Ignorieren ist noch schlimmer als schimpfen

Kommt immer auf dem Menschen an. Die meisten sind es nicht wert das ich mich dann herablasse und auf deren Niveau runtergeht.
Wenn jetzt ne "Freundin" oder so der Meinung ist, sie müsste maulen oder schimpfen (meist um haltlose Dinge, wie z.B. "du hast nicht sofort zurückgeschrieben), dann ignoriere ich das in der Regel. Genauso mache ich das auch mit Leuten die mir noch weniger Bedeuten.
In der Schule war das auch immer meine Methode gewesen und das hat sich bewährt.
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich gilt nur für Menschen, die mir ans Herz gewachsen sind. Die dürfen mich auch ausschimpfen :)

Ignorieren: Der Person nicht mehr antworten, wenn sie meckert oder vollkommen den Kontakt abrechen u. auf Anrufe nicht mehr reagieren?

Innerhalb einer Freundschaft sind das so taktische Spielchen...

Wenn eine Person nicht mit sich reden lässt u. sich so Vorfälle häufen, kann sie mir mal gestohlen bleiben^^

Meinen Ex-Chef hab ich nach meiner Kündigung konsequent ignoriert, obwohl er noch ein paar mal um Aufmerksamkeit gebettelt hat. Kein klärendes Gespräch, kein Danke für seine lumpigen Glückwünsche zum Geburtstag, kein hallo, wenn ich ihn auf der Straße sehe. Das nagt arg an ihm, weiß ich von einer ehemaligen Kollegin. Weiternagen soll es, bis es ihn ganz aufgefressen hat.

@LucyFee
Was ist da denn vorgefallen? O.o

@Eleonore

Ich hab mal angefangen, alles aufzuschreiben und nach 30 Seiten hatte ich keine Lust mehr. Dieser Mensch ist auf jede erdenkliche Art anstrengend. Jemand, der von sich selbst sagt, dass er ein stinkendes Arschloch ist und damit klarkommt. Wenn er sich schon selbst so beschreibt, muss ich auch eigentlich gar nicht mehr viel erklären. :D

@LucyFee
Klingt nach einem sehr angenehmen Zeitgenossen ^^

@LucyFee

Ignorieren ist auch eine Gefühlsregung, die der Ignorierte durchaus wahrnehmen kann.
Besonders dann, wenn man jemanden ignoriert, um ihn gezielt geringzuschätzen. Das ist dann ein.
Man kann auch echtes, absolutes Desinteresse haben. Das könnte auch mit Ignorieren verwechselt werden.

Auf jeden Fall finde ich persönlich solche Spielchen deplatziert und auch nicht förderlich. Man sollte einfach Farbe bekennen und entweder jemanden gezielt sein Desinteresse klar machen oder eben Aussprache halten, was für Probleme vorliegen und was einem nicht passt.

@Eleonore
@LucyFee
@borabora
@PoorSoul


In meiner Ecke sagt man "Wenn ich dich Ignoriere, spreche ich härter zu dir als du denkst!"

Und das Stimmt.

Meiner Meinung nach soll das zum Nachdenken anregen, das Ignorieren. Dumm nur, das die meisten des denkens nicht malmächtig sind.

@Pappa_Schlumpf

Ich finde, es sollte gar nicht erst dazu kommen, Menschen zu ignorieren. Beim Nachbarn, der mir ziemlich blöde kommt, hätte ich kein Problem doch in einer Beziehung find ich das schon heftig.

@borabora

Es gibt halt manches mal keinen anderen Ausweg. Ich Ignoriere selbst meinen eigenen Bruder. Ist aber ein Thema, welches ich hier nun nicht breit treten mag.

Pappa_Schlumpf schrieb:. Ich Ignoriere selbst meinen eigenen Bruder

Und ich meine Schwester.

Weiss nicht, ob es unter Ignoration fällt. Wir leben ja nicht in einem Haushalt, wenn sie anruft, sag ich ihr, hab keine Zeit u. auch sonst vermeide ich es, ihr zu begegnen.

Bei ihr geht es nicht anders.

borabora schrieb:Ich finde, es sollte gar nicht erst dazu kommen, Menschen zu ignorieren.

Finde ich dann nun eher verwirrend von dir, diese Aussage. Aber ich frage NICHT nach einer Erklärung von dir. Ist halt nur ein Gedankengang von ir, den ich jetzt NICHT verstehen muß.

Warum? Weil weder du noch ich in dem Punkt (Materie) drin stecken, weshalb wir unsere Geschwister ignorieren.

Weißt, wie ich das meine?

@Pappa_Schlumpf

Deshalb hab ich auch geschrieben, das es erst gar nicht dazu kommen sollte. Leider lässt es sich nicht immer vermeiden oder verhindern.

@borabora

Ah. Ok. Jetzt weiß ich, wie du die aussage gemeint hast.

Jemanden, auf den man wütend ist, zu ignorieren.... das ist doch irgendwie kein richtiger Weg. Zumindest kein hilfreicher Weg.
Man lässt Fragen offen, auf die derjenige keine Antworten erhält.
Man verbleibt in dem Zustand der Wut weil man sich nicht via Worten Luft macht.

