Speichern Orte Gefühle?

@ TagesPhobie


"es sei denn, es ist ein mystischer Ort... "

Schon mal in Stonehenge gewesen?

Dann weißt Du, was ich meine - da umschwirrt Dich so viel, das es fast greifbar ist und damit meine ich nicht die dösigen Touristen.

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

naja, ich bin z.b. erst heute morgen durch den kleinen wald in der nähe unseres hauses gelaufen, nen schönen spaziergang durch den schnee gemacht.
ich war alleine, und hab mich so pudelwohl gefühlt, ich hatte keinerlei angst, sondern habe mich rundum glücklich und wohl gefühlt.
ich bin da früher oft mit meinem opa langgelaufen, und hatte dort immer sehr viel spass.
von daher verbinde ich den ort mit glücklichen und positiven gefühlen.
meine mutter allerdings geht dort niemals alleine lang, höchstens wenn sie unsere 2 riesen hunde dabei hat.
sie hat riesige angst vor dem waldstück, da sie dort als kleines mädchen fast von einem mann verschleppt wurde.
seitdem geh sie da niemals alleine lang, und hat auch angst vor dem wald.
wie kann es also sein das der wald emotionen und gefühle speichert, wenn meine ma dort immer angst hat, aber ich mich dort rundum glücklich fühle ?
richtig, es liegt einzig und allein an den persönlichen gefühlen die man hat.
aber ich denke nicht, das orte gefühle speichern können.






~Die Realität ist eine Illusion, die durch den Mangel an THC hervorgerufen wird~
~Bück Dich Fee, Wunsch ist Wunsch !!~
~Go ask Alice~
-=ebai=-

Nunja...

Meine Erklärung ist etwas weitgreifend. Daher werde ich hier nichts dazu schreiben. Jedoch ist es eine bekannte Tatsache, dass sich gewisse emotionale Empfindungen im menschlichen Bewußtsein verankern.

Wenn nun an einem Ort von vielen Menschen dieselben Erlebnisse gemacht werden, dieselben Emotionen gefühlt, dieselben Gedanken gedacht werden- dann verankert sich dies auf Dauer im menschlichen Bewußtsein. Diese Information steht dann sozusagen auch allen anderen menschlichen Wesen zur Verfügung.

Hört sich deppert an, ist es aber nicht.





Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

Ich denke schon, dass Orte Emotionen speichern können. Zwar hat es eindeutigerweise etwas mit unserem Bewußtsein zu tun, aber dennoch hat es einen Grund, dass unser Bewußtsein SO auf diese Orte reagiert. Manch einer würde sagen, es wäre die "Aura" des jeweiligen Ortes, die uns so beeinflußt...

Danke Appolly, darauf wollte ich hinaus ;)

Ich bin meine eigene Hölle

Wenn nun an einem Ort von vielen Menschen dieselben Erlebnisse gemacht werden, dieselben Emotionen gefühlt, dieselben Gedanken gedacht werden- dann verankert sich dies auf Dauer im menschlichen Bewußtsein. Diese Information steht dann sozusagen auch allen anderen menschlichen Wesen zur Verfügung.

Also plump gesagt, eine Art thelepathischer Verbindung um z.B. zu warnen?


Ich bin meine eigene Hölle

"Man kommt irgendwo hin und verspürt Angst, weiss jedoch nicht woher."

Dieses Gefühl kenne ich nur all zu gut. An bestimmten Orten bekomme ich plötzlich ein so beklemmendes und erdrückendes Gefühl, dass mir die Tränen in die Augen schießen. Ich entferne mich dann schnellstmöglich von diesem Ort, weil dieses Gefühl (was sich schwer beschreiben lässt) sehr schlimm für mich ist.

Aber ist gibt natürlich auch Orte, die eine positive Kraft ausstrahlen. :)

Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
***Das Sterben ist ästhetisch bunt***

Männer sind nicht einfacher, sie wirken nur so. (Maccabros)

Ich würde es anders interpretieren, es ist schon war das Orte über unser Epfinden, Laune oder Gefühle entscheiden. Aber eher was das für Orte sind.

Beispiele:

Goßstadt epfindet man eher als hektisch, mit Stress verbunden, grauer Alltag. Man ist ebenfalls genauso drauf und spiegelt auch ein wenig andere Leute dar oder man versucht cooler oder gelassener zu bleiben. Vielleicht noch mit einem See. Dann hat man einen shcönen Kontrast zur Großstadt.

