Keine Fiktion, sondern Veranlagung...

Ich möchte hier gerne mehr Erfahrungen sammeln, Vielleicht kennt sich ja jemand mitdiesen Dingen aus,.....


So meine Geschichte.....:

Ich habe einmalgesagt, dass auf der Weiblichen Linie meiner Familie ein Fluch liegt, da ich nicht wahrhaben wollte, wie die Vergangenheit ist....Meine Ururoma brachte sich um, meine Uroma istim Altenheim aus dem Fenster gesprungen, auch Selbstmord. Meine Oma ist seit dem Tod vonmeiner Mum 1995 an Pakinson & Alzheimer erkrankt, sie musste vor zwei Jahren in einAltenheim ziehen, weil meine Opa, sich nicht mehr um sie kümmern konnte, da sie vorlauter Krankheit, mal den Waschlappen in den Kühlschrank & die Salami in die Duschetat....Sie wollte wie ihre Mutter auch aus dem Fenster springen, als sie noch etwasVerstand hatte, doch eine Schwester konnte sie davon zum Glück abhalten... sie sagte"Stimmt ist zu niedrig.. erster Stock."
Meine Mum brachte sich um als ich fünfwar....

Ich bin nun schon seit 2002 in Therapie, habe von ihnen auch gesagtbekommen, dass diese Depressionen, die ich habe, mit der Familiengeschichte zu tun habenund Veranlagung / vererbt sind.

Habe Seit ca. einem Jahr nun auch starkeSelbstmordgedanken, habe mich einmal geritzt, weil ich zu verzweifelt war, dochunterstütze ich keinen, der so etwas aus angeblichen Zwang macht... kenne selber Leute,die wirklich drunter leiden & kann das auch gut unterscheiden, wer nur Aufmerksamkeitmöchte & bei wem mehr hinter steckt. Habe und werde mich auch nicht ein weiteres mal mehrverletzen, da ich weiß das es nichts bringt & man aktiv etwas machen muss, daher schreibeich nun auch immer meine SM-Gedanken (Abkürzung ^^) Auf, wann & in welcher Situation &wie sie aussahen,...

Ich hoffe das waren erstmal genug Informationen,... ich binaber auch bereit noch mehr zu erzählen, falls jemand fragen hat.
Nun frage icheuch.... was denkt ihr von der ganzen Sache?!
Kennt jemand ähnliche Geschichten?
Was soll ich jetz machen?

mhhhh wie kann man eigentlich auf die doofe idee kommen sich selber umzubringen? das ismir imma noch ein rätsel...

@Bediko: Indem man keinen anderen Ausweg mehr sieht. Wenn man sich einfach von allemüberfordert fühlt und nicht weiß was man tun soll.

Hi ich habe zwar nicht soviel Erfahrung mit dem was du da beschreibst, aber eins kann ichdir sagen: Depression ist vererbbar. Aber das hast du ja auch schon selbstherausgefunden!

Tja was könntest du tun? Ein Fluch ist es nicht, es liegteinfach in den Genen und somit an dir! Vielleicht wäre es gut wenn du dir bewusst wirstdas du es selber in der Hand hast, aber sag mal, wieso willst du denn umbedingt sterben?Meist gibt es ja doch einen (vermeintlichen) Auslöser...

jemanden den man nicht kennt etwas in soeiner hinsicht zu raten ist schwer,
der"normale" Mensch würde sagen versuch deine Probleme zu lösen und mit anderen darüber zureden, für jemanden der das nicht kennt wie es ist nichtmehr leben zu wollen ist es aberauch schwer sich in die Lage hineinzuversetzen und es von der Sicht des "Betroffenen" zusehn
natürlich wird kein Mensch der bei verstand ist einen anderen raten sichumzubringen

@lracheengel,

du schreibst du seist in Therapie, darf ich fragen mit welcherDiagnose und ob nut Gespräche oder auch medikamentös ?

Hey.....

Danke erstmal für eure Beiträge!

Damit schon mal ein definitivfest steht : Ich will nicht sterben, Ich will mich nicht umbringen!!

Ja ich warschon oft stationär in Behandlung & dabei habe ich auch Medikamente genommen. Da dieseaber starke Magenpobreme bei mir ausgelöst & das logische Denkvermögen eingeschränkthaben, wurden sie abgesetzt. Diagnose, vererbte Depressionen & Selbstmordgedanken. Ichdenke mehr nach als andere, nicht das ich klüger bin oder so, nein ich mache mir überviele Dinge Gedanken, über die sich andere niemals Gedanken machen würden. Ich mache mirauch intensiver Gedanken & kann mir viele Dinge schnell sehr bildhaft vorstellen, egalworum es geht.

