Würdet ihr einen großen Lottogewinn öffentlich machen (9,9 Mio. €)?

fischersfritzi schrieb:Wer schreibt das denn ins Internet ?

Hier wird geplappert, dort und dort auch...
Es läppert sich also...

behind_eyes schrieb:Erwarte da mal nicht zuviel. In kleineren Städten sollte man die Million unbedingt auf eine Bank in einer anderen Stadt bringen. In Banken wird genauso getratscht wie überall und wenn jemand aus der eigenen Stadt ne Million auf einmal hat könnte sich das rumsprechen ohne das derjenige irgendwas davon erzählt.

Genau das meinte ich ja auch in etwa. Irgendwo sickert irgendwann von irgendwem wirdgenwie igrgendwas durch. Wie gesagt,m es gibt Fälle, wo auch vermeintlich niemand von dem Gewinn wissen konnte, aber kurze Zeit später hatten die Gewinner Bittschreiben im Briefkasten. Wo kommen die her, wenn dich niemand etwas weiß oder wissen "kann"?

Gucky.

Ich würde nicht mal was meiner Familie oder Freundin erzählen.
Sofern ich es kann komplett geheim halten.
Aber zumindest soweit möglich.

Ich hätte da auch keinen Plan für was.
Einzige was ich kaufen würde wäre ein bestimmtes Haus.
Das vorallem aus Prinzip.
Und ansonsten.
Never change a running System aka mein aktuelles Leben.
Höchstens noch auf 20 Stunden runtergehen.
Das ist dann eh schon auffällig genug.

Gucky87 schrieb:Genau das meinte ich ja auch in etwa. Irgendwo sickert irgendwann von irgendwem wirdgenwie igrgendwas durch.

Sehe ich auch so.
Trotzdem kann man aber noch versuchen den Deckel drauf zu halten.
Und wenn was bekannt wird den Gewinn bspw. herunterspielen.

Weshalb sollte jemand das nicht öffentlich machen, wenn ihm/ihr danach zumute ist? Kann ja auch eine Ohrfeigenfunktion haben. :)

Ich würd's nicht tun, weil ich in den Sozialen Medien gar nicht (mehr) unterwegs bin.

JackHackett schrieb:selbst im Freundes- und Familienkreis nicht bekannt machen.

Das würde ich allerdings auf jeden Fall tun, denn das sind die Leute, mit denen ich das teilen würde.
Da sind einige dabei, denen täten ein paar Milliönchen gut :D

Klar, wenn die das wissen, wird es auch weiter getragen, das kann dann passieren.

Aber ich hätte nichts von dem vielen Geld, wenn ich die Freude auch mit meinen Liebsten teilen könnte.

Berryl schrieb:Sehe ich auch so.
Trotzdem kann man aber noch versuchen den Deckel drauf zu halten.
Und wenn was bekannt wird den Gewinn bspw. herunterspielen.

Es liegt wohl sehr an der Art und Weise, wie das Leben nach dem Gewinn geführt wird. Nutze ich das Geld als Sicherheit und benötige keine Statussymbole. Habe ich niemandem, der mir am Herzen liegt und dem eine Finanzspritze gut täte ... oder bin ich ohnehin beruflich so aufgestellt, dass den Leuten gar nicht auffiele, wenn ich mal die ein oder andere fette Investition nur durch den Gewinn tätigen würde, weil sie denken, dass ich das auch so könnte ... in diesen Fällen, könnte man das wohl gut verheimlichen.

Ganz sicher können viele Menschen das Ganze auch so handhaben, dass zu Lebzeiten nichts raus kommt. Im aktuellen Fall bin ich mir jedoch ziemlich sicher, dass der Gewinner wohl nicht mal bis zum Renteneintrittsalter mit dem Betrag kommt.

Ob ich den Gewinn geheim halten würde, hängt vom Betrag ab. Eine Summe unter 5 Mio. € würde ich wohl ganz und gar anlegen, bis der Betrag groß genug ist, um ihn dauerhaft abzusichern und die wichtigsten Menschen in meinem Umfeld teil haben zu lassen. Meinen Lebensstandard würde ich unter allen Umständen möglichst nur geringfügig erhöhen.

..

anonymus88 schrieb:Im aktuellen Fall bin ich mir jedoch ziemlich sicher, dass der Gewinner wohl nicht mal bis zum Renteneintrittsalter mit dem Betrag kommt.

Ja - das dachte ich ebenfalls, als ich mich etwas belesen habe. Ein weiterer Grund, warum ich so etwas niemals publik machen würde, ist das hier, was dem Gewinner nun geschieht:

https://www.oe24.at/welt/lotto-millionaer-chico-jetzt-packt-seine-ex-aus/535732655 (Archiv-Version vom 17.11.2022)

Schlammschlacht, Öffentlichkeit, Prollgedöns. Für mich der blanke Horror. oO

LG Marina

anonymus88 schrieb:Es liegt wohl sehr an der Art und Weise, wie das Leben nach dem Gewinn geführt wird.

