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Das Asperger-Syndrom

364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Asperger-syndrom ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Asperger-Syndrom

25.02.2017 um 01:39
@Sixtus66

Ja das mit Musik hat mal funktioniert aber im Moment klappt das auch nicht mehr so ganz :/ Seit ich den Minijob nicht mehr habe sitz ich in nem Loch. Ja das war auch ne krasse Erfahrung für mich, der Typ der mich geschmissen hat hat mir auch einen Todesblick zugeworfen, das war nicht mehr feierlich :D Als hätte ich mit seiner Frau geschlafen :D

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Das Asperger-Syndrom

27.02.2017 um 22:01
Ich war letztens beim Arzt und der hat eine ganze Palette an möglich "Erkrankungen" runtergespult.
Muss noch geklärt werden.
Ich glaub dem Psychoheini ist einer abgegangen als ich ausgepackt habe.
Manche Symptome von Autismus treffen sehr stark zu, andere wiederum überhaupt nicht.
Aber zum fröhlichen krankheits Ratespiel komm ich zum Schluss.
Jetzt erstmal das wichtige:
Zitat von Falco1996Falco1996 schrieb am 24.02.2017:Wenn ich nur eine Sozialphobie hätte wäre ich glücklicher, denn das könnte ich in den Griff kriegen, aber dieses scheiß Syndrom wird mein Leben lang da sein. In manchen Dingen bin ich erwachsener als die älteren in meinem Umfeld aber bei den wichtigen Dingen bin ich fast wie ein Kind das seine Emotionen nicht kontrollieren kann und das zerrt an den Nerven.
Ich erzähle jetzt mal nur für dich eine meiner kleinen Geschichten aus meinem Leben.
Ich hatte nie wirklich einen Freund, nicht so wie es die meisten verstehen.
Hab nur mal Kontakte gepflegt (lang ists her), weil das so erwartet wird. Wobei man das Kontakte pflegen so verstehen muss, dass ich ein paar mal im Jahr Leute privat getroffen habe. Ich kann Menschen mögen, wenn ich monatelang keinen Kontakt zu denen habe, interessiert mich nicht, die immer für belanglose Treffen zu kontaktieren,  hab einfach kein Bedrüfnis da irgendwas zu pflegen, kann dem nichts abgewinnen. Helfen tu ich schon mal gerne aber bitte nichts, was irgendwas mit diesen zwischenmenschlichen Zeug zu tun hat, weil ichs nicht kann. Hab auch mal eine Liebesbeziehung ausprobiert, man sagt ja, dass das schön ist...
Liebe war da von meiner Seite, Sex war da aber irgendwie ist das trotzdem nichts für mich.
Hat mir dann wahnsinnig leid getan als ich schluss machte, schließlich kann ich damit fertig werden, etwas weh getan hats mir selbst aber auch. Allerdings ist der Schmerz nach ein paar Wochen vorrüber und lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Hab beschlossen, dass ich nicht mehr so leichtfertig mit den Gefühlen anderer umgehe.
Schließlich war es von meiner Seite aus eher ein Experiment, allerdings mit offenen Karten.
Hab gesagt, ich wollte das mal testen und auch meinen Zwiespalt zwischen Liebe und allein sein wollen nie hintern Berg gehalten. Als mich die Person Jahre später angerufen hat und gefragt hat ob wir es noch mal versuchen wollen, denn sie denkt immer an mich, hatte ich sogar körperliche Schmerzen vor inneren Schmerz, so leid hats mir getan. Im Prinzip würde ich mich als lieben Kerl bezeichnen aber ich muss achtsam sein, das hab ich dadurch gelernt. Es ist glaube ich häufig so, dass bei uns Menschen generell die Gefühle den eigentlichen Weg aufzeigen. Es ist eigentlich nicht logisch morgens aufzustehen, nur Gefühle und Instinkte bringen ein dazu.
So muss das auch bei dieser Person gewesen sein, es war nicht logisch an mich festzuhalten aber die Gefühle sagten es eben.
Ich hab nie was vor gemacht und offen meine Gedanken gesagt.
Hat wohl alles nichts genützt.
Es ist anscheinend ziemlich kompliziert.
War ein Mann.

