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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

281 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stress, Vorurteile, Arbeitgeber ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

24.03.2023 um 14:33
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich argumentiere normalerweise immer sachlich (kann man ja gerne hier nachlesen) - bis von mir bei solch übermässig anmaßenden Krawallantworten des Gegenübers dann auch mal irgendwann der Punkt kommt, an dem dann die rote Stoppleuchte aufblinkt. Das ist dann aber weder abwertend noch anmaßend sondern Grenzen aufzeigend.
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Wahrnehmungen sein können. Für meine Empfindung sind hier ganz andere als Enya auf Krawall gebürstet 😉


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

24.03.2023 um 16:19
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Abwertend und anmaßend ist es vielmehr, dass sachliche Argumentation immer wieder mit Krawallantworten durch den Threadersteller quittiert wird, sobald eine anderslautende geäußerte Meinung diesem nicht genehm ist.
Vielleicht solltest du aufhören, deine persönliche Meinung über mich hier einfließen zu lassen und einfach beim Thema bleiben.
Ich diskutiere auch gerne mit dir an passender Stelle darüber, aber hier geht es nun einmal um ein anderes Thema und ich bin es leid immer und immer wieder drauf hinzuweisen.
Künftig werde ich solche Beiträge einfach melden, statt mich selber drum zu kümmern und mir dann noch die krudesten Dinge unterstellen zu lassen ;)


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

24.03.2023 um 19:10
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Vielleicht solltest du aufhören, deine persönliche Meinung über mich hier einfließen zu lassen und einfach beim Thema bleiben.
Lies dir gerne nochmal meine gesamten Kommentare ab Seite 1 hier in deinem 8 Seiten Thread durch und du wirst feststellen, dass ich die ganze Zeit sehr sachlich beim Thema war.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ich diskutiere auch gerne mit dir an passender Stelle darüber, aber hier geht es nun einmal um ein anderes Thema und ich bin es leid immer und immer wieder drauf hinzuweisen.
Du kannst mir natürlich gerne die passende Stelle nennen, an der du sachlich diskutieren kannst.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Künftig werde ich solche Beiträge einfach melden, statt mich selber drum zu kümmern und mir dann noch die krudesten Dinge unterstellen zu lassen ;)
Nur zu. Ich denke, ich werde hier wohl auch weiterhin sachlich meine Meinung auf Augenhöhe äußern dürfen. Wir sind hier nicht in der Hundeschule. Vielleicht solltest du umgekehrt einfach aufhören, mir zu drohen und mir abstruse Dinge zu unterstellen. 😉


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

24.03.2023 um 21:33
Es gibt mehr Arbeitnehmer als Arbeitgeber in Deutschland. Dass sich im gesellschaftlichen Konsens eine Einigung gefunden hat, dass im Zweifel Arbeitgeber die Bösen und an allem Schuld sind, folgt diesem einfachen Mechanismus den man in einem anderen Kontext (z.B. Mobbingdiskussion) für völlig verwerflich halten würde.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 00:40
Um Mal von der persönlichen Diskussion weg zu kommen:
Wir brauchen AG, wenn wir arbeiten und Geld verdienen wollen, gut, wenn sich auch kleinere Unternehmen trauen!
Meine persönliche Erfahrungen beziehen sich auf größere Unternehmen, die als gute AG in der Region gelten;
Liest man dann Kritiken bei "Kununu" mhm!
ich hatte in meinem Leben verschiedene Abteilungsleiter, je mehr ich von diesen geschätzt wurde, und gegenfalls auch faul sein durfte und nicht Arbeit vortäuschen mußte, so mehr wollte und konnte ich leisten, wenn es darauf ankam!

Aber solche Unternehmen entlassen aber auch Mal schnell 100 AN :(

Vor ein paar Jahren bauten wir ein Haus, mit einheimischen kleinst Handwerkern!

