Lustige und kuriose Geschichten aus dem Berufsleben

Die Legende besagt, dass die schottischen Dudelsackspieler unter ihrem Kilt keine Unterhose tragen. Um diese Mär zu widerlegen, forderte ich eine bestimmte Frau auf, mal sehr genau hinzusehen. In Schottland, auf einer Mauer im Nirgendwo. Ich gab ihr sogar den Fotoapparat mit... Leider war die Dame zu feige, ein Foto zu machen. Allerdings ist es noch heute ein wunderbares Thema.

Interesse_01 schrieb:Ich habe gesagt: Wenn sie möchten hol ich ihnen einen runter.

Ist mir auch passiert . Allerdings nicht mit einem Skihelm ,sondern mit einem CD Player,der im erhöhten Büro gestapelt wurde. Das sorgte für große Heiterkeit unter den Kunden .

Gibt übrigens schon so einen Thread: Kunden & Kollegen aus der Hölle (Beitrag von univerzal)

Ein Arbeitskollege mal zu einem zweiten: Nicht schieben, drücken! War jahrelang ein running Gag😁

"Nuka, geh mal den Krokanthammer holen!" 🙄

„ Bringst du mir mal schnell die Wasserstrahlbiegezange.“

Etwas, dass mich zu Beginn meines Berufslebens noch maximal gestresst hat, mir mittlerweile nur noch ein unschuldiges, aber eigentlich erwartungsfrohes Lächeln entlockt, sind Momente, in denen Nutzer felsenfest davon überzeugt sind, dass sie Buch/CD/was auch immer gerade eben erst in der Bibliothek abgegeben haben. Man schaut also auf dem Rückgabewagen und sicherheitshalber auch im Regal, aber das Medium möchte nicht auftauchen. An dieser Stelle ist der betroffene Nutzer regelmäßig auf 180%, reagiert auch auf die Bitte, doch bitte noch mal zuhause nachzuschauen, ob das Medium vielleicht noch dort liegt, auch regelmäßig patzig, zieht aber glücklicherweise meist doch irgendwann fluchend von dannen bzw. beendet das Telefongespräch.

Wenn betreffende Person dann in der Regel mit dem dann doch daheim vergessenen Medium wieder auftaucht, ist das dann schon eine Genugtuung, die auch darüber hinweg hilft, dass sich solche Menschen regelmäßig nicht für ihr ursprüngliches Verhalten entschuldigen.

Ganz konkret ist mir auch noch folgende Situation im Gedächtnis geblieben: Ich melde gerade zwei junge Frauen bei uns an und erkläre ihnen ein bisschen was über die Benutzerordnung und das ganze Drumherum in der Bibliothek, als plötzlich meine Kollegin rechterhand "Ziehen Sie sofort die Hose wieder hoch" ruft. Ich habe vorher nur kurz gesehen, dass ein "alter Bekannter" auf sie zugekommen ist, der bei uns quasi Dauergast ist und bei dem aufgrund von zu viel Alkohol über einen zu langen Zeitraum manche Dinge im Oberstübchen nicht mehr ganz gerade laufen. Dass er vor der Theke die Hose verloren hat, war dahingehend wohl auch eher ein Versehen als exhibitionistische Absicht. Da ich mich bislang aber auf die beiden Frauen vor mir konzentriert habe, sind mir nähere Details erspart geblieben und just als sich nun die beiden umdrehen wollen, um ihre Neugier zu befriedigen - meine Kollegin ruft den selben Satz mittlerweile zum dritten oder vierten Mal - beschwöre ich die beiden: "Ihr dreht euch nicht um und ich starre euch weiter stur an, dann müssen wir alle nichts sehen, was wir eigentlich nicht sehen wollen." Irgendwann hat dann endlich unsere Security eingegriffen und den hosenlosen Herren zumindest für den Tag der Einrichtung verwiesen.

Sterntänzerin schrieb:Etwas, dass mich zu Beginn meines Berufslebens noch maximal gestresst hat, mir mittlerweile nur noch ein unschuldiges, aber eigentlich erwartungsfrohes Lächeln entlockt, sind Momente, in denen Nutzer felsenfest davon überzeugt sind, dass sie Buch/CD/was auch immer gerade eben erst in der Bibliothek abgegeben haben.

Nutzer wissen sowieso immer alles besser und überhaupt. Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft mir jemand schon die Nutzung "meiner" Plattform erklären wollte. Blöd nur, dass es dann halt nicht funktioniert. Komisch, woran liegt das nur ...

@Luminita

Oh ja. Da fällt mir gerade auch noch so ein kurioser Fall ein, der wunderbar in dieses Schema passt:

Während Corona musste man sich ja ein Bewegungskonzept einfallen lassen, damit sich Menschen an Ein- und Ausgängen möglichst gar nicht in die Quere kommen und immer schön Abstand halten können. So war das natürlich auch bei uns. Leider sind wir in einem ohnehin schon sehr unübersichtlichen Gebäude untergebracht, weshalb alles von den Parkplätzen im 2. Untergeschoss bis ganz weit oben förmlich mit Hinweisschildern zugeklebt wurde, damit uns auch ja jede interessierte Person finden kann.

Eines Tages hat sich dann eine Dame an unserer Security durch den nun nur noch Ausgang vorbeigequetscht, unter dem Arm stapelweise Papier. Das Papier, so stellte sich heraus, waren besagte Hinweisschilder. Es stellte sich heraus, dass die gute Frau nicht kapiert hat, wo sie denn nun hin muss, um zu uns zu kommen - ganz einfach, weil sie die Schilder nicht dahin gelotst haben, wo sie früher auch immer rein gekommen ist - und sämtliche Schilder abgerissen hat, um andere Nutzer vor der gleichen "Verwirrung" zu bewahren. Nun ja, andere ähnlich verwirrte Nutzer haben es immerhin geschafft, einfach mal telefonisch nach dem Weg zu fragen. Im Zweifelsfall haben wir da Leute auch immer gerne von dort, wo sie gerade standen, abgeholt und zu uns gebracht.