Bin Bi, daher mein Fazit:
Wenn du etwas mit Männern haben willst, hast du meiner Meinung nach eine höhere Erfolgsaussicht.
Ich weiß jetzt leider nicht in welcher Richtung du Trans bist, das ist das Problem...
Ich rede allerdings nur von tendenzen und wahrscheinlichkeiten. Mit Männern braucht man einfach nicht immer diesen sehr emotionalen Smalltalk machen (weiß nicht genau, wie ich das sonst nennen soll).
Alles was du theoretisch machen musst ist, dich auf eine Seite für Schwule zu melden. Du brauchst nicht mal ein Foto rein machen, nur auf Anfrage, fertig is der Lachs.
Wenn 1996 dein Geburtjahr ist, ist deine restliche Aufgabe nur noch, die Anfragen auszusortieren. Bei Frauen ist das viel schwerer, die erwarten meist, das Mann den ersten Schritt macht und ist mit viel beachten von benimm Regeln geprägt.
Leg am besten auch die ganzen Karten gleich auf den Tisch. Nicht unbedingt in der Vorstellung aber dann wenn dich einer anschreibt der theoretisch passt. Die eigentliche Beziehung zu führen ist allerdings viel schwerer... wenn man den Willen hat, denke ich aber nicht unmöglich.

So, nun aber zum fröhlichen Ratespiel.
Das was für mich persönlich, die Wahrscheinlichkeit für Autismus senkt, ist vor allem mein Humor.
Könnte ein Autist sagen:
"Ich war heute beim Neurologen, der meinte ich habe eine antisoziale Persönlichkeitsstörung.
Ich halte das für eine bösartige Unterstellung.
Meine Eltern leben doch NOCH und ich kommuniziere mit anderen biologischen Einheiten, was ist daran antisozial?"
... und das als groben und trockenen Scherz, sehr lustig finden? :D
Dann wiederum, wer außer mir würde das überhaupt lustig finden? :D

Dann wiederum die Gesichtserkennung usw. usf...


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Das Asperger-Syndrom

27.02.2017 um 23:41
@Yooo

Man muss nicht in alle Gesichtspunkte des Autismus fallen um es zu haben. Dass heißt, du kannst solche Witze erzählen und trotzdem Autist sein. Ich bin FTM Als Frau zu Mann, ich bin auch asexuell und deshalb nicht an sowas interessiert. Aber ich erkenne mich in dem meisten was du da geschrieben hast wieder. Alle sagen immer dass ich micht total abkapsle dabei empfinde ich das gar nicht so, mir geht es gut wenn ich so wenig Kontakt zur Außenwelt habe wie es mir möglich ist. Abkapseln ist was anderes finde ich. Das tun meistens depressive. Ich komme raus wann ich es will, nicht wenn Leute es unbedingt wollen. Bei meiner Familie ist das was anderes, die wissen was ich kann und was nicht.


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Das Asperger-Syndrom

28.02.2017 um 01:53
Achso, dachte schon du wüsstest nur nicht wo du anfangen solltest. :D
Ich finde auch, dass die Probleme hauptsächlich von außen auf einen zugetragen werden, ich hatte mit mir selbst noch nie ein großes Problem.  Asexuell, erschwert die Sache mit der Partnerschaft natürlich noch mehr. Die meisten Menschen legen da sehr viel Wert drauf. Dieses Bedürfnis des Patners dann irgendwo hin zu gehen und sich zu präsentieren, war auch ziemlich nervig. Aber ich hab ihn trotzdem gemocht, da war eine Beziehung. Ich würds schon gerne noch mal versuchen. Und es darf ja zudem auch nicht irgendeiner sein. Der/die muss interessant sein. Ich fand es schon immer am anziehendsten, wenn etwas interessant ist, der rest spielt keine große Rolle.
Einer, wenn irgendeine Bindung und gemeinsame Interessen da wären. Wenn es bei der Familie geht, muss es auch bei jemand anderes funktionieren, wenn es passt... Da ist finde ich eine partnerschaftliche Beziehung die beste Möglichkeit. Die meisten Menschen haben auch ein großes Problem damit, wenn man mal ein paar Tage allein sein will, weil man genug hat.
Naja, irgendwas finden ist die eine Sache, das richtige zu finden eben eine Andere.
Im Endeffekt gehts aber wohl den meisten Menschen so in dem Punkt.