Da kamen so Sprüche vom Cheffe, auf Nachfrage meinerseits, in Gegenwart der AN "Die haben keine Ahnung, die sind doof"
Oder ein AN sollte eine Garagenauffahrt pflastern, rief den Chef an, weil die gelieferten Steine nicht geeignet seien, der befehligte "pflastern" Abends, bei der Abnahme, wurde der AN regelrecht, vorm Kunden, zusammen gexxen, und noch später entlassen!
Keine guten AG!

Wie hier schon geschrieben, die Balance muss stimmen!

AG können gut sein, sind sie aber oft nicht!

Wenn wir uns noch die aktuellen Streiks anschauen...

Klatschen hat denen nix gebracht!


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 07:59
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb:Oder ein AN sollte eine Garagenauffahrt pflastern, rief den Chef an, weil die gelieferten Steine nicht geeignet seien, der befehligte "pflastern" Abends, bei der Abnahme, wurde der AN regelrecht, vorm Kunden, zusammen gexxen, und noch später entlassen!
Das ist nicht nur extrem unfair sondern auch dumm, weil es am Ende dem Ruf des ganzen Unternehmens schadet.
So ein AG ist das beste Beispiel, wie man es nicht machen sollte.
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb:AG können gut sein, sind sie aber oft nicht!
Hm, wirklich oft? Da bin ich mir eben nicht sicher.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 08:40
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:, wirklich oft? Da bin ich mir eben nicht sicher.
Das ist wie im echten Leben :D
Da wird es das ganze Spektrum geben und Unterschiede je nach Unternehmensgröße, wurde alles schon gesagt.


Ich denke, ein Punkt kann entscheidend sein.
Gibt es ein Machtgefälle oder besteht ein Abhängigkeisverhältnis?

Kann also ein AG relativ willkürlich handeln und dem AN schaden? So wie in deinem Beispiel @puzzlepiece ?

Oder hat ein AN genügend Mittel sich zur Wehr zu setzen?


Ich denke mal vom Gesetz her gesehen, gibt es gute Mittel sich gegen einiges zur Wehr zu setzen.
Ob dieses Rechr jemand einfordert, ist aber eine andere Sache.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 10:13
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Kann also ein AG relativ willkürlich handeln und dem AN schaden? So wie in deinem Beispiel @puzzlepiece ?
Ist natürlich auch Branchenabhängig. Aber generell muss man dennoch sagen, dass ein AG am Ende ja dem eigenen Unternehmen schadet. Allerdings scheint es vielen auch egal zu sein, speziell in der Baubranche. Ich sehe mir da hin und wieder diese Sendung an, wo Firmen beim Hausbau gepfuscht haben, da heisst es dann sehr oft, Mängelbehebung nicht mehr möglich, weil dir Firma im Konkurs ist. Und wenn man dann liest, dass der AG seine Mitarbeiter sogar auffordert, etwas falsch zu machen, nur damit es fertig wird, und dann muss der Mitarbeiter den Kopf dafür hinhalten... da verstehe ich schon, dass dann über AG nicht so toll geurteilt wird.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 11:22
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb: Wir brauchen AG, wenn wir arbeiten und Geld verdienen wollen, gut, wenn sich auch kleinere Unternehmen trauen!
Ja, v.a., wenn man einen fähigen Chef hat, macht es oft mehr Spaß, wirklich Teil eines kleinen Teams zu sein, sich hochzuarbeiten. Ein guter Chef macht gerade das - fördern und versuchen, das Maximum aus den Leuten rauszukitzeln.
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb:Meine persönliche Erfahrungen beziehen sich auf größere Unternehmen, die als gute AG in der Region gelten;
Liest man dann Kritiken bei "Kununu" mhm!
Du wirst es nie schaffen, dass alle Mitarbeiter 100% zufrieden sind - und manche überschätzen sich und ihre Wichtigkeit - und manche sind einfach unmöglich.