Eine nette ländliche Gegend oder Ort: Man ist gelassen und auch irgendwie fröhlicher und relaxter. Die Leute sind auch anders. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht so hektisch zugeht sondern ruhiger. Vielleicht bewirkt auch das viele Grün gutes (Bäume, Wiessen).

Aber das"Non Plus Ultra"empfinde ich in den Bergen. Tolle Landschaften und Aussichten die man nicht immer hat. Die Leute sind wieder ganz anders und viel entspanter drauf.

Gehe in ein altes Haus un d Du wirst manchmal etwas spüren, was Du Dir nicht erklären kannst...

Die Leichtigkeit des Seins wird beeinflusst durch die Bürde des Vergangenen und das Joch des Zukünftigen...

@all


anscheinend wurde mein beitrag überlesen. *schnief*
wie kann es denn dann sein, das ich mich in dem wald super wohl fühle, aber meine mutter höllische angst hat ?
müsste ich dann nach deiner theorie nicht eigentlich die angst von meiner mutter spüren ?






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-=ebai=-

@ Tagesphobie

Also plump gesagt, eine Art thelepathischer Verbindung um z.B. zu warnen?


Nun, nicht ganz.


Ich und einige andere haben eine Theorie entwickelt, sprich ein Modell, welches bestimmte Aspekte unseres Bewußtseins veranschaulichen soll. Gemäß dieser Theorie gibt es einen Teil des menschlichen Unterbewußtseins, der sich so verhält, als ob er bei uns allen gleich wäre.

Dieser Teil unseres Bewußtseins verhält sich ebenfalls so, als ob er mit den entsprechenden Teilen aller anderen menschlichen Bewußtseine kommunizieren könne. Wenn also bei dir eine Erinnerung oder ein Eindruck in diesem Teil des Unterbewußten "abgespeichert" wird, so steht mir diese Erinnerung ebenfalls zur Verfügung.

Mag sich nun unwissenschaftlich oder schlichtweg lächerlich anhören.

Fakt jedoch ist, dass sich unser Bewußtsein SO und nicht anders verhält.




Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

Erinnert mich an das viel zitierte Morphogenetische Gedächtnis.

Sei´s drum. Ich bin mir ziemlich sicher, daß sich gewisse Orte durchaus auf unser Unterbewußtsein auswirken und wir entsprechend Freude oder Angst verspüren können.

Beispiel:

Ein ruhiger See, umrahmt von saftig grünen Wiesen und entsprechend Gesträuch und Bäumen, Enten schwimmen umher... Schmetterlinge und Vögel durchziehen die Lüfte... usw. usf.

Dieses Bild, kennt ein jeder von uns.. es ist in unserem Inneren. Wir nennen es Idylle.. sie wirkt beruhigend auf uns..


Beispiel:

Wir stehen vor einem halbzerfallenen Schloß, am besten in Transsylvanien.. Finster dreinblickende Wasserspeier, seltsame Wesen in Stein gemeißelt.. grau der Himmel mit tiefdunklen Wolken, es ist kalt und windig..
obwohl uns nichts befremdliches innerhalb dieser Ruine begegnen würde, verspüren wir Gänsehaut.. und/oder Angst.. zumindestens aber Beklemmung.

Also woher kommen diese Gefühle? Wahrscheinlich, weil wir mit ihnen aufgewachsen sind, wir diese vererbt bekommen haben und.. weil wir entsprechende Orte mit z.B. entsprechenden Filmen in Verbindung bringen (Transsylvanien...Dracula... ruhiger See... Blaue Lagune.. ect.pp.)

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.

@kokain


>>anscheinend wurde mein beitrag überlesen. *schnief*
wie kann es denn dann sein, das ich mich in dem wald super wohl fühle, aber meine mutter höllische angst hat ?
müsste ich dann nach deiner theorie nicht eigentlich die angst von meiner mutter spüren ?


Ich denke es verhält sich da folgendermaßen.

Jeder hat unterschiedlich starke Antennen mit denen er die Atmosphäre des Ortes aufnehmen kann.



@tagesphobie


Eine sehr gute Erklärung!!

@Gwyddion

>>Beispiel:

Wir stehen vor einem halbzerfallenen Schloß, am besten in Transsylvanien.. Finster dreinblickende Wasserspeier, seltsame Wesen in Stein gemeißelt.. grau der Himmel mit tiefdunklen Wolken, es ist kalt und windig..
obwohl uns nichts befremdliches innerhalb dieser Ruine begegnen würde, verspüren wir Gänsehaut.. und/oder Angst.. zumindestens aber Beklemmung.

