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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

13.562 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Essen, Gesundheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:17
tja dann muss der mensch sich ändern
außerdem soll sich das ja nicht jederselbt
herstellen sondern weiterhin die betriebe und firmen

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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:29
Klar der Mensch ändert sich, nur, weil ein kleiner socialist kein Fleisch mag. Dass ichnich lache!


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:33
wie gesagt, dass die tiere gezüchtet werden um geschlachtet zu werden, finde ich nichtschlimm.
das problem ist nur die haltung und die bedingungen der schlachtung. dasollte man drüber nachdenken, und nicht ob man fleisch frisst oder nicht.


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:36
tja dann muss der mensch sich ändern
außerdem soll sich das ja nicht jeder selbt
herstellen sondern weiterhin die betriebe und firmen


aha , fleischesserals massenmörder hinstellen ,aber selber nur im supermarkt einkaufen gehen ,oder es denfirmen überlassen .
wenn ,dann sollten vegetarier sich auch mal in den garten stellenund das zur jeder jahreszeit um zu sehen ,wie das so läuft und sie sollten mal zum bauerngehen um dort zu melken und käse und butter herstellen , nur damit sie sehen ,was fürkraft und energie dahinter steckt .
aber alles was nicht vom tier kommt ,kann mannatürlich auch im kaufwunderland bekommen ,warum sich anstrengen ,wenn es doch vieleinfacher ist ....
ich selber esse kein fleisch mehr ,aber fisch und ich finde esnicht gut wenn man oft fleisch ißt ,daß dann auch noch von massentierhaltung stammt .

aber einige hardcore vegetarier hier , sollten mal etwas an ihrem wortkabularschleifen .


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:40
naja...fisch find ich ja auch so ne sache *duck*

der kommerzielle fischfang hatauf ökologisch sicht dramatische folgen ...ich mein...so viel fisch wird doch auch nichtwirklich gegessen


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:41
was ist das problem wenn man brot kauft ? Oo

@ano

ich finde es nichtduldbar das die tiere zum töten gezüchtet werden


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:42
außerdem haben fische auch schmerzen


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:48
ja und pflanzen auch mein lieber :|

@sera
ich sagte nicht das ichvegetarierin bin ;) .
den fisch den ich einmal im monat esse ,hat mein schwagerselber in norwegen geangelt und ausgenommen .
ich will mich auch nicht rechtfertigen,denn ich esse auch scrimps und krabben .
es kommt aber drauf an wieviel und von wo ,massenproduktion und haltung lehne ich ab .


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:49
"ja und pflanzen auch mein lieber"

sicher....


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:52
@socialist
was ist das problem wenn man brot kauft ?

deineeinstellung finde ich ,naja......

was für ein problem ,eigentlich keines ,ichwollte nur mal gesagt haben das auch vegetarier ,daß was sie essen wollen ,selber malanbauen und herstellen sollten .

aber du machst fleischessern gewaltig vorwürfeund selber ,rührst du keinen finger um eigens etwas zu pflanzen ,sagt einfach das man dasden firmen überlassen kann ...


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:56
@socialist
"ja und pflanzen auch mein lieber"

sicher....


ja schnucki .... ;)

"Pflanzen sind keineswegs bewegungsunfähige, passive undstatische Lebewesen", betont der Forscher, "in manchen Leistungen, so z. B. dem'Tastsinn', übertreffen sie Mensch und Tier ganz eindeutig". Unsere grünen Freunde könnenalso auf ihre Art auch sprechen, fühlen, sehen und hören - daher reden Sie mit ihnen,schaden kann es auf keinen Fall.


Friedrich-Schiller-Universität
ReferatÖffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt M. A.

quelle:http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/62523/ (Archiv-Version vom 07.05.2005)


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:57
gegen nen eigenen obstgarten oder so habe ich ja nix ! bloß ich verstehe net warum mansich sein brot selber herstellen soll...
außerdem ist es ein unterschied arbeit auffirmen "abzuwelzen" (die arbeitsplätze bringen) als tiere zu morden


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 19:57
also ruppe nächtes mal nicht so an deinen salatblättern rum ,oder denke daran ,wenn dudir eine tomate aufschneidest ,auch wenn du sie nicht hörts ,sie schreit vor schmerz .