Mein Mann (Eventbranche) hat mit ganz unterschiedlichen Auftraggebern zu tun. Da gibt es die, die den persönlichen Kontakt pflegen, sich nach einem gelungenen Event nochmal persönlich melden und bedanken und die, die nach einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit noch immer nicht wissen, wie er heißt. Solange man da klar kommt, ist es okay. Nicht jede Konstellation passt.
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb:ich hatte in meinem Leben verschiedene Abteilungsleiter, je mehr ich von diesen geschätzt wurde, und gegenfalls auch faul sein durfte und nicht Arbeit vortäuschen mußte, so mehr wollte und konnte ich leisten, wenn es darauf ankam!
Klar, prinzipiell musst du für deine Leistung geschätzt werden - sonst fühlt man sich unmotiviert und unsicher - kein gutes Gefühl.
Zumal ein guter Chef dann schon auch für Ausgleich sorgt, wenn man für den Betrieb auch mal über das eigene Limit geht.
Zitat von puzzlepiecepuzzlepiece schrieb:Da kamen so Sprüche vom Cheffe, auf Nachfrage meinerseits, in Gegenwart der AN "Die haben keine Ahnung, die sind doof" Oder ein AN sollte eine Garagenauffahrt pflastern, rief den Chef an, weil die gelieferten Steine nicht geeignet seien, der befehligte "pflastern" Abends, bei der Abnahme, wurde der AN regelrecht, vorm Kunden, zusammen gexxen, und noch später entlassen! Keine guten AG!
Kein wertschätzendes Betriebsklima ist immer doof und rächt sich immer, weil die Leute den Chef hintergehen oder eben woanders hinwechseln. in dem Hotel in Schottland, wo ich gearbeitet habe, hat der Chef das "normale Fußvolk" gar nicht gegrüßt - oder zurückgegrüßt, er sprach immer nur mit den Abteilungsleitern. Das diente den Arbeitern als Rechtfertigung, dass er mitunter ziemlich dreist hintergangen wurde.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Ist natürlich auch Branchenabhängig. Aber generell muss man dennoch sagen, dass ein AG am Ende ja dem eigenen Unternehmen schadet.
Ja, wenn du ständig Leute einarbeiten musst und die dann typische Anfängerfehler machen, ist das ein Kostenpunkt.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 11:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:in dem Hotel in Schottland, wo ich gearbeitet habe, hat der Chef das "normale Fußvolk" gar nicht gegrüßt - oder zurückgegrüßt, er sprach immer nur mit den Abteilungsleitern.
Sowas ist richtig unschön und das bereits nur menschlich gesehen.

Sowas kann denke ich passieren, wenn sich ein Chefi sonst was auf sich als Person und seine Führungsposition einbildet und zudem das Fußvolk mehr oder weniger nur als selbstverständliche Nummern ansieht und zu kurzsichtig denkt und vergisst, dass das ganze verschiedene Fußvolk von der Reinigung bis zur Rezeption ebenso mitverantwortlich für den Erfolg des Unternehmens ist, in diesem Fall eines Hotels, wie auch Abteilungsleiter und Chefs.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:. Das diente den Arbeitern als Rechtfertigung, dass er mitunter ziemlich dreist hintergangen wurde.
Wie sah das konkret aus, wenn ich fragen darf?
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, v.a., wenn man einen fähigen Chef hat, macht es oft mehr Spaß, wirklich Teil eines kleinen Teams zu sein, sich hochzuarbeiten. Ein guter Chef macht gerade das - fördern und versuchen, das Maximum aus den Leuten rauszukitzeln.
Jedoch sind auch nicht immer höhere Stellen oder Positionen frei.