Liebe Grüße

Rache Engel

Ok, mein Engelchen *ggg*,

erstens wirst du sehr empathisch sein, Gefühle deinerUmwelt erfühlen, eines Vorweg diese Diagnose "Depression & Selbstmordgedanken" gibt esnicht !

Sowas steht meist auf den Vorbefunden der Über, oder Einweisungen desHaus bzw behandelnden Artztes.

Richtig ist, dass es genetische Dispositionen,das heisst Anlagen in manchen Familien häufiger vorkommen, das nennt sich dannFamilienanamnese = Familien"kranken"vorgeschichten und diese Fälle weisen darauf hin,dass es sowas wie ererbte Stoffwechselstörungen geben könnte, Voraussetzung dafür istaber welcher Elternteil dabei eine Rolle spielt, oder ob beide Eltern dieses Gen in sichtragen (je nachdem steigt die Gefahr, dass das Kind ebenfalls diese Stoffwechselstörungausbildet !).

Einen Fluch im Sinne von unabwendbarem ist es nicht, selbst wennman selbst das Gefühl bekommen kann, wenn man bedenkt was einen alles umgibt. Will direinen Tipp geben, schau dich um was dir liegt und mach eine physische ergotheraie, Jogaoder meditative Übungen und steigere dich bitte nicht zutief in dein Elend rein, das wasdu mitgemacht hast ist erstmal gut genug. Ist nicht einfach seinen Weg zu gehen, egal inwelchem Alter man auch ist !

(PS und suche dir wirklich Ärzte, denen duvertrauen kannst !)

Ich vertraue meinen Ärzten, danke für den Tipp!
ja die genaue Diagnose kenne ichnicht... doch so in ungefähr.... ich kenne die Fachbegriffe auch nicht alle....

Ich steigere mich da nicht rein, ich möchte mich nur informieren, was alles auf michzu kommen kann, um dann richtig zu handeln... als Vorsorge sozusagen. Denn ich habeerkannt, wie viele schöne Dinge es im Leben gibt.
Wenn ich dann in Depressionsschübefalle, dann sehe ich dass aber nicht mehr.... ich habe nur noch Augen für das Negative &ohne freundschaftliche & auch ärztliche Hilfe, würde ich da dann nicht raus kommen,jedenfalls wenn es so schlimm ist.

Ich würde diese Fälle eher in den Bereich der self-fullfilling prophecy einordnen. Dassu.U. auch psychologische Defekte vererbt werden können, ist ja wohl annerkannt. Ich denkeallerdings, dass der tatsächliche Wunsch zum Selbstmord, wie er in deiner Familie jazumindest offensichtlich bestand, eher auf eine herabgesetzte Berührungsangst im Bereichdes Selbstmords zurückzuführen ist.

Ungeachtet dieser Ansicht, kann ich dir aufjeden Fall eine psychoanalytische Therapie eher als eine Threapie mit Medikamentenempfehlen. Nicht, weil ich es selbst erlebt hab, sondern weil ein guter Freund von mir -aus relativ ähnlichen Gründen wie Du - sich im Moment in einer solchen Therapie befindet.
Diese dauert zwar schon seit mehr als zwei Jahren an, aber die verhaltensanalytischeSeite an der Behandlung hat ihm, in meinen Augen, mit Abstand am meisten gebracht...zumidnest was den Aspekt des Verstehens des eigenen Verhaltens angeht...

@lracheengel

Schwieriges Thema.

So hart es klingen mag,aber was habendie Selbstmorde in Deiner Familie mit DIR zu tun???

Worauf ich hinnaus möchte,DUbist diejenige die Jeden Tag aufsteht ,ins Bad gehst,was isst,SEIN EIGENES LEBEN lebenmuss,ob DU nun möchtest oder nicht.
Einfach ist KEIN Leben,es hängt(Meine Meinung)nur davon ab wie Leicht oder Schwer man es sich IM LEBEN macht.

Ich "stecke"Nicht in Dir ,ich kann NUR versuchen zu verstehen.
Ich habe auch einige Todesfälle inder Familie gehabt,aber noch nie einen Selbstmord.
Aber ich habe eine von Dir völligabweichende Vergangenheit,andere Erlebnisse,anderes Verarbeiten.

Deswegenschwieriges Thema.
Ich hoffe es hilft Dir ,das Du Professionelle Hilfe in Anspruchnimmst.

Zweifler

Ich sage es noch mal... mit anderen Worten.

Vielleicht versteht mich diesmaljemand wirklich, so wie es ist....
Ich möchte mich nicht umbringen, ich kämpfe fürmein Leben, ich mache alles, dass es mir gut geht & ich mit diesen vielenSchicksalsschlägen klar komme!