Das will ich unserem Nachwuchs nicht beibringen.
Ignoriert werden ist für ein Kind so schlimm als würde es körperlich "abgestraft" werden.
Dadurch ändert sich das Klima nicht, und die Situation wird dadurch nicht gelöst/ bereinigt.
Durch "ignorieren" vermittelt man "du bist mir nicht wichtig genug um mich mit dir weiterhin zu dem Thema auseinander zu setzen".
Das ist starker Tobak für ein Kind.

Ein Erwachsener kann damit unter Umständen besser umgehen. Erst recht, wenn man nicht von einem Familienmitglied auf deise Art ignoriert wird sondern es "nur" eine familienfremde Person ist.

@slobber

Wenn Kinder, von wem auch immer ignoriert werden, ist es ein unerträglicher Zustand, nicht nur für sie, sondern auch für Personen, die davon wissen u. kaum was ändern können.

Und auch hier bin ich mit Dir einer Meinung, es muss/sollte auch bei Erwachsenen nicht sein.
Ignoration läuft auf verschiedenen Ebenen ab u. es kann zum Teil recht albern sein/wirken.

Mit manchen Menschen kommt man einfach nicht zurecht, weil sie es aus verschiedenen Gründen nicht zulassen können u. hier hilft nur noch Kontaktabbruch.

slobber schrieb:Man lässt Fragen offen, auf die derjenige keine Antworten erhält.
Man verbleibt in dem Zustand der Wut weil man sich nicht via Worten Luft macht.

Über den Punkt bin ich drüber. Ich habe auch keinen Zorn oder so muss auch sagen, so leid es mir auch tut, mittlerweile ist es mir so ziemlich egal u. dafür hab ich gute Gründe.

Ich weiss, das ich alles versucht habe, das abzuwenden.

Kommt drauf an ob ich die Person leiden kann oder nicht. Ich selbst ignoriere nicht, aber wenns ein Depp ist find ichs okay wenn er mich ignoriert, da hab ich weniger Arbeit. Mit Freunden hab ichs allerdings extrem selten erlebt, einfach weil Ingorierpersonen meist zickige Charaktereigenschaften haben also Personen sind die schnell eingeschnappt sind, solche habe ich nicht als Freunde. Wegen einer Sache die beleidigte Leberwurst zu spielen ist eh meistens dämlich, vor allem weil die den anderen sich nichtmal verteidigen lassen. Die lassen eine Freundschaft einfach fallen weil sie glauben dass der andere irgendwas fieses gedacht oder getan hätte. Auf das ganze Drama und die Entschuldigungen für etwas von dem ich nichtmal weiß was es ist sind mir da zu blöd, ich lass die dann einfach. Also grüße die oder antworte falls sie doch nochmal mit mir reden sollten, aber wenn nicht suche ich auch nicht aktiv den Kontakt zu ihnen.
Gibt natürlich berechtigte Ignoriergründe, über die rede ich nicht weil ichs nicht persönlich kenne (oder nicht dass ich wüsste) und auch nicht weiß was die berechtigterweise Ignorierten dann denken. Hatte nur mal dass mich ein Kumpel ignorierte, da sprach ich mal mit dem, irgendwann stellte sichs als eine Art Missverständnis heraus. Also Dinge wurden korrekt verstanden, aber es wurden Implikationen gesehen, die ich nicht gemacht habe. Unglückliche Ausdrucksweise halt - war auch was über Chat.

Ignorieren ist einer der wirkungsvollsten Waffen überhaupt.
Es trifft richtig da, wo es richtig weh tut.
Die Wirkung sieht man voll.
Egal wie schlimm Beleidigungen treffen, das ist noch mal was anderes. 

slobber schrieb:Man verbleibt in dem Zustand der Wut weil man sich nicht via Worten Luft macht.

Du hast so recht. Und das frustriert mich persönlich immer. Ich kann meine Wut nicht rauslassen, weil ich bei ernsten Themen immer anfange zu heulen, und alles, was ich sagen will, fällt mir dann erst nachher ein.

Aber wisst ihr was mir im Laufe der Nacht einfiel?
Ich hab zwar meine gewisse Einstellung zu diesem Thema (vom "ignorieren von Kindern - als misslungenes Erziehungskonzept" halte ich nichts / "Ignorieren zwischen zwei Erwachsenen" finde ich auch nicht so prickelnd) ...
Aaaaaaber

@Junko
@borabora


Nach sehr langer Zeit fiel mir letzte Nacht also etwas ein. So gesehen mach ich genau DAS seit einigen Monaten mit einem anderen Erwachsenen.
Komischerweise hat man einander noch auf Whatsapp gespeichert und auch bei FB in der sogenannten Freundesliste. Aber das war es dann auch. Früher verstand man sich recht gut - aber seine letzte negative und aggressive Phase gab mir den Rest. Ich hatte keine Lust mehr auf all die ätzenden negativen Aussagen über die Frauen allgemein, zog mich radikal zurück.
Ich kann nicht mal sagen warum ich diese Person, wenn ich doch eh keinerlei "Vermissen" verspüre überhaupt noch gelistet habe.