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:06
@Kayleigh
Ich scheiss auf Milch und Käse und Eier. Ich besitze eine Kornmahlmaschiene undhab auch die Möglichkeit Gemüse anzubauen.
Ich finde es total toll, wenn man sichselbst was anbaut. (War früher ganz normal, aber die Industrialisierung usw....)
Ichkanns leider nicht oft machen, weil mir die Zeit fehlt.


Wenn aber tierischeLebewesen dran glauben müssen, ist das für mich was anderes, weil bewusst oder indirektLeben gefährdet wird.

Und das sollte man erstmal begründen können.
WennLeute selber jagen müssten, würden sie eventuell eher Gewissensbisse bekommen.


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:16
@flasher999
bevor du mir ans bein pisst ,solltest du alle meine posts gelesen haben,denn darin stand ,wenn sie selber jagen /schlachten müßten,oder aber anbauen verhungernwürden ,weil sie erstens keinen mum haben tiere zu töten ,oder aber einfach zu faul sindalles anzubauen ,was sie auch essen wollen .


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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:21
@Kayleigh
Ich will dir nich ans Bein pissen ich hab dir geantwortet.
Das mit demselber jagen/schlachten sind wir derselben Meinung.
Mir ging es eher darum, das ichmeine, die Natur schenkt uns die Pflanzen, die Tiere haben ein recht auf Leben, das ihnengenommen wird.

Warum fühlst du dich angepisst?


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aniki ehemaliges Mitglied

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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:22
@BlackBambi
So, nun habe ich mir das Video angesehen. Berichtige mich, wenn ichfalsch liege, aber da ging es doch ums Schächten, oder? Zumindest kam ein Teil davon voreinigen Wochen in einem Thread dazu zur Sprache. Wobei übrigens Studien angeführt wurden,denen zufolge eine richtig (!) durchgeführte Schächtung für das Tier durchaus human ist.

Ich behaupte nicht, daß es viel zuviele Grausamkeiten gibt in Tierhaltung und-schlachtung, aber dann sollten wir DORT ansetzen, und nicht beim Fleischgenuß selbst.

Ich habe mal bei Spiegel-Online von einem Bauern gelesen, der seine Rinderherdeauf der Weide grasen läßt und die Schlachtungen vollzieht, indem er nicht einzelne Tierevon den anderen trennt, sondern gemächlich inmitten auf der Weise spazieren geht und dasausgesuchte Tier mit einem speziellen Gewehr mit Schalldämpfer erlegt, so daß die anderennichts weiter davon mitbekommen. Also haben die Rinder kaum Streß und liefern noch dazuwesentlich besseres Fleisch als das, was wir sonst überall kaufen können. Ein guterAnsatz, wie ich finde, erst recht, wenn man sich wieder mehr auf alte, langsam wachsendeRassen besinnt, deren Fleischqualität weitaus vorzüglicher ist!


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:23
"Können Pflanzen leiden? Eine wissenschaftliche Analyse

Die vermeintlicheLeidensfähigkeit der Pflanzen muß meistens herhalten, wenn TierausbeuterInnen ihreTätigkeit zu verteidigen suchen. Pflanzen leiden genauso wie "Tiere", so ungefähr lautetdas Argument, und deshalb sei Veganismus moralisch auch nicht anders zu bewerten als dieFleischfresserei. Obendrein müssen wir ja leben, und daher, wenn "Tiere" und Pflanzengleich leidensfähig wären, wäre es ebenso gerechtfertigt "Tiere" zu töten und zu essen.Und obendrein hätten Pflanzen, wären sie leidensfähig, genauso individuellePflanzenrechte wie "Tiere" Tierrechte. Daher sei es ebenso speziesistisch den Pflanzenihre Rechte abzusprechen. Kurzum, das Konzept "Pflanzenrechte" dient dazu, die Tierrechtead absurdum zu führen. Eine sorgfältige, wissenschaftliche Analyse der Problematik zeigtaber schnell die logisch-rationalen Fehler dieser Schlussweise. Es gibt keinenwissenschaftlichen Grund anzunehmen, daß Pflanzen leidensfähig wären, im Gegenteil.

