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Psychisch kranke Menschen

84 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychisch, Kranke Menschen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 17:40
@ Apollyon,

also mal ernst !

Ich bin froh von dem ganzen Psychopharmadreck weg zu sein, dabei geholfen hat mir mein Mann.

Ist auch wieder so ein Punkt, viele haben die Bilder von auf den Gängen rauf und runter laufenden Medizombis im Kopf, wenn die Rede von psychisch Kranken ist. Gibt da wirklich Unterschiede und ich kann mich im Vergleich wirklich noch glücklich schätzen, denn ich bin dem "Drehtüreneffekt" der Psychiatrie entgangen !

Hatte nun schon lange, torzdem ich keine Medis mehr nehme keine neurotischen oder psychotischen Schübe mehr, nur hier und da mal massige bis starke Depressionen, aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, auch diese Zeiten gehen vorrüber. Gehe damit eigendlich recht offen um, dass ich ne Störung hab, ist sicherlich auch nicht so gängig.

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis


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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 17:42
meinte mässige, wobei massig waren die auchmal *ggg*

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 17:49
@apo

Nun ja .. Ignorieren ist oft wirklich besser. Aber ich würd mir den Spaß nicht nehmen lassen und mitschimpfen. Ich find das sogar sehr witzig. Und ich denke mal, dass es für die betreffende Person auch irgendwie aufbauend sein muss, wenn man sie deswegen nicht auslacht oder als Außenseiter behandelt oder ignoriert.

Ich denke - also bin ich dagegen.

Die Wahrheit steht immer alleine da.



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 17:58
@ Sisterhyde

Um mal wieder ernst zu werden:

Wem sagst du das.

Ich habe jahrelang Benzodiazepine (Diazepam- Valium, und Flunitrazepam->Rohypnol) geschluckt, ich weiß von was ich da rede.

Das Zeug macht ein menschliches Hirn ganz schön mürbe. Und der Entzug war schwerer und langwieriger als vom Heroin.
Das ganze dauerte 2 Monate, und teilweise war ich unberechenbar. Außerdem fast lebensgefährliche epileptische Anfälle und unkontrollierbarer Tremor (Zittern)...

Neuroleptika machen zwar körperlich meist nicht abhängig, einen therapeutischen Nutzen haben sie aber bei Normal-Kranken nicht. Eher, wenn jemand zu gewalttätigen Ausbrüchen usw. neigt.

Bei vielen habe ich beobachtet, daß durch die Gabe starker Psychopharmaka der Krankheitsverlauf nicht besser, sondern schlimmer wird...

Zum Teil haben diese Substanzen erhebliche Auswirkungen auf die Persönlichkeit und den Charakter.
Trotzdem verschreiben viele Ärzte lieber Medikamente, als nach den wahren Ursachen zu forschen. Was ich nicht befürworten kann.


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:05
@Apollyon,

dank der Pharmaindustrie wird sich denke ich an dem von dir erwähnten Missstand auch nicht wirklich so schnell was ändern. Die Doc´s greiffen nochimmer zu schnell zur Psychopahrmakeule da geb ich dir absolut Recht !

Der Entzug von dem Zeug ist mitunter schlimmer als die zugrundeliegende Störung/Erkrankung und die verdammten Nebenwirkungen bzw Spätfolgen von langen Jahren der Einnahme sind auch nicht ohne.

Up´s wir werden aber gerade OT...dennoch denke ich so Erfahrungsberichte von selbst Betroffenen können auch mal aufzeigen mit was für Problemen wir uns rumschlagen müssen. Die Wirkung der Persönlichkeitsveränderung war z.B. auch für mich der Grund es ohne zu probieren !

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28.08.2005 um 18:14
Was mir aber zum Thema Ausgrenzung noch einfällt ist, dass es lange Jahre um nicht sogar von Jahrzehnten zu sprechen ein absolutes Tabuthema war über psychische Erkrankungen zu sprechen, Angehörige und Betroffene selbst hielten sich bedeckt oder die psychisch Kranken wurden regelrecht versteckt. Auch ein Punkt, warum man so ein falsches Bild in der Öffendlichkeit hatte/hat !

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Sis



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:18
Ne, offtopic sind wir nicht. Im Gegenteil. Das betrifft das Gebiet "psychische Erkrankungen" durchaus.

Hm, Erfahrungsberichte??? Kommt immer drauf an, welche Medikamente.

Und ich muß zugeben, daß das bei mir damals eher im Rahmen meiner Sucht ein Thema war, das machen viele so: Heroin mit Alkohol und Psychopillen kombinieren. Keiner macht`s lange...

