Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Kind geblieben

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Bindungstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

30.09.2025 um 02:09
Hallo,

der Bindungstheorie nach braucht der Mensch emotionale Bindungen. Da Kinder den Horizont ihrer Eltern noch nicht erfassen können, gehen die Eltern für ein Augenhöhe „in die Hocke“ (mir fällt keine passendere Wortwahl ein, um dies zu beschreiben) um so für ein Augenhöhe zu sorgen, durch diese die Eltern eine emotionale Bindung aufbauen, durch diese emotionale Bindung das Kind schließlich psychisch Erwachsen wird, denn nach der Bindungstheorie braucht Mensch eine emotionale Bindung. Ich musste die Erfahrung machen, das wenn die eigenen Eltern eine emotionale Bindung aufbauen, diese auch abreissen kann und sofern man sich noch nicht zum Erwachsenen psychisch entwickelt hat, ist und bleibt man selbst psychisch ein Kind. Natürlich kommt man in die Pubertät und mit 18 Jahren ist man ganz sicher geschlechtsreif, dies lässt sich mit Zahlen ganz gut messen. Mit Zahlen kann man aber nicht messen, ob jemand psychisch erwachsen ist, oder psychisch noch ein Kind (geblieben) ist. Eines Tages bin ich also aufgewacht und stellte erschrocken fest, dass ich im Vergleich zu erwachsenen Charakterzügen, ich selbst diese Charakterzüge nicht „in mir habe“. Diese Erkenntnis war der Anfang für mich, für die Entwicklung hin zum Erwachsenen, Ehrlichkeit war die Voraussetzung für diesen Anfang und das finde ich auch gut so. Mir ist dieses Thema deshalb so wichtig, weil wenn man etwas versteht, dann kann man mit dem, was man verstanden hat, auch umgehen, wenn man ‚etwas’ nicht verstanden hat, wird es schwierig und damit möchte ich das Thema beginnen.

Ich persönlich war zu jedem Zeitpunkt meiner Entwicklung ein friedliches Kind, aber meine Erfahrung mit ehemaligen (kindgebliebenen) Freunden hat mir auch gezeigt, es gibt auch Kind(gebliebene), die auch zur Gewalt neigen, warum, erklär ich auch gleich und der Punkt ist, Kinder sind im Guten wie im Schlechten, sehr einfach beeinflussbar und deswegen sollte man „dieses“ Thema auch (ganz dringend) benennen, damit es verstanden wird. Denn wenn wir verstehen, können wir uns ganz bewusst für das Gute entscheiden und das kann einfach nur das Ziel sein. So war dieser ehemalige (kindgebliebene) Freund, wenn man für ein Augenhöhe „in die Hocke“ gegangen ist, äusserst friedlich und wenn man dies mit eigenen Augen sieht, dann weiß man auch, was man davon hat (nur Gutes), sofern man für ein Augenhöhe „in die Hocke“ geht. Aber wenn man mal Diskutieren wollte, „ohne in die Hocke“ zu gehen, dann wurde diese Person auch mal gewaltbereit. „Würde“ man rein nach dem Alter gehen, dann war dieser ehemalige Freund ca. 30 Jahre alt, aber mit Zahlen kann man psychisches Erwachsensein wie gesagt nicht messen und durch diesen ehemaligen Freund weiß ich auch: wenn man versteht, kann man Gewaltbereitschaft verhindern. Denn wenn man etwas versteht, kann man damit auch umgehen, versteht man nicht, wird es schon erheblich schwieriger. Deswegen, wegen meiner Erfahrungen, ist es mir auch so sehr ein Anliegen, dieses „Problem“ zu benennen, um Lösungen für alle zu finden, damit jeder erwachsen wird.

Es gibt eine afrikanische Weisheit diese ungefähr so lautet: Damit sich ein Kind zum Erwachsenen entwickeln kann, braucht es ein ganzes Dorf. Mit der Industrialisierung ist dies aber verschwunden. Zum einen die langen Arbeitszeiten für alle die Arbeiten, zum anderen die Schule für Kinder, wo die Kinder den halben Tag rumsitzen und nur zuhören dürfen. Das heisst nicht, dass ich Arbeitsmarkt oder Schule abschaffen will, aber es heisst, dass man Arbeitsmarkt und Schule und Industrie anhand dieser afrikanischen Weisheit überdenken sollte, damit Kinder psychisch Erwachsen werden. Denn „wären“ wir alle, wenn man nach Zahlen gehen „würde“, ab dem 18 Lebensjahr psychisch erwachsen, gäbe es logischerweise keine kriegsspielenden (kindgebliebenen) Kinder und das kann einfach nur das Ziel sein. Für Diktatoren wäre es „in diesem Falle“ auch ein bisschen schwerer, durch Populismus Menschen zu gewinnen, „wären“ alle ab dem 18 Lebensjahr psychisch erwachsen, es würde einer Diktatur den Nährboden nehmen. Und auch deswegen ist es mir ein großes Anliegen, dieses „Problem“ zu benennen, um Lösungen zu finden, um letztendlich Diktaturen zu verhindern. Denn der Erfolg des Populismus der AfD, bzw. der Erfolg von Frau Weidel’s Populismus, spricht ja schon für sich, denn einfache Menschen (=Kinder und solche die welche geblieben sind) brauchen einfache Antworten, dies funktioniert im Guten und wie man an der AfD sieht, auch im Schlechten. Ist eine repräsentative Demokratie im Auge dessen überhaupt noch zeitgemäß? Denn Grönemeyer hat sich leider getäuscht mit seinem Lied „Kinder an die Macht“, denn Macht gehört nicht in Kindeshände. Deswegen darf es eigentlich gar keine Macht geben, wenn man sich mal überlegt, das Mensch Kind bleiben kann.

Worüber ich hier nun diskutieren will, ist, wie sollte eine Gemeinschaft ausschauen, in der ALLE Kinder sich zu Erwachsenen entwickeln können, ohne die technologischen Errungenschaften aufgeben zu müssen? Gerne können wir hier „das Problem“ auch detailreicher benennen, aber vorrangig geht es mir hier um eine Lösung.


4x zitiertmelden

Kind geblieben

30.09.2025 um 04:32
Also erstmal würde ich mich auch als ein zum Teil noch Kind geblieben beschreiben, mit meinen 41 Jahren. In sowohl positiver als auch negativer Hinsicht.

In negativer Hinsicht äußerst es sich so, dass ich nach wie vor schnell trotzig und auch beleidigt sein kann. Meine Selbstreflexion kommt zu diesem Schluss.

Insgesamt betrachtet hatte ich eine harmonische Kindheit in einem Mehrgenerationenhaushalt. Mir wurde aber auch vieles abgenommen.
Das Trotzige werden ich wohl von meinem Vater geerbt haben. Auch ein sehr einfacher Mensch.


Politisch anfällig bin und wäre ich für Linkspopulismus - nicht Rechtspopulismus, aus dem einfachen Grund meiner moralischen Überzeugungen wie einem starken Gerechtigkeitssinn bspw. Wähle aber nach wie vor die Sozialdemokraten und nicht die Linken - und das auch guten Gründen.


Zudem bin ich mir nicht sicher, ob man es nur auf geistige Entwicklung zurückführen kann, warum Menschen nach einfachen Lösungen bzw. Antworten streben und auf solche dann auch hereinfallen.
Zitat von ockhamockham schrieb:Es gibt eine afrikanische Weisheit diese ungefähr so lautet: Damit sich ein Kind zum Erwachsenen entwickeln kann, braucht es ein ganzes Dorf.
Könntest du das näher erläutern? Ist mit Dorf einfach nur in einer Gemeinschaft aufzuwachsen gemeint?
Zitat von ockhamockham schrieb:Worüber ich hier nun diskutieren will, ist, wie sollte eine Gemeinschaft ausschauen, in der ALLE Kinder sich zu Erwachsenen entwickeln können, ohne die technologischen Errungenschaften aufgeben zu müssen?
Würde spontan sagen, so früh wie möglich selbst Verantwortung zu übernehmen und aus gemachten Fehlern lernen.

Eigenständigkeit fördern anstelle Kindern alles abzunehmen und sie zu betüddeln. Zu viel Helikopter-Betüddelung kann genauso schädlich sein wie Vernachlässigung oder eine autoritäre Erziehung.
Zitat von ockhamockham schrieb:Deswegen darf es eigentlich gar keine Macht geben, wenn man sich mal überlegt, das Mensch Kind bleiben kann.
Es braucht schon staatliche Macht und Kontrolle. Mit den richtigen kompetenten und vernünftigen Personen bzw. politischen Repräsentanten in einer repräsentativen Demokratie und Ausführern und Rechtsprechern wohlgemerkt. Leider hat die Demokratie aber auch den Nachteil, dass die falschen an politische Macht gelangen können.

Aber gebe es überhaupt keine Macht, keine Herrschaftsform, hätten wir Anarchie. Auch nicht schön.

Bei einer direkten Demokratie übrigens sehe ich immer die Gefahr, dass diese zulasten von Minderheiten und deren Rechte und Bedürfnisse gehen könnte. Zumal ich vielen Menschen leider nicht zutraue über komplexere Sachverhalte abzustimmen.




PS.
Ein sehr gefährliches Kind ist übrigens schon zum zweiten Mal US-Präsident und ja ich halte viele MAGAs auch für sehr gefährliche Kinder, aber denke nicht, dass es ausschließlich an der geistigen Entwicklung liegt. Je nachdem natürlich sicherlich schon. Aber je nachdem fehlt vielleicht auch nur Bildung. Genauso wie eine verwerfliche Grundgesinnung von Menschen schuld daran ist, dass solche Typen wie Trump gewählt und hofiert werden.
Eine verwerfliche Grundgesinnung können auch erwachsene Menschen mit einer geistigen Reife die ihres erwachsenen Alters entsprechend haben.


1x zitiertmelden
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

30.09.2025 um 06:47
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also erstmal würde ich mich auch als ein zum Teil noch Kind geblieben beschreiben, mit meinen 41 Jahren. In sowohl positiver als auch negativer Hinsicht.
Bei Erwachsenen rede ich vom "inneren Kind". Aber ob du nun ein Kind bist oder ein "inneres Kind" hast, kann ich dir per Ferndiagnose nicht sagen. Aber wenn du so ehrlich zu dir selbst sein kannst, das du zum Teil ein Kind geblieben bist, dann ist das schon mal Ehrlichkeit gegenüber dir selbst, der Anfang für eine Entwicklung .Aber wie gesagt, Ferndiagnosen... die müssen nicht zutreffen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem bin ich mir nicht sicher, ob man es nur auf geistige Entwicklung zurückführen kann, warum Menschen nach einfachen Lösungen bzw. Antworten streben und auf solche dann auch hereinfallen.
Sowohl als auch? Aber dann wäre es interessant zu wissen, was es noch für Ursachen hat, warum Menschen sich von einfachen Antworten ködern lassen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Könntest du das näher erläutern? Ist mit Dorf einfach nur in einer Gemeinschaft aufzuwachsen gemeint?
Also nach der Bindungstheorie braucht der Mensch emotionale Bindungen, also ja, Gemeinschaft.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Würde spontan sagen, so früh wie möglich selbst Verantwortung zu übernehmen und aus gemachten Fehlern lernen.

Eigenständigkeit fördern anstelle Kindern alles abzunehmen und sie zu betüddeln. Zu viel Helikopter-Betüddelung kann genauso schädlich sein wie Vernachlässigung oder eine autoritäre Erziehung.
Ja, ich denke auch
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Es braucht schon staatliche Macht und Kontrolle. Mit den richtigen kompetenten und vernünftigen Personen bzw. politischen Repräsentanten in einer repräsentativen Demokratie und Ausführern und Rechtsprechern wohlgemerkt. Leider hat die Demokratie aber auch den Nachteil, dass die falschen an politische Macht gelangen können.
eben, "die Falschen" und trotzdem gehören auch "die Falschen" von "den Richtigen" eingebunden, damit sie nicht auf "fehlgeleitete Gedanken" kommen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Aber gebe es überhaupt keine Macht, keine Herrschaftsform, hätten wir Anarchie. Auch nicht schön.
Also meiner Erfahrung nach dominiert das Verlangen nach Macht erst dann, wenn Mensch aufhört sich selbst zu verwirklichen und wenn Mensch aufhört sich selbst zu verwirklichen, ist auch Anarchie nicht "die Lösung".
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ein sehr gefährliches Kind ist übrigens schon zum zweiten Mal US-Präsident und ja ich halte viele MAGAs auch für sehr gefährliche Kinder,
denke ich auch
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:aber denke nicht, dass es ausschließlich an der geistigen Entwicklung liegt. Je nachdem natürlich sicherlich schon. Aber je nachdem fehlt vielleicht auch nur Bildung. Genauso wie eine verwerfliche Grundgesinnung von Menschen schuld daran ist, dass solche Typen wie Trump gewählt und hofiert werden.
Ohne wirkliche Augenhöhe, mit Vertrauen als Grundlage, "verhungern manche" (psychisch), denn Augenhöhe mit Vertrauen als Grundlage, das nährt einen geistig. Deswegen halte ich jeden Mensch für ein soziales Wesen, im Guten, wie im Schlechten. Deswegen ja mein Anliegen, über Gemeinschaft zu diskutieren.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Eine verwerfliche Grundgesinnung können auch erwachsene Menschen mit einer geistigen Reife die ihres erwachsenen Alters entsprechend haben.
wahrscheinlich


1x zitiertmelden

Kind geblieben

30.09.2025 um 07:20
Zitat von ockhamockham schrieb:um Lösungen für alle zu finden, damit jeder erwachsen wird
Ich bin mit 38 auch teilweise ein Kind geblieben und finde das gut! Ich blicke oft mit den Augen eines Kindes bzw. Jugendlichen auf die teils lächerliche Ernsthaftigkeit mancher „Erwachsener".
Mein Leben verlief auch bisher nicht sehr „erwachsen", aber trotz allem Scheiß der bis jetzt passiert ist, möchte ich mit keinem seriös gewordenen Haus, Familie, Kinder (und damit belasteten) „Erwachsenen" tauschen!
Ich komme mir auch oft komisch vor, wenn ich mir die 16 jährigen Praktikant/innen ansehe und mir der Gedanke kommt, die oder der könnte deine Tochter/Sohn sein.


melden

Kind geblieben

30.09.2025 um 08:02
@ockham
Zitat von ockhamockham schrieb:wie sollte eine Gemeinschaft ausschauen, in der ALLE Kinder sich zu Erwachsenen entwickeln können, ohne die technologischen Errungenschaften aufgeben zu müssen?

Dazu fällt mir ein Gedicht von Khalil Gibran ein:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Quelle: https://www.zgedichte.de/gedichte/khalil-gibran/eure-kinder.html


1x zitiertmelden
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

30.09.2025 um 08:35
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Dazu fällt mir ein Gedicht von Khalil Gibran ein:
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht
des Lebens nach sich selber.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,
aber nicht eure Gedanken,
Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,
aber nicht ihren Seelen,
Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,
aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts
noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder
als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,
und er spannt euch mit seiner Macht,
damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Laßt eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.
Quelle: https://www.zgedichte.de/gedichte/khalil-gibran/eure-kinder.html
Mag sein, Kinder brauchen trotzdem Orientierung von Eltern, Oma, Opa, Freunde, Verwandte, Vorbilder. Wird dies mit der Industrialisierung ausgemerzt, sollte dies benannt werden und genau dies tue ich ja, um mehr geht es mir nicht.


1x zitiertmelden

Kind geblieben

30.09.2025 um 09:37
Zitat von ockhamockham schrieb:Kinder brauchen trotzdem Orientierung von Eltern, Oma, Opa, Freunde, Verwandte, Vorbilder. Wird dies mit der Industrialisierung ausgemerzt
Ich stimme dir zu, in manchen Dingen kann natürlich eine Orientierung sehr hilfreich sein. Trotzdem kommt das Orientieren letztlich aus ihnen selbst, indem Kinder, wie bei Tieren oft auch, beobachten, nachahmen, sich Vorbilder automatisch suchen. Das hat sich durch die Industrialisierung nicht verändert.
Was genau meinst du mit ausgemerzt, bzw. was siehst du als immer weniger vorhanden an?


1x zitiertmelden
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

30.09.2025 um 12:12
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Ich stimme dir zu, in manchen Dingen kann natürlich eine Orientierung sehr hilfreich sein. Trotzdem kommt das Orientieren letztlich aus ihnen selbst, indem Kinder, wie bei Tieren oft auch, beobachten, nachahmen, sich Vorbilder automatisch suchen. Das hat sich durch die Industrialisierung nicht verändert.
Das ist richtig, es muss von den Kind selbst kommen.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Was genau meinst du mit ausgemerzt, bzw. was siehst du als immer weniger vorhanden an?
Oma und Opa die zu weit weg wohnen, oder im Altenheim wohnen, wobei ich irgendwo nachvollziehen kann, das Eltern irgendwann nicht mehr bei ihren eigenen Eltern leben wollen. Die Industrie ist eben kein Dorf, in der jeder sein eigenen Haus hat, diese Häuser für Kinder mühelos erreichbar wären. Vorbilder, die das Kind selbst ausgewählt hat, haben nicht immer Zeit, auf die Kinder eingehen zu können und das kann ich sogar verstehen, wenn das die Eltern nicht wollen, da unsere Gesellschaft kein Dorf ist, in der jeder jeden kennt, um so das Kind durch die Aufmerksamkeit aller Erwachsenen behüten zu können und um das zu können, bräuchte es Zusammenhalt und das fehlt einfach. Ich frage mich, ob wir aus der Nummer überhaupt rauskommen, wenn aufgrund von fehlenden oder abgerissenen emotionalen Bindungen das Kind Kind bleibt, denn Kind"gebliebene" wollen ja auch Krieg spielen, wobei ich nicht übereilt verallgemeinern möchte, manche machen das bestimmt nicht, aber der "ein oder andere" eben schon, bis der Krieg zu langweilig wird, dann folgt eine Pause, bis der Krieg wieder interessant wird und wieder gespielt wird... wenn wir unsere Gemeinschaft nicht überdenken, wird sich daran nichts ändern. Ich sehe irgendwie keine Zukunft, aber da Bewusstsein wächst, kann man auch das nicht vorhersagen. Aber was natürlich gut klappt, ist, sich Freunde suchen zu können. Wobei auch da schon Anfänge sind, die einfach verwerflich sind. Das Arbeitsamt selbst empfiehlt einen, sich in der Arbeit keine Freunde zu machen, da in der Arbeit der Arbeitgeber bestimmt, dieser selbst sowie die Kollegen alle Karriere machen wollen und dafür jede emotionale Bindung ausnutzen. Das kann man doch einem Kind nicht beibringen, sich keine Freunde zu machen?!


4x zitiertmelden

Kind geblieben

30.09.2025 um 13:47
Zitat von ockhamockham schrieb:Das Arbeitsamt selbst empfiehlt einen, sich in der Arbeit keine Freunde zu machen, da in der Arbeit der Arbeitgeber bestimmt, dieser selbst sowie die Kollegen alle Karriere machen wollen und dafür jede emotionale Bindung ausnutzen. Das kann man doch einem Kind nicht beibringen, sich keine Freunde zu machen?!
Empfehlen die das echt, weil jeder Kollege auch immer dein potentieller Konkurrent werden könnte?

Schlimm, so eine pauschale Empfehlung und fürs Betriebsklima und Teamarbeit sicherlich nicht zuträglich. Arbeitsplätze, wo täglich ein Konkurrenzkampf stattfindet, bereits nur ein Konkurrenzdenken untereinander herrschen würde, stelle ich mir nicht schön vor und da würde ich auch nicht lange arbeiten wollen.

Für viele ist der Arbeitsplatz aber auch ein sozialer Ort für soziale Kontakte und an dem sogar Freundschaften über die Arbeit hinaus und sogar Liebesbeziehungen entstehen können und grundsätzlich finde ich das auch schön und diese Einstellung, den Arbeitsplatz als auch sozialen Ort zu betrachten, darf auch nicht aus der breiten Bevölkerung verschwinden.
Zitat von ockhamockham schrieb:Bei Erwachsenen rede ich vom "inneren Kind". Aber ob du nun ein Kind bist oder ein "inneres Kind" hast, kann ich dir per Ferndiagnose nicht sagen. Aber wenn du so ehrlich zu dir selbst sein kannst, das du zum Teil ein Kind geblieben bist, dann ist das schon mal Ehrlichkeit gegenüber dir selbst, der Anfang für eine Entwicklung .Aber wie gesagt, Ferndiagnosen... die müssen nicht zutreffen.
Schätze mich selber als zum Teil ein inneres Kind als Erwachsener noch zu haben ein, aber irgendwie vermute ich für mich auch, dass ich nicht meinem Alter entsprechend entwickelt, gereift bin oder wie man das ausdrücken mag - jedoch nicht auf Stand eines Kindes. Von der Reife, je nachdem allerdings, würde ich mich einschätzen irgendwo Anfang 20 stehengeblieben zu sein.
Zitat von ockhamockham schrieb:Sowohl als auch? Aber dann wäre es interessant zu wissen, was es noch für Ursachen hat, warum Menschen sich von einfachen Antworten ködern lassen.
Grundsätzlich würde mich das auch interessieren.

Vielleicht, weil einfache Antworten und viel Verdrängung dabei bestimmt auch, sowas wie Sicherheit einem vorgaukeln kann. Und weil viele Menschen dazu neigen dürften nur das gerne hören zu wollen, was sie gerne hören wollen.
Zitat von ockhamockham schrieb:Also nach der Bindungstheorie braucht der Mensch emotionale Bindungen, also ja, Gemeinschaft.
Ok.
Die hatte ich persönlich bereits durch Aufwachsen in einem Mehrgenerationenhaushalt: Eltern+Großeltern müttlerlicherseits. Später entwickelte ich auch eine sehr emotionale Bindung zu unserem ersten Hund - wobei ich schon zuvor emotionale Bindungen zu Hunden von Großeltern väterlicherseits und auch zu meinem Zwergkaninchen aufbauen konnte.

Darüber hinaus bestand meine Kindheit und Jugend aus sehr viel sozialer Teilhabe mit gleichaltrigen. Sportverein, Jugendrot
kreuz, AWO-Freizeiten.
Zitat von ockhamockham schrieb:Ja, ich denke auch
Da ich denke, dass es nie zu spät sein kann, könnte auch die Einführung eines verpflichtenden sozialen Jahres junge Menschen reifer und erwachsener und sozial eingestellter machen.
Zitat von ockhamockham schrieb:eben, "die Falschen" und trotzdem gehören auch "die Falschen" von "den Richtigen" eingebunden, damit sie nicht auf "fehlgeleitete Gedanken" kommen.
Wie meinst du das genau mit dem einbinden?
Zitat von ockhamockham schrieb:Also meiner Erfahrung nach dominiert das Verlangen nach Macht erst dann, wenn Mensch aufhört sich selbst zu verwirklichen und wenn Mensch aufhört sich selbst zu verwirklichen, ist auch Anarchie nicht "die Lösung"
Je nachdem kann Machtwille und Macht auch zu erlangen Teil einer Selbstverwirklichung sein. Je nach beabsichtigtem Zweck ist dagegen nicht mal was zu sagen und dürfte viele Politiker -einschließlich unsere ganzen Kanzler und Kanzlerinnen betreffen.

Machtwille aus rein egomanen Gründen und nur für sich selbst, um herrschen und nur die eigenen Ziele und darüber hinaus vielleicht noch bestimmter Klientelen durchsetzen zu können und dabei auch noch alle anderen Gewalten, von denen Macht ausgeht, zu kontrollieren, wäre natürlich ablehnungswürdig und eine verwerfliche Motivation.


melden

Kind geblieben

30.09.2025 um 13:50
Zitat von ockhamockham schrieb:Das Arbeitsamt selbst empfiehlt einen, sich in der Arbeit keine Freunde zu machen,
Wo hast du das denn her?


1x zitiertmelden

Kind geblieben

30.09.2025 um 15:41
Zitat von ockhamockham schrieb:Arbeitsamt selbst empfiehlt einen, sich in der Arbeit keine Freunde zu machen, da in der Arbeit der Arbeitgeber bestimmt, dieser selbst sowie die Kollegen alle Karriere machen wollen und dafür jede emotionale Bindung ausnutzen. Das k
Den Arbeitsvermittler hätte ich mal gefragt, wo er den Blödsinn her hat, denn zb beim Arbeitsamt wird immer gross Wert auf gemeinsame Veranstaltungen wie Waldwanderung oder was auch immer gelegt
.
Und ja, zumindest jeder Mann ist irgendwo immer noch Kind.
Wär ja schlimm, wenn nicht


2x zitiertmelden
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

30.09.2025 um 16:35
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wo hast du das denn her?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Den Arbeitsvermittler hätte ich mal gefragt, wo er den Blödsinn her hat, denn zb beim Arbeitsamt wird immer gross Wert auf gemeinsame Veranstaltungen wie Waldwanderung oder was auch immer gelegt
Ich meine schon, dass man mir das vor 20 Jahren mal beigebracht hat, aber wenn ich so drüber nachdenke, bin ich mir nicht mehr so sicher, ist jetzt schon 20 Jahre her. Aber selbst wenn nicht, meine Erfahrung mit Arbeit ist mitunter, das emotionale Bindungen „bei manchen“ Arbeitgebern sehr gründlich ausgenutzt werden. Was ich daraus gelernt habe: sich nicht auf Leute einlassen, die sich einzig und allein über ihre Arbeit identifizieren und wenn man das mal weiß, dann weiß man auch, wonach man Ausschau halten sollte.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und ja, zumindest jeder Mann ist irgendwo immer noch Kind.
Wär ja schlimm, wenn nicht
ja, Kind sein und inneres Kind haben. Da differenziere ich, hab ich vergessen, in den ersten Post unter zu bringen


melden

Kind geblieben

30.09.2025 um 16:41
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und ja, zumindest jeder Mann ist irgendwo immer noch Kind.
Wär ja schlimm, wenn nicht
Jeder würde ich nicht sagen.

Mein Vater bspw. hat sich zumindest das innere Kind nicht bewahrt. Nicht mal zum Teil. Schade.

Bei meinem Kumpel schwindet es mittlerweile auch immer mehr. Wird immer spießiger und streng rationaler.

Aber immerhin, zu Lachen schafft er es hin und wieder noch.


melden

Kind geblieben

01.10.2025 um 11:52
Zitat von ockhamockham schrieb:wenn aufgrund von fehlenden oder abgerissenen emotionalen Bindungen das Kind Kind bleibt, denn Kind"gebliebene" wollen ja auch Krieg spielen, wobei ich nicht übereilt verallgemeinern möchte, manche machen das bestimmt nicht, aber der "ein oder andere" eben schon, bis der Krieg zu langweilig wird, dann folgt eine Pause, bis der Krieg wieder interessant wird und wieder gespielt wird...
Also aus meiner Erfahrung, als Mensch der... hm... nicht gewollt war und dem es als Kind auch dementsprechend gezeigt wurde, und seitdem sein Leben ohne tiefere emotionale Bindung seit Jahrzehnten alleine führt, kann ich dir sagen, dass deine Aussage tatsächlich zu viel verallgemeinert. Auch wenn ich ehrlicherweise metaphorisch, immer mal wieder die ganze Welt brennen sehen will, wenn ich zb. die künstliche Diskrepanz zwischen den Menschen zu sehr sehe...

Natürlich ist es bei Zeiten schwer ohne emotionale Bindung. Da ein innerer Teil sich nach Harmonie, Geborgenheit, und Nähe sehnt. Wird diese Sehnsucht nicht gestillt, kommt es in Wellen immer wieder vor, dass die Emotionen teilweise überkochen. Wird es nicht bearbeitet oder gestillt, gebe ich dir recht, kann daraus sehr leicht Wut, Resignation usw. entstehen. Aber Krieg?

Ich denke in der heutigen Zeit ist es wichtig, Krieg als das zu behandeln was es tatsächlich ist. Etwas Organisatorisches. Geplantes. Was ohne Instrumentalisierung des Menschen, nicht funktioniert.

Laut der Bindungstheorie, entwickeln manche Kinder aus diesem Mangel an emotionaler Bindung heraus, sogar eine tiefe Fähigkeit zur Selbstreflexion, Unabhängigkeit oder Kreativität.

Um zum wesentlichen Punkt zurück zu kommen, wer Krieg will und wer nicht, hängt nicht von der emotionalen Bindung ab, sondern von der Konditionierung. Welche jeden treffen kann, der nicht weiß wie Konditionierung funktioniert.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Menschen die ihr inneres Kind früh "einmauerten" und bewahrten bis ins erwachsenen Alter, allgemein schwieriger zu Instrumentalisieren sind, da sie durch dieses Mauern und Verteidigen, den Krieg auf mancher Ebene schon kennen.

Ich weiß aber auch ehrlicherweise nicht wie es ist, in einer gesunden emotionalen Bindung aufzuwachsen oder zu leben... von daher fällt es mir schwer gänzlich vor zu stellen, wie es wäre. Könnte mich also auch täuschen.


2x zitiertmelden
ockham Diskussionsleiter
Profil von ockham
anwesend
dabei seit 2019

Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen

Kind geblieben

01.10.2025 um 13:29
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Also aus meiner Erfahrung, als Mensch der... hm... nicht gewollt war und dem es als Kind auch dementsprechend gezeigt wurde, und seitdem sein Leben ohne tiefere emotionale Bindung seit Jahrzehnten alleine führt, kann ich dir sagen, dass deine Aussage tatsächlich zu viel verallgemeinert. Auch wenn ich ehrlicherweise metaphorisch, immer mal wieder die ganze Welt brennen sehen will, wenn ich zb. die künstliche Diskrepanz zwischen den Menschen zu sehr sehe...

Natürlich ist es bei Zeiten schwer ohne emotionale Bindung. Da ein innerer Teil sich nach Harmonie, Geborgenheit, und Nähe sehnt. Wird diese Sehnsucht nicht gestillt, kommt es in Wellen immer wieder vor, dass die Emotionen teilweise überkochen. Wird es nicht bearbeitet oder gestillt, gebe ich dir recht, kann daraus sehr leicht Wut, Resignation usw. entstehen. Aber Krieg?

Ich denke in der heutigen Zeit ist es wichtig, Krieg als das zu behandeln was es tatsächlich ist. Etwas Organisatorisches. Geplantes. Was ohne Instrumentalisierung des Menschen, nicht funktioniert.

Laut der Bindungstheorie, entwickeln manche Kinder aus diesem Mangel an emotionaler Bindung heraus, sogar eine tiefe Fähigkeit zur Selbstreflexion, Unabhängigkeit oder Kreativität.

Um zum wesentlichen Punkt zurück zu kommen, wer Krieg will und wer nicht, hängt nicht von der emotionalen Bindung ab, sondern von der Konditionierung. Welche jeden treffen kann, der nicht weiß wie Konditionierung funktioniert.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Menschen die ihr inneres Kind früh "einmauerten" und bewahrten bis ins erwachsenen Alter, allgemein schwieriger zu Instrumentalisieren sind, da sie durch dieses Mauern und Verteidigen, den Krieg auf mancher Ebene schon kennen.

Ich weiß aber auch ehrlicherweise nicht wie es ist, in einer gesunden emotionalen Bindung aufzuwachsen oder zu leben... von daher fällt es mir schwer gänzlich vor zu stellen, wie es wäre. Könnte mich also auch täuschen.
Ich kann auch nur aus meiner Erfahrung reden und die ist individuell, insofern kannst du recht haben und ich ebenfalls. Mich würde ein gemeinsamer Nenner aber trotzdem interessieren.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Menschen die ihr inneres Kind früh "einmauerten" und bewahrten bis ins erwachsenen Alter, allgemein schwieriger zu Instrumentalisieren sind, da sie durch dieses Mauern und Verteidigen, den Krieg auf mancher Ebene schon kennen.
Meine Erfahrung ist, dass Kinder Kinder sind und erst wenn man sich entwickelt und psychisch Erwachsen ist, "dann" kann man vom "inneren Kind" reden. Da es da leider keine einheitliche Definition gibt, würde es mich interessieren, wie du das betrachtest und definierst. Denn meiner Meinung nach ist das ein wichtiges Thema.


1x zitiertmelden

Kind geblieben

01.10.2025 um 15:59
@ockham
stimmt ja auch. Auf der Arbeit gibt es keine Freunde, nur Kollegen oder als Unternehmer eben Partner.
Freundschaften sind aber kein Problem auf der Arbeit. Habe schon mit Freunden gearbeitet die ich vorher kannte, nur ist da eine ganz klare Grenze von privat und Arbeit. Das spielt während der Arbeitszeit keine Rolle.
Zitat von ockhamockham schrieb:Diese Erkenntnis war der Anfang für mich, für die Entwicklung hin zum Erwachsenen, Ehrlichkeit war die Voraussetzung für diesen Anfang und das finde ich auch gut so.
Ein Vater von einem Freund hat mal was gesagt von verschiedenen Entwicklungsstufen und das sinngemäß im ganzen Leben Abschnitte kommen wie Kind/Jugendlicher/Erwachsen und eben weitere.
Als Baby und Kind wird glaube ich ein Fundament aufgebaut das keiner verliert.
Abschnitte vielleicht auch Grundschule und höhere Schule usw. Bei mir kam vieles, wenn überhaupt eher spät. Das jeder gewisse Erfahrungen zu einem bestimmten Alter macht wird gewiss immer unterschiedlicher je älter man wird.
Manche Barrieren durch schlechte Erfahrungen ausgelöst können weitere Schritte wohl auch verhindern. Oder dieses Bewusstsein Unterbewusstsein ~Ding ..irgendwas Schlimmes ist als Kind passiert und eine Art Notfallprogramm läuft ab. Es wird verdrängt bewusst/unbewusst ? Teile der Erinnerungen verdrängt und ein Risiko für ein gestörtes Entwickeln der Persönlichkeit könnte daraus resultieren.
Einige Themen und Beiträge hier speziell im Bereich "Menschen" drehen sich ja leider darum, bzw. nicht leider sondern zum Glück reden wir hier miteinander darüber. Wahrscheinlich bildet sich in der Kindheit eine Art emotionaler Kern aus, der wenn belastet als Erwachsener wohl eine menge Arbeit braucht um schrittweise durch bessere Erfahrungen zurecht gerückt zu werden.
Das dumme ist, als Jugentlicher bildet sich im Kopf einiges neu, oder wird überarbeitet.. kenne mich nicht genau aus. Wer da dann noch Alkohol oder andere Drogen nimmt, drückt sich eher nochmehr ins Abseits und begünstigt eine unrealistisches Verhältniss zu sich selbst und der Umwelt, Mitmenschen. Das dumme an Rauschmitteln ist das sie Spaß machen können und so den unrealistischen Zustand als Realität anzunehmen begünstigen. Kern der geistigen Abhängigkeit.
Da raus zu kommen ist sehr anstrengend. Es bedarf je nach verdrängten Erinnerungen enorme Kraft und Mut. Jeder der es mindestens einen Augenblick versucht gebürt großer Respekt. Gewiss nicht weniger als denen die es auch ohne Alkohol usw. geschafft haben.

Dann wäre da noch diese gewisse Kälte die langsam bei der Einschulung aufkommt. Bei mir war's jedenfalls so. "Nun geht's los", sozusagen. Wir müssen lernen und uns anpassen. Später eine Arbeitskraft werden als Zahnrad eines Unternehmens und möglichst fleißig und zuverlässig funktionieren.
Mir kam es so vor als fehle da was aber es war nicht greifbar. Nur ein Gefühl, eine Leere und man weis nicht was es ist. Irgend ein Zwang ersetzte die unbeschwerte Freiheit aber vielleicht war das nur bei mir so.
Die soziale Entwicklung steht oft nur noch in den Pausen und der Freizeit an erster Stelle, abhängig auch von den heute sowieso stark belasteten Lehrern. Den kann man keinen Vorwurf machen. Es fehlt an allem. In manchen Gemeinden mehr als in anderen.
Fokus auf Erfolg, Konkurrenz und gegenseitiger Dominanz lassen in der wirtschafts orientierten Gesellschaft oft nur eine egoistisch, psychopatische Charakterentwicklung zu was auch durch das wirken der Medien und Werbung verstärkt wird.
Wer sich dem nicht anpasst wird verstoßen und wird von der unselbstständigen angepassten großen Masse als Außenseiter betitelt obwohl es eher umgekehrt ist.
Die dumme Sache ist hier das die größte Gruppe sich immer im Recht sieht. Warum? Vermutlich irgendwas mit Angst. Was weis ich..

Die sowieso schon vorhandenen Ängste der Eltern und Großeltern merkt das Kind zuhause, bewusst oder unbewusst. Und die letzten 10 Jahre waren zudem alles andere als einfach für die gesammte, eh schon sehr gespaltene Gesellschaft.
Das kalte elektrische Licht der Verzweiflung liegt in jeder Ecke unserer Wahrnehmung oder zuoft in manch glücksversprechenden flackernden Bildschirmen.
Ich glaube eine freie und realistische Entwicklung der Kinder betrifft nur >30% der seit 2000 geborenen. Ich weiß es nicht. Von diesen 30% der Durchsetzungsstarken wählen dann manche den attraktiven Weg des Geldes und des Erfolges.
Mangels fehlender Alternativen oder Angst? Vermutlich beides.
Ein ziemliches Wunder das es doch so viele junge Leute gibt mit einer nahezu beispiellosen positiven Einstellung. Wie die das machen, das wüsste man gern. Meine Jugend ist dahin :) vielleicht verstehe ich es deshalb nicht.
Der Wille der jungen Generation scheint irgendwie sehr stark zu sein. Die Zukunft scheint viele Möglichkeiten offen zu halten, im Moment zumindest noch.
Wenn überhaupt liegt das in den Händen der Leute die heut Kind/Jugendliche oder junge Erwachsene sind. Irgendwie glaube ich die schaffen das.
Und wer denkt er hätte sein eigenes 'Kind" vergessen, nun es ist keine Schande sich die jungen Leute und ihre Projekte anzuschauen und von ihnen zu lernen, vielleicht dadurch Kraft und Zuversicht zu gewinnen.