1. Die beste heute verfügbare Wissenschaft sagt uns, daß Pflanzen weder einZentralnervensystem noch ein Gehrin oder irgendein anderes System haben, das für sokomplexe Fähigkeiten wie bewußte Schmerzgefühle verantwortlich sein könnte.

2.Pflanzen haben keine evolutionäre Notwendigkeit unter Schmerzen zu leiden. BeweglicheTiere können von einem Schmerzgefühl profitieren; stationäre Pflanzen nicht. DieEvolution bringt keine so komplexen Fähigkeiten wie die bewußte Schmerzempfindung hervor,ohne daß das einen direkten positiven Effekt für die Überlebensfähigkeit des betroffenenLebewesens gibt.
Pflanzenleid als Argument gegen Tierrechte

Anfang der1990er Jahre gab es eine von TierrechtlerInnen ins Leben gerufene Plattform auf demInternet, genannt "Animal Rights - Talk", auf der alle InternetnutzerInnen, die wollten,über Tierrechte diskutieren konnten. Die Tierausbeutungsindustrie erkannte recht bald,daß bei der steigenden Beliebtheit des Internets diese Plattform eine wichtige Funktionin der Verbreitung des Tierrechtsgedankens übernehmen würde. Und so wurden zwei Leuteangestellt und nur dafür bezahlt, täglich neue Emails auf diese Plattform zu stellen, diedie Tierrechtsidee angreifen sollten. Diese beiden bemühten regelmässig das Konzept"Pflanzenleid". Das Argument mittels Pflanzenleid gegen Tierrechte vorzugehen stellt sichungefähr so dar:

Prämisse 1: Wenn ein leidensfähiges Lebewesen bewußt Schmerzenempfinden und leiden kann, dann ist es moralisch falsch diesem Lebewesen Schmerzen undLeiden zuzufügen (klassische Tierrechtsprämisse, die es zu widerlegen gilt).

Prämisse 2: Pflanzen sind leidensfähige Lebewesen, die Schmerzen empfinden und leidenkönnen.

Konklusion: Es ist moralisch falsch Pflanzen Schmerzen und Leidenzuzufügen, also z.B. sie zu essen.

Das TierausbeuterInnenargument basiert alsoauf einer reductio ad absurdum: es ist völlig absurd zu verlangen, daß niemand mehrPflanzen essen soll, und daher ist Prämisse 1, die Basis des Tierrechtsgedankens, ebensoabsurd. Und tatsächlich, wenn Prämisse 2 gelten würde, wäre die Tierrechtsidee in der Tatverlorene Liebesmüh. Warum sollte man vegan leben, wenn Pflanzen genauso leiden wieTiere? Wäre es dann nicht moralisch besser z.B. einen Elefanten zu töten und davon einJahr lang zu zähren, als stattdessen im selben Zeitraum 10.000 Erdäpfel zu töten um siezu essen?

Einer der beiden professionellen Anti-Tierrechtler auf derInternetplattform, Rich Young, der sich als Tierexperimentator und Jäger ausgab, istübrigens schon mittlerweile an einem durch überhöhten Fleischkonsum verursachtenKrebsleiden verstorben. Im folgenden die wörtliche Übersetzung eines typischen Einsatzesdes Konzepts "Pflanzenleid" als Anti-Tierrechts Argument von Rich Young, nachdem erwieder einmal öffentlich seine Jagdlust proklamiert hatte:

TierRechtler: "Siesind ein grober, gefühlloser Mensch; Sie würden wahrscheinlich auch am Totenbett IhrerMutter lachen!"
Rich Young: "Das ist eine dumme Aussage, meine Mutter ist ein Mensch;ein Reh nicht."
TR: "Rehe können auch leiden, und genauso Kühe. [...] Deshalb esseich kein Fleisch."
RY: "Sie haben aber scheinbar kein Problem Pflanzen zu töten."
TR: " Das ist nicht dasselbe. Pflanzen sind keine Tiere."
RY: "Sie töten dennochein Lebewesen um zu essen."
TR: "Aber Pflanzen können nicht fühlen; sie sind nichtleidensfähig; sie haben kein Nervensystem."
RY: "Meinen Sie etwa, daß dieseVerschiedenheit zu uns Menschen ‚Schmerzen' ausschliessen würde?"
TR: "Ja."
RY:"Das ist komplett unlogisch und unwissenschaftlich."