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 00:04
Ich hab jetzt seit dem 26.6.2020 die Diagnose Asperger Syndrom erhalten. Hätte ich niemals gedacht, aber naja dank einer vorläufigen ADHS Dignose sah ich mich gezwungen, darüber zu recherchieren und stieß bei Betroffenen auf Aspekte, die mir vom Erlben/Fühöen her völlig fremd waren, "zufällig" stiess ich dann auf die Aspies, worinn ich mich extrem wiedergespiegelt sah. Jetzt etwas über 4 Jahre nach der "ADHS Diagnose" weiß ich nun endlich Bescheid. ist auf jeden Fall ein merkwürdiges Gefühl, diagnostiziert zu sein, nicht das ich es vorher eh bei mir schon vermutet hatte.


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 00:56
Zitat von KatoriKatori schrieb:Ich hab jetzt seit dem 26.6.2020 die Diagnose Asperger Syndrom erhalten
Interessant...ich dachte immer das sie heute keine genauen Diagnosen mehr geben, bei Kindern heisst es jetzt meistens nur noch ASS (Autismus Spektrum Störung).
Ich hatte mal eine Freundin die erst durch ihren Sohn, der als Aspie diagnostiziert wurde, ihre Diagnose bekam.

Wünsche dir alles gute. Wenn du so spät erst deine Diagnose hast dann bist du vermutlich schon gut angepasst, oder?


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 01:09
@Pattimay aus Wikipedia

Wikipedia: Asperger-Syndrom
Im DSM-5 und der ICD-11 (gültig ab 2022) wurden die traditionellen Autismus-Subtypen (und damit das Asperger-Syndrom) ganz aufgegeben und man fasst nun alle Erscheinungsformen in einem allgemeinen Spektrum autistischer Erkrankungen (Autismus-Spektrum-Störungen, ASS) zusammen. Grund hierfür war die zunehmende Erkenntnis in der Wissenschaft, dass eine klare Abgrenzung von Subtypen (noch) nicht möglich ist – und man stattdessen von einem fließenden Übergang zwischen milden und stärkeren Autismusformen ausgehen sollte.[9][10]
Danke.

Mehr oder weniger bin ich ganz schön angepasst.


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 23:46
@Katori

Und, ändert sich jetzt etwas für dich?ich meine, mit der Diagnose, du warst ja schon vorher voll und ganz integriert in deiner Anschauung der Dinge.


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 23:54
@Vymaanika die Diagnose ist schon noch was anderes, und ich würde lügen, wenn ich sagen würde das ich damit prima klarkomme. Was in Zukunft sein wird weiß ich nicht, auf jeden Fall fühl ich mich aber besser als gestern :) Selbstidentitär ist das alles grad nicht so leicht.


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 23:58
Zitat von KatoriKatori schrieb:und ich würde lügen, wenn ich sagen würde das ich damit prima klarkomme
Was ist denn das Problem?Also nur wenn du darüber öffentlich reden willst. :)

Ja das ist verständlich, war selbst ganz froh, als ich die Diagnose Paranoide Schizophrenie bekam, mir half es, besser in der WElot anzukommen, auch wenn ich nie ankam, man blieb halt Aussenseiter, aber das ist ein Status, der manchmal auch nicht so verkehrt ist, zumindest ist man anders, mag es gut oder schlecht sein. ;)


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Das Asperger-Syndrom

09.07.2020 um 23:59
@Vymaanika antisoziale Aspekte find ich halt nicht so positiv.


