Utopia oder auf in die Wälder

Jeder will zurück zur Natur. Aber nur, wenn man mit dem Auto hinkommt!

jaja, die bienen, klar sind sie nützlich, ich laß sie ja auch, aber mit 2 kleinenkindern, die überall herumstochern is es nicht so angenehm! ;-)

naja, is halt auchnicht ganz so ,urig' auf unserer hütte, kochen tu ich zwar am offenen feuer dafür abermit suppenwürfel! ;-)

kopfwaschen oder baden geht grad noch, das wasser kommtdirekt aus einem felsen, is arschkalt. im winter würd ich sicher lieber stinken!;-)

aber es geht. und abends, nach getaner arbeit, wennst zusammensitzt hastirgendwie ein besseres gefühl als hier, in der ,zivilisation', wennst abend von derarbeit kommst.

@shiny:
Utopia hiesse aber: Ganzjährig diese "Hüttenbedingungen" - ohne ein "Hinterherzurück in die Zivilisation, erst mal Duschen", das ist der Punkt, den viele Illusionistendes rückwärtsgewandten Landlebens übersehen.
Gegen ein paar Wochen primitiven Lebenshabe ich nichts. Das hatte ich oft genug. Aber hinterher wusste ich die Annehmlichkeitendes Lebens hierzulande auch wieder zu schätzen, und ich hätte nicht dauerhaft mitMenschen in sogenannten "Dritte-Welt-Ländern" tauschen wollen.

Ja - es isst sich auch anders wenn man die Eierschwammerl selbst gebrockt hat :)

Wir haben ein Plumpsklo ohne Türe *g* - das ist speziell im Winter echterfrischend - und stinkt nicht.

Essen und Fäkalien in einem post, sehr professionell ^^

das stimmt schon, das erste, was ich daheim getan hab war heiß baden.
allerdingsverzichtet man auf einige ,zivilisier6te' annehmlichkeiten gerne für das, was man ,in derwildnis' dafür bekommt.

ich finde auch, daß man durchwegs nicht auf alles aus derzivilisation verzichten muß.
die römer, ägypter, griechen,... lebten auch ohne stromund trotzdem hatten sie sehr wohl ,zivilisation', vielleicht waren die sogarzivilisierter als wir!
niemand müßte heute sein feld mit eimern bewässern.

wennder mensch sein gehirn einsetzt kann er es sich auch ohne strom schön richten!

vielleicht schließe ich aber auch nur von mir auf alle anderen! ;-)

Doors: Es sind ja nicht alle Menschen die bestrebt sind der Natur wieder ein bisschennäher zu rücken, und sei es indem sie einfach wieder ein bisschen mehr Handarbeitpraktizieren oder mit einfacheren Mitteln produzieren, automatisch Primitivisten, diejegliche Technik strikt ablehnen.

word

apropos...
ich kehr jetz auch zurück zu natur, schnapp meine kinder und meinen hundund besuche meine oma. zu fuß! ohne auto oder sonstige technische hilfsmittel! ;-)

@shiny:
Aber ohne Strom kein Allmy!

@wolfspirit:
Das will ich auch nichtbehaupten, aber ich habe etwas gegen diese naive Weltsicht, die im Eingangspost deutlichwird. Das mag daran liegen, dass ich die 50 schon hinter mir habe und mich das Lebengelehrt hat, Träume an der Machbarkeit zu messen.
Ich habe mal in Nicaragua probiert,mit Muli und Handpflug ein Feld zu beackern. Seit dem weiss ich meinen Trecker zuschätzen.
Ich möchte wetten, dass ganz viele Menschen in armen Gegenden gern mit"hier" tauschen würden. Und ich finde es manchmal ein wenig albern, wenn hierzulande vondem Ideal des "einfachen Lebens" geschwärmt wird, so nach dem Motto: Arm, aber Glücklich.Den Slogan können sich nur Reiche ausgedacht haben, um die Armen zu belügen.

@ Shiny

Da müssen wir uns aber beeilen, wenn ich in dem Dorf gebären soll...
inspätestens 2 Wochen ist es soweit!!! ;)
Das wird sich wohl leider nicht mehr ausgehen,vorher noch ein Dorf zu errichten, wirklich schade...

Wo in Österreich lebstdu?
Ich komme aus Niederösterreich, Bezirk Baden.