Es ist auffällig wie RichYoung sich hier auf die Autorität von Logik und Wissenschaft als "komplett" auf seinerSeite beruft. In dieselbe Kerbe schlägt der Molekularbiologe Toby Bradshaw, der aufderselben Plattform mit vorgeblich wissenschaftlicher Autorität auf die folgende Weisefür die Leidensfähigkeit von Pflanzen (und damit gegen den Veganismus) argumentierte:

"Als Molekularbiologe mit einigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zumThema ‚zelluläre Kommunikation in Pflanzen' möchte ich den [von TierrechtlerInnen]aufgebrachten Mythos, daß Pflanzen keine Notwendigkeit hätten etwas zu fühlen,widerlegen. Diese Aussage ist doch völlig lächerlich!

Sagen wir, eine Pflanzewird von einem pflanzenfressenden Insekt angegriffen. Ist es nicht offensichtlich imbesten Interesse der Pflanze ihre chemische Verteidigung auch in anderen Bereichen derPflanze zu aktivieren, weil sie auch dort in unmittelbarer Gefahr ist, gebissen zuwerden? Oder sagen wir, ein Blatt wird von einem pathogenen Pilz befallen. Ist es dannvielleicht nicht im Interesse des Rests der Pflanze ihre chemische und enzymatischeVerteidigung gegen die Ausbreitung des Pathogens auszubauen? Natürlich schon! Die Pflanzehat natürlich einen Vorteil, wenn sie systematische, durch die ganze Pflanze reichende,Abwehrmechanismen in Gang setzen kann, als Antwort gegen lokale Beschädigungen durchPflanzenfresser oder Pathogene. Auf Anfrage kann ich viele wissenschaftliche Referenzendazu liefern. Man könnte sogar argumentieren, daß Pflanzen gerade weil sie sich nichtbewegen können, effektive Abwehrmechanismen, ein effektives Erkennen von Angriffen undeine interne Kommunikation brauchen. Wenn Sie die sensorischen und integrativenFähigkeiten von Pflanzen bezweifeln, dann lade ich Sie dazu ein, in meinem Labor ein paarWochen zu verbringen und die Wahrheit zu erfahren. Pflanzen haben keine Nerven, weil siesich grundsätzlich verschieden zu den Tieren entwickelt haben. Aber Pflanzen fühlen eineVerletzung ihres Gewebes und reagieren prompt und präzise und mit einer effektivenVerteidigungsstrategie. Sie fühlen nicht wie wir, aber es wäre ein Fehler zu sagen siefühlen überhaupt nicht."

Der Autor fährt hier die Autorität von Logik,Wissenschaft und "Wahrheit" gegen die Unwissenheit und Mythosgläubigkeit derTierrechtlerInnen auf. Aber, und das ist interessant, nicht eine einzigewissenschaftliche Publikation wurde angeführt, die tatsächlich behauptet, daß PflanzenSchmerzen empfinden oder leiden können. Sicherlich, es gibt interessante Beobachtungen,daß Pflanzen auf lokale Gewebsverletzungen reagieren und sogar chemische Transportstoffeaussenden, die die Verteidigung benachbarter Pflanzen in Gang setzen. Aber inwiefern solldas ein Argument für die in diesem Zusammenhang einzig moralisch relevante Behauptungsein, daß Pflanzen fühlen und unter Schmerzen leiden? Wo sind die wissenschaftlichenReferenzen dafür?
Eine reductio ad absurdum der Pflanzenleidhypothese