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Das Asperger-Syndrom

10.07.2020 um 00:01
@Katori

Kommst du mit der Gesellschaft klar oder bist du Einzelgänger?Was ich oft beobachte war, dass psychisch "anders" gestellte oftmals am Rande der Gesellschaft kriechen, sie auch die Gesellschaft als solche stark kritisieren und es zum Teil sogar verneinen, daran zu partizipieren und ich kann es gut nachvollziehen...bin selbst ziemlich am Rand und verachte die Gesellschaft auch, so wie sie heutzutage stattfindet.Der Fokus liegt da eher auf Selbstverwirklichung, aber bitte ohne Gesellschaft. :)


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Das Asperger-Syndrom

11.07.2020 um 13:59
@Vymaanika das ist ja "normal" das Andersartige ausgegrenzt & gemobbt werden, da ist es eher die Ausnahme, das einen, in meinem fall NT´s einfach so akzeptieren wie man ist. Also ich komme mit Individuuen klar, unter Umständen, ich bin schon sehr einzelgängerisch und anders war das auch nie, auch wenn ich mir früher gewünscht habe, iwie dazuzugehören. Aktuell hab ich einen Bekannten mit dem ich mich alle paar Wochen mal für ein paar Stunden treffe, ist auch eigentlich ganz nett, wird aber echt schnell anstrengend. Dann hab ich noch jemanden, dem ich ich mich sehr verbunden fühle, ist auf jeden Fall ne krasse Ausnahme, aber die erwähnte kenn ich nur vom Chatten her.


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Das Asperger-Syndrom

12.07.2020 um 00:08
@Katori
Zitat von KatoriKatori schrieb:das ist ja "normal" das Andersartige ausgegrenzt & gemobbt werden, da ist es eher die Ausnahme, das einen, in meinem fall NT´s einfach so akzeptieren wie man ist.
Traurig aber wahr, ein ganz schlimmer Zustand, aber anscheinend eine Eigenschaft, die immer wieder festzustellen ist innerhalb der Menschheit, alles was nicht dem Standard entspricht, lässt man jede Menge Grausamkeiten zukommen.Aber zum Glück gibt es da auch Ausnahmen, man fängt eben damit an, sich an "seine Leute" zu halten, oder aber man wird zum Eremit und begiebt sich in die Isolation, so manch einer ist dafür ja auch gemacht, auch wenn es einem nicht geglaubt wird.

Als (fast) Einzelgänger hast du dich dem Gruppenzwang ja auch entzogen, ich finde dass ist nur die logische Konsequenz aus der Zeit, wo die Gruppe dann dich als "sonderbar" oder ähnliches evt. vorverurteilt hat, auch wenn ich deine Vergangenheit jetzt nicht kenne.Aber solange dir das alles genügt, ist doch alles cool. :)

Ich hab zwar nicht eine solche Diagnose wie du, zeige aber starke Auffälligkeiten, grade was soziale Interaktion angeht, zumindest "auffällig", eigenbrötlerisch, Rückzug, das ist aber anders begründet als bei dir.

Danke für die Antwort. :)


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Das Asperger-Syndrom

12.07.2020 um 00:39
@Katori
Hmmm, antisozial finde ich das nicht.
Wenn man sich nur an kleinere Nörmchen nicht hält, ist das im schlimmsten Fall etwas asozial aber man schadet damit absolut niemanden.
Objektiv gesehen eigentlich nur ein minimaler Makel.

Vom tollen Gequatsche allein hat noch nie einer was mehr aufen Brot gehabt.


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Das Asperger-Syndrom

12.07.2020 um 06:35
Zitat von leseratteleseratte schrieb am 23.02.2006:Link: www.aspergia.de (extern)

Manchmal bezeichnet man auch als Oops- oder Wrong-Planet-Syndrom. Eine seltsame "Krankheit", unter der nachweislich viele Genies "litten", darunter Albert Einstein.
Ich nenne sie gern die "Einstein-Krankheit", weil damit oft erhöhte Intelligenz, gehobenere Ausdrucksweise und Forscherdrang einhergehen. Es ist aber keine "Krankheit" im eigentlichen Sinne.

Anzeichen gibt es viele verschiedene.
z.B.
-Motorische Schwierigkeiten
-Trägheit (nicht Faulheit)
-Man kann sich Gesichter schlecht merken
-Absolut nicht kontaktfreudig
-Man hat Probleme, dem Blick anderer Menschen standzuhalten
-wird oft als "Professor" gesehen
-starke Entscheidungsschwierigkeiten
-Zurückziehen in eigene vier Wände geht selbst vor Kontakt mit einem einzigen Freund
-oft nur sehr wenige Freunde, mit denen man selten Kontakt haben möchte
-Man weiß oft nicht, wie man sich in Gruppen verhalten soll und zieht unter anderem deshalb das Alleinsein vor
-stark ausgeprägtes analytisches Denken
-Man "sieht" keine Arbeit
-emotionale Verletzlichkeit

uvm..., näheres dazu siehe Link.