Zudem weiß ein fähiger Chef auch grundsätzlich, ohne dabei aber gleich ein böser Chef sein zu müssen, der es seinen Angestellten nicht gönnen würde hochzukommen, dass auch nur eine kleine Firma von einer gewissen Ausgewogenheit lebt und es sich die Firma leider nicht erlauben kann/könnte mehr und mehr Mitarbeiter in andere Bereiche oder Positionen aufsteigen zu lassen.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 12:04
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb: Sowas ist richtig unschön und das bereits nur menschlich gesehen.
Ja, das war das erste Mal, dass ich so etwas so krass erlebt habe. Man grüßte ihn freundlich wenn er kam und ging aus dem Weg. Er nickte maximal kurz - meistens aber gar nicht. Wenn er z.B. von der head housekeeperin etwas wollte und er kam ins Büro, schaute er nur wortlos rein, sah, dass sie nicht da war, und ging wieder. Er hat nicht mal den Leuten zugetraut, dass sie ausrichten, dass sie zu ihm kommen solle.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Sowas kann denke ich passieren, wenn sich ein Chefi sonst was auf sich als Person und seine Führungsposition einbildet und zudem das Fußvolk mehr oder weniger nur als selbstverständliche Nummern ansieht und zu kurzsichtig denkt und vergisst, dass das ganze verschiedene Fußvolk von der Reinigung bis zur Rezeption ebenso mitverantwortlich für den Erfolg des Unternehmens ist, in diesem Fall eines Hotels, wie auch Abteilungsleiter und Chefs.
Ja, das war schon krass. Seine Tochter war genauso. Sie arbeitete über den Sommer an der Rezeption und war Studentin wie ich, hat aber auch nicht mit mir gesprochen, weil ich ja im housekeeping als Putzfrau arbeitete oder kellnerte, das unter ihrem Status war. Blöde Kuh.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wie sah das konkret aus, wenn ich fragen darf?
Es waren so "kleine Sachen". Z.B. hat das Hotel seine Wäsche selbst gewaschen und gebügelt. Die Wäscherinnen wuschen und bügelten ihre gesamte Privatwäsche heimlich auch dort, um Wasser und Strom zu sparen. Meine Chefin hat dort ihre Klamotten auch waschen lassen.

Oder: Wenn um 10 Uhr das Frühstück für die Gäste beendet war, durfte man ins Restaurant und auch frühstücken - die teuren Sachen (Obst, Lachs, Schinken) mussten dann vorher entfernt werden. Man durfte praktisch eine Tasse Tee trinken und sich ein Toast mit Butter + Honig/ Marmelade oder Käse machen. Da haben viele doch beim Obst oder Lachs genascht, v.a., wenn der Chef nicht da war.

Oder: Der Koch hat an Abenden, wenn nicht viel los war, ein Mittagessen für die Angestellten gekocht, in Mitnahmecontainer abgepackt und das wurde dann draußen in einem Nebengebäude versteckt. Wenn man ging, nahm man sich eine Portion mit.

Es fand also prinzipiell Diebstahl statt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Jedoch sind auch nicht immer höhere Stellen oder Positionen frei.
Ja, aber das nehmen einige doch in Kauf, wenn der Rest (Arbeitsklima, Lohn, ....) stimmt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem weiß ein fähiger Chef auch grundsätzlich, ohne dabei aber gleich ein böser Chef sein zu müssen, der es seinen Angestellten nicht gönnen würde hochzukommen, dass auch nur eine kleine Firma von einer gewissen Ausgewogenheit lebt und es sich die Firma leider nicht erlauben kann/könnte mehr und mehr Mitarbeiter in andere Bereiche oder Positionen aufsteigen zu lassen.
Mein Opa war im Dorf Bäcker und managte die Backstube mit einem Gesellen - so würde ich das nicht sehen. Wenn mein Großvater krank oder verhindert war (selten), hat der Geselle echt 12-14 Stundentage hingelegt, praktisch für zwei gearbeitet. Hat er von jemand gehört, dass es in der Bäckerei nun X oder Y gab, durfte er es probieren, auch wenn mein Opa davon ausging, dass es nicht laufen würde. Ergo: Er hatte wirklich Mitspracherechte.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 12:27
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ja, das war schon krass. Seine Tochter war genauso. Sie arbeitete über den Sommer an der Rezeption und war Studentin wie ich, hat aber auch nicht mit mir gesprochen, weil ich ja im housekeeping als Putzfrau arbeitete oder kellnerte, das unter ihrem Status war. Blöde Kuh.
Sowas kenne ich auch als kleines, unbedeutendes Sicherheitsmännlein und konnte auch immer wieder mal Reinigungskräfte in den vergangen 12 Jahren kennenlernen, die auch solche Erfahrungen gemacht haben.