Mittlerweile kenne ich glücklicherweise doch ein paar Ärzte, welche diese ganzen Chemiekeulen nicht mehr verantworten wollen.
Man verschreibt dann erstmal natürliche Mittel.

Wobei das eben der Faktor ist, welcher schon im Grunde falsch ist-
Mit der Verschreibung von irgendwelchen Mitteln wird ja insgeheim suggeriert:

"Nimm das Mittel, und du fühlst dich besser."

Wobei eine Heilung aber oft nicht stattfindet.
Besser ist im Rahmen einer psychischen Krankheit immer, erstmal das innere des Patienten gründlich zu durchleuchten.
Oder auch sein soziales Umfeld. Oft hilft es auch, mittels bestimmter Therapien verdrängte Traumata an die Oberfläche zu holen, und den Umgang damit zu lernen.

Aber leider sind für die Kassen eben Psychopillen der billigere Weg...
Wird wohl noch eine Weile dauern, bis die Mentalität sich da ändert...


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:22
@ Sisterhyde

Ja, dieses krampfhafte Verstecken gibt es heute noch.

Mehr als genug sogar. Das hängt mit der dämlichen Definition der breiten Masse: Psychisch Krank => Irre, gestört, "nicht mehr alle Tassen im Schrank" zusammen.

Oft versuchen die Leute, welche krank sind, ihr Krankheit erstmal aus Angst vor der Reaktion der Mitmenschen zu vertuschen. Etwas mehr Akzeptanz seitens der Gesellschaft täte gut...


Gr,


A.

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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:32
Wenn ich mich da an die Zeit erinnere wo ich wirklich mit der Kasse Ärger hatte, weil die die Kosten für die Psychologin nicht übernehmen wollten, zum Glück hatte die damals dann noch Argumente die sie anerkannten !

Schon irrwitzig wenn man bedenkt dass Gesprächstherapie eigendlich notwendig ist um ne vernünftige Anamnese zu stellen.

Also so richtig harte Dinger bekam ich nicht bzw Diazepam nur in Kriesensituationen oder schlimmeren Phasen dann eben auch mal Haldol. Die letzten Medis waren Remergil (Antidepressiva) und Taxilan (Neuroleptika).

Wenns mir heute mal den Sender leicht verbiegt, dann greiff ich lieber zu was pflanzlichem *ggg*, ist bekömmlicher für Leber und Co. und wie gesagt ich hab meinen Mann mit dem ich über alles reden kann (obwohl der oft noch Angst um mich hat, wenn sich mal wieder ne Depression ankündigt bzw er denkt es wär mal wieder soweit).

Hoffe künftig echt ohne Medis und Thera auszukommen, will nichtmehr in die Klinik müssen, aber bevor´s zu krass wird würd ich denke ich doch gehen !

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Sis



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:41
Schon irrwitzig wenn man bedenkt dass Gesprächstherapie eigendlich notwendig ist um ne vernünftige Anamnese zu stellen

Eine vernünftige Gesprächstherapie kann noch mehr als das- es erfordert allerdings dazu auch den richtigen Psychotherapeuten/ Psychologen.

Aber wenn man das richtig macht, kann man viel damit erreichen!!!

Die Kassen legen da leider von vornerein eine bestimmte Höchstanzahl an Stunden fest- nicht gerade löblich, wie ich finde.
Manchmal kann es ewig dauern, bis man bei manchen Leuten gewisse Ursachen herausgefunden hat.

Aber wenn eine gewisse Bereitschaft des Patienten da ist, dann kann man mehr damit machen, als nur mit Medikamenten.

Hoffe künftig echt ohne Medis und Thera auszukommen, will nichtmehr in die Klinik müssen, aber bevor´s zu krass wird würd ich denke ich doch gehen !

Das Problem ist dabei, daß Medikamente eben keine Probleme lösen. Eine stationäre Therapie kann manchmal eine große Hilfe sein, wenn`s wirklich zu eng wird.
Allerdings- viele psychische Probleme resultieren auch aus dem sozialen Umfeld, oder auch aus dem Arbeitsleben der Personen. Und diese Probleme sind dann trotzdem noch da...


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 18:49
Eben ist auch meine Erfahrung, zwar ist man kurzfristig etwas vor sich selbst geschützt, aber wieder daheim holt einen so einiges wieder ein.

Bei mir ist´s halt ein Mix aus sozialen Traumatas und stoffwechselbedingten Aspekten. Mitlerweile weiss ich wo´s bei mir hakt, aber einzig das Ruhigstellen bringt wirklich nur vorrübergehend Hilfe.

Muss sagen dass es mal ganz angenehm ist hier offen darüber zu schreiben, denn damit erreicht man vielleicht auch mal ein Umdenken in der Öffendlichkeit.