Gibt es hier im Forum vielleicht den einen oder anderen unter euch, der unter diesem Syndrom "leidet"? Wie kommt ihr damit zurecht? Wie habt ihr gemerkt, was ihr seid? Oder kennt ihr jemanden aus eurem Freundes-oder Verwandtenkreis, der das hat?

Es ist gar nicht mal so selten, viele haben es auch ohne es zu wissen.

Mfg Leseratte
Hallo Leseratte,

ich bin zwar laut Arzt auch betroffen, meine aber, dass es nicht ganz so ist, da sich diverse Dinge anders äußern. Bei mir wurde als Kind/Teenager "angeblich" auch Asperger diagnostiziert. Meine Familie hat dem kaum Beachtung geschenkt und wollte, laut deren Aussage, nur einmal einer Empfehlung (Diagnose durch einen Arzt bzw. Psychologen/Psychiater) der Schule folgen.

Da das Thema dann für "alle" abgeschlossen war, hatte ich mir auch keine weiteren GEdanken mehr darüber gemacht. Allerdings ist mir schon als Kind aufgefallen, dass ich anders war als der Rest. Diese Verwunderung und diverse Situationen haben sich gehäuft und quasi durch mein Leben gezogen. Meines Erachtens muss nicht immer alles einen Namen haben oder schlecht sein. Es gibt so viele Menschen und jeder Mensch ist individuell anders. Nur weil Menschen nicht so wie die "nicht so intelligente" Masse sind, müssen diese nicht krank oder abnormal sein. Mit "nicht so intelligent" meine ich jetzt nicht zwingend den Bildungsgrad, sondern eher das Verhalten!

Diverse Punkte, die DU oben aufgezählt hast, kann ich unterschreiben und bestätigen.
Ich war schon immer exakt, genau, korrekt und kontaktscheu bzw. für mich alleine.

Das Problem war schon als Kind, dass man mitbekommen hat, in Schubladen gesteckt zu werden. Zudem sollte man sich immer und überall anpassen, damit man schön ins gesellschaftliche Weltbild passt und alles "normal" ist. Ich hatte schon als Kind anders gehandelt und mir intelligente Fragen zu allen Dingen gestellt. Diverse Freunde, Bekannte, Kollegen usw. hatte ich kritisch beäugt, da die in meinen Augen und auch nachweislich Dinge falsch gemacht oder sich unlogisch falsch verhalten haben. Insofern kam Gegendwind recht schnell und Probleme kamen in kurzen INtervallen gehäuft vor. "Das Problem" war man "angeblich" selbst, da man ein Freigeist, Querdenker und korrekt logischer Mensch ist, der nicht 1:1 ins System passt und sich brav hörig "unterordnet". Oft gab es auch Probleme, da man schon als Kind andere Wege/Lösungen gesucht hat, aber dies abgelehnt worden ist, da es nicht der Masse entsprach. Kurzum: Überall gab es Konflikte und Probleme, sodass ich mich "alleine" wohler gefühlt habe. Alles war alleine korrekte und ich hatte meine Ruhe vor äußeren Einflussen. Als Kind wurde ich gezwungen, immer mit allen zu spielen oder mich sozial mit der Umwelt zu beschäftigen. Das hat mich gestört!

Auch bei Gruppenarbeiten und schon in der Bastelstunde (Grundschule) gab es Theater,
da ich in meiner GEschwindigkeit und für mich arbeiten wollte. Ich war schon damals ein Perfektionist und habe die Arbeit erst beendet, wenn diese korrekt war. Bastel- und Werkarbeiten wurden schlecht benotet, da die "anders" als die Vorgabe und noch nicht fertig waren. Ich hatte eigene Ideen und VErbesserungsvorschläge. Ich konnte mich als Kind nicht richtig artikulieren, sodass man der MEinung war, ich wäre unnormal oder behindert.

