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Waffen-SS

279 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, SS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Doors ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:26
@GILB.
Nein, dazu hätte es der 50 Millionen Toten nun nicht gebraucht, um den Tripzum
Ballermann nicht im Doppeldecker zurück zu legen.
Ganzmetall-Eindecker gab es,ebenso
wie übrigens Düsentriebwerke, bereits vor dem 2. Weltkrieg. Daserste
Ganzmetall-Passagierflugzeug, die Junkers F 13, flog bereits1919.


Guten
Fluch!

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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:33
Naja, aber die Industrieanlagen wären noch veralteter als sie es teilweise schon jetzt imWesten der BRD sind.
Also eine Teilwahrheit liegt in dem Beitrag schon. Es hätte nieein Wirtschaftswunder gegeben.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:38
@schatten:
Ist es nicht schon ein wenig pervers, erst mal ganz Europa (incl. deseigenen "Vaterlandes") in Schutt und Asche legen zu müssen, damit Ludwig Erhard (bereits1944) das Wirtschaftswunder erfindet? Ach was! Den Krieg extra zu verlieren, damit dieSiegermächte den alten Schrott demontieren, um anschliessend mit Marshall-Plan-Gelderndie BRD wieder wirtschaftlich aufzurüsten? Schon ein geschickter Schachzug derKapitalisten, gelle!


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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:44
Naja, wer sagt dass das ganze geplant war? Sicher kein Schachzug oder etwas in der Art.Aber die Kriegsfolgen sind unbestritten. Wie man über den Krieg an sich denkt dürfte dochfür jeden normalen Menschen keine Frage sein.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:51
@schatten:
Rund ein Jahr Allmystery lehrt mich:
Hier gibt's nicht nur "normaleMenschen".


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Waffen-SS

29.05.2007 um 12:54
Also ich würde mich jedenfalls so bezeichnen.@Doors


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:05
Das mit dem Urlaub war doch nur ein Beispiel! Gibt noch andre Sachen. ZUm BeispielMetallverarbeitung hat in Zeiten der Produktion von Waffen große Sprünge gemacht......im18. Jh und so weiter. Das geht so: Ein Zivilist erfindet etwas, das Militär entwickelt esweiter, verbessert es und dann kommt es zivilen Zwecken zugute und wird wiederweiterentwickelt. Welcher Zivilist hätte schon das Geld gehabt, ausnem Wright-Flyer nenJumbo zu entwickeln? Das Militär ist in allererster Linie ein Geldgeber.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:06
Und das Militär bekommt das Geld von der Regierung.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:10
Die Regierung braucht das Militär für die Stabilität der Nation


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lotta ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:30
Ich wollte nochmal auf die Zwangsrekrutierung zurück kommen, die Sumpfding angesprochenhatte und die zum Ende des Krieges hin stattgefunden hat.
Mein Großvater war zurdamaligen Zeit Polizeibeamter in Dresden, als seine ganze Polizei-(wie nennt mandas?)Einheit zur Waffen-SS eingezogen wurde.
Da war nichts mit freiwillig melden undVerherrlichung der Sache.

Allerdings bin ich mir auch sehr sicher, dass er imKrieg Dinge erlebt und selber ausgeführt hat, die mein Verständnis weit übersteigen.
Er hatte aber nie darüber geredet, was genau passiert ist, woraus ich (vielleichtauch vorschnell immer geschlossen habe), dass er selbst in grausige Taten verwickeltwar.
Das hat immer unsere Großvater-Enkelin-Beziehung betrübt, weil ich mir anmaßteüber Dinge zu urteilen, die ich nie selbst erlebt und auch nie aus seinem Mund gehörthabe. Womit ich die Verbrechen dieser Ziet in keinster Weise rechtfertige und immer nochauf das Tiefste verabscheuungswürdig finde.

Ich werde heute immer schiefangesehen, wenn irgendwie rauskommt, dass mein Opa bei der Waffen-SS war, aber seineVergangenheit ist nicht meine.

Trotdem gibt es bis heute immer noch Mitgliedervon Kompanien der Waffen-SS, die regen Austausch betreiben und Kontakt halten. Die immernoch das als rechtens sehen, was sie damals taten. Die Mitteilungsblättchen an dieehemaligen Kameraden herausgeben und keinen Milimeter von der Ideologie abgerückt sind.
Das ist es, was ich meinem Großvater über den Tod hinaus noch vorhalte.
Und wasmich dabei erschreckt, dass ein einst "normaler, unbescholtener" Bürger zu etwasverpflichtet wurde, so manipuliert wurde, dass er es bis zuletzt verinnerlicht hatte.

Wobei ich wage zu vermuten, dass viele der damaligen Involvierten bis zuletztdiese Gesinnung aufrecht erhalten haben, um nicht von ihrem eigenen Gewissen erdrückt zuwerden


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:38
Ich denke, daß viele ehemalige Waffen-SS Soldaten, die gegen die Russen gekämpft habenwohl noch eher von ihrer Sache überzeugt geblieben sind.


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lotta ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:44
@Sumpfding
Das kann ich bestätigen, mein Großvater hat gegen die Russen gekämpft(inkl. Gefangenschaft) und ist danach noch von seiner ersten Ehefrau an die Amerikanerverraten worden, was nochmals zu Gefangenschaft führte.
Und war dennoch davonüberzeugt, was ich wie gesagt vermute, da er nie genaueres sagte. Aber ich habe bei ihmauch diese Kameradenblättchen gefunden, die sich heute noch mit SS-Runen und Totenköpfezieren. Das finde ich spricht schon für alles.
Aber es bleibt dennoch zu sagen, wirmit dem Wissen von heute hätten damals sicherlich anders gehandelt, sich in die Zeithineinzuversetzen geht einfach nicht


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:53
@lotta, ich denke mal diese Überzeugung zieht sich durch alle Länder auch so bei denwest- und nordeuropäischen Waffen-SS soldaten, die gegen die Russen kämpften, denn siealle wurden ja nach dem 2. Weltkrieg und zur Zeit des Kalten Krieges durchaus bestätigt.