Obwohl die FürsprecherInnen von Pflanzenschmerz offenbar eine reductio ad absurdumlieben, wird ihnen die folgende nicht sehr gefallen. Führen wir ihre "Logik" nämlichweiter fort, dann müßte man genauso sagen, daß Regenwolken zielgerichtet agieren, indemsie durch Regen überzählige Feuchtigkeit abführen und so eine Übersättigung durchWasserdampf hintanhalten. Weiters tragen Regenwolken die Information über den Grad ihrerÜbersättigung in Form des Quotienten von ihrem Gewicht und ihrem Volumen mit sich herum.Man könnte also sagen sie "fühlen" es, wenn der atmosphärische Druck nicht dafürausreicht, ihren Wassergehalt in Dampfform zu belassen. Die PflanzenleidbefürworterInnenwollen uns glauben machen, daß das Vorhandensein von Reaktionen auf Gewebeschäden inPflanzen ausreicht, um den Pflanzen mentale Zustände wie ein Schmerzgefühl zuzusprechen.Naja, mit derselben Logik müssen wir dann auch dasselbe für Regenwolken annehmen.


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socialist Diskussionsleiter
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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:23
Die zentrale Tierrechtsthese in einfacher Form lautet: in dem Ausmaß, in dem Lebewesenzumindest in gewissem Grad gewisse moralisch relevante Attribute haben, schulden wir ausGründen der Konsistenz und der Gerechtigkeit diesen Tieren diesbzgl. denselben Respektund dieselbe volle Berücksichtigung, die wir für uns in Anspruch nehmen. Zwei in dieserBeziehung sehr relevante Attribute sind:

1. Das Interesse Schmerzen und Leidenzu vermeiden.

2. Die Eigenschaft ein "Subjekt-eines-Lebens" zu sein, daß es alsofür sie selbst einen großen Unterschied macht, ob es ihnen gut oder schlecht geht.

Beide diese Qualitäten setzen voraus, daß die betroffenen Lebewesen gewisse mentaleZustände haben. Um in sinnvoller Weise von mentalen Zuständen zu sprechen, müssen wirBewußtsein voraussetzen. Es ist nicht ausreichend, mentale Zustände einfach nur durchzweckgerichtetes Verhalten zu charakterisieren, weil sich Thermostate und Taschenrechnerebenso zweckgerichtet verhalten und Informationen tragen.

Man sollte sich auchvor Augen halten, daß es Zeiten gegeben hat, in denen auch anderen Menschen entsprechendementale Zustände nicht zugebilligt wurden. Silas Mitchell z.B., Begründer derneurologischen Forschung in Amerika, hat die Vorurteile seiner Gesellschaft mitvermeintlich wissenschaftlichen Begründungen belegt. Er behauptete, daß zivilisierteMenschen Schmerz in ethisch viel relevanterem Ausmaß empfinden: "Im Prozeß derZivilisierung haben wir [...] die Fähigkeit zu leiden wesentlich intensiviert. Der Wildefühlt nicht den Schmerz wie wir es tun." (zitiert in Rollin 1989, "The unheeded cry:animal consciousness, animal pain and science", Oxford Univ. Press). Anderswo findet sichdas folgende Zitat eines Arztes: "Neger [...] sind überraschend unempfindlich. [...] Sieschlafen ruhig mit jeder Krankheit, kein seelisches Problem kann sie vom Schlafenabhalten. Sie können chirurgische Eingriffe viel besser als weisse Menschen ertragen, undwas Weisse als unerträgliche Schmerzen empfänden, ignorieren Neger geradezu." (Mosely1787, "Treatise on Tropical Diseases"). Heute wird in ähnlicher Weise das Vorurteil, daßandere Tiere nicht so leiden könnten, verteidigt.

Also stellt sich die Frage,wie wir in möglichst objektiver Weise die Existenz von mentalen Zuständen in anderenLebewesen, also auch in anderen Menschen, festlegen können, da wir in der Vergangenheitoffenbar ziemliche Fehler dabei gemacht haben. Wir haben gesehen, daß das Kriterium vonnach aussen hin zweckgerichtetem, funktionalem Verhalten nicht ausreicht. Zum Beispielist bekannt, daß einzeln lebende Wildtiere in Freiheit kaum Schmerzreaktionen zeigen,sondern quasi still vor sich hin leiden. Sie machen das, weil sie es sich einerseitsnicht leisten können, sich durch Schmerzäußerungen zu verraten, und andererseits sindkeine SozialpartnerInnen da, die es zu informieren gilt. Deshalb zu schliessen, daß dieseWildtiere nicht leiden ist aber offenbar Unfug. Umgekehrt kann aus einer Reaktion auchnicht zwingend auf eine bewußte Intentionalität geschlossen werden. Z.B. müßten wir sonstbei einer Spielzeugpuppe, die bei Berührung schreit und sich windet, von Bewußtsein undmentalen Zuständen sprechen.