Hier und da wurde ich schlecht benotet, da ich Gruppenarbeiten verweigert
oder nicht so mitgemacht hatte, wie das gewünscht war. Null Verständnis seitens Schule, Lehrkräften und Co. Alle Menschen/Kinder müssen gleich sein. Egal, ob die anders und unterschiedliche Stärken/Schwächen haben!

AUch in Landschulheimen und bei Klassenfahrten, Exkursionen usw. gab es nur Theater.
Einmal wurde ich gesucht, da ich in der Früh das Gebäude verlassen und mich am Teich beschäftigt hatte. Mich hat die Natur interessiert und ich war dort ruhig, entspannt und konnte quasi denken. Auch das wurde bestraft! Das andere Mal bin ich in der Früh aufgestanden und habe mich alleine in die Aula gesetzt und gefrühstückt. Alles exakt, genau, abgezählt und angeordnet. Ich empfand Ruhe, Sorgfalt, Ordnung und konnte meine GEdanken strukturieren.
Das wurde mir auch schlecht ausgelegt und schlecht benotet. Viele Menschen stressen mich, machen mich unruhig und ich kann meine Gedanken nicht ordnen. Durch mein Hirn fließen viele Ideen und Lösungen.


Insofern waren die Kindheit, Schulzeit, das Teenagerleben, die Aus- und Fortbildungen
sehr schlimm.


Wie geht man damit um? Das ist schwer in dieser Welt!
Fast alle sind nur Systemhuren, systemhörig, agieren massenkonform und haben weder eine eigene Meinung noch Rückgrat. Die sind wie Fähnchen im Wind und passen sich stets "passend" an.

Anstatt, dass man sich seitens Dritter informiert und nachgehakt hat, gab es immer Stress, da "alle" anderen anders sind. Also muss man sich selbst anpassen, um schön brav ins System zu passen. Dies galt allerdings nicht für die Schläger, da die quasi Freibriefe hatten!

Tja, was soll man da machen. Selbst heute agieren MEnschen anders und wenn man "logisch" agiert, wird man nur komisch angeschaut, da es nicht massenkonform ist.

Kurzum: Ich lebe damit, ziehe mein Ding durch und die Masse kann mich einmal ;-)


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Das Asperger-Syndrom

12.07.2020 um 10:40
Zitat von KatoriKatori schrieb:antisoziale Aspekte find ich halt nicht so positiv.
Was meinst du mit "antisoziale Aspekte"?

Diese werden ja auch meist mit "kriminelle Laufbahn" gleichgesetzt, was auf Asperger-Autismus nicht (zwangsläufig) zutrifft.
Zitat von WissbegierWissbegier schrieb:Anzeichen gibt es viele verschiedene.
z.B.
-Motorische Schwierigkeiten
-Trägheit (nicht Faulheit)
-Man kann sich Gesichter schlecht merken
-Absolut nicht kontaktfreudig
-Man hat Probleme, dem Blick anderer Menschen standzuhalten
-wird oft als "Professor" gesehen
-starke Entscheidungsschwierigkeiten
-Zurückziehen in eigene vier Wände geht selbst vor Kontakt mit einem einzigen Freund
-oft nur sehr wenige Freunde, mit denen man selten Kontakt haben möchte
-Man weiß oft nicht, wie man sich in Gruppen verhalten soll und zieht unter anderem deshalb das Alleinsein vor
-stark ausgeprägtes analytisches Denken
-Man "sieht" keine Arbeit
-emotionale Verletzlichkeit

uvm..., näheres dazu siehe Link.

Gibt es hier im Forum vielleicht den einen oder anderen unter euch, der unter diesem Syndrom "leidet"? Wie kommt ihr damit zurecht? Wie habt ihr gemerkt, was ihr seid? Oder kennt ihr jemanden aus eurem Freundes-oder Verwandtenkreis, der das hat?

Es ist gar nicht mal so selten, viele haben es auch ohne es zu wissen.
Viele dieser Merkmale treffen auch auf mich zu, und ich habe Probleme zwanglose Gespräche zu führen.

