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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

52 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kopf, Normal, Erkennungsweise ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 09:12
Zitat von Chilla678Chilla678 schrieb:Ist das etwa normal
Gerade beim Frühstück gibt es da eine ganz große Bandbreite. Ich habe z.B. noch gar nicht gefrühstückt und bin gerade erst beim ersten Milchkaffee. Morgens schon Alkohol aufzunehmen ist aber ziemlich sicher nicht das, das der "Norm" entspricht, und dass das sicher nicht gesund sein kann, wirst Du selber wissen.

Edit: in anderen Ländern kann das natürlich anders sein.......

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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 09:41
Also 2 Flaschen Bier täglich und Jägermeister zum Frühstück klingt für mich suchtkrank und nicht normal.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 09:53
@MarthaHaarig
Also heute war echt ne Ausnahme. Hab das letzte mal vielleicht vor 3Monaten zum Frühstück etwas getrunken. Is auch nicht so dass ich jetzt besoffen wär und nicht arbeiten gehen könnte.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 10:00
Das heißt ja nix. Es gibt massenhaft funktionale Alkoholiker, man würde sich wundern...

Du solltest dich mal mit deinem Alkoholkonsum auseinandersetzen, wie gesagt, täglich 2 Flaschen Bier sind nicht normal.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 10:05
Zitat von Chilla678Chilla678 schrieb:Frühstück..
Der eine isst morgens etwas, der andere nichts, so wie ich.
In Japan isst man z B. zum Frühstück auch gerne Fisch, was in Deutschland wohl weniger gut ankommt.
Da gibt es keine weltweite Norm, die alle Menschen betrifft.
Es gibt Leute die gern Süßes zum Frühstück essen, andere lieber herzhaft.
Den Alkohol zum Frühstück lasse ich dahin gestellt, es gibt auch so einige, die gerne ein Sektfrühstück zu sich nehmen oder in den Tee oder Kaffee einen Schuss alkoholisches tun.
Da macht die Masse und Häufigkeit wohl eher das Gift und die Abhängigkeit.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 11:51
Zitat von nairobinairobi schrieb:Frühstück
Nun isses soweit: selbst gemachter Naturjoghurt mit Cornflakes und Obst (Mango, Banane, Himbeeren).
Für einen Diabetiker wäre das zum Beispiel gar nicht so gut, oder jemanden, der keine Fructose verträgt. Die Menschen sind nun einmal sehr unterschiedlich, auf vielen Gebieten. Auch im Kopf drin.


20240314 112320Original anzeigen (3,8 MB)


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 13:15
Zitat von nairobinairobi schrieb:Es ist schwer, das Leben anderer Menschen zu beurteilen und warum sollte man das auch? Es geht einen doch im Grunde gar nichts an, außer, wenn es das eigene Leben vielleicht negativ beeinflusst.
Sage ich doch :) Deshalb kenne ich da z.B. gar keinen Neid, sondern freue mich einfach mit wenn ich mitbekomme dass bei jemandem irgendetwas positiv verläuft.

Bin eben gerade nicht vom Typ "neidisch, dass der Nachbar mehr [...]" oder "hoffe, dass dann doch [...]", sondern freue mich da einfach darüber dasss jemand Freunde an etwas hat wenn ich das mitbekomme. Ohne pedantisch hinter der Gardine zu stehen und zu gaffen ;)


Selbst kenne ich es auch gut, dass andere einem vorschnell etwas als negativ/"krank" interpretieren weil es nicht ihrem Verhalten entspricht, nicht zu ihren Vorlieben passt. (Bei mir wurde z.B. andauernd von verschiedenen Menschen "gemeckert" dass ich meine Jugend verpassen würde - weil ich nunmal nichts mit Discos/Pubs/Clubs, schwärmen, ersten sexuellen Erfahrungen, Mode, Musik aufdrehen bis die Eltern oder Nachbarn schimpfen, Alkohol/Drogen... anfangen konnte. Es gab gar Menschen die meinten dass da etwas dahinterstecken würde wo, so Zitat, "mal ein Profi drübergucken" müsse, also das psychologisch oder psychiatrisch behandelt gehört. Es war genau so aber richtig für mich, und auch rückblickend kann ich sagen: passt so, nix verpasst. Bin jetzt 40 :D )
Auch bei derartigem bin ich gerade durch diese Erfahrung sehr vorsichtig geworden: Menschen sind so unterschiedlich, und ein "geh mal von dir selbst aus" sollte nur vorsichtig gebraucht werden. Menschen freuen sich über verschiedene Dinge, freuen sich unterschiedlich, trauern unterschiedlich, entspannen unterschiedlich... Nur weil es nicht zu einem passt ist es nicht verkehrt.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 13:40
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Selbst kenne ich es auch gut, dass andere einem vorschnell etwas als negativ/"krank" interpretieren weil es nicht ihrem Verhalten entspricht, nicht zu ihren Vorlieben passt.
Ich gestehe, dass ich da je nachdem auch zugehört habe und es mir nur schwer abgewöhnen konnte:

Bspw. habe ich Nachbarin meiner Eltern immer als zumindest unnormal bezeichnet - u.a. wegen folgendem Verhalten:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Ohne pedantisch hinter der Gardine zu stehen und zu gaffen
Dabei wird sie als pensionierte Lehrerin einfach nur zu viel Zeit in ihrer Freizeit gehabt haben - hingegen sich ihr Mann, auch Pensionär, wunderbar beschäftigen konnte und auch stets freundlich grüßen konnte und weiterhin kann, wenn ich ihm mal wieder begegne.


Leider habe ich meinen Vater zu häufig als unnormal und ja auch hin und wieder sogar als krank bezeichnet und das u.a. auch nur wegen seinem Deutschland-Tick, der so weit reicht, dass er auch im TV ausschließlich nur deutsche Filme und Serien der ÖR guckt und sich bei allem, was nichtdeutsch ist, auch nur fleißig Vorurteilen bedient.

Am Ende alles nur Geschmackssache. Und selbst Vorurteile zu haben, ist ja menschlich-normales Denken.


Viel schlimmer allerdings noch, dass es mir im Grunde schon immer bewusst gewesen ist, dass es falsch ist bestimmte Menschen nur wegen ihres Verhaltens oder auch nur Geschmackes als unnormal oder gar krank zu bezeichnen und seis auch nur vor mir selbst das zu sagen.

Ps.
Aber auch ich wurde schon je nachdem von unterschiedlichen Seiten als unnormal bezeichnet. Bspw. weil ich noch nie große Karriereambitionen gehabt habe.

Oder weil ich mit fast 40 mittlerweile auch mehr das gemütliche Sofa als die wilde Party liebe bzw. bevorzuge.

Oder beim Sex auch schon immer auf etwas ausgefallenere Praktiken (aber stets in Einvernehmen) gestanden habe/stehe.

Oder als Kind und Jugendlicher bereits schon u.a. Klassik und Co geliebt /gehört zu haben.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 13:51
Zitat von MarthaHaarigMarthaHaarig schrieb:Du solltest dich mal mit deinem Alkoholkonsum auseinandersetzen, wie gesagt, täglich 2 Flaschen Bier sind nicht normal.
Für dich ist das nicht normal, okay. Bei anderen fängt der Spaß erst bei einem Kasten an und in ihrem Umfeld würde das keiner als unnormal einstufen. So unterschiedlich ist das Verständnis von 'normal'.