Wie gesagt ich weiss ich hab nen Hau weg nehms aber auch mir Humor, wenn ich offen zugeb, dass ich verrückt bin und nen Sockenschuss hab, wenigstens habe ich in all den Jahren meinen wenn auch eigenwilligen Humor nie verloren *ggg*...

Lg Sis

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Sis



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Psychisch kranke Menschen

28.08.2005 um 19:05
Wie gesagt ich weiss ich hab nen Hau weg nehms aber auch mir Humor, wenn ich offen zugeb, dass ich verrückt bin und nen Sockenschuss hab, wenigstens habe ich in all den Jahren meinen wenn auch eigenwilligen Humor nie verloren *ggg*...

"Sockenschuss", was für ein Ausdruck ;)

Mit dem Humor hast du immerhin mal die beste Grundlage!!!


Gr,


A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.



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Psychisch kranke Menschen

29.08.2005 um 08:16
meine tante ist psychisch krank. es ist sehr schwer mit ihr etwas zu machen oder mit ihr zu reden. oftmals weiß man nicht wie man mit ihr umgehen soll. es kann auch sein das sie von ein auf den anderen tag wieder in der klappse oder so ist. es ist echt schwer aber sie ist meine tante und ich habe sie lieb und deshalb stehen wir alle zu ihr

Live your life!!!
freue mich immer auf einen gb eintrag



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Psychisch kranke Menschen

29.08.2005 um 13:02
@Apollyon.... ,,Das Problem ist dabei, daß Medikamente eben keine Probleme lösen,,

...ja da hast du recht... meistens ist es auch so, das durch die Medikamente alles schlimmer wird, z.B. durch Depressionen...

Ich Persönlich habe nichts gegen Psychisch kranke Menschen....

...aber es kommt auch wiederum drauf an welche Psychische Erkrankung sie haben...


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Psychisch kranke Menschen

29.08.2005 um 14:26
Juchu!
Endlich mal ein Thread, bei dem ich mitreden kann :)

Also, ich

1. komme aus und wohne immer noch in Bielefeld. Und hier haben wir mit den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel quasi einen kompletten Stadtteil, in dem geistig Kranke und deren Pfleger, Ärzte, Krankenschwestern usw wohnen.

2. habe ich mich Anfang diesen Jahres selbst in eine der hier zahlreichen psychiatrischen Kliniken eingewiesen.

zu 1.: Ich denke schon, dass die meisten von Euch zumindest komisch gucken würden, wenn der Mann, der neben Euch an der Straßenbahnhaltestelle steht plötzlich anfängt, für ein paar Sekunden wild rumzubrüllen, danach aber friedlich sitzen bleibt. Für mich ist das völlig normal. Ich habe mein Leben lang stets nahe den Bodelschwinghschen Anstalten gewohnt; für mich war der Umgang mit neurotischen, psychotischen oder wasauchimmer Menschen normal, ich bin damit aufgewachsen.
Ich finde es immer ziemlich spaßig, wenn ich Besuch von Freunden oder verwandten außerhalb Bielefelds bekomme, die diese Tatsache, dass man hier auf Schritt und Tritt psychisch kranken (und verhaltensauffälligen) Menschen begegnet, verstört, verwirrt, zum Lachen oder zum Weinen bringt. Ich sehe diese Menschen als Menschen, nicht als Kranke.
Viele von Euch mögen behaupten, dass sie das auch tun. Aber es ist immer etwas anderes, etwas zu sagen, als es zu tun. Wie oft habe ich das gehört: "Das sind doch auch Menschen!" Und trotzdem betrachten die meisten Leute, die das sagen, psychisch Kranke und geistig Behinderte abschätzig und abwertend.

zu 2.: Es gibt ja das schöne Modewort von der "Volkskrankheit" Depression. Das hört sich erstmal relativ harmlos. Jedoch nicht, wenn man mit dreißig Jahren merkt, dass man bereits (fast) sein ganzes Leben einen ordentlichen Schlag weg hat. Und wenn dieser "Schlag" im Kopf die Oberhand gewinnt, wird das Leben zur Hölle. Ich weiß wovon ich rede.
Glücklicherweise habe ich, nachdem es schon fast zu spät war, erkannt, dass ich dringend einer psychiatrischen Behandlung bedurfte und hab mich selbst eingewiesen.
Mein Leben hat sich seitdem vollends geändert. War ich früher schüchtern, ein Duckmäuser, Mauerblümchen, voll selbstzerfressender Zweifel und eigentlich nicht mehr am Leben interessiert, so bin ich heute - durch die Therapie - ein völlig neuer Mensch.

