar auch teurer geworden, aber nicht in dem Maß wie Sonnenblumenöl.
Wir auch nicht. Ich mag den Eigengeschmack und Geruch nicht. Und wie gesagt, das Rapsöl Liter 1,79 ist in den Supermärkten wieder vorhanden. In der Zwischenzeit hab ich die 0,5L Flaschen gekauft, die ich eh für den Salat nehme.

Wir hatten das Thema ja eh schonmal, dass man Vorratshaltung betreiben sollte, was zur Pandemie hin für einige ein Fremdwort gewesen zu sein scheint, dass die Leute nichts zuhause zu haben schienen und mit Empfehlung der Bundesregierung plötzlich betrieben wurde. Wr also immer was auf Vorrat hatte, der hatte doch auch noch ne Flasche Öl.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:02
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wir hatten das Thema ja eh schonmal, dass man Vorratshaltung betreiben sollte, was zur Pandemie hin für einige ein Fremdwort gewesen zu sein scheint, dass die Leute nichts zuhause zu haben schienen und mit Empfehlung der Bundesregierung plötzlich betrieben wurde. Wr also immer was auf Vorrat hatte, der hatte doch auch noch ne Flasche Öl.
So ist es. Deshalb lief es bei uns ganz entspannt. Ebenso mit Nudeln, Toilettenpapier und und und... :D

Anfang Mai hatte uns, trotz Impfung, die Grippe erwischt. 2 Wochen daheim. War aber okay, wir hatten alles da. Sogar genug Hühnerbrühe! ;) Mussten nur mal raus wegen Apotheke (normale Medis waren aber genug da) und frischem Weißbrot (für die Hühnerbrühe). Ganz entspannt, keine Hektik, kein Stress. :Y:

Allerdings haben wir ja seit eh und je schon immer was daheim, also nichts neues. Aber alle die jetzt auf die kurze Panik schieben, wegen Corona, nun auch wegen Krieg, die bringen das System zum kippen mit Panik- und Hamsterkäufen. Zudem die Vorratshaltung oft auch falsch abläuft.

Wir haben ein rotierendes System, ersetzen verbrauchtes durch neues. Manchmal muss auch einiges mehr weg, dann sind eben mal Konserven dran oder die Kühltruhe, wenn abgetaut werden muss. Passt schon.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:06
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Wir haben ein rotierendes System, ersetzen verbrauchtes durch neues. Manchmal muss auch einiges mehr weg, dann sind eben mal Konserven dran oder die Kühltruhe, wenn abgetaut werden muss. Passt schon.
Ganz genau. Und da sind wir dann auch wieder bei dem Punkt, selbst zu kochen, statt nur Fertigprodukte zu nutzen. Die Fähigkeiten und Fertigkeiten muss man aber haben, ansonsten nutzen volle Kühltruhen auch nix. :D Aber wem ich erzähl ich das? :ask: :D


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:13
Zitat von InterestedInterested schrieb:Aber wem ich erzähl ich das? :ask: :D
Ist wie bei den Kiddies: Kann man gar nicht oft genug erzählen, bis es oben ankommt. Und dann muss es ja auch noch umgesetzt werden... :D Das dauert... ;)
Zitat von InterestedInterested schrieb:ansonsten nutzen volle Kühltruhen auch nix.
Nicht nur für die Zutaten selber, auch wenn gekocht wurde, die Mehrportionen einfrieren. :Y:

Ich hole übrigens auch gerne Suppengrün im Angebot. Ist zwar auch wieder Schnibbelarbeit, aber danach hat man portionsweise genug fertiges Grünzeugs für Suppen, Eintöpfe und so eingefroren. Reicht eine ganze Weile immer. :Y: Und so portioniert spart es dann später Zeit!


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:29
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das mache ich auch, Erbsen, Paprika zum Kochen, Bohnen alles TK weil mir frisch einfach zu teuer ist.
Ist eben keine Saison für Erbsen und Bohnen, am Juli sind die dann wesentlich günstiger zu haben wie fertige TK Ware.
Beim Einkauf sollte man schon auf die Saison achten, dann passen auch die Preise, knappe Ware oder eventuelle Importe aus Afrika sind nun mal entsprechend teurer.
In Deutschland wächst nun mal vieles an Gemüse nicht 12 Monate im Jahr.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:33
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Das liegt aber nicht am Geld, da würden viele mit mehr Geld eben noch mehr Müll oder noch teureren Müll in sich reinstopfen. Die Uhrzeiten zu denen dann teilweise gegessen wird ist auch oft nicht hilfreich. Wohlhabende ernähren sich ja auch nicht automatisch gesund; ich bleibe dabei, dass mit dem Regelsatz jeden Tag eine warme Malzeit aus Kartoffeln/Reis plus Gemüse und einem kleinen Salat drin wären, abends ein belegtes Brot. Ob Menschen sich dann unabhängig vom Geldbeutel so ernähren wollen ist eine andere Frage, aber jeden Tag Fertigpizza oder Dosensuppe ist dann die eigene Entscheidung und kein Automatismus zu der man von Staat und Gesellschaft verdammt wurde.
Die Uhrzeit zu der man ißt, ist völlig egal. Man kann auch Nachts um 2 Uhr Nudeln essen. Davon alleine wird niemand dick. Es kommt auf die Kalorienzufuhr an. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht, dann nimmt man zu. Das ist ganz simpel und hat überhaupt nichts mit Uhrzeiten zu tun.

Und ja, es ist grundsätzlich möglich mit dem Hartz IV Regelsatz täglich eine warme und gesunde Mahlzeit zu kochen und Abends ein belegtes Brot zu essen. Unter Idealbedingungen. Idealbedingungen liegen aber nun mal nicht bei jedem Mensch vor.
Manche Menschen sind z.B. nach einem belegten Brot nicht satt. Ich kenne viele Männer, denen nur ein belegtes Brot zu wenig wäre. Und die sind nicht übergewichtig.
Man ist sehr stark auf Sonderangebote angewiesen. Sonderangebote können aber auch sehr schnell ausverkauft sein. Wenn man sich das günstigste in mehreren Supermärkten raussucht, muss man zusätzlich das Glück haben das alle Supermärkte gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar sind. Die öffentlichen Verkehrsmittel kosten auch wieder zusätzlich Geld (in Zeiten in denen es kein 9 Euro Ticket gibt).
Manchmal lohnt sich dann das Sonderangebot gar nicht mehr, wenn die Kosten für die Öffentlichen dazu kommen.
Hinzu kommt das man ja auch noch andere Ausgaben hat. Von den 449 Euro Hartz IV Regelsatz müssen ja auch noch andere Sachen außer Lebensmittel bezahlt werden.

Möchtest du jeden Tag Kartoffeln oder Reis und Gemüse essen? Nie Fleisch oder Fisch? Nie Obst? Nie Nüsse oder Eier? Das ist dann aber auch keine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Nein sorry, so einfach ist das nicht. Es sind nicht alle oder viele Hartz IV Empfänger zu faul oder zu dumm um sich gesund zu ernähren. Gesunde Ernährung ist teuer. Schau dir mal an wie teuer z.B. Nüsse sind. Auch bereits vor dem Ukraine Krieg. Nüsse gehören aber durchaus auch in einer gesunden Ernährung dazu. Man muss sie nicht unbedingt täglich essen, aber ab und zu sollte drin sein.

Ich war gestern einkaufen (und ich muss glücklicherweise nicht auf die Preise achten). Trotzdem fällt mir deutlich auf, dass sich viel weniger in meinem Einkaufswagen befindet für den gleichen Preis.


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:36
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn Du nichts von Großeinkäufen gesehen hast, dann vermutlich weil es bereits Beschränkungen gab.
Da kannst du Recht haben. Bis ich sowas mitbekomme sind die Regale leer :D Nee, du hast Recht :)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ist eben keine Saison für Erbsen und Bohnen, am Juli sind die dann wesentlich günstiger zu haben wie fertige TK Ware.
Wenn man den Abfall rechnet eher nicht. Kannst mir glauben, Sparen habe ich noch von Muttern gelernt mit 3 Kindern und Haus, war das später auch nötig. Nun ist es drin und geht nicht mehr weg :D Die Saison für Erbsen und Paprika ist ja kurz und wenn ich das alles selbst einfriere, müsste ich noch einen Gefrierschrank haben, der dann auch wieder Energie kostet. Irgendwo ist ja immer ein Haken..


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Krieg auf dem Teller

15.06.2022 um 10:38
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Die Uhrzeit zu der man ißt, ist völlig egal. Man kann auch Nachts um 2 Uhr Nudeln essen. Davon alleine wird niemand dick. Es kommt auf die Kalorienzufuhr an. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht, dann nimmt man zu. Das ist ganz simpel und hat überhaupt nichts mit Uhrzeiten zu tun.
Prinzipiell hast du da natürlich völlig Recht, für die Gewichtszunahme ist alleine die Kalorienbilanz entscheidend. Ganz irrelevant ist die Uhrzeit, bzw. eher der persönliche Schlaf-Wach-Rythmus aber nicht, wenn du zu Unzeiten isst kann das tatsächlich die körpereigenen Insulinresistenz beeinflussen, und das hat dann wieder alle möglichen sonstigen hormonellen Auswirkungen, beeinflusst insbesondere den Grundumsatz und die Fettverstoffwechselung und ist tatsächlich mit Fettleibigkeit assoziiert.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3595381/


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