Utopia oder auf in die Wälder

"Ich meine, es sind doch heute so viele Menschen die sich wirklich eine andere Artzu
leben vorstellen können, oder? "

Nö , ich gehe meinen Beruf nach , dermich
ausfüllt und muß in meiner Freizeit nicht auch noch , Bäuerin , Metzgerin ,Schneiderin ,
Bäckerin u.s.w. sein , wie es noch vor 150 Jahren der Fall war , um gutüber die Runden
zu kommen.
Niemals hatten wir so viel Freizeit , wie heute , umunseren Hobbies ,
Interessen und Weiterbildungen nach zu gehen.

Okay xy, vieleicht ist das ja auch ganz weise von dir....
Aber fällt dir das nichtschwer, so ganz alltäglich deinem Beruf nachzukommen und dann gleichzeitig zu sehen, wieviel Verschwendung überall herrscht oder ohne das Gefühl ein Zahnrad zu sein von einerMaschine, die nicht wirklich funktioniert.

xy schrieb:Nö , ich gehe meinen Beruf nach , der mich
ausfüllt und muß in meiner Freizeitnicht auch noch , Bäuerin , Metzgerin , Schneiderin ,
Bäckerin u.s.w. sein

das wärst dann ja nicht in deiner freizeit, das wär ja dann deinjob.
und da wär dann auch noch der job der ,krankenschwester', des arztes, hebamme,notar, richter,...

denkt doch mal weiter, das leben ,früher' bestand auch nichtnur aus ausmisten und ackern.

und wie oben schon erwähnt müßte man ja nicht gleichin die steinzeit zurückkehren, ich fände es schon okay, trotzdem noch mit einem traktorzu pflügen, ich finde, ,zurück zur natur' schließt ,weiterentwicklung' nicht aus, mansollte nur irgendwie anders, vielleicht bewußter, rücksichtsvoller mit allem umgehen.verantwortungsvoller,...

Link: www.oekonux.de (extern)

ja, von Utopia träum ich auch desöfteren. mein "Kindheits" wunsch.

love &peace

sex, drugs & rock´n roll for free.

aber für ein zurück in die Wälderund auf die Bäume ist wohl zuuu spät und autonome Dörfer gibs. in Frankreich, Spanienbeispielsweise oder man wandert aus (legal oder illegal, alles machbar ;)) und baut sichirgendwo ne Hütte an den Strand, in Thailand z.B.. (das hatte ich vor 10 Jahren mal vor,in GOA *g)

oder, man gestaltet sich mit dem was man tut in seiner Umgebung seinUtopia.
(ist zwar nicht "system" und/oder "gesellschafts"konform, naja)
auch neMöglichkeit, anstelle von Utopia bloß zu träumen.

im anhang ein Link zu globalenDörfer. ;)

also auswandern wär nichts für mich, zumindest nicht in der hinsicht, daß ich dannalleine in irgendeiner hütte im wald lebe.
ich brauche die gesellschaft, dieunterstützung, die hilfe von anderen.
wie gesgt: ich bin für den stall und das feldzuständig, jemand anderes kümmert sich um die kinder! ;-)

Interessanter Link Sarasvati, ich werds bestimmt heute Abend mal lesen.
In demZusammenhang sei auch das Eurotopia Verzeichnis genannt. Es gibt da nämlich schonwirklich eine Menge solcher Öködörfer und Kommunen in Europa.

Auswandern hab ichauch des öfteren, gerade in letzter Zeit, dran gedacht. Fänds aber schon noch cooler auchmit ein paar Leuten zusammen und nicht so ganz allein. Am 18. Mai geht mein Flug nachKreta. Da werd ich dann erstmal 2Wochen lang mit nem Freund mein Weihnachtsgeschenkverleben. Ja und dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ich das mit der Hütte amStrand mal probiere. Allerdings wirds dann wohl erstmal ne Höhle. Südkreta hat vieleeinsame Buchten.
Ich denke einfach, dass man das solange man jung ist wirklichprobieren sollte.
Und wenn man dann auf dem Po landet, dann ist das ok.

