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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 17:45
@Fairy_wiw
Gesundheitlich wäre es für mich vermutlich schon besser, wenn ich eine tendenziell kühlere Region ziehen würde. Ich komme mit Hitze einfach nicht besonders gut klar. Für daheim habe ich mir mittlerweile ein Klimagerät geholt - eine Splitanlage wäre mir lieber gewesen, aber ich wohne halt zur Miete - und kann damit immerhin mein Schlafzimmer kühlen, aber mein Arbeitsplatz ist z.B. nicht klimatisiert. Alles über 30 Grad und das ist es hier teilweise wochenlang am Stück, ist für mich die reinste Qual. Aber vor einem Umzug käme für mich wie gesagt erst mal ein neuer Job, um nicht noch länger zur Arbeit zu pendeln, als ich das ohnehin schon tue.

Was das Umfeld angeht, kann ich dich vollkommen verstehen, aber geht es da vor allem um dein direktes Wohnumfeld oder um die Mentalität der Leute allgemein? Denn blöde Nachbarn kennt sicherlich fast jeder, aber der Vorteil einer Mietswohnung ist eben, dass man diese Nachbarn durch einen Umzug auch schnell hinter sich lassen kann.

Und ja, warum dann nicht gleich in ein Haus? Fände ich für mich persönlich auch toll, aber in der Stadt kann man sich das leider ja nun nicht so leisten. Meine Mutter und meine Schwester samt Familie wiederum, die auf dem Land leben, haben bzw. aktuell in Häusern die soviel Miete kosten wie meine Zweizimmerwohnung. Natürlich hängt das auch immer von der Region ab, wenn man z.B. in München wohnt, ist bestimmt auch das Umland teuer, aber wäre das nicht eventuell auch für dich eine Option? In der Nähe bleiben aber ländlich im gemieteten Haus?


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 19:50
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:D) Nochmal ganz neu anfangen
Hast du eventuell über einen (großen) Süßwassersee hier in D nachgedacht? Chiemsee, Starnberger See, Bodensee?

Die haben Süßwasser und viel Wald drum herum. Nachteil könnte wieder der Wohnungsmarkt sein, da bin ich mir aber nicht sicher. Ich hatte wohl einfach Glück, eine passende Wohnung in einer angenehmen Wohngegend zu finden. Vorher wusste ich auch nicht, ob mir die Stadt zusagt, aber nach ein paar Jahren habe ich dann festgestellt, dass es mir gut tut und ich mich tatsächlich "heimisch" fühle.


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 21:42
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Wie sind deine Erfahrungen zum Thema und hast Du etwas dass du mir raten kannst?
Letztendlich deine Entscheidung, aber außerhalb Deutschlands, dann die skandinavischen Länder, selbst kenne ich aber nur Dänemark.

Aber alle skandinavischen sollen eine hohe Lebensqualität aufweisen, sozial, familienfreundlich und auch für Arbeitnehmer wohl tolle Länder und das nicht nur wegen guten Löhnen. Schöne Städte und wunderschöne Natur runden das Gesamtpaket ab.

In Dänemark geht auch Wohneigentum und wenn man tatsächlich dort hinziehen würde problemlos ohne Genehmigung zu erwerben.


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gestern um 22:31
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Danke für deine Nachricht. Das liest sich als kämst du auch aus Thüringen!
Nö, ich lebe im Schwarzwald, ländlich, in einem Dorf, aber in der Nähe einer (Kleinstadt). Ich denke, jeder ist da individuell.

Zwei Begegnungen, die ich krass fand: Mein Mann (Eventbranche) hatte eine Kollegin, die einfach alle drei bis vier Jahre umzieht, ohne Not, sie war gut im Team integriert, hat dann aber beschlossen, an die Nordsee zu ziehen, weil ihr Argument war, dass man nirgends alles bekommen kann und sie sich so immer das aus der Gegend zieht, was sie besonders gerne mag. Sie zieht das echt durch und fängt immer wieder von vorne an.

Hier gab es im Nachbardorf eine Familie, die einfach auch komplett den Neustart gewagt haben - in einem anderen Bundesland, obwohl mehrere Kinder in der Sekundarstufe in der Schule waren. Wechsel hat wohl gut geklappt, ich persönlich hätte meine Teenager nicht so entwurzelt.