Ganze ehrlich.
Ich hätte auch angst vor dem Geld.
Warum?.
Mit meinem Leben bin ich wirklich zufrieden.
Mit allem.
Wenn ich beruflich ein paar Tage weg bin vermisse ich sogar die Marotten meiner Freundin/Mutter/Familie oder die andauernd kläffenden Tölle des Nachbarn der die nicht ingriff hat.
Und ich mein das so wie ich es schreibe.
Jetzt stellt man sich mal vor da kommt auf einmal ein riesiger Haufen Geld dazu.
Man hat keinen Plan was man damit überhaupt soll.
Klar ist es eine positive Verwerfung, aber halt eine Verwerfung.
Und die haben halt so ansich dass sie alles ändern können.
Keine schöne Vorstellung für mich.
Hört sich komisch an aber ist so.

Berryl schrieb:Jetzt stellt man sich mal vor da kommt auf einmal ein riesiger Haufen Geld dazu.
Man hat keinen Plan was man damit überhaupt soll.

Ich hab auch keine Vorstellung, was da auf einen zu kommt. Herausfordernd wird es alle mal. Jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass es einfacher wird, wenn man einfach mal ein paar Monate die Beine still hält und den Gewinn ignoriert. Im Affekt verhalten wir uns oft anders, als wir das möchten ... dazu kommt, dass wir Dinge nach 3 Monaten schon eher als "gegeben" wahrnehmen und die positiven Effekte wie Freude und Euphorie etwas abgeebbt sind. Möglicherweise liegt genau darin die Chance, mit so einem Gewinn sinnvoll und nicht inflationär umzugehen.

Bei Finanzberatern gibt es auch den Ratschlag, sich durch Gehaltserhöhungen nicht zu einer Lifestyle-Inflation hinreißen zu lassen, wenn der Lebensstandard vorher schon vernünftig war. Den besten Effekt von Geld finden wir wohl in der Sicherheit.

So dumm war es von dem Kerl gar nicht an die Öffentlichkeit zu gehen.
Yildirim hat ein coolen schnittigen Namen bekommen "Chico", seit Tagen geistert sein Name in der Presse herum. Auf Instagram 190k follower.... Wenn die Kohle weg ist hat er sich ne "Prominenz" aufgebaut & lebt als influencer weiter.

..

Undercover155 schrieb:Wenn die Kohle weg ist hat er sich ne "Prominenz" aufgebaut & lebt als influencer weiter.

Dazu muss man indes auch der Persönlichkeitstyp sein. Ich würde mich eher erschießen wollen. ;-)

Berryl schrieb:Jetzt stellt man sich mal vor da kommt auf einmal ein riesiger Haufen Geld dazu.
Man hat keinen Plan was man damit überhaupt soll.

Oh, das geht schnell, nehme ich an. Erst einmal muss es sich setzen, stimmt. Aber die Hausbank meldet sich zeitnah, so viel ist sicher. Der Rest kommt dann fast von allein, will ich meinen. Man darf nur nicht durchdrehen und sollte sich von mehreren Seiten Rat und Offerten einholen. Auch muss man sich mit dem Steuerwesen beschäftugen; aber einen guten Steuerberater kann man sich dann ja locker leisten. :-)

LG Mina

Meine Mutter hat in den 80 Jahren mal richtig viel im Lotto gewonnen.War Alleinerziehende mit 3 Kindern.Wir waren zwischen 10-14 Jahren.Sie hat uns nichts gesagt..Nur eines schönen Sonntags sind wir zu einer Baustelle gefahren und sie sagte hier wird unser Haus gebaut.Wir sind fast umgefallen.Sie hat weiter gearbeitet,schöne Urlaube mit uns gemacht und wir haben zum Spaß gefragt ob Sie im Lotto gewonnen hat…
Später konnten wir alle den Führerschein machen und wir haben jeder eine Eigentumswohnung bekommen..Meine Mama hat das Geld nie rausgeschmissen.Und heute bin ich Ihr unendlich dankbar das ich die Wohnung habe.Jetzt ist Sie 84 und sagt immer wenn Sie die Mietpreise sieht hat Sie alles richtig gemacht.Irgendwann hat Sie dann gesagt das sie gewonnen hat aber bis heute wweiß keiner wieviel

@rosalie444
Schöne Geschichte.
Tolle Frau!

kelly-19 schrieb am 08.11.2022:Was meint ihr ?

Die Frage stellt sich für mich nicht. Ich spiele kein Lotto.
Mein Umfeld ist nicht über meine finanziellen Verhältnisse informiert. Ich denke die die meisten wissen aber, dass ich relativ bescheiden lebe und ein Einkommen habe, dass über meinen Bedürfnissen oder Ausgaben liegt. Insoweit wird man denken, dass ich ganz gut versorgt bin. Wenn ich auch sicher nicht reich bin.
Ich würde einen Lottogewinn nicht öffentlich machen. Schon gar nicht in den Medien. Wahrscheinlich auch nicht im weiteren familiären Umfeld. Die Gefahr wäre mir einfach zu groß, dass Geschwister oder Neffen/Nichten Begehrlichkeiten bekommen. Mag sein, dass bei einem Gewinn von mehreren Mio. Euro es mir nix ausmacht, wenn ich beim Hausbau unterstütze oder ein neues Auto finanziere. Aber ich hätte Angst, dass ich da die Büchse der Pandora öffne. Am Ende möchte ich auch als Mensch nett behandelt werden und nicht weil ich sehr viel Geld besitze. Oder man in meiner Schuld steht.