2x zitiertmelden

Kind geblieben

01.10.2025 um 17:39
Ab wann ist erwachsen erwachsen?

Ich (mittlerweile 41) wurde früh auf Selbständigkeit “getrimmt”. Meine Eltern hatten wenig Lust auf mich. Muttern wollte einen Sohn und berufliche Karriere, mein leiblicher (damals arbeitsloser) Vater seine Ruhe.
Man hat mich seit Geburt an zu meinen Großeltern abgeschoben. Hier hatte ich das große Glück, wenigstens einen Menschen zu haben, der mich bedingungslos angenommen und geliebt hat.

Aber sobald schulpflichtig, war ich nachmittags eben allein daheim bei meinen Eltern (mittlerweile Mutter und Stiefvater, der mich hasste); durfte zusehen, wie und was ich in den Magen bekam und dass ich mich selbständig um meine Hausaufgaben usw. kümmere.

Pubertät? Gab es nicht. Meine Mutter hat das “unterbunden”; mit Sprüchen, wie “Du hast dich gar kein Recht wütend/sauer/usw. zu sein.” oder emotionaler Erpressung. Dieses schmollende Schweigen, dem Kind zu vermitteln, es habe etwas falsch gemacht, aber ihm nicht zu sagen, was.
Ergebnis: ich habe alles erledigt, von dem ich dachte, da hätte ich etwas falsch gemacht, um am Ende zu hören, dass es das nicht war (was es letztlich war…eine Erpressung, schlechtes Gewissen indoktrinieren; mehr nicht).
War ein guter Weg mich an sich zu binden. Immer auf der Suche nach mütterlicher Liebe, die es, aus heutiger Sicht, eh nicht gab. Alles dafür zu tun, wenigstens ein bisschen geliebt zu werden. Die Mutter ist nunmal mit der wichtigste Mensch im Leben des Kindes. Wenn sie dann keine Liebe empfindet…

Sie gibt mir bis heute die Schuld an vielem. Das geht bei den zwei in den Sand gesetzten Ehen los und hört bei so hanebüchenem Quark, wie “Du hast mich noch nie als Mutter akzeptiert, du wolltest noch nicht mal meine Milch.” - (ihre) Muttermilch hat mir wohl nicht geschmeckt. Tja.
Freundschaften schließen ging nicht. Sie hat sich hier stets eingemischt und die Leute vertrieben.
Glaube, am bezeichnendsten ist einfach ihr Ignorieren, dass ich als Kind vergewaltigt wurde. Heute nutzt sie es, um wenigstens zu versuchen, mich damit zu verletzen.
Genau das gleiche mit dem Übergriff, als ich Mitte 30 war, im Krankenhaus auf meiner Station.
Findet sie alles ultrawitzig. Sie hat auch nie etwas gesagt, als mein Stiefvater mich angiftete oder dass die Situation am Ende soweit war, dass ich jeden Tag mit einem körperlichen Angriff durch ihn rechnete. Es war und ist ihr wurscht.
Witzigerweise, als meine Partnerin starb (Darmkrebs, die Monate, die sie im Sterben lag, waren meiner Mutter auch recht egal), wollte sie unbedingt zur Beisetzung. Das hätte sie ja so belastet. Murks.

Auf der einen Seite musste ich also erwachsen sein…auf der anderen wollte ich aber meinem Alter entsprechend sein. Das ging jedoch nicht.
In meiner Generation habe ich nie dazu gehört, egal, wie sehr ich es versucht habe.
Durch die Großeltern hatte ich teilweise ganz andere Werte, viel Allgemeinbildung und generell einen anderen Geschmack (Musik, Mode, Film etc.), als andere in meinem Alter.
So sehr ich mich bspw. bemüht habe, Charts toll zu finden oder Leonardo du Caprio…es gelang nicht. Mir waren u.a. musikalisch Kurt Weil und schauspielerisch Dieter Borsche viel näher (ist auch heute noch so).
Also war ich schon wieder auch im Geschmack zu erwachsen und zu alt.

Fakt war jedoch, auch das ist bis heute so, dass ich nie recht einen Weg für mich gefunden habe. Das mag aber auch am Autismus und am ADHS liegen. Ich habe immer gesucht, welcher Beruf mich ausfüllen würde…doch das taten alle Berufe, die ich studiert/gelernt habe nur zeitweise. Irgendwann kam es immer zu dem Punkt “Ich kann nicht mehr.”; in der Pflege führte das zu tiefen Depressionen und dem ersten Suizidversuch.
Ist das erwachsen? Ist das kindisch? Oder kindlich? Wenn man nicht mehr leben will?

Ich hatte lange so etwas, wie ein inneres Kind nicht. Das bekam ich erst als ich in eine Gemeinschaft (jap, Kloster) kam und meine Partnerin kennenlernte. Zusammen mit meinem Auszug von zu Hause gab mir das einen tollen Schwung an Kindlichkeit. Plötzlich gab es Menschen, mit denen ich albern sein durfte, die meine Kreativität gefördert haben und so weiter.
Ist das noch erwachsen oder sollte das einem Erwachsenen fernliegen?
Heute schreibe ich, male, häkle, modelliere, entziehe mich der heutigen Realität durch alte Filme, Serien und Musik…also alles, was ein echt erwachsener Mensch nicht tut.
„Beruflich“ (sofern meine aktuelle Arbeitsunfähigkeit den Begriff zulässt) mache ich eine Art Wundmanagement bei Obdachlosen in meiner Umgebung (bin seit Jahren mit Obdachlosen aktiv) und versorge sie mit Mützen, Handschuhen, Tüchern und Schals, die ich übers Jahr häkle (natürlich auch mal Lebensmittel usw.).

Bin ich nun erwachsen sozialisiert? Immerhin funktioniere ich nicht wirtschaftlich lohnend für die Gesellschaft bzw. den deutschen Staat.
Dazu so kindliche oder doch schon kindische Hobbies, wie Basteln oder Häkeln, Fanfiction…und dann kümmere ich mich noch um Menschen, die dem Staat auch nichts bringen. Auch in der Pflege war ich stets bei den Alten und habe dort tolle Freunde gefunden…ist das erwachsen, wenn man mit Leuten “rumhängt”, die teilweise 63 Jahre älter sind, als man selbst? Auch meine Partnerin war ein großes Stück älter als ich…naja, Komplexe, Neurosen und Psychosen, wa? Einen Mutter- oder einen Vaterersatz habe ich nie gesucht.