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 23:03
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:in einem anderen Bundesland, obwohl mehrere Kinder in der Sekundarstufe in der Schule waren. Wechsel hat wohl gut geklappt, ich persönlich hätte meine Teenager nicht so entwurzelt.
Bei sowas frage ich mich immer, ob die Kinder/Jugendlichen das auch so wollten... immerhin ist das eine sehr radikale Umstellung, aus der vertrauten Umgebung und dem Freundeskreis rausgerissen zu werden. Wenn nicht, spricht das nicht unbedingt für die Eltern ehrlich gesagt.


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 23:08
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich weiß ganz genau wonach ich suche und kann es sehr detailliert ausmalen aber da sind immer Haken wodurch ich es nicht umgesetzt kriege. Eigentlich bräuchte ich ein kleines Haus dauerhaft zur Miete so dass ich ganz für mich allein bin und keine Ruhestörungen von Nachbarn mehr erleben muss. Im grünen, mit kleinem Garten wäre der Optimalfall. Gibt's vielleicht auch genauso in der Heimat, ist nur schwer zu finden.
...sesshaft werden zu wollen, beinhaltet Verbindlichkeit und "Bindung" an das, wofür man sich entscheidet. Ich war in einer ganz ähnlichen Situation: "sesshaft" werden, das heimatlose Nomadenleben beenden wollend, Stille vorm Lärm suchend, mit Grün & Gemüse im Garten. Ich hab gesucht, das Häuschen ohne Nachbarn hat mich gefunden. Alles da, was ich mir immer erträumt hatte. Seitdem gibt es "interessante" Momente, wenn ich im Garten sitze. Zufrieden & erfüllt schaue ich mir mein Fleckchen Erde an - bis dann das passiert, womit ich vorher nicht gerechnet habe: da bohrt eine Stimme, die da sagt: "Und nun?"

Es ist schon was dran, an diesem Spruch, dass man sich immer mitnimmt, egal wohin man geht. Von dem, was ich in meinem Garten sitzend über meine Entscheidung gelernt habe und immer noch lerne, hier vielleicht erste Fazits: Eine Entscheidung zu treffen, bei der man ganz genau weiß, was man alles NICHT möchte, ist nicht gleichbedeutend mit einer Entscheidung FÜR etwas. Endlich irgendwo ankommen, wenn man eigentlich unendlich gern wegkommen will? Schwierig. Was ist eigentlich dieses "Ankommen"? An- und Gebundensein - also genau das, was man auf der Suche nach dieser Form von Freisein-von gar nicht einpreist und auch gar nicht haben will. Ohne Realität kein Traum, ohne Anbindung kein Alleinsein, kein Freisein ohne Verbindlichkeiten. Just my 5 cents in Bezug auf meine Erfahrung damit, die ich nicht auf dich beziehe, aber die ggf. einen Beitrag zum Brainstorming liefern können.


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

gestern um 23:31
Zitat von koef3koef3 schrieb:Bei sowas frage ich mich immer, ob die Kinder/Jugendlichen das auch so wollten... immerhin ist das eine sehr radikale Umstellung, aus der vertrauten Umgebung und dem Freundeskreis rausgerissen zu werden. Wenn nicht, spricht das nicht unbedingt für die Eltern ehrlich gesagt.
Wobei es normalerweise auch immer Gründe gibt, aus denen so ein Umzug erfolgt. Sei es, weil irgendwo anders ein Job winkt, der besser bezahlt wird/eine bessere Work-Life-Balance und/oder den eventuell Traum der Selbstständigkeit ermöglicht. Oder auch nur, weil anderswo die Immobilienpreise niedriger sind. Ob das wichtigere Gründe sind, als die Kinder im gewohnten Lebensumfeld zu belassen, muss dann jede Familie für sich individuell entscheiden.

Ich bin mit meiner Familie als Kind z.B. auch umgezogen, weil in der Gegend, wo ich die ersten Jahre aufgewachsen bin und zu dem Zeitpunkt zur Grundschule gegangen bin, die Immobilienpreise vergleichsweise hoch waren, meine Eltern aber nicht mehr Mieten, sondern ein Haus kaufen wollten. 15-20 Autominuten weiter sah das anders aus, also sind wir umgezogen.

Ein Arbeitskollege wiederum hatte vor einer Weile auch den Wunsch, zum eigenen Zuhause zu wechseln und auch in dem Ort, wo er wohnt, sind die Immobilienpreise vergleichsweise hoch. Für ihn war der Verbleib der Kinder im Umfeld jedoch individuell wichtiger, also haben sie den Traum vom Eigentum jetzt voraussichtlich abgehakt, solange die Kinder noch die Schule besuchen. In 10-15 Jahren schaut er dann eventuell weiter.