Ja, es gibt nun mal Menschen (Vorurteil mittlerweile mehr Jüngere), die bilden sich aus diversen Gründen sonst was ein und beherrschen nicht mal mehr die einfachsten Höflichkeitsformen oder Benimmregeln, wenn es sich dabei nicht um Menschen ihresgleichen handelt.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es waren so "kleine Sachen". Z.B. hat das Hotel seine Wäsche selbst gewaschen und gebügelt. Die Wäscherinnen wuschen und bügelten ihre gesamte Privatwäsche heimlich auch dort, um Wasser und Strom zu sparen. Meine Chefin hat dort ihre Klamotten auch waschen lassen.
Finde ich gut.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oder: Wenn um 10 Uhr das Frühstück für die Gäste beendet war, durfte man ins Restaurant und auch frühstücken - die teuren Sachen (Obst, Lachs, Schinken) mussten dann vorher entfernt werden. Man durfte praktisch eine Tasse Tee trinken und sich ein Toast mit Butter + Honig/ Marmelade oder Käse machen. Da haben viele doch beim Obst oder Lachs genascht, v.a., wenn der Chef nicht da war.
Auch das heiße ich gut.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Oder: Der Koch hat an Abenden, wenn nicht viel los war, ein Mittagessen für die Angestellten gekocht, in Mitnahmecontainer abgepackt und das wurde dann draußen in einem Nebengebäude versteckt. Wenn man ging, nahm man sich eine Portion mit.

Es fand also prinzipiell Diebstahl statt
Ja, streng genommen wohl ja. Kann das Motiv dahinter aber verstehen und vor allem sorgte es ja sicherlich auch für ein wenig Genugtuung.

Lass mich raten, zahlte das Hotel wenigstens gut oder wurde das ganze Fußvolk auch noch finanziell ausgebeutet? Falls ja, dann könnte ich diese Aktionen seitens der Mitarbeiter noch mehr verstehen.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Mein Opa war im Dorf Bäcker und managte die Backstube mit einem Gesellen - so würde ich das nicht sehen. Wenn mein Großvater krank oder verhindert war (selten), hat der Geselle echt 12-14 Stundentage hingelegt, praktisch für zwei gearbeitet. Hat er von jemand gehört, dass es in der Bäckerei nun X oder Y gab, durfte er es probieren, auch wenn mein Opa davon ausging, dass es nicht laufen würde. Ergo: Er hatte wirklich Mitspracherechte.
Ja, Mitspracherecht ist auch nochmal was anderes.

Einen 2-Mann Betrieb stelle ich mir ohnehin schwierig und hart vor. Lass da mal einen ausfallen oder durch blöde Umstände beide sogar.

Gab es eigentlich auch noch einen Verkauf?