Aus ähnlichen Gründen können wir nicht aufSchmerzgefühle schließen, weil ein Organismus eine Klasse von Reaktionen zeigt, diezweckgerichtet die Situation des Organismus verbessern oder ihn vor gefährlichenAngriffen schützen. Thermostate reagieren auch auf Temperaturveränderungen inzweckgerichteter Weise, um die anfänglich als bevorzugt festgelegte Umgebungstemperaturzu erhalten. Es wärezweifellos falsch daraus zu folgern, daß der Thermostat mentaleZustände hätte.

Offenbar ist das Verhaltenskriterium zweckgerichteter Ausweich-oder Verteidigungsreaktionen weder notwendig noch ausreichend um auf Schmerzempfindungenals mentalen Zustand zu schliessen. Das heißt aber nicht, daß solches Verhalten komplettirrelevant in dieser Frage ist, weil es ein guter Hinweis auf Schmerz bei jenen Lebewesensein könnte, von denen wir aus anderen guten Gründen annehmen, daß sie ein Bewußtseinhaben und fähig zu Empfindungen sind. Das Verhalten selber ist aber kein Hinweis aufSchmerz, wie bei der Puppe oder dem Thermostat, aber es ist ein Indikator für Schmerz beileidensfähigen Lebewesen.
Ein zentrales Verrechnungszentrum fehlt in Pflanzen

Die Wissenschaft, inklusive der Biologie, basiert auf der Grundlage derArbeitshypothese des wissenschaftlichen Materialismus oder Physikalismus (Burtt 1924,"The metaphysical foundations of modern science", London: Routledge and Kegan). Wirmüssen also mit der generell akzeptierten wissenschaftlichen Annahme beginnen, daßMaterie der grundlegende Baustein des Umiversums ist. Der wissenschaftliche Materialismusschließt aber nicht die Existenz aus dieser Materie entstehender, funktionaler Qualitätenwie Verstand, Bewußtsein und Gefühle (oder sogar einen freien Willen) aus, aber allediese Qualitäten hängen direkt von der Existenz organisierter Materie ab. Ohne Hardwarekeine Software, um es computersprachlich auszudrücken. Im übrigen machen heute gängigedualistische Körper-Seele Theorien die Existenz geistiger Zustände auch von demVorhandensein genügend organisierter physischer Materie abhängig.

Dersogenannte nicht-reduktionistische Materialismus (Flanagan 1994, "The science of themind", Mass.: The MIT Press.) betrachtet kognitive Funktionen wie Bewußtsein und Verstandals Eigenschaften, die aus einer in gewisser Weise genügend komplex organisierten Materieentstehen. Genauso, wie die Atmung eine Funktion eines komplexen Systems von Organen ist,landläufig Atmungssystem genannt, so ist auch das Bewußtsein eine Funktion eines immenskomplexen Informationsverarbeitungssystems, eines zentralen Nervensystems inZusammenarbeit mit einem Gehirn.

Wie die Materie eines solchen Systemsorganisiert ist, und welche Art von Stoffen dafür verwendet werden muss, ist nach dieserfunktionalistischen Sicht von mentalen Zuständen prinzipiell noch offen. Theoretisch wärees möglich, daß, sagen wir, Lebewesen, die sich aus Karotten entwickelt haben TrägerInnenvon Bewußtsein sein können. Nach dem heutigen Stand der Dinge könnte es auch prinzipiellso sein, daß zukünftige Computer mit genügend komplexer Organisation ihrer Hardware undspezieller Software ein Bewußtsein erreichen. Roger Penrose argumentiert allerdingsdafür, daß Bewußtsein mit globalen Quantenzuständen und grundsätzlichnicht-algorithmischen Eigenschaften einhergeht, die Computer, wie wir sie heute kennen,nicht haben (Penrose 1994, "Shadows of the mind", Oxford Univ. Press). Das letzte Wort indieser Frage ist aber sicher noch nicht gesprochen. Jedenfalls gibt es heute weder einensolchen Computer, noch sind Lebewesen mit Bewußtsein auf der Basis von Karotten bekannt.Aber wir wissen, daß es gewisse Lebewesen auf unserem Planeten gibt, die solcheStrukturen entsprechend komplexer Spezialisierung und hochgradiger Organisation haben,die für die Entstehung von mentalen Zuständen nötig sind.