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lotta ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:55
@Sumpfding
Das ist absolut richtig, da wurde schon differenziert, während der "Russ"auf ewig der Feind blieb, hatte mein Großvater keinerlei Probleme in Frankreich zuurlauben.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 13:56
Frankreich war auch interessanterweise Zufluchtsort für viele ehemalige Waffen-SSAngehörige. Aber die Resistance war bis in die 70er aktiv. Jochen Peiper wurde 1976 inSüdfrankreich von alten Angehörigen der Resistance ermordet.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 14:03
Süsses oder Saures,sonst kommen die Waffen und das haus ist voll mit Senf


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Doors ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 14:52
@Sumpfding:
"Und das Militär bekommt das Geld von der Regierung."

Und dieRegierung bekommt das Geld vom Himmel - ach nee, doch nur von unsSteuerzahlern.


Ach ja, wäre der Peiper doch in Westdeutschland geblieben. Erwäre Bundeswehr-General geworden und hätte in Ruhe seine Rente verzehren können. Aber denVerbrecher zieht es lt. Sherlock Holmes immer wieder an den Tatort zurück.


@Topic:
Dass Täter oder Helfer von ihren Taten auch später noch begeistertwaren, verwundert mich nicht. Egal, ob es dabei um "sauberes" Töten an der Front oder um"Aufräumen" im Hinterland ging. Dank der Gnade der frühen Geburt (1954) konnte ich mirnoch genügend Berichte aus erster Hand darüber anhören: Auf Familienfeiern, imUnterricht, im Betrieb und später dann, als ich alte Nazis in Ägypten interviewthabe.
Aber komisch, irgendwie macht mir das diese Leute nicht sympathischer.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 14:56
Welches Verbrechen hat Peiper denn in Südfrankreich begangen? Schwimmen ohne Badehose?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Waffen-SS

29.05.2007 um 15:03
@Sumpfi:

Nach der Landung der Alliierten in Sizilien nahm Peiper alsverantwortlicher Bataillonskommandeur im Herbst 1943 an Vergeltungsmaßnahmen(Repressalien) seines Bataillons gegen die Zivilbevölkerung im italienischen Boves in derNähe von Cuneo teil. Nach einem gescheiterten Befreiungsversuch zweier vonWiderstandsgruppen entführter deutscher Soldaten drangen Peipers Einheiten in das Dorfein. Mehrere Häuser wurden von den SS-Männern zerstört und in Brand gesteckt. 23Zivilisten, die aus den Gebäuden flüchteten, wurden erschossen. Eine 87-jährige Frauverbrannte. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart stellte nach dem Krieg das Verfahren gegenPeiper aus Mangel an Beweisen ein, was vor allem in Teilen der italienischenÖffentlichkeit auf scharfe Kritik stieß. Eine weitere Klage in Italien 1968 scheiterteebenfalls aus Mangel an Beweisen.

Im Dezember 1944 war er während derArdennenoffensive Kommandeur einer Kampfgruppe der 1. SS-Panzerdivision LeibstandarteAdolf Hitler. Für den Erfolg der Ardennenoffensive war die Einnahme von Brücken über dieMaas eine notwendige Voraussetzung, für die Peipers Kampfgruppe, ein etwa 2000 Mannstarker Verband, verantwortlich war. Es galt der Befehl, den raschen Durchbruch deramerikanischen Stellungen zu erzwingen und bei Lüttich zur Maas vorzudringen. Am 17.Dezember 1944 nahm Peipers Einheit ("LAH") an einer Straßenkreuzung bei Malmedy mehr als100 US-amerikanische Soldaten gefangen und beschoss diese aus unbekannten Gründen nachder Gefangennahme mit Maschinengewehren. Hierbei wurden 71 amerikanische Soldatengetötet. Dieser Vorgang wurde als das Malmedy-Massaker bekannt. Während dieser Zeit kames unter seiner Verantwortung bei Trois-Ponts und Stavelot zu einem Massaker an derbelgischen Zivilbevölkerung.

Nach Kriegsgefangenschaft im April 1946 in Dachauwurde er im Malmedy-Prozess wegen dieses Vorgangs zusammen mit 42 weiteren Soldaten alsKriegsverbrecher zum Tode verurteilt. Seine Strafe wurde in lebenslange Haft umgewandelt,aus der er 1956 vorzeitig entlassen wurde.

Ich nehme an, dass er zumindest imDezember eine Badehose trug.


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Waffen-SS

29.05.2007 um 15:08
Ist nicht sogar der Malmedy-Prozeß seinerzeit in den USA scharf kritisiert worden, weildie Umstände nie 100% geklärt werden konnten?
Aber was hat das ganze nun mit derResistance zu tun?
ansonsten, was Kriegsverbrechen angeht, Ernest Hemmingway hatselber zugegeben deutsche Kriegsgefangene erschossen zu haben, und? Ist der nichtNobelpreisträger?
Krieg ist die Hölle und es gibt keine guten und bösen Verbrechen,sondern am Ende nur Siegerjustiz.


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