Erwachsen? Kindisch? Kindlich?

Ab wann ist man der “Erwachsene”? Wenn man funktioniert? “Verantwortungsvoll” seine 40 Stunden im Beruf runterradelt? Ein Haus baut, mit Baum, Hund, zwei Kindern?
Oder darf man sich auch erwachsen nennen, wenn man das alles nicht hat und nicht will? Darf man sich erwachsen nennen, wenn man nach Jahrzehnten ohne inneres Kind, dieses entdeckt und pflegt?

Ab wann darf sich eine Person erwachsen nennen? Sollte sie das überhaupt? Oder obliegt den Menschen um die Person herum dieses Urteil?

—-

@rhapsody3004
Was sollte die PN? Von was genau wolltest du mich überzeugen? Von dir selbst? Von meiner (erwachsenen) Generation bzw. den “tollen” Männern dieser?


1x zitiertmelden

Kind geblieben

01.10.2025 um 19:32
Zitat von SiegelschildSiegelschild schrieb:Freundschaften sind aber kein Problem auf der Arbeit. Habe schon mit Freunden gearbeitet die ich vorher kannte, nur ist da eine ganz klare Grenze von privat und Arbeit. Das spielt während der Arbeitszeit keine Rolle.
Das ist natürlich klar, dass sich Freundschaften als auch Liebesbeziehungen nicht auf die Arbeitspflicht als Oberbegriff als Arbeitnehmer auswirken dürfen. Nicht dadurch beeinträchtigt werden darf.

Und was heißt kein Problem; Hier in D dürfte dir das grundsätzlich eh kein Arbeitgeber verbieten. Nicht mal eine Liebesbeziehungen mit einer Kollegin einzugehen.


@ockham

Mit dem Wunsch nach Krieg nur zu spielen, noch im erwachsenen Alter, würde ich nicht pauschal an einem noch geistigen Kind festmachen wollen, sondern kann auch dem inneren Kind als Erwachsender geschuldet sein.


Wenn es nur beim Krieg zu spielen bliebe... Da habe ich leider bei einem sehr gefährlichen Kind in den USA so meine Bedenken. Und über Putin müssen wir ja erst gar nicht anfangen.

Das Problem, was beide haben, ist der Machtwille. Putin hat sogar den Hoheitsgebietserweiterungswillen. Noch geistig Kind zu sein, könnte dabei eine Rolle spielen, aber ich denke nicht nur.

PS.
Reale Kriege haben wir früher als Kinder nie nachgespielt, sondern wenn nur kriegerische Filmmomente.

Und Gaming-Kriege waren auch noch nie mein Ding.
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass Menschen die ihr inneres Kind früh "einmauerten" und bewahrten bis ins erwachsenen Alter, allgemein schwieriger zu Instrumentalisieren sind, da sie durch dieses Mauern und Verteidigen, den Krieg auf mancher Ebene schon kennen.
Also dann sind mein Vater und mein bester Kumpel eine Ausnahme.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Was sollte die PN? Von was genau wolltest du mich überzeugen? Von dir selbst? Von meiner (erwachsenen) Generation bzw. den “tollen” Männern dieser?
Was tut das hier zur Sache? Außerdem kennst die Forumsregeln nicht? Daher hier kein Kommentar.


2x zitiertmelden

Kind geblieben

01.10.2025 um 21:36
Zitat von ockhamockham schrieb:Da es da leider keine einheitliche Definition gibt, würde es mich interessieren, wie du das betrachtest und definierst.
Ich denke da weiche ich nicht groß vom allgemeinen Konsens ab. Ungefähr die grobe Summe der Gefühle, Bedürfnisse, Prägungen usw. welche man als Kind erlebte, und heute noch durch uns wirken können. Persönlich hab ich nicht mit diesem Begriff gearbeitet, da er mir zu bildhaft ist. Daher auch keine absolut festgelegte Position.
Zitat von ockhamockham schrieb:insofern kannst du recht haben und ich ebenfalls. Mich würde ein gemeinsamer Nenner aber trotzdem interessieren.
Eigentlich haben wir uns ja nicht wirklich widersprochen. Hab mich nur über den Begriff Krieg echauffiert.^^
Der gemeinsame Nenner ist das, was wir im wesentlichen hinter diesen Begriffen meinen. Eben unbewusste Mechanismen.
Und wir sind uns wahrscheinlich auch beide einig, dass der zu starke Gebrauch von Technologie Bindungen verändern kann. Besonders in Hinblick auf AI's. Spannende Zeiten.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Also dann sind mein Vater und mein bester Kumpel eine Ausnahme.
Ja meine Aussage war sehr vage und mehr aus einem Gefühl heraus zu einem bestimmten vorgestellten Schlag Mensch.


1x zitiertmelden

Kind geblieben

02.10.2025 um 03:17
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Ja meine Aussage war sehr vage und mehr aus einem Gefühl heraus zu einem bestimmten vorgestellten Schlag Mensch.
Alles gut. Und kann ja je nach Mensch auch wirklich so sein.

In Bezug auf meinen Vater und besten Kumpel, kann ich nur sagen, dass sich beide das innere Kind nicht bewahrt haben. Mein Vater hatte es aus Erzählungen schon früh abgelegt, verloren - als junger Erwachsener bereits.

Die beiden sind aber sehr Standfest und für Instrumentalisierung nicht anfällig.

Haben auch unumstößliche Prinzipien (gut, die habe ich je nachdem auch).


So gesehen sind sie aber auch Egoisten, denn in erster Linie haben sie nur Zwecke im Sinn, die ihnen nützlich sind. Sind aber auch so eingestellt, nicht auf Kosten anderer. Letztes mein Kumpel sogar noch mehr. Das macht sie also auch nicht zu reinen Egoisten.

Denen kannst du auch keine Märchen erzählen und auf irgendwelche Internetschwurbler würden sie am Wenigsten hereinfallen. Besonders wenn es sich auch noch um Rechte Schwurbler und Hetzer oder irgendwelche in jede Richtung gläubigen Prediger handeln würde.


Auf die falle ich aber auch nicht herein. Sehe und höre mir deren Dünnschiss erst gar nicht groß an.


1x zitiertmelden