@Wissbegier

Ich habe "leider" meine Diagnose erst nach der Schulzeit bekommen, aber ob dies einen Unterschied gemacht hätte, weiß ich nicht.

Gruppenarbeiten waren ein Alptraum, denn ich wusste nie, wie ich mich da reinbringen sollte ...


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Das Asperger-Syndrom

15.07.2020 um 12:27
@leseratte

Hallo Leseratte,

das was du eingangs mit "wrong planet" geschrieben hast - ist mir aufgefallen.

Ich kenne drei Personen mit Asperger, deren Horoskope ich interessenhalber darauf hin mal untersucht habe - und alle drei eins gemeinsam haben- den gleichen Planeten im Wasserelement/Zeichen im gleichen Haus/ Lebensbereich - und alle drei im Bezug zum genetischen Erbe aus der eigenen Blutlinie.

Dieser Planet ist bei allen nicht "wrong" - aber unter besonderer Spannung und Energie.

Eine Person davon ist in ihrem Interessensgebiet tatsächlich auch wie ein wandelndes Lexikon an Wissen, mit eidetischem, fotografischem Elefantengedächtnis und abgespeicherten, jederzeit abrufbaren kleinsten Details.


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Das Asperger-Syndrom

15.07.2020 um 18:17
Ich habe leider Asperger, und ich wünschte, es wäre heilbar. Ich fühle mich schon seit meiner frühen Kindheit wie ein Alien, das auf einem fremden Planeten, auf dem ihm alle feindlich gesonnen sind, gelandet wäre.
Asperger zu haben, das fühlt sich so an, als ob man in einem dunklen Raum sitzen würde, einen Raum, in dem es zwar viele Türen gibt, aber keine dieser Türen hat einen Griff.
Meine Leidenschaft ist das Schreiben, und ich hoffe irgendwann eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden, um aus der Armut und hoffnungslosigkeit rauszukommen.
Weil ich kein schönes Leben habe flüchte ich mich ständig in eine Traumwelt, in der ich mit allen möglichen Romanfiguren oder meiner Lieblingsschauspielerin befreundet bin.


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Das Asperger-Syndrom

15.07.2020 um 18:48
Zitat von Galadriel80Galadriel80 schrieb:Ich habe leider Asperger, und ich wünschte, es wäre heilbar. Ich fühle mich schon seit meiner frühen Kindheit wie ein Alien, das auf einem fremden Planeten, auf dem ihm alle feindlich gesonnen sind, gelandet wäre.
Asperger zu haben, das fühlt sich so an, als ob man in einem dunklen Raum sitzen würde, einen Raum, in dem es zwar viele Türen gibt, aber keine dieser Türen hat einen Griff.
Meine Leidenschaft ist das Schreiben, und ich hoffe irgendwann eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden, um aus der Armut und hoffnungslosigkeit rauszukommen.
Weil ich kein schönes Leben habe flüchte ich mich ständig in eine Traumwelt, in der ich mit allen möglichen Romanfiguren oder meiner Lieblingsschauspielerin befreundet bin.
Das hört sich gar nicht gut an.
Ich denke, man darf sich einfach nichts draus machen, dass die Menschen kacke sind.💩
Außerdem sind es ja nicht alle
.
.
.
nur fast alle.🙃
Naja, eigentlich die gesamte Menschheit und das Leben an sich - Steine sind okay.🙃

Was würdest du denn machen, wenn du reich wärst?

Immer wenn ich mir die Frage stelle, kommt dabei raus, so ziemlich das gleiche wie jetzt auch, nur (vielleicht) mit weniger Arbeit und vor allem mit weniger Kontakte, die ich halt von der Arbeit her habe.
Vielleicht würde ich aus Langeweile Werbung von Unternehmen rechtlich prüfen lassen, vor allem damit nichts irreführend bezeichnet wird.
Nix mit Zitronenkuchen ohne Zitronen, die sollen bluten für so was.
Das wäre ein spaßiger Zeitvertreib. 😇
Morgens mit Zigarre selbstgefällig die Zeitung aufschlagen und gucken, wo man Abzocker und leere Werbeversprechen hops nehmen kann.
Ach ja...😇


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