Alles Liebe
vegan

Mänsch, dass ihr immer so realitätsnah sein müsst, dabei ist doch draußen Frühling:)
Also was ich oben beschrieben habe ist halt einfach meine Vorstellung von derperfekten Welt und ganz bestimmt alles andere als hier auf der Erde. Deswegen ja Utopia.Trotzdem finde ich es wichtig zu träumen und rufe dazu auf. Was der Mensch sich erträumtdas sucht der Geist zu verwirklichen.

Was das leben in Kommunen betrifft. Ich habmal 6 Wochen in ner Kommune verbracht und wir haben 3-4 Stunden am Tag gearbeitet. Aberja klar gehört da noch mehr dazu. Ich weiss auch gar nicht ob ich das jetzt will. Ich binnoch zu jung und rastlos. Ich könnte mir eher vorstellen mit ein paar Leuten durchs Landzu ziehen, verrückte Sachen zu machen und nebenbei vieleicht Zettel zu hinterlassen undein Netzwerk aufzubauen, dass sich dann Städtegruppen bilden.
Kommune kommt dannallerspätestens wenn ich alt und grau bin und nen Baum zum sterben suche.

Wo kommt ihr denn eigentlcih sonst alle so her?

@Doors

ich find auch, daß ,zurück zur natur' nicht gleichzusetzen ist mit dertotalen ablehnung jeglicher hilfsmittel aus der zivilisation.
es hat auch NIEMAND hierirgendetwas gesagt vom tausch mit der 3. welt!

wie gesagt, arbeiten muß man auch,hier', jeder hat seine stärken und schwächen.
der eine macht das feld, der anderekümmert sich um die tiere, der nächste um die kinder, etc...
genau so wie auch beiuns.

klar, jedermannssache ist es bestimmt nicht, meine wärs.

Ich bin ausNiederösterreich, Bezirk Amstetten! ;-)

@shiny
Bin galub ich leztes Jahr auch durch Amstetten getrampt und dann weiter in dieSteiermark mit ihren türkisen Seen. Kann das sein?

Mir ist die Idee der Kommuneauch näher, als das sogenannte zivilisatorische Leben. Bestimmt nochmal. Man muss sichhalt fragen was einem wirklich wichtig ist und auf was man verzichten kann.

ich mag die idee wieder etwas zurückzugehen sehr, auch wenn ich nicht der meinung bin,dass dies das der technischen errungenschaften heißen müsste, sondern lediglich ihreanwendung müsste von anfang an (mehr) im einklang mit der natur stattfinden. und wennjeder auf etwas des überflüssigen schnikschnaks
den er/sie jetzt hat verzichten würde,würde viel weniger strom notwendig sein als momentan produziert wird und somit wären auchweniger stromquellen notwendig. diese könnten dann vielleicht doch mit erneuerbarenenergien gedeckt werden.
aber wie auch immer, ohne ein umdenken aller und die arbeitdaraufhin würde ich mir dennoch nutzlos vorkommen in einem solchen dorf, auch wenn esfür's hier und jetzt toll wäre, so wüsste ich dennoch dass da draußen noch was anderesist, dass ich nicht gutheiße oder gutheißen kann und will und ohne dessen veränderung dasdorf auch nahezu seinen zweck verfehlt. also müsste, falls ein solches dorf entstündegleichzeitig alles dafür getan werden um der gesellschaft anhand von wissenschaftlichendaten zu beweisen, dass dieses dorf richtiger ist als die bisher so geliebteneinkaufsstraßen...und das wäre kaum möglich, man wäre sein eigenes
versuchskanninchen, das ganze leben lang. außerdem gibt es menschen die die naturscheinbar echt hassen...anders kann ich mir das hier alles nicht erklären......oder esgibt einfach doch keine menschen und nur tiere, aber dann wäre dieses forum eine illusionder übelsten art.

Im Prinzip sind Klöster so eine Art "Utopia":
Die Ordensschwestern und Mönche gehenihrer Berufung nach und leben im Einklang mit sich selbst.

Ja da hast du gar nicht so unrecht xy

Aber die Geschichte zeigt, dass auch Klöster oft zum Spielball von Machtinteressengeworden sind (z.B. Kulturrevolution in China). Es muss da doch einen Weg geben, eineGesellschaftsform zu praktizieren ohne gleich dafür zum Eigenbrödler werden zu müssen Ichmeine, es sind doch heute so viele Menschen die sich wirklich eine andere Art zu lebenvorstellen können, oder?