Ich hatte damals übrigens keine Lust, umzuziehen. Ich glaube, kaum ein Kind will sowas. Vor allem wenn das noch so hoppla di hopp geschieht, wie bei mir damals. Meine Eltern hatten überlegt zu kaufen, ein paar Häuser besichtigt und kein halbes Jahr später sind wir umgezogen (für den raschen Umzug gab es Gründe, aber als Kind steckt man da halt nicht so drin).


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Sesshaft werden - Wie finde ich den Ort an dem ich leben will?

um 01:35
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Ich bin jetzt 40 und habe mir im Grunde was Eigentum und materielle Werte angeht nie etwas aufgebaut weil ich immer wieder den Wohnort gewechselt habe aber darum geht es eigentlich nicht. Es ist das drum herum was fehlt und mich nicht zuhause fühlen lässt. Ich bin selbstständig, habe keine feste Partnerschaft (möchte ich nicht) und nur meinen Hund und also eigentlich bin ich von Nichts abhängig und könnte leben wo ich will (finanziell natürlich eingeschränkt) aber das macht es nicht besser und lässt mich erst recht keine Entscheidung finden.
Ich dachte jetzt spontan gesagt, ziehe doch an einen grossen see, oder fluss. Erst dachte ich an sowas wie den Bodensee, aber in D willst du ja nicht mehr sein. Einen großen see vor sich zu haben, ist zwar nicht das selbe, wie das Meer, aber es kann auch das Gefühl von Weite und Ruhe vermitteln. Lake Tahoe in Amerika? Loch ness?
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:zur Auswahl stehen die Skandinavischen Länder oder England und Schottland oder ganz weit weg: Washington bei Seattle. Diese Länder habe ich schon länger im Hinterkopf und gerade der Englisch Sprachige Raum hat es mir immer schon sehr angetan. Was ich brauche zum leben sind: Ruhe, kühleres Wetter, Einsamkeit und eine üppige Natur. Aber reicht die Kraft dafür und reichen die Finanzen? Nochmal woanders in Deutschland an einem ganz neuen Ort neu anzufangen käme für mich nicht in Frage, da sträubt sich alles in mir
Mit den Finanzen musst du eben schauen, wie du klar kommst. Ich habe mehrmals mich ins Ausland begeben, bin dabei immer einem Jobangebot gefolgt, Holland, Malta und dann Indien. Zuerst hatte ich hier vor langer Zeit monatelang freiwilligendienst geleistet, dann viele Besuche und kürzere Reisen, vierzehn Jahre in Amsterdam gewohnt, dann kurze Rückkehr nach Deutschland, aber genau wie du, keine Verbindung und Perspektive dort gesehen obwohl ich dort Arbeit und Wohnraum hatte, dann habe ich wieder alles hinter mich gelassen und in Indien etwas studiert Momentan arbeite ich jetzt auch hier. Es hat sich dann, nach vielen Jahren, so ergeben. Manches braucht Zeit. Es ist nicht gerade bequem hier zu arbeiten, aber was man sich selbst so aussucht, macht man mit Leidenschaft und steht dahinter. Irgendetwas ist hier für mich schicksalshaft vorgesehen.
Zitat von Fairy_wiwFairy_wiw schrieb:Wie hast Du entschieden wo du dauerhaft leben willst?
Ich bin meiner Intuition gefolgt, auch, wenn es sehr umständlich war, wenn andere z.B.. das mit Indien oder auch Malta nie gemacht hätten. Alle immer dachten, ich bin bald wieder zurück. Ich bin meistens eher weit weg von Deutschland und lange weg, es geht mir besser so. Altersvorsorge und Sicherheiten wie Rentenanspruch habe ich kaum. Kann mich eines Tages auch in den hinteren beißen. Man vermisst und verpasst eben auch vieles, was Familie angeht. Das ist nicht einfach. Andererseits habe ich so viel gesehen und erlebt, mich an Dinge angepasst und erfahren, das Leben ist mein unendlich neues Abenteuer und erfüllend. Ich habe immer das gefunden, wonach ich gesucht habe. Mit dem Vertrauen folge ich weiter meiner Intuition und erlaube mir Mitgefühl mit mir selbst, wenn es um gescheiterte Situationen geht, wenn es um harte Entscheidungen geht, ich setze mich selbst nicht Dingen aus, die mich unglücklich machen, sondern suche das Glück woanders.


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