Ach ja,und wenn wir so ein Dorf machen. Ich kümmer mich dann um die Kinder. Voraussetzung istallerdings, dass ich selber eins bleiben darf. :)

kein problem! sei kind, soviel du willst, aber handle verantwortungsvoll.
Dann kannstmit meinen kindern machen, was du willst!^^

Aber ja klar, shiny
Ich würde mir dann die Kinderbande packen, die umliegenden Wälderdurchstreifen und Kräuter sammeln.

Denkt ihr nicht auch, dass das viel zu kurzkommt in den gewöhnlichen Kindergärten? Wie sind da eure Erfahrungen?

Bei uns gibt es seit Kurzem einen Waldkindergarten. Ich finde die Idee toll :)

"das wärst dann ja nicht in deiner freizeit, das wär ja dann dein job."

Falsch ,früher bestand die "Freizeit" eben auch fast nur aus Pflichten , um das Notwendigste zumÜberleben zu erhalten.
Es war sogar noch in der Nachkriegszeit üblich , sich wegenGeldmangel nach der geregelten Arbeit im Schrebergarten um das Gemüse zu kümmern , dieabgelaufenen Schuhsohlen zu erneuern , die Wäsche per Hand zu waschen , auszubessern ,eigene Kleidung zu nähen , Socken zu stricken , Holz zu sammeln , Reparaturarbeitenalleine vorzunehmen , alles Dinge , von denen man nicht behaupten kann , ein "Hobby"nachzugehen , wenn sie lebensnotwendig sind.


timorius: Verschwendung kotztmich auch an , aber mit zunehmenden Umweltbewußtsein wird die Problematikgeringer.



Eure Dörfer-Idee klingt ja ganz idyllisch , aber wer wird dennabkommandiert , um durch die Welt zu reisen , um Gewürze zu organisieren ?
Womitwerden sie eingetauscht , auf was hat sich die Dörfergemeinschaft spezialisiert , umgerne mit ihnen Handel zu betreiben?

Erst wenn wir nichts mehr besitzen, haben wir das Zeug um Frei zu sein !

aber wer wird denn abkommandiert , um durch die Welt zu reisen , um Gewürze zuorganisieren ?

Das mache dann ich ;)


Das Problem was wir heute mitunserer Arbeit-Freizeit-Aufteilung haben ist doch das, daß unsere Arbeit nur Berufanstatt Berufung ist und darum größtenteils als notwendiges Übel, zumindest nicht zuangenehm, angesehen wird. Darum "muß" man sich andere freie Zeiten schaffen.
Wennjeder aber einer Aufgabe nachgehen kann welche ihn voll ausfüllt, wird dadurch diegesamte Zeit gewollt gestaltet, so daß eine derartige Aufteilung wie sie heute herrschtnicht zwingend notwendig wird, da die Verrichtungen selber Freude machen würden.


So als Einsiedlerin oder Bewohnerin eines sehr spärlich besiedelten Gebieteswürde ich schon mal gerne eine Weile wohnen wollen, womöglich auch als Nomadin herumziehen.
Fragte man mich als Kleinkind was ich denn später mal werden wolle, antworteteich vollen Ernstes "Eremit in den Bergen" *gg*

Ja hab auch schon von Waldkindergärten gehört. Vieleicht auch eine guteFinanzierungsmöglichkeit für solche Kommunen. Abenteuer Kinderfreizeit.
Solange esnoch Geld gibt, versteht sich...

@Sidhe
Also ich wollte als Kleinkind immerNaturforscher werden

Ist ja auch was schönes :)

ich hab meine kinder jetzt in einem anderen kindergarten angemeldet, sie werden auchgenommen. im neuen kindergarten sind sie den ganzen tag im freien, auch imwinter!

@xy
nachkriegszeit? wir sind nicht in der nachkriegszeit!
und meinvater, der ist immerhin schon 60, meint auch, daß sie damals genug freizeit hatten, nichtanders als heute.
da hat man halt das feld bestellt, die tiere versorgt, haushaltgeschmissen.
klar, anders als heute, wo man 3 mal die woche in die disco läuft, hatman früher dann halt abends gestrickt, gestopft oder dergleichen.
wär wiederum keinproblem für mich, ich geh sowieso nicht fort.

klar, sowas wie geschirrspüler,waschmaschine, pc,... sind schon luxus.
allerdings ist luxus für mich auch, meinekinder im wald aufwachsen zu sehen, meinen tee vor der türