Wieso wird man immer nach seinen Interessen beurteilt?

grey schrieb am 27.12.2005:nicht unbedingt.... man könnte die Interessen eines Menschen (und überhaupt seine äussere Erscheinung) als Quersumme seines Inneren sehen:

Man kann dem Inneren eine eindeutige Quersumme, also ein eindeutiges Äußeres, zuordnen, jedoch nicht umgekehrt;
d.h. man kann vom äusseren Erscheinungsbild, von der Oberfläche, seinen es solche Dinge wie Interessen oder Kleidungsstil, nur sehr lückenhaft oder garnicht aufs innere schliessen, da dies einfach viel komplexer ist.

Ich finde, die Interessen dienen auch dazu, um grundsätzliche Gemeinsamkeiten herauszufinden. Ist jemand musikalisch? Ist jemand eher vielseitig und umtriebig oder konzentriert sich jemand auf wenige Dinge, dafür aber intensiv? Mag jemand Tiere? Sport? Und so weiter und so fort.

Interessantes Thema, wenn auch schon uralt.

Was mir auch aufgefallen ist, dass einem immer nur eine Eigenschaft zugestanden wird.
Wenn man sich z.B. als KFZ Experte "outet", dann kauft einem das jeder ab und stellt das auch nicht mehr in Frage.
Wenn man sich dann aber Jahre später zusätzlich z.B. in Sachen Fernsehtechnik einmischt (weil man sich da insgeheim auch sehr gut mit auskennt), dann lautet es oft: ach komm, davon hast du doch keine Ahnung, bleib du mal bei deinen Autos!

Schrecklich finde ich das!

@silberhauch
Wobei es im professionellen Bereich durchaus selten dazu kommt, das man zu stark von seinem Kern-Tätigkeitsfeld abweicht. Liegt vielleicht auch daran.

Öfter passiert es aber, das sich so etwas aus einem Hobby entwickelt. So bin ich zum Beispiel ein guter Amateurfotograf, obwohl ich keine formale Ausbildung dazu genossen habe.

ja, es ist wirklich ein intersssantes Thema.

Manchmal (oft) liegt man richtig richtig, wenn man von den Interessen eines Menschen auf dessen Einstellung und Haltung schließt, manch mal aber auch nicht.

Ausbildung und Beruf prägen einen Menschen genauso wie ein intensiv ausgeübtes Hobby. Wenn man von Beruf und Hobby auf die Attitüde eines Menschen schließt, liegt man damit sehr oft richtig, aber man kann ja auch Interessen außerhalb von Beruf und Hobby haben.

In der Technik gibt es Tatsachen und Fakten und in den Geisteswissenschaften gibt es Meinungen.
Jemand, der in einem technischen Beruf arbeitet oder ein Hobby mit technischem Hintergrund ausübt, der meint nicht, das Wasser bei 0 Grad Celsius gefriert und bei 100 Grad kocht, weil er weis, dass es eine Tatsache ist (Ein plumpes Beispiel, aber ich glaube man weis was ich meine). Er gilt deswegen bei Leuten mit mehr geisteswissenschaftlichem Hintergrund als starrsinnig und man wirft Ihm vor, dass er keine andere Meinung gelten lässt.

Ich bin an dieses Forum geraten, weil ich - mal wieder - einige Mythen über die Fremdenlegion gehört hatte.
Dann wollte ich wissen, was dahinter steckt und bin beim googeln auf einen langen und ausführlichen Thread in diesem Forum gestoßen. Da ich einige Fragen an den TE hatte, der behauptete selbst einige Jahre dabeigewesen zu sein, habe ich mich angemeldet. Man könnte jetzt meinen, ich sei vom Militär begeisterst - bin aber keinesfalls. Ich wollte vielmehr wissen, was treibt jemanden dazu in die Fremdenlegion einzutreten und dafür all das aufzugeben, was für die meisten wichtig ist, wie Privatleben, Hobbys, Freunde und Bekannte, Besitz etc.

Vor längerer Zeit habe ich hier mal den Thread "Auftriebskraftwerk" in der Rubrik "Wissenschaft" eröffnet. Ich habe mich dann recht früh rausgehalten, weil einige einfach nicht verstehen wollten oder konnten, dass ich weis, dass ein Auftriebskraftwerk nicht funktioniert und mir immer wieder unterstellten, dass ich es hier propagieren wolle.

Mir ging es aber vielmehr um die Frage, wie man mit so einem - aus meiner Sicht - stümperhaft gemachten Werbefilmchen, das ich verlinkt hatte, tatsächlich viele überzeugen konnte. War es vielleicht gerade die "stümperhafte" Ausführung des Werbefilms, die diejenigen überzeugte, die aufgrund ihres Wissens nicht beurteilen können, ob ein Auftriebskraftwerk funktionieren kann? Ich hätte für das Thema, das ich diskutieren wollte genauso gut ein anderes Beispiel wählen können.

Der Thread hat sich dann in eine für mich nicht erwartete Richtung entwickelt, weil es für viele wohl selbstverständlich ist, dass jemand eine Sache, für die er sich interessiert, auch gut findet.

Ich kann einen Menschen fragen,warum er sich für dies oder jenes interessiert.Manchmal habe ich aber das Gefühl,daß manche Leute die Informationen,die sie bekommen falsch auswerten.
Wenn es jemand ist,der darauf ausgerichtet ist,dir unrechtes zu unterstellen,na dann.....

Wenn eine Freundin mich fragt,warum ich dieses oder jenes lese oder höre sage ich die Wahrheit.Sage ich es einer Person,die unnötige Informationen von mir will,manchmal nicht kapieren will,warum ich ausweichende Antworten gebe,kann es ein Problem werden.

Manchmal ist es von Vorteil, wenn man selbst ein breites Interessensfeld und zumindest das notwendige Halbwissen zu verschiedenen Dingen hat, um im Gespräch bestehen zu können. Das wird nur dann peinlich, wenn man auf ausgemachte Experten trifft. Die sind dann aber gern mal solche "Fachidioten", dass man sie mit anderen Themen ausschalten kann.

@Doors
Ich habe einen Bekannten, der ist trockener Alkoholiker. Er sagte mir einmal, es macht ihm nichts aus, auf Feiern im Freundes- oder Familienkreis nichts trinken zu dürfen, aber das Gerede der anderen, wenn die schon ein paar Bier oder mehr drin haben, ist nüchtern kaum auszuhalten.

Wie mein Nickname nahelegt, habe ich beruflich mit Kraftfahrzeugen und Straßenverkehr zu tun und das schon seit rund 40 Jahren. Mir geht es oft ähnlich wie meinem Bekannten, dem trockenem Alkoholiker, wenn ich mit Leuten zusammenkomme, die meinen, ihr "Halbwissen" über Autos, Motorrräder, Straßenverkehr usw. unbedingt zum Besten geben zu müssen. Einige Treffen im Bekanntenkreis meide ich wegen dieser "Schraubergötter" und "besten aller Autofahrer", die im wahren Leben kaufmännische Angestellte sind und natürlich einen sportlichen xxx fahren, deshalb schon.

Leute. die auf einem Gebiet Experten sind, schaltet man am besten aus, indem man über deren Fachgebiet rumschwadroniert und so tut als sei man der noch größere Experte. Aber wahrscheinlich halten die sich sogar wirklich dafür. Halbwissen - oder noch besser Stammtischwissen - macht selbstbewusst. Das sagten schon die Herren Kruger und Dunning.

@roadcaptain

Nüchtern unter lauter Menschen unter Drogeneinfluss zu sein hat schon so etwas von Erfahrung eines Paralleluniversums. Ich kenne das seit Jahrzehnten.

Mein Basiswissen bei Kraftfahrzeugen erstreckt sich auch die Funktionsprüfung (Geht bzw. Geht eben nicht) - alles danach überlasse ich bezahlten Fachkräften.

Es gibt viele Gebiete, von denen ich keine Ahnung habe und die ich in Gesprächen nach Möglichkeit zu meiden suche: Sport, bildende Kunst, zeitgenössische E-Musik, Esoterik - um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Andererseits möchte ich in meinem Bekanntenkreis auch nicht ausschliesslich über meine Hobbies (u.a. Kit-Collecting, Luftfahrtgeschichet) reden. Nicht jeder interessiert sich für die Unterschiede in der Box-Art zwischen Airfix 2nd und 3rd Generation oder denen zwischen verschiedenen Bf 109-G-Baureihen.

Irgendwas anderers, über das jede/r mitreden kann, findet sich immer - und wenn es Wetter oder Politik ist.

@Doors

Irgendwas anderers, über das jede/r mitreden kann, findet sich immer - und wenn es Wetter oder Politik ist.

Auto fahren tut wohl heute jeder - mit mehr oder weniger Leidenschaft, die insbesondere bei Männern extrem ausgeprägt sein kann. Wer das vermeintlich bessere oder vor Allem stärkere Auto fährt, hat auch mehr Ahnung davon und ist natürlich ein besserer Autofahrer als die Anderen.

Wenn man da versucht, das Thema auf das Wetter zu bringen, dann provoziert man damit bloß, dass man sich anhören kann, wie schlecht doch die Frauen bei Schnee fahren und einen daran hindern, das überlegene eigene Auto mit Breitreifen und Heckantrieb richtig ausnutzetzen zu können. Beim Thema Politik ist man schnell bei Geschwindigkeitsbegrenzungen, die ja völlig unnnötig sind usw.

Nein, wenn das Thema im Beisein einiger Leute aufs Auto kommt, halte ich mich raus und ziehe mich nach Möglichkeit zurück.

josie321 schrieb am 24.01.2018:Wenn es jemand ist,der darauf ausgerichtet ist,dir unrechtes zu unterstellen,na dann.....

Leider gibt es auch solche Leute, die das Hobby oder auch Geschäftsgedanke ruinieren.

Da gab es 2005 mal en Fall, das jemand sich für das schreiben von Büchern interessierte. Nicht nur Bücher, sondern auch die Grundlage für ein Film. Er war auch am erarbeiten seines eigenen Werkes.

Da haben dann doch tatsächlich Feinde die Buchentwürfe gegen den Seefelder genutzt um ihn zu schaden. Dabei hatte der Seefelder nichts öffentlich publik gemacht, die Feinde hatten sich das Wissen durch eine nicht so ganz legale Art geholt. Einer aus Germering gab sich als eine Person aus, die in dem Buchentwurf nur erdacht war.

Abgesehen von irgendwelchen Kompetenzstreitigkeiten finde ich es grundsätzlich ganz gut, andere nach ihren Interessen zu beurteilen.
Zum einen kann ich das mit meinen eigenen abgleichen und besser einschätzen, ob ich mit dieser Person was anfangen kann oder eher nicht. Zum anderen ist das ja wohl wesentlich besser, als Menschen nach Hautfarbe, Religion o.ä. zu beurteilen.

Vllt weil viele menschen (nicht zu unrecht) andere nach ihren Taten beurteilen, du bist was du tust..hmm

Immer wieder interessant, wie Menschen es unheimlich cool finden, wenn sie herausfinden, dass ich wahninnig gerne nähe und meine eigene Kleidung entwerfe. Erfahren sie dann aber, dass ich damit einhergehend auch cosplaye, ist es wieder sehr kindisch. Aber Hauptsache zu Karneval ordentlich kostümieren und sich auf der Straße zum Affen machen :D

Was mich immer etwas nervt - und DAS ist jetzt wirklich kindisch von mir, aber egal - ist, dass man in der Arbeitswelt immer als unseriös angesehen wird, wenn man einer Subkultur angehört. Klar, man muss privates und berufliches trennen und man ist innerlich immer noch der gleiche Mensch, auch wenn man nicht danach aussieht, gleiche Interessen, Einstellungen, Musikvorlieben, etc, aber dieses ewige der Norm anpassen müssen, um als professionell und fähig angesehen zu werden, nervt einfach. Es ist 2018...

Zum TE, wenn auch sehr alt: Ich denke, es ist normal, dass ein Vater sich da Sorgen macht. Auch, wenn man ihm Sachen wie den Standpunkt zum Satanismus erklärt.
Fallbeispiel -
Stell dir vor, du bist ein Teen und hast Interesse an Serienmördern, weil dich die kaputte Psyche fasziniert. Vielleicht strebst du deswegen ein Psychologiestudium an. Du schaust Dokumentationen über Serienmörder auf Youtube. Für dich ergibt dein Verhalten harmlosen Sinn, deine Eltern aber kennen nur die Geschichten der ganzen Jugendlichen, die zB die Columbia-Killer verehren, der Damen, die Richard Ramirez Liebesbriefe in den Knast schickten und all die Fälle von Trittbrettfahrern, die sich dann selbst als gestört zeigten und schlimme Dinge taten. Was denkst du dann als Elternteil, wenn du in das Zimmer deines Kindes kommst, und es sieht sich sowas an? Das sind einfach Informations- und Verständnislücken. Da klingen Erklärungen auch schnell mal wie Ausreden un Interessen lassen einen auf unterliegende Zusammenhänge schließen... oder man hat einfach Angst, dass das Kind in etwas hineinrutscht, dass es vielleicht noch nicht richtig versteht (Slenderman-Killer, anyone...?)

Grablicht schrieb: Erfahren sie dann aber, dass ich damit einhergehend auch cosplaye, ist es wieder sehr kindisch. Aber Hauptsache zu Karneval ordentlich kostümieren und sich auf der Straße zum Affen machen

Das ist echt sowas Urdämliches und ich bin froh dass es (wenn auch langsam) am Absterben ist.
Ist mit Trickfilme/Comics/Anime genauso. Da ist alles kindisch selbst wenns ab 18 ist, eine Serie höchste Aufmerksamkeit erfordert um überhaupt verstanden zu werden oder eine politische Probleme anspricht. Aber wenn DreamWorks wieder entflohene CGI Tiere zum Thema macht oder bestimmte Comedians ihre veralteten Frauenwitze zum Besten geben dann rennen alle hin um das anzugucken, weils gesellschaftlich akzeptiert ist.

Als Clown herumblödeln ist ebenfalls erwachsen, aber sich selbst ein, teilweises komplexes, Cosplay zu erstellen, welches teilweise sogar die Zeichentrick/Comic-Physik mitberücksichtigt (wenn man die ganz guten Cosplays betrachtet), ist dann wieder kindisch oder seltsam nerdig.

Grablicht schrieb:und DAS ist jetzt wirklich kindisch von mir, aber egal

Würde das nicht als kindisch ansehen. Wenn der größte Quatsch seriös sein kann nur weil er etabliert ist und dann gleichzeitig hohle Formalitäten mehr wert sind als Effizienz im Beruf, dann ist das nicht nur heuchlerisch sondern behindernd. Weil Personen nicht nach Leistung sondern oberflächlicher Wirkung ausgewählt werden.
Man achte mal bewusst drauf, wie viele Idioten man findet, die sich 1:1 an alle Phrasen und Formalitäten halten - und wie viele Kompetente Personen man unter denen findet, die irgendwie seltsam aussehen, einer Subkultur angehören oder einfach einen fremden Modegeschmack haben.

Noch schlimmer ist es, weils mitunter zu Ausgrenzung oder Mobbing führt, etwas das man am Arbeitsplatz wenig gebrauchen kann. Hatte ich auch schon - mitunter nur weil ich nicht an den (viel zu vielen) Kaffepausen teilnahm und lieber schneller die Arbeit erledige bzw hinter mich bringe einerseits und andererseits weil meine Geschmäcker und Interessen einfach zu verschieden von denen der restlichen Mitarbeiterinnen waren.
Das heißt ja nicht dass ihre schlechter sind als meine - nur was soll ich halt mit Leuten bereden, die sogesehen alle in einem "Club" sind und Themen besprechen, die ich nicht verfolge weil sie mich nicht interssieren? Soll ich nur dumm dastehen und meine Zeit vergeuden, wenn ich auch arbeiten könnte und dafür früher nachhause kann? Zumal ich zudem auch keinen Kaffee mag. Wenn man das sagt hört man auch oft "was?!" oder "öööh". Ja mei, ich grunz auch nicht herum wenn die kein Bier oder Energy Drink mögen :D

Zum Thema allgemein, das hast du auch gut gesagt: Es ist viel weniger relevant was einer mag und viel eher warum er etwas mag.
Wie gesagt kann man die absurdesten Dinge wie Satanismus, Serienkiller und co. aus harmlosen Gründen interessant finden. Und gleichzeitig gibt es Leute, die scheinbar Harmloses anziehend finden, weil sie irgendeinen Zusammenhang oder eine Implikation dahinter mögen, die alles andere als harmlos ist. ZB kann man Hollywood Action-Helden auch geil finden weil sie innerhalb von Minuten ganze Gegnerhorden abballern und man selbst auch gern vermeintliche Feinde übern Haufen schießen würde. Ist natürlich selten sowas, und selbst die meisten Ballerheldenfans mögen diese aus harmlosen Gründen. Es geht nur darum dass das Warum entscheidender ist als das Was.

Andere nach ihren Interessen zu beurteilen ist sehr schwierig. Ich z.B. mag Klassische Musik, Hip Hop und gerne mal Black Metal. Ich treibe leidenschaftlich Kraftsport und versuche mich aktuell am Häkeln. An den Wochenenden mit den Kindern auf den Spielplatz - kein Problem danach bin ich kaputter als die kleinen 😁

Das alles passt nicht wirklich zu meinem äußeren mit 1,90 m Körpergröße und 100 Kilo trainiert. Da wird man oft schief angesehen.

Ich hab mich oft dabei ertappt wie ich nach den ersten Gespräch über Interessen der anderen dachte: “so ein spinner“ und nach näheren kennenlernen hat sich ein ganz neues Bild ergeben. 😉

Es gibt Leute die in Foren nach Leuten suchen die ein gewissen Interessensschwerpunkt haben, nur zu ihrem Nutzen.

So war es vor einigen Jahren mal mit jemand aus Seefeld Hechendorf der sich mit Magie und Aussersinnlichen Gaben auskannte, wie auch Telepathie.

Die suchen die Person dann auch im Realen Leben auf, um selbst dann wissenschaftlich oder fuer die Presse zu profitieren. Dabei weiss die Person vielleicht nicht das sich Leute interessieren.

Diese Leute verfolgen dann auch was die Person schreibt, und greifen eventuell ein um bestimmten Beitrag mit Offtopic geschreibsel kaputt oder unbrauchbar zu machen.

@LukeStarkiller
Sowas sehe ich oft. Mehrere meiner Kumpels stehen auf Weltkriegs-Waffentechnologien, können jeden Panzer- oder Fliegertyp beim Namen nennen und die Versionen aufzählen, aber gleichzeitig stricken sie gern oder sind Kindergärtner. Dann gibts welche die einen auf hart tun, aber Teddybärfans sind und wieder andere sind an die "typischen" Männer, aber modebewusster als irgendeine Frau die ich kenne.
Menschen sind halt komplex und mögen viele unterschiedliche Dinge gleichzeitig aus unterschiedlichen Gründen.

hallo-ho schrieb am 29.01.2018:Zum anderen ist das ja wohl wesentlich besser, als Menschen nach Hautfarbe, Religion o.ä. zu beurteilen.

Dem schliesse ich mich an.
Interesse, an was auch immer, zeigt ja zumindest mal eine gewisse Vertiefung in etwas, dass man in dem meisten Fällen als Nicht-interessierter erstmal gar nicht erahnen kann. Wie man ein Interesse dann interpretiert, also wieso man denkt, dass der Andere sich fuer etwas besonders interessiert, hängt dann von der eigenen Aufgeschlossenheit ab.
In meinem Bekanntenkreis und auch in meiner Familie sind Interessen und Hobbies dermassen unterschiedlich, aber trotzdem bilden wir einen Freundeskreis, bzw. Familie. Ich fände es eher trist, wenn sich nur die Leute zusammenrotten wuerden, die die gleichen Interessen haben. Natuerlich braucht es oftmal auch Gruppen, um einem Interesse nachzugehen. Aber dahinter muss man sich ja nicht verschanzen. Wer seine Interessen nicht nach aussen trägt, aus Angst auf Ablehnung zu stossen, unterbindet die Vielfalt und die Vielschichtigkeit einer Welt, die fuer jeden nunmal anders aussieht.

ich denke bei mir, gibts es viele die mir ein Interesse am Kontakt mit religiösen Menschen negativ auslegen..

dabei bin ich es selber nicht, bin nicht damit aufgewachsen und gehöre keiner Religion an..

wo ist das Problem sich mit z.b. ZeugenJehovas und Mormonen zu treffen und über Gott (wer oder was ist 'Gott' eig.? :) ) und die Welt zu unterhalten?
Ablehnung erfahren diese Menschen schon zur genüge. und denen pauschal negative Absichten zu unterstellen, das ist nicht meins..

gleichzeitig legen mir andererseits die religiösen Menschen negativ aus, dass ich Interesse an Erotik habe..

so fühlt sich das dann wohl an, zwischen den Stühlen.. </3

Von den Interessen einer Person kann man Charakter und Intelligenz herauslesen – glaubt man zumindest.

Wichtig ist es, zu den eigenen Interessen zu stehen. Alles, was man intelligenten Menschen zuteilt (Kultur, Geschichte, Politik, Klassische Musik, Theater, Kabarett, Natur, Sprachen,….) interessiert mich nicht. Ausnahme: gewisse klassische Musik liebe ich.

Ebenso hoffe ich, mich auch nie mehr mit Dingen wie "Weiterbildung" beschäftigen zu müssen.

Dann halten einem eben viele Leute für dumm – wem juckts? Mich nicht!