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

25.03.2023 um 13:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb: Sowas kenne ich auch als kleines, unbedeutendes Sicherheitsmännlein und konnte auch immer wieder mal Reinigungskräfte in den vergangen 12 Jahren kennenlernen, die auch solche Erfahrungen gemacht haben.
So Leute sind so bescheuert ... Was ich auch witzig finde ist, wenn sie so eine 180°C Wendung machen - mir ging das ein paarmal so - im Kindergarten wurde ich von einigen Coolmamas voll ignoriert - bis das Kind nach der Grundschule doch keine Intelligenzbestie war, von den umliegenden Privatschulen nicht aufgenommen wurde und dann in meiner Klasse landete. Glück für die Mamas, dass ich professionell genug bin, dass das nicht am Kind auszulassen. LOL.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb: Ja, es gibt nun mal Menschen (Vorurteil mittlerweile mehr Jüngere), die bilden sich aus diversen Gründen sonst was ein und beherrschen nicht mal mehr die einfachsten Höflichkeitsformen oder Benimmregeln, wenn es sich dabei nicht um Menschen ihresgleichen handelt.
Ja, das ist echt krass. Wobei solche Leute gab es schon immer. Ich kann mich noch ans Hotel in Schottland erinnern, da schleppte eine Mutter ihr Kind in ein Zimmer, das gerade geputzt wurde und sagte zu dem Kind "wenn du weiterhin in der Schule so faul bist, wirst du hier bei einem ekligen Putzjob enden" - oder sowas in die Richtung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ja, streng genommen wohl ja. Kann das Motiv dahinter aber verstehen und vor allem sorgte es ja sicherlich auch für ein wenig Genugtuung.
Ja, v.a. für einen Ausgleich. Ich habe einen Sommer lang bei einem Mitglied vom Housekeeping gewohnt und wenn es "geklautes" Essen gab, gab es es das immer mit Ankündigung "So boys, Mr Y paid for your dinner tonight".
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Lass mich raten, zahlte das Hotel wenigstens gut oder wurde das ganze Fußvolk auch noch finanziell ausgebeutet? Falls ja, dann könnte ich diese Aktionen seitens der Mitarbeiter noch mehr verstehen.
Ich bin schon so alt, dass es damals keinen Mindestlohn gab - das Hotel war ländlich, die Arbeitsplätze damals nicht reich gesäht und daher war der Lohn echt schlecht. Ich hätte in Deutschland mehr verdient, aber mir ging es darum, mein Englisch zu verbessern und einfach woanders zu sein - nach der Arbeit an der schottischen Küste entlangzuspazieren hat schon was :-).
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Einen 2-Mann Betrieb stelle ich mir ohnehin schwierig und hart vor. Lass da mal einen ausfallen oder durch blöde Umstände beide sogar.

Ja, da muss der andere halt aushelfen. Das klappt nur, wenn du auch ein freundschaftliches Verhältnis hast - und in den sauren Apfel beißt.


Gab es eigentlich auch noch einen Verkauf?
Ja, den Schmiss meine Oma. Samstagmorgens mit Aushilfe, sonst alleine.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 16:54
Es gibt gute und weniger gute Arbeitgeber, Arbeitgeber mit Familienbetrieb, kleineren Unternehmen oder gar riesige Aktiengesellschaften, sogar der Staat kann Arbeitgeberin sein, dass lässt sich nicht so pauschalisieren.

Ich würde fragen:

Was machen schlechte Arbeitgeber aus Sicht von Arbeitnehmern aus?

Beispiele von mir:

- unpünkliche Lohn-/Gehaltszahlung
- geringe Löhne/Gehälter
- fehlende Wertschätzung
- kaum Benefits


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 17:38
Zitat von MindslaverMindslaver schrieb:unpünkliche Lohn-/Gehaltszahlung
- geringe Löhne/Gehälter
- fehlende Wertschätzung
- kaum Benefits
Dann möchte ich (nur mal allgemein) ergänzen...



- Missachtung des Arbeitszeitgesetz und/oder Weiteren wie Missachtung von Arbeitsschutzbestimmungen oder Umweltauflagen oder Verletzung von Persönlichkeitsrechten der Mitarbeiter usw....
(Ganz besonders verwerflich in meinen persönlichen Augen, wenn das Motiv nur reine Gewinnmaximierung ist - ohne einfach nur überleben zu wollen.
Oder aber auch wenn ein AG seinen Mitarbeitern grundsätzlich misstraut und sie am liebsten überall überwachen wollen würde.)