Für mich persönlich sind zwei Flaschen Bier pro Tag jetzt auch nicht die Norm, was daran liegt, dass ich generell nur selten Alkohol trinke. Allerdings finde ich die besagten zwei Flaschen jetzt auch nicht so weltbewegend, um gleich die Alkoholiker-Flagge zu hissen.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 14:27
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Dabei wird sie als pensionierte Lehrerin einfach nur zu viel Zeit in ihrer Freizeit gehabt haben - hingegen sich ihr Mann, auch Pensionär, wunderbar beschäftigen konnte und auch stets freundlich grüßen konnte und weiterhin kann, wenn ich ihm mal wieder begegne.
Wenn jemand gerne am Fenster sitzt: Nichts dagegen :)
Wenn Leuten regelrecht nachspioniert wird (das meinte ich damit) hingegen - geht es einem ehrlich gut damit, das Leben der Nachbarn zu protokollieren und sich zu grämen?
Der nicht zuverlässige Grüßer bin ich übrigens selbst, da ich Menschen nicht gut am Gesicht erkenne. Wärst du mein Nachbar, könnte es gut und gerne sein, dass du mir z.B. gestern einen Gefallen getan hast, ich mich heute nochmal kräftig bei dir bedanken möchte, dich morgens auch sehe (sehe = "da läuft ein Mensch") aber nicht als den Nachbarn erkenne und somit einfach wortlos vorbeigehe. Abends würde ich dann wie geplant klingeln und mich bedanken. Vielleicht bliebe das Erstaunen zurück, warum ich morgens so "muffig" gewirkt hätte und jetzt auf einmal nett.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ps.
Aber auch ich wurde schon je nachdem von unterschiedlichen Seiten als unnormal bezeichnet. Bspw. weil ich noch nie große Karriereambitionen gehabt habe.

Oder weil ich mit fast 40 mittlerweile auch mehr das gemütliche Sofa als die wilde Party liebe bzw. bevorzuge.

Oder beim Sex auch schon immer auf etwas ausgefallenere Praktiken (aber stets in Einvernehmen) gestanden habe/stehe.

Oder als Kind und Jugendlicher bereits schon u.a. Klassik und Co geliebt /gehört zu haben.
Auch lieber Klassik, und nie "alterstypische" Musik. Fiel auch mit solchen Dingen auf wie als Teenager nicht die "Bravo" oder ähnliche Zeitschriften gehabt zu haben, sondern "Spektrum der Wissenschaft" und "Physik Journal". Manche vermuteten strenge leistungsorientierte Eltern dahinter (stimmte nicht).

Karriere: Ich habe einen Beruf der mir Spaß macht und den manchen wohl als "Karriereberuf" ansehen würden - es ist aber ein Beruf der mir durch und durch Spaß macht und habe andere Optionen die z.T. mehr Geld bieten (z.B. Unternehmensberater, viele Kommilitonen wechselten in die Richtung) nie ernsthaft in Betracht gezogen. Mir ist es nicht wichtig besonders viel zu verdienen (solange es reicht; Ansprüche relativ gering), irgendwas tolles auf Visitenkarte oder Klingelschild stehen zu haben. Mir würde es nichts geben meinetwegen einen Beruf zu haben der mich inhaltlich nicht interessiert, aber "schön klingt". Statussymbole finde ich nicht wichtig. Warum soll ich mir etwas kaufen das mich der Sache nach nicht interessiert und nur dazu dient dass andere die finanzielle Lage abschätzen können? Auch das galt schon als "komisch", warum nicht z.B. ein XYZ, denn jetzt bist du ja ABC...


Bei anderen Dingen wurde mir häufig angedichtet, mir nichts zu erlauben, keinen Spaß haben zu wollen, bzw. vermutet, irgendwie unter der Fuchtel religiöser Eltern zu stehen (ist nicht im entferntesten der Fall, bin zudem Athetist).
Weil man sich einfach nicht vorstellen konnte dass es Jugendliche und dann junge Erwachsene gibt die keine Lieblingsband haben, keinen Alkohol mögen, kein Interesse an Verliebtsein und Sexualität zeigen, dann irgendwann einen Partner haben der ihnen ähnlich ist und den heiraten - und damit glücklich sind.