Gucky87 schrieb:von der Lottogesellschaft einen Berater geschickt, der einen zum Thema Anlangen und, wenn nötig, auch psychologisch berät

Diese Person wird aber mit einem neutralen Fahrzeug kommen.

Balumpa schrieb:dass es für manch einen Lottogewinner geschickter wäre, den Gewinn in monatlichen Raten auszuzahlen

Soweit ich weiß, gibt es so ein Modell auch. Zumindest bei der Glücksspiele und der Aktion Mensch (früher Aktion Sorgenkind).

Bundeskanzleri schrieb:Aber ich hätte nichts von dem vielen Geld, wenn ich die Freude auch mit meinen Liebsten teilen könnte.

Definitiv. Ich würde einigen nahe stehenden Personen einen schönen Betrag zukommen lassen. Da gibt es mindestens 5 Personen, die ich bedenken würde.

anonymus88 schrieb:Meinen Lebensstandard würde ich unter allen Umständen möglichst nur geringfügig erhöhen.

Ich würde auch nichts Wesentliches ändern, denke ich.
Vorstellen könnte ich mir folgendes: ein Jahr früher in Pension gehen. Das Haus vorzeitig abbezahlen. Vielleicht ein anderes Auto (Elektro-Auto?).

Palfrader schrieb:Die Frage stellt sich für mich nicht. Ich spiele kein Lotto

Dito. Vor einigen Monaten habe ich mal ganz spontan gespielt. Es war ein Verlustgeschäft 😉


Öffentlich machen würde ich einen Gewinn nicht.

Gucky87 schrieb:Selbst wenn man es totschweigt, wird es irgendwann, irgendwo dennoch durchsickern

Naja und schon alleine mit dem Wissen und den von dir genannten anderen Folgen würde mir das (große) Lottospielen einen sauren Beigeschmack verpassen. Man kennt das ja auch aus den Medien.

Nichtsdestotrotz, meine Sparkasse bot vor Jahren mal das PS Lose Sparen an, 10 € pro Monat, davon gingen 2 € in die Lottokasse und der Rest, die 8 €, blieben 12 Monate auf der Bank und wurden im Dezember wieder ausgezahlt. Satte 96 € zu Weihnachten, ich fand das gar nicht so übel, mal eins hatte ich tatsächlich auch 5 Euro gewonnen. Und gleich zu Beginn 1000 € Euro, das war bestimmt ein Einstiegs-/Festhaltegewinn. Also hier stand jedenfalls keiner vor unserer Tür :-)

MarinaG. schrieb:Auch muss man sich mit dem Steuerwesen beschäftugen; aber einen guten Steuerberater kann man sich dann ja locker leisten. :-)

Lottogewinne per se sind steuerfrei, unabhängig von der Höhe. Wer sein Geld nur (unverzinst) auf dem Konto liegen lässt und ausgibt, muss also nichts an Steuern bezahlen. Was natürlich versteuert werden muss, sind etwaige Erträge, falls das Geld in Aktien, ETFs, Immobilien usw. investiert wird.

Do-X schrieb:Naja und schon alleine mit dem Wissen und den von dir genannten anderen Folgen würde mir das (große) Lottospielen einen sauren Beigeschmack verpassen. Man kennt das ja auch aus den Medien.

Die Medien schreiben in der Regel wenig bis nichts zu Lottogewinnern, außer die Region und ggfs. noch Alter und/oder Geschlecht. Außer natürlich, der Gewinner meldet sich selbst und plaudert freiwillig.

Dass man als Lottogewinner möglichst seine Millionen nicht bei der örtlichen Sparkasse "lagern" sollte, wurde ja mehrfach erwähnt und ist, so zumindest habe ich es mal aus einem Interview mit einem Berater von Lotto, auch eine der Empfehlungen bei der Beratung von Gewinnern.

@Balumpa
An sich waren bis jetzt Lottogewinn nur im ersten Jahr steuerfrei, dann kommt Einkommenssteuer, Vermögenssteuer, Zinsertragssteuer usw ;) bevor du dich versiehst ist die Hälfte weg!

:mlp:

Syndrom schrieb:An sich waren bis jetzt Lottogewinn nur im ersten Jahr steuerfrei, dann kommt Einkommenssteuer, Vermögenssteuer, Zinsertragssteuer usw ;) bevor du dich versiehst ist die Hälfte weg!

gilt glaube nur für die Zinsen, kann also mathematisch nicht weniger werden als der gewonnene Betrag.

behind_eyes schrieb:gilt glaube nur für die Zinsen, kann also mathematisch nicht weniger werden als der gewonnene Betrag.

Naja doch, durch die Inflation :D

anonymus88 schrieb:Naja doch, durch die Inflation

Die senkt den Wert, aber nicht den

behind_eyes schrieb:gewonnene Betrag

;-)