- Mitarbeiter direkt oder indirekt unter Druck setzen und ihnen mit einem Übel zu drohen, sollten bestimmte Anweisungen nicht befolgt werden. Muss nicht mal strafbewährt sein, um so ein Verhalten zu kritisieren, freundlich ausgedrückt.
Sollen wohl, mit Betonung auf sollen, insbesondere Paketzusteller und LKW-Fahrer (je nachdem wer ihr AG ist oder gewesen ist) von betroffen sein/gewesen sein.



- zu benachteiligen wegen geschützter Merkmale. Also Diskriminierung.

- Mitarbeitern direkt oder indirekt zu verstehen zu geben, dass sie zwar diese oder jene Rechte haben und auch wahrnehmen können, wenn notwendig, aber bei Inanspruchnahme dieser Rechte das nicht gerade förderlich für die eigene Karriere ist.
(Bspw. in Elternzeit zu gehen oder vom gewerkschaftlich organisierten Streikrecht gebrauch zu machen oder einen Betriebsrat zu gründen. Usw...)

- Unhöflichkeiten oder Respektlosigkeiten gegenüber seinen Mitarbeitern an den Tag legen. So einen auf den ganz kurz: Ich Chef - du nix. Und nicht mal grüßen tue ich als Chef mein Fußvolk.

- Ein Klassiker: Kritik nicht sachlich äußern zu können, sondern brüllend und dabei auch noch persönlich zu werden.

- Steuerhinterziehung nur der Gewinnmaximierung wegen zu begehen.

- Trotz Krankschreibung oder sich bereits im Urlaub befindend Mitarbeiter um jeden Preis zum arbeiten überreden zu wollen. Würde ich aber nicht immer kritisieren wollen. Kommt darauf an wie verzweifelt der AG bspw. wegen Personalnot ist.




Mir ist klar, dass man einiges davon auch bereits unter den Punkt fehlende Wertschätzung packen könnte bzw. man als AG dazu wohl nur fähig ist/wäre, wenn man keine Wertschätzung gegenüber seinen Mitarbeiten hegen/empfinden würde.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 17:47
@Mindslaver

Also weiterer Punkt vielleicht noch und da ist mein Eindruck durch Foren oder soziale Netzwerke der, dass das immer mehr an ihrem AG stört:

Die Forderung (oder es als AG sogar schon felsenfest von Mitarbeitern vorauszusetzen) nach ständiger Erreichbarkeit - entweder Online via Mail oder per Handy.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 17:54
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Forderung (oder es als AG sogar schon felsenfest von Mitarbeitern vorauszusetzen) nach ständiger Erreichbarkeit - entweder Online via Mail oder per Handy.
Aus meiner Sicht ein rückläufiges Phänomen.
BMW rechnet Dienstmails in der Freizeit aufs Stundenkonto. Volkswagen knipst den Mailserver abends aus. Daimler löscht Korrespondenz, die im Urlaub eintrifft. Viele Konzerne gehen gegen die digitale Flut vor.
Quelle: https://www.spiegel.de/karriere/erreichbar-nach-dienstschluss-massnahmen-der-konzerne-a-954029.html

Auch im B2B rückläufig, ich habe 2 Sim-Karten in meinem Handy - eine privat, eine dienstlich und ich habe wirklich viel dienstlichen Kontakt aber es ist Jahre her das mich dienstliche Kontakte nach Feierabend angerufen haben. Warum? denen geht es doch allen gleich... die wollen selber in Ruhe gelassen werden.
Selbst meine ausländischen Kontakte halten sich daran, trotz Zeitverschiebung.... die meisten schicken sogar während meiner(!) Dienstzeit ihre Mails.
Das alles war vor 10Jahren noch anders.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 17:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Forderung (oder es als AG sogar schon felsenfest von Mitarbeitern vorauszusetzen) nach ständiger Erreichbarkeit - entweder Online via Mail oder per Handy.
Das muss wirklich nicht sein. Aber das ist der Fluch von Handy und Internet. Die Chefs wissen, dass dadurch ihre Mitarbeiter ständig erreichbar sind und manche nutzen dies gnadenlos aus.

Die Kehrseite, was ich überhaupt nicht mag, wenn sich Mitarbeiter via SMS krank melden oder spontan Urlaub benötigen. Mein Mann nimmt es hin, aber würde es nach mir gehen, würde ich da um einen kurzen Anruf bitten. Eine SMS bekommt man nicht immer gleich mit. Außerdem kommen oft von 4, 5 Leuten/Gruppen Nachrichten an und man will das nicht immer gleich lesen.
Da kann das schon mal untergehen. Daher finde ich, ein kurzer Anruf wäre in so einem Fall einfach besser.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 18:00
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht ein rückläufiges Phänomen.
Auch nach meiner Erfahrung rückläufig. Mailverkehr an die private Mailadresse gibts bei uns noch, aber das sind Informationen zu Firmenveranstaltungen, Meetings oder Schulungen. Nichts, was besonderen Stress hervor ruft. Es wird aber dennoch erwartet, dass man diese Mails liest (sie kommen aber auch mit ordentlich Vorlauf).

Ich mache besonders bei dem Thema eigentlich eher die Erfahrung, dass das von Arbeitnehmerseite noch getrieben wird, wenns auch vom Chef schon nicht mehr erwünscht ist. Bin da selbst so ein Kandidat.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das alles war vor 10Jahren noch anders.
Selbst während meiner Ausbildung klingelte der Chef auch mal Samstags durch, wenn ihm irgendwas quer lag. Das fand ich überhaupt nicht lustig, der war n spezieller Kaliber ... so'n Anruf verhagelte dir den ganzen Samstag.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Die Chefs wissen, dass dadurch ihre Mitarbeiter ständig erreichbar sind und manche nutzen dies gnadenlos aus.
Wie gesagt, ich glaube es stellt sich bei den Chefs mittlerweile eine Sensibilität in der Thematik ein. Vermutlich weil sie selbst davon betroffen sind. Außerdem gibt es ja auch mittlerweile schon zahlreiche Urteile, das war 2010 auch noch nicht so. Irgendwann muss schon mal Sense sein, sonst bist du ja nur noch unter Strom.


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Arbeitgeber. Bin ich deshalb ein schlechter Mensch?

26.03.2023 um 18:06
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Das muss wirklich nicht sein. Aber das ist der Fluch von Handy und Internet. Die Chefs wissen, dass dadurch ihre Mitarbeiter ständig erreichbar sind und manche nutzen dies gnadenlos aus.
Die Chefs (aber auch die Mitarbeiter) wissen aber hoffentlich auch, dass Mitarbeiter nicht Rund um die Uhr für die Firma erreichbar sein müssen. Sie können es, wenn sie wollen, aber sie müssen es nicht.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht ein rückläufiges Phänomen.
Ist ja auch nur mein Eindruck gewesen. In den letzten Jahren konnte ich verstärkt diese Kritik lesen bzw. was Leuten an ihren AG oder Chefs stört.
Das Problem halt auch, dass es viele wohl mit sich machen lassen. Kommt der Karriere hier und da bestimmt auch zugute. In diesem Fall darf dann aber auch nicht groß gejammert oder sich beschwert werden.
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Die Kehrseite, was ich überhaupt nicht mag, wenn sich Mitarbeiter via SMS krank melden oder spontan Urlaub benötigen
Würde ich persönlich vom individuellen Grund abhängig machen.
Warum wird spontan Urlaub benötigt? Oder so krank, dass es nur noch fürs SMS-Schreiben reicht?

Mir ist natürlich bewusst, dass Mitarbeiter sonst was erzählen können.


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