Theoretisch könntenPflanzen mentale Zustände wie Schmerzen haben, aber dann und nur dann, wenn sie auchsolche Strukturen komplexer Organisation von Pflanzengewebe haben, die dazu dienenkönnten die Art komplexer Informationsverarbeitung zu ermöglichen, die eine notwendigeVoraussetzung für mentale Zustände wie Bewußtsein und Schmerzgefühle ist. EinSäugetiergehirn ist dafür nicht unbedingt notwendig, aber ein ähnlich immens komplexer,hierarchisch organisierter, zentraler Informationsprozessor in irgendeiner Form schon.

Gibt es einen morphologischen Hinweis auf ein so komplex organisiertes Gewebe inPflanzen? Einzelne Zellen, oder auch Zellenakkumulationen in umgebendem Gewebe, genügendafür nicht. Das ist eine sehr spezifische Voraussetzung, und Pflanzen können sieschlicht und einfach nicht erfüllen. Das heißt nicht, daß Pflanzen nicht komplexeReaktionen zeigen können. Aber wir überinterpretieren diese Reaktionen, wenn wir ausihnen auf ein Schmerzgefühl und mentale Zustände schliessen.

Bei allenSäugetieren, Vögeln, Reptilien und Fischen wissen wir, daß sie eine genügend komplexeneurale Struktur besitzen, um ein Schmerzgefühl zu haben. Und wir wissen, daß diese Tiereeinen evolutionären Vorteil von solchen bewußt erlebten Mentalzuständen hätten. Sie habeneine komplex organisierte, spezialisierte Struktur von Gewebe, Sinnesorgane genannt,sowie komplex organisierte, spezialisierte Strukturen zur zentralenInformationsverarbeitung. Diese Strukturen ermöglichen ihnen sinnvolle Reaktionenentsprechend der mentalen Repräsentation, Integration und Reorganisation der erhaltenenund verarbeiteten Informationen zu setzen. Und sie haben auch die Motorik dieseReaktionen in die Tat umzusetzen. Diesen Tieren Schmerzgefühle zuzubilligen ist alsovöllig gerechtfertigt. Für Pflanzen gilt das allerdings beim besten Willen nicht.

Aus: http://www.vegan.at/"


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

09.01.2007 um 20:24
Hier wird wieder zu große schwarz-weiß-Malerei betrieben und anstatt sich konstruktiv zuunterhalten, wild rumgekeift. Geht das nicht besser?!

Das größte Problem derFleischindustrie ist nicht das Essen von Fleisch als solches, sondern die enormeMassenproduktion, welche die unzumutbaren Haltungsbedingungen vieler Mastbetriebe und derTransporte zur Folge hat, wir werden geradezu mit einer so großen Menge an Fleischüberschüttet, die kein Mensch bräuchte, es ist ein regelrechtes Ausschlachten vonLebensformen.

Würde so mancher Fleischesser bewußter mit diesem Thema umgehenund sich mehr Gedanken machen, woher denn das abgepackte Stück Fleisch aus dem Supermarktkommt, wäre schon ein wichtiger Schritt in eine bessere Richtung getan -aber solange mangefüttert wird, ist das den meisten zu anstrengend, traurig aber wahr.

Ich habenichts gegen ein Stück Fleisch (dennoch nur in Maßen), dann achte ich aber persönlichdarauf, daß es vom Biobauern kommt, bei dem ich die Kühe nebenan auf den Wiesen grasenund die Schweine fröhlich in einem großen offenen Gehege leben sehe. Weder kaufe ichFleisch im Markt, noch esse ich noch bei diversen Fastfoodketten Burger, mehr kann ichals einzelner nicht machen.


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