Ich kämpfe auch dafür, den Grund heraus zufinden, habe schon viele "gute" Erkenntnisse....Ich möchte dem ein Ende bereiten, niemandsoll wieder so leiden.. also in meiner familie!!

Wende Dich mal an Wanda Pratnicka, wenn Du magst...

Wenn du so freundlich wärst & mich kurz aufklärst, was // wer es ist?!?! *schäm*

Erst letztens haben wir über Selbstmord diskutiert und eine Kollegin hat etwas sehrweises gesagt: "Wer Selbstmord begeht ist feige. Denn es braucht viel mehr Mut weiter zu machen. Wer Selbstmord begeht, nimmt nur einmal kurz seinen Mut zusammen um zu springen,wer weiter macht, muss jeden Tag aufs Neue Mut beweisen."

Wo sie Recht hat, hatsie Recht. Es ist mutiger das ganze durchzustehen, als so feige zu sein und einfach seinLeben zu beenden.


Ja, wie ich verstanden hab, willst du dich nichtumbringen. Aber denk mal über die Aussage nach. Und denk einfach jeden Tag dran, wiemutig du bist.... Vielleicht hilfts

@blondinchen
bezeichne aber bitte nicht alles Selbstmörder bzw. gefährdeten alsfeige, einerseits weil ich mich dadurch auch angesprochen fühle und andererseits gibtsauch wirklich "wenige" Menchen die keine wirkliche Wahl haben, natürlich hat man eineWahl, aber das ziel des Lebens ist es nicht alles über sich ergehn zu lassen nur um amLeben zu sein,

Ich bin eurer Meinung! Man darf nicht alles über sich ergehen lassen, doch auch nicht sofeige sein & einfach nichts tun, oder eher aufhören.
Ich kämpfe für das, was mirwichtig ist, tue alles, wirklich alles!! Ich bekomme von vielen Leuten zu hören, dass siemich bewundern für meine Stärke dem allem Stand zu halten. Ich werde auch für meineSchreibferitgkeit beneidet,... Ich habe meine Gefühle in Songs, Gedichte und auchGeschichten Gepackt und mir wurde gesagt, dass ich durch die Wörter die ich schreibe,diese Dinge belebe und man sich das seeehr gut vorstellen kann und so...

Also,ich finde nicht das ich stark bin, ich sehe mich in vielen Hinsichten als sehr schwachenMenschen, auch finde ich meine Gedichte nicht alle so besonders, wie andere es tun....

Naja, ich wollte nur was von mir selbst erzählen und nicht Komplimenteerhaschen, ich hoffe das hat hier niemand so verstanden... :)

Auch wenn es jetzt tiefer geht, als ich wollte, hält mich vom Selbsmord regelmäßig ab,dass ich mir überlege, wen dieser Selbsmord außer mir alles treffen würde... ich habeinen Menschen an meiner Seite und ich hab eine Schwester; die damit wohl beide nichtklar kommen würden... allein die Verantwortung für diese beiden Menschen hält mich vonsolchen Gedanken fern.

Ih weiß nicht; ich könnte es ihnen nicht erklären unddas müsste ich wohl früher oder später...
Wenn es so einen Menschen allerdings nichtgibt, wie bei mir, stell ich mir diese Überlegungen schon schwieriger vor.

@racheengel:
Auch wenn du das nicht wolltest, muss hier jetzt schon eine Kostprobeher... wennde willst, zur Not auch per Pm...
Aber HÖREN will ich jetzt schon was.

Tja, was sollst du jetzt machen ? Wenn es vererbt ( genetisch ) ist, ist einePsychotherapie allein wahrscheinlich keine dauerhafte Lösung.
Deine Ärzte sollenzusehen, das sie dich zusätzlich vernünftig auf Antidepressiva einstellen.
Das hatzwar auch oft Nebenwirkungen, aber versuchen sollte man`s.

@Bediko

>mhhhh wie kann man eigentlich auf die doofe idee kommen sich selber>umzubringen? das is mir imma noch ein rätsel...

weil der betreffende "denkt"sein "problem" damit beenden (nicht loesen!) zu koennen.

"Tja, was sollst du jetzt machen ? Wenn es vererbt ( genetisch ) ist, ist einePsychotherapie allein wahrscheinlich keine dauerhafte Lösung.
Deine Ärzte sollenzusehen, das sie dich zusätzlich vernünftig auf Antidepressiva einstellen.
Das hatzwar auch oft Nebenwirkungen, aber versuchen sollte man`s."

das ist nichtsicher. möglich das man einfach spezielle lebendbedingungen braucht.

diegenetische seite hat bestimmt bedeutung. aber auch die erziehung und dielebenserfahrungen. vieleicht werden die mädchen in deiner familie seit generationenfalsch erzogen. es gibt evt teufelskreise zwischen den generationen die durchbrochenwerden müssen.