Ob ich damit "unnormal" bin? Nun ja, die meisten Menschen sind nicht so. Relativ viele Kollegen sowie Vereinskollegen aus einem Hobby sind übrigens ähnlich.
Ob es schlecht ist? Definitiv nicht. Ob das Gegenteil schlecht ist? Definitiv nicht. Deshalb finde ich es z.B. überhaupt nicht [irgendwas Negatives], dass du
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder beim Sex auch schon immer auf etwas ausgefallenere Praktiken (aber stets in Einvernehmen) gestanden habe/stehe.
Zitat von Buntes_UnkrautBuntes_Unkraut schrieb:Für dich ist das nicht normal, okay. Bei anderen fängt der Spaß erst bei einem Kasten an und in ihrem Umfeld würde das keiner als unnormal einstufen. So unterschiedlich ist das Verständnis von 'normal'.
Unterschied, würde ich hierbei sagen: Problematisch, wenn es das eigene Leben und das anderer schon beeinträchtigt. In die Richtung zu schauen wäre nicht verkehrt.

Nur am eigenen Beispiel: Selbst teilte und teilte ich viele "typische" Vorlieben/ Interessen nicht. Kein Problem. Wäre ich z.B. jemand der sich über Menschen mit gegenteiligen Vorlieben aufregt, dadurch negativ gestimmt und verbittert ist, aggressiv gegenüber anderen, und nur immer auf der Suche wo ich Menschen etwas unterstellen könnte das mich wieder runterziehen würde, wäre das sicherlich nicht gut.
Ich erinnere mich an eine ältere Frau die ich häufiger im Bus sah. Sie pickte sich erkennbare Eigenschaften anderer Fahrgästen heraus und begann zu lästern. Es ging ihr dabei wohl v.a. um junge Frauen die vor 16 Uhr mit dem Bus fahren und Tüten dabei haben - die würden nicht genügend arbeiten (ansonsten wären sie ja nicht schon im Bus) und bloß das Geld ihrer hart arbeitenden Eltern vershoppen (was anderes könne ja nicht in den Tüten sein). Verbitterung war deutlich ersichtlich. Sie tat mir leid.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

14.03.2024 um 15:59
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Wenn jemand gerne am Fenster sitzt: Nichts dagegen :)
Wenn Leuten regelrecht nachspioniert wird (das meinte ich damit) hingegen - geht es einem ehrlich gut damit, das Leben der Nachbarn zu protokollieren und sich zu grämen?
Auch der Job der Spionin war bei ihr inbegriffen - inklusive an der Haustüre zu klingen oder auch nur anzurufen. Auch nicht nur bei meinen Eltern, sondern die ganze Reihe war betroffen.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Der nicht zuverlässige Grüßer bin ich übrigens selbst, da ich Menschen nicht gut am Gesicht erkenne. Wärst du mein Nachbar, könnte es gut und gerne sein, dass du mir z.B. gestern einen Gefallen getan hast, ich mich heute nochmal kräftig bei dir bedanken möchte, dich morgens auch sehe (sehe = "da läuft ein Mensch") aber nicht als den Nachbarn erkenne und somit einfach wortlos vorbeigehe
Also nur was das nicht zu Grüßen angeht, auch bspw. auf der Arbeit; Ich habe noch nie Menschen nur des nicht Grüßen Wegens als unnormal bezeichnet.

Als unhöflich, wenn es bspw. eindeutig/offensichtlich war, dass man mich erkannt hat und ich zuvor auch gegrüßt hatte.

Ps.
Im Straßenverkehr stelle ich mir übrigens am meisten die Frage, ob die jeweiligen Teilnehmer noch ganz normal sein können, lach: Autofahrer, Radfahrer, Motoradfahrer, LKW-Fahrer und je nachdem auch Fußgänger.


Bei den Autofahrern insbesondere Raser, Drängler oder Fußkranke.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

15.03.2024 um 16:33
Ich meine, die ausschlaggebendsten Faktoren, um einzuschätzen, wie "normal" man so tickt, sind zum Einen anhaltender Leidensdruck in einem selbst, und zum Anderen Leidensdruck, den man in anderen auslöst. Besteht in einem kein chronischer Leidensdruck, aufgrund externen oder intrinsischen Gründen, und leiden andere Personen nicht unter einem, ist man mMn schon mal nicht allzu schlecht dabei.