@DieSache:
Ich weiß genau, wovon Du redest. Und es ist immer noch ein Unterschied, ob jemand sagt: "Ja, ich verstehe dich", oder ob es jemand tatsächlich am eigenen Leib - im eigenen Kopf erlebt hat. Allerdings muss ich Deiner Meinung, was Medikamente angeht, widersprechen.
Ich hab mich stets GEGEN Medikamente ausgesprochen. Selbst bei Kopfschmerzen habe ich auf die obligatorische Aspirin verzichtet. Doch seit ich Psychopharmaka bekomme, hat sich meine "Stimmung" (Du weißt, was ich meine) dermaßen stabilisiert, dass ich wieder Glück empfinden kann.
Und die *pflanzlichen* Mittel, die Dich ab und zu beruhigen, sind auch nicht unbedingt Balsam für die Leber. Aber ich spreche ihnen auch zu :)

Ein Paradoxon entsteht, wenn eine frühreife Erkenntnis mit dem Unsinn ihrer Zeit zusammenprallt.


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Psychisch kranke Menschen

29.08.2005 um 20:37
@shlomonussbaum,

bin ja nicht erst mit 30 psychisch erkrankt, kann sein dass mich meine Erfahrungen schon als Jugendliche bzw sogar schon als Kind im alter von ca. 10 geprägt haben was meine Abneigung gegen Medikamente betrifft. Jedenfalls habe ich schon als Kind Therapie und Co kennengelernt und irgendwie nie wirklich ein Medikament erhalten, dass mich wirklich stabil gehalten hätte !

Erst seit ich mit meinem Mann zusammenlebe und mir hier und da was Gutes gönne geht es mir wirklich gut (zumindest psychisch, körperlich ist was anderes !), es sind mitlerweile die schönsten 4 Jahre in meinem Leben, da ich jetzt bei ihm wirklich ich sein darf und mich nichtmehr verstellen muss !

Lg Sis

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Sis



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Psychisch kranke Menschen

30.08.2005 um 11:40
@DieSache:
Ist ja nicht so, dass ich erst mit 30 erkrankt bin, sondern dass ich's mir erst da selbst eingestanden habe. Meine psychische "Fehlfunktion" habe ich mir bereits in der Kindheit geholt. Dafür nochmal vielen "Dank" an die Neuapostolische Kirche, die mir und meiner Familie das Leben versaut und meinen Vater unter die Erde gebracht hat. Toll gemacht!

Ein Paradoxon entsteht, wenn eine frühreife Erkenntnis mit dem Unsinn ihrer Zeit zusammenprallt.


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Psychisch kranke Menschen

30.08.2005 um 12:13
@ShlomoNussbaum.... mein beileid... ;(


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Psychisch kranke Menschen

30.08.2005 um 15:11
@shlomonussbaum,

ja bestimmte religiöse Gemeinschaften (die ich eher als Sekten bezeichnen will und zu denen ich auch die Neuapostolen zähle) können wenn deren Strukturen, Regeln und Ideologien schädigend für das Selbstbild sind zu schweren Traumatas beitragen !

Bei Berichten wie den deinen über die Hintergründe deiner Problematik weiss ich manchmal nicht was ich sagen soll, da mir die Worte fehlen um mein aufrichtiges Mitgefühl auszudrücken. Hatte einige ähnliche Fälle in meiner Laufbahn als "Psychiatrie-Einsasse" erlebt, kann mir denken dass du eine riessen Wut auf die hast und an einer göttlichen Gerechtigkeit zweifelst. Ich hoffe für dich aber, dass du einen Halt gefunden hast oder ihn zumindest bald finden mögst !

Hm...wie gesagt ich weiss nicht was ich sagen soll...

Lg Sis

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Psychisch kranke Menschen

30.08.2005 um 17:31
@DieSache:

Brauchst nix sagen ;)
Ich hab mir schon mein ganzes Leben Gedanken darüber gemacht. Allerdings bin ich bis vor kurzem davon ausgegangen, dass ich an meiner Misere Schuld wäre.
Jetzt weiß ich's besser :)

Ich kann inzwischen nicht mehr an Gott glauben, selbst wenn ich's wollte. Überlasse das aber natürlich jedem selbst, an was er glauben möchte. Da bin ich doch eher tolerant.

Halt gefunden hab ich trotzdem. Seit ich mich quasi selbst erkannt habe, und vor allen Dingen weiß, was meine Krankheit verursacht hat, ist mein Selbstbewusstsein von unter null auf 100 gesprungen.
War noch bis vor kurzem ein schüchternes Mauerblümchen, und wusste so gut wie gar nicht, wie viel Spaß man mit den richtigen Frau haben kann :)

Ein Paradoxon entsteht, wenn eine frühreife Erkenntnis mit dem Unsinn ihrer Zeit zusammenprallt.


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