Also woher kommen diese Gefühle? Wahrscheinlich, weil wir mit ihnen aufgewachsen sind, wir diese vererbt bekommen haben und.. weil wir entsprechende Orte mit z.B. entsprechenden Filmen in Verbindung bringen (Transsylvanien...Dracula... ruhiger See... Blaue Lagune.. ect.pp.)



Ich empfinde diese Atmosphäre aber im Gegenteil als sehr romantisch und prickelnd ^^

>>"Ein ruhiger See, umrahmt von saftig grünen Wiesen und entsprechend Gesträuch und Bäumen, Enten schwimmen umher... Schmetterlinge und Vögel durchziehen die Lüfte... usw. usf."<<


ja, dieser see löst in den meisten natürlich ein schönes gefühl aus.
aber was ist, wenn jemand gesehen hat, wie an dem see jemand ermordet wurde ?
oder wenn jemand dabei war, wie sein bester freund da drinn ertrunken ist ?
diese menschen haben dann schlimme gefühle an dem see, aber alle anderen sehen das als idylle an.
das kann dann doch aber nach der theorie, das orte gefühle speichern, nicht sein.







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-=ebai=-

@ Kokain

Jepp.. aus dieser Betrachtungsweise heraus hinkt die Theorie gewaltig. Gebe ich Dir durchaus recht.. Aber man könnte zumindestens noch der Theorie zugute halten.. daß die Mehrzahl der Erfahrungen.. im Beispielfall der positiven Erfahrungen, überwiegt.

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
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@ ZeCke..

Ja.. mag bei dem einen oder andern so sein. Ich finde alte Ruinen und Burgen durchaus interessant und kann denen etwas Romantik abgewinnen..

Worauf ich hinaus wollte ist eigentlich, daß die Mehrzahl der Menschen in etwas bei diesen, naja, Beispielen, ähnlich denkt. Ausnahmen und Andersdenkende wird es immer geben. Vielleicht liegt es auch an der geistigen Stabilität eines jeden..

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
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@ Gwyddion

Erinnert mich an das viel zitierte Morphogenetische Gedächtnis


Ich kenne die Theorie von Sheldrake. Sie entstand in der Tat zu großen Teilen auch aus jenen Theorien, aus denen wir auch die unsrige geschaffen haben. Allerdings ist das ganze in meinen Augen ein wenig unplausibel, außerdem viel zu vage und wachsweich formuliert.

Sheldrakes Theorie wird eher als Pseudowissenschaft angesehen, da sie bestimmte Grundsätze zur Verifizierbarkeit oder Falsifizierbarkeit nicht besitzt.
Wir versuchen -insofern dies möglich ist- unsere Theorie an bestimmte Grundsätze anzulehnen, um sie entweder beweisen oder widerlegen zu können. Was zugegebenermaßen manchmal reichlich schwer ist, da Tiefenpsychologie kein Forschungsgebiet ist, auf das man naturwissenschaftliche Methoden anwenden könnte! ;)


Zu deinen Beispielen: Es existieren innerhalb des menschlichen Bewußtseins auch gewisse "Urbilder" (wenn man es so nennen mag), welche es schon seit Beginn der Menschheit gibt. Den ruhigen See mit den Wiesen (usw.) würde ich durchaus dazu zählen- die verfallene Burg ebenso.
Wobei der Begriff "Urbild" wahrscheinlich ein kleinwenig unglücklich gewählt ist.... *gg*




Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

Urbilder.. ja, so kann man es auch ausdrücken..

Aber ich bemerke, Du hast verstanden worauf ich hinaus wollte.. ;)

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.

Na klar weiß ich, auf was du hinauswolltest!!! ;)

Immerhin habe ich mit dem Thema in gewisser Weise auch sehr lange auseinandergesetzt, und tue dies immer noch...





Gr,

A.

Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.

@ versteckten Apolly

ja, weiß ich daß Du Dich mit diesem Thema auseinandersetzt.. warte ja immer noch auf die Ergebnisse.. ;)

Wenn die Weisheit mit dem Alter kommt, steckt die Menschheit noch in den Kinderschuhen
Schau dem Schicksal ins Gesicht, nicht auf die Schuhspitzen.
Vor Inbetriebnahme des Mundwerks: Gehirn einschalten.