Ansonsten durchlebt man so seine Phasen, in denen wir psychisch besser oder schlechter dran sind. Psychische Gesundheit, bewegt sich, wie die körperliche, auf einem Balken zwischen den Endpunkten besonders gut und besonders schlecht. 100%ige Gesundheit gibbet nicht... Aber um Normalität bzw eine Balance auf dieser Strecke zu entwickeln bzw erhalten, kann/muss man in erster Linie selbst was dafür tun. :)

Traumata kommen unverhofft, reißen einen aus der Taktung raus und hinterlassen ihre Spuren. Aber auch die sind managebar, mit viel Zeit und Input. Vielleicht wird man sie nie ganz los, aber es besteht die Möglichkeit (oder Hoffnung), einen Weg zu finden, psychisch wieder einen Zustand zu erlangen, mit dem man selbst leben kann und sich wieder "normal" fühlt.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

15.03.2024 um 17:45
@Chilla678
Hi. Musst du leider ganz allein entscheiden was für dich normal ist. Find ich auch stark und schön das du sagst das du aus Russland kommst. Da ist viel schöne Landschaft und tolle Natur. Der bunte Palast in Moskau war früher mal ganz weiß glaub ich mit goldenen Dächern. Würde ich gern mal irgendwann besuchen. Meine russischen Arbeitskollegen und Freunde sind auch tolle und sehr fleißige Leute so wie die anderen auch.
Ein russischer Klassenkamerad hat in der Schule mal gesagt das er was gemacht hat obwohl ich es war.
Sonst wäre ich wohl von der Schule geflogen.
Ich weiß nicht warum er das gesagt hat. Ich war es doch gewesen. War was ziemlich schlimmes.
Er hat mir sehr geholfen und ich weiß nicht warum.
Heute 30 Jahre später verstehe ich es immernoch nicht. Bin ihm aber sehr dankbar.
Hat jeder seine Meinung aber die Russen die ich persönlich kenne waren immer direkt und erlich und haben mich nie belogen. Dich kenne ich nicht aber das mit den Frauendingens.. wird wohl ok sein denk ich mal. Musst du wissen. Grüße
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Ansonsten durchlebt man so seine Phasen, in denen wir psychisch besser oder schlechter dran sind.
Gibt wohl verschiedene Lebensabschnitte wo sich Meinungen durch neue Erfahrungen auch ändern können. Ist doch immer gut wenn einer oder zB ChilLa sich selbst hinterfragt. Macht wohl jeder denk ich mal. Grüße


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

18.03.2024 um 19:27
Zitat von MarthaHaarigMarthaHaarig schrieb am 14.03.2024:Das heißt ja nix. Es gibt massenhaft funktionale Alkoholiker, man würde sich wundern...

Du solltest dich mal mit deinem Alkoholkonsum auseinandersetzen, wie gesagt, täglich 2 Flaschen Bier sind nicht normal.
oh ja da hast du recht ...die gibt es... aber 2 flaschen bier am tag ... sehe ich nicht als problem an ... allerdings nicht zum frühstück^^


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18.03.2024 um 22:02
Gibt es "normal"? Man selbst verändert ja im Laufe seines Lebens Standpunkte.
Klar, es gibt Konventionen. Zwei Bier zum Frühstück sind sicher ein Alarmzeichen, oder wenn man sich verändert.

Aber sonst: Einer meiner ehemaligen Schulfreunde: Hat Abi gemacht, bei der Sparkasse eine Lehre gemacht, seine Flamme aus der Schulzeit geehelicht, die Sparkassenfiliale in der Stadt übernommen, ne Doppehaushälfte gekauft, zwei Kinder bekommen - ältester Sohn macht eine Ausbildung bei der Sparkasse. Ist halt konservativ "normal". Pfeift am Wochenende im Fußballverein. Verbringt den Urlaub auf Wanderpisten.

Ein anderer Schulfreund hat Abi gemacht, eine Studium gemacht, seine Flamme aus der Schulzeit geehelicht, von ihr betrogen worden, hat alles hingeworfen (Ehe und Job), hat eine Weltreise gemacht, ist in der Südsee kleben gebliebe, hat sich dort in einer anderen Sparte selbstständig gemacht, eine Einheimische geheiratet, zwei Kinder bekommen - arbeitet sechs Monate im Jahr und reist viel .... ist halt auch "normal". Für ihn.

