Wissen macht unglücklich

Einstein schrieb einmal:

"Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig."

Ob man eine Sinnlosigkeit in allem sieht oder nicht, ist wahrscheinlich eine rein indviduelle Frage. Manche Leute erkennen die Komplexität des Universums und sehen gerade deshalb einen Sinn in allem. Gerade wenn man die unglaublich feinen Zusammenhänge betrachtet, KANn dies durchaus eine naheliegende Option sein. Dabei will ich noch nicht einmal von Gott sprechen..

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt
(Einstein)

@rocketfinger: Dass die Entropie von einem ungeordneten in einen geordneten Zustand übergeht, stimmt doch nicht ganz. Wenn man Wasser gefriert, dann wird doch aus der Unordnung beim flüssigen Wasser eine Ordnung durch das Kristallisieren des Wassers. Oder sehe ich da etwas falsch?

@Xedion65: Wenn man die Quantenphysik betrachtet, dann sieht man durch die Teilchen-Welle Dualität, dass alles auf Wahrscheinlichkeiten basiert und es keine wirkliche Ordnung gibt. Wurde zwar bis jetzt nur mit Elektronen und Photonen beobachtet, doch ich denke es verhält sich bei allen anderen Teilchen genauso.

Wahres Wissen würde nie unglücklich machen.

Ich denke, dass man das so denkt hängt mit der Erwartungshaltung an die Antworten zusammen. Es gibt ja diese allgemeinen Fragen nach dem "Warum", auf die die Menscheit nur zu gern die Antworten wüsste. Problem bei der Sache, es gibt keine konkreten Antworten auf die Fragestellung "Warum" und "Welchen Sinn hat dies Ganze". So und wenn man persönlich erwartet, nach jeder Information über das Sein und das Universum den Hintergrund/Sinn des Ganzen verstehen zu können und feststellen muss, dass die eigentlichen Fragen nicht mal ansatzweise beantwortet wurden, so breitet sich Enttäuschung aus. Und nach einigen unerfüllten Erwartungen werden andere Fragen aufgeworfen, wie z.B. ob es uns überhaupt etwas bringt zu wissen was das Universum ist, wenn die wichtigsten und interessantesten Fragen sowieso nicht beantwortet werden können.

Der Glaube versetzt keine Berge, es sagt nur dass es keine gibt.

Jeder Versuch die Realität zu erschaffen deutet nur auf die Flucht von dieser.

Nicht unbedingt unlücklich, aber sie beantwortet nicht unsere fundamentalen Fragen des Seins.
Wissenschaft befriedigt nur den rationalen, logischen Verstand und lässt das intuitive und scheinbar "wissende" Gefühl in uns unbeantwortet, deshalb macht sie alleine wohl nicht glücklich, es sei denn man erfreut sich daran ein Fachidiot zu sein.

"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." - Albert Einstein

nothing realy matters...

Wissen macht unglücklich...?!?

Ja da ist was wahres dran... ;-/

@Cyberspion
Welches Wissen über welche spezielle Richtung macht dich den unglücklich?

*gg*

Oh da gibt es so vieles, das ich mehrere DIN-A4 Seiten mit beschreiben könnte...

...aber der Großteil liegt in der Menschlichen strukturierung, aber möchte jetzt ungerne ins detail gehen...

L.G. @ll...

Wissen macht unglücklich ... Kann ich nicht so recht nachvollziehen. Spontan würde ich sagen, Bedürfnisse, die man nicht befriedigen kann machen unglücklich. Aber Wissen ...?

@Xedion65
gute antwort.

Wissen braucht eine Defenition,
welches Wissen?
Das Wissen um die Menscheit?
Das Wissen der Geschichte?>
Wissen ueber Filme von 1989-2006?

Wissen, man muss nur wissen wie zu leben, das ist das einzigste was man braucht. Der Rest ist ueberlfussiger, Geistiger Ballast.

Ich denke auch nicht ,dass die "Existenz" im allgemeinen einen Sinn hat und es oberflächlich betrachtet eig. egal sein kann ,ob etwas existiert /lebt ,aber den Sinn seines Lebens muss jeder für sich selbst finden!
Es gibt meiner meinung nach keinen Allgemeinen Sinn des Lebens ,den Sinn ,muss jeder für sich selbst finden!

Wenn einer aussichtslos erkrankt und dies weiß, dann handelt sich dies dennoch nicht um geistigen Ballast es stellt eine Belastung aber auch eine Chance dar.
Manchmal wird der Kranke allen Aussagen zum Trotz wieder gesund und besitzt dieses Wissen, ohne, daß es aus diesem erklärlich wird. Dieses Wissen macht dann sogar glücklich.
Manchmal muß man dazu das Leben fast überwunden haben .
Diese Tatsache läßt sich auch auf andere Verhältnisse durchaus übertragen, glücklich wird wer Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden gelernt hat.

"Um so mehr man weiß, um so unglücklicher wird man."
Also mir geht es so, denn um so mehr ich die Komplexität des Universums und des Lebens selbst verstanden habe, um so unglücklicher bin ich geworden. Dann merkt man erst ,wie sinnlos alles was man macht ist. Was denkt ihr dazu?

Ja, seit dem ich weiß, dass die Erde keine Scheibe ist, habe ich das Leben satt.
Geht doch nichts über Aberglaube, Traumtänzerei oder Fantasie.

ich schwanke zwischen Lord Henry, der das Wissen erlangt durch die WIssenschaft als unnötig betrachtet und allein die Erforschung der Natur aller Dinge als erstrebenswert ansieht und Arthur Shopenhauer, der Wissen als Ausweg aus dieser grausamen Welt versteht.

Die Menschheit ist noch nicht bereit zu wissen, denn das würde implizieren, dass sie nicht mehr glauben kann und ohne glaube bricht das wackelige Wesen des Menschen zusammen.

wissen ist macht. und nichts wissen macht auch nichts.

Wissen macht unglücklich, aber wäre dumm und glücklich eine Alternative ?

oestie schrieb am 23.12.2005:Was denkt ihr dazu?

wissen macht nich unglücklich... ebenso mach unwissenheit nich glücklich.
es sind die eigenen vorstellungen und prinzipien, die es auf die jeweilige seite schubsen.

Ach die Dümmsten, die ich kenn sind gleichzeitig die Unbeschwertesten^^

Aber mir is Hirn lieber :D

wissen macht verantwortlich

Wissen ist ein Segen...und nur wer viel Wissen hat, kann auch viele Lösungen gegen Probleme an den Tag legen!