Wobei das ja auch generell leider so eine Sache ist, dass Nutzer gerne Dinge kaputt machen, wenn sie der Meinung sind, dass das so, wie wir es handhaben, nicht richtig ist - und sich dann darüber aufregen, wenn wir für die Reparatur eine Gebühr verlangen.

Sterntänzerin schrieb:Das Papier, so stellte sich heraus, waren besagte Hinweisschilder.

Die Dreistigkeit mancher Leute … o.O

Fiel mir grade noch so ein, weils mich heute noch zum Lachen bringt, mein liebster false friend im Englischen. Kunde wollte schreiben: „Mein Zugang ist nicht mehr gültig.“ und schreibt auf Englisch „My access is not guilty.“
Manchmal muss man erst den Lachanfall überwinden, bevor man helfen kann. :D

Als ich später im Verlag arbeitete, fragte mich ein Schülerpraktikant, ob man zwingend ein Studium für diese und jene Tätigkeiten benötigt.
Ich verneinte, riet ihm aber dazu, da er sicherlich nicht ohne Grund auf der Fachoberschule war und seine Chancen nicht vergeben sollte.
"Was hast du studiert?"
"Anglistik.."
"Cool, den Angelschein habe ich ja schon"

(...)

alibert schrieb:Die Azubiklassiger
Geh mal holen:
- Gewichte für die Wasserwaage
- neue Blase für die Wasserwaage
- Siemens Lufthaken
- Feilenfett
- Knackpatronen fürden Drehmomentschlüssel
usw.

Vergiss nicht die optische Achse

Der arme Kerl kam mit einer schweren Eisenstange angelaufen.
Sagt der Geselle: "Das ist die kleine - wir brauchen aber die große."
Echt fies....

Diese „Aufgaben“ für die Lehrlinge sind schon grenzwertig. Ich sollte damals mal am Hirschhornsalz riechen. So tat ich dies ….

Meridyan schrieb:Diese „Aufgaben“ für die Lehrlinge sind schon grenzwertig.

Ich find das ehrlich gesagt auch ein bisschen doof. Reine Zeitverschwendung auch für alle. Es gibt ganz nette Sachen, aber wenns falsch gehandhabt wird, wie in vielen Betrieben, ist das einfach auch peinlich für den Lehrling. So sollte man seine Schützlinge nicht behandeln.

Luminita schrieb:Ich find das ehrlich gesagt auch ein bisschen doof. Reine Zeitverschwendung auch für alle. Es gibt ganz nette Sachen, aber wenns falsch gehandhabt wird, wie in vielen Betrieben, ist das einfach auch peinlich für den Lehrling. So sollte man seine Schützlinge nicht behandeln.

Eigentlich ist der tiefere Sinn hinter solchen Sachen ja dass der Lehrling einmal den ganzen Betrieb durchquert und alle relevanten Kollegen mal ansprechen muss, damit der- oder diejenige gleich mal zwanglos, im Rahmen dieses ''Rituals'' bei allen vorgestellt wurde und dann später keine Berührungsängste mehr haben muss weil er Kollege XY noch nie gesehen hat.

Solange es in diesem Rahmen ein gutmütiger Jucks bleibt ist das alles vollkommen in Ordnung.

Wenn es wirklich zur Schikane oder zur Demütigung des Lehrlings ausartet dann natürlich nicht mehr.

Meridyan schrieb:Ich sollte damals mal am Hirschhornsalz riechen

Den "Spaß" kenne ich auch, oder gegen 100 DM mal eine Löffelspitze naschen.

bgeoweh schrieb:Eigentlich ist der tiefere Sinn hinter solchen Sachen ja dass der Lehrling einmal den ganzen Betrieb durchquert und alle relevanten Kollegen mal ansprechen muss, damit der- oder diejenige gleich mal zwanglos, im Rahmen dieses ''Rituals'' bei allen vorgestellt wurde und dann später keine Berührungsängste mehr haben muss weil er Kollege XY noch nie gesehen hat.

Mh, na ja, wenn alle mitspielen klappt das wohl. Ich wär dann vielleicht diejenige, die sagt "Sowas gibt es nicht". ^^

bgeoweh schrieb:Wenn es wirklich zur Schikane oder zur Demütigung des Lehrlings ausartet dann natürlich nicht mehr.

Ich glaube schon, dass manche da übertreiben, da gibt es sicherlich auch einige Geschichten. Das geht dann natürlich nicht und ich hoffe, dass man sowas in der Probezeit macht, dann kann man wenigstens noch flüchten. ;)

Sehr beliebt bei uns:

Hol mal die Feierabendschablone!

Wir hatten mal einen Kollegen, den niemand mochte, der Kerl war ein Faulpelz vor dem Herrn. Als er uns erzählte, dass er nach Straßburg fährt, war unsere Chance gekommen: Wir spendierten ihm sogar 30 Franc fürs Taxi und baten ihn um einen Gefallen. Wir gaben ihm zwei Zettel, den einen sollte er dem Taxifahrer geben, darauf stand die Adresse, wo er hin sollte. Den anderen Zettel mit einem kleinen Text auf französisch sollte er dort abgeben!

Die Adresse war die der Fremdenlegion und auf dem anderen Zettel stand auf französisch: Ich komme freiwillig! (ich muss dazu sagen: Der Mensch konnte kein einziges Wort Französisch)