Wenn Klassentreffen ist, ist das für den Bänker nicht normal und für ihn ist der Bänker spießig. Beide führen aber ein glückliches Leben.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

19.03.2024 um 01:16
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Beide führen aber ein glückliches Leben.
Exakt. Menschen sind so unterschiedlich - und ich sage immer: Bei zwei x-beliebig ausgewählten Menschen werden sich immer diverse Dinge finden die dem einen total entsprechen, für die derjenige "brennt", und der andere... na ja, wäre einem nix.
"Was dem einen sind Uhl..."
Gibt (definitiv) Leute die z.B. meinen Beruf, meine Hobbies, allgemein mein Leben... stinkelangweilig finden (und mitunter auch mahnten: ob da nicht mal eine verpasste Jugend bereut wird) - tja, und dann Leute die die spannend finden (ich selbst z.B., ansonsten hätte ich sie mir nicht ausgesucht, aber sicherlich nicht nur mich, anosnsten gäb's keine solchen Vereine und hätte ich keine Kollegen :D ).

Darauf, finde ich, kommt es an:

Gibt es möglicherweise:
- Leidensdruck, Unzufriedenheit (oder eben nicht: damit, bis au die Kleinigkeiten die realistisch immer mal nerven, zufrieden sein)
- objektiv die eigene Gesundheit und die anderer grob gefährden (oder: eben nicht)
- eigenen Zielen grob im Weg stehen betreffend Zielen die grundsätzlich erreichbar wären (oder: wenigstens halbwegs realistische Einschätzung und an dem arbeiten können was man für sich verbessern möchte)

Schade finde ich es, wenn man eigene Ideen, Wünsche, Träume unterdrückt, nur um einem vorgegebenen "Normal-Bild" zu entsprechen, sodass letztendlich Verbitterung und Gram einsetzen und mitunter ebenfalls mühsam unterdrückt werden.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

19.03.2024 um 02:46
Das ist schwer festzustellen .. Eine Möglichkeit ist das Feedback, das man von seinen Mitmenschen kriegt.
Wenn man sich mit seiner Art immer wieder Feinde macht, ist man eventuell nicht normal, und sollte sein
Verhalten ändern.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

19.03.2024 um 12:27
@Morumotto

Da würde ich aber eine deutliche Betonung auf das "eventuell" legen. Denn genauso gut möglich: Das Umfeld passt nicht. Innerhalb dieses Umfelds ist man nicht "normal" (die Beispiele von MissMary zeigen das ganz gut), aber man ist psychisch gesund, im Großen und Ganzen zufrieden (niemand ist immer hundertprozentig mit allem zufrieden).

Hierzu auch:
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Schade finde ich es, wenn man eigene Ideen, Wünsche, Träume unterdrückt, nur um einem vorgegebenen "Normal-Bild" zu entsprechen, sodass letztendlich Verbitterung und Gram einsetzen und mitunter ebenfalls mühsam unterdrückt werden.



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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

19.03.2024 um 15:22
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Innerhalb dieses Umfelds ist man nicht "normal"
Stimmt. Dazu müsste man auch wissen, ob man ein normales Umfeld hat.


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Woher weiss man, dass man im Kopf normal ist?

19.03.2024 um 15:44
Zitat von MorumottoMorumotto schrieb:Dazu müsste man auch wissen, ob man ein normales Umfeld hat.
Eben gerade nicht. Und: Das Umfeld selbst kann schon "normal" sein. Man passt nur nicht dazu.

Siehe die Beispiele von MissMary: Beides Varianten die die jeweiligen Menschen glücklich machen und mit denen sie weder sich noch andere gefährden - das Feedback dürfte in beiden Umfeldern, wie von MissMary angedeutet, nicht so positiv ausfallen.
Deshalb das Verhalten ändern? Da bin ich doch für: Sich nicht kleinkriegen lassen, machen was einem zusagt, und wenn einem danach ist, Gleichgesinnte suchen für seine "Uhlen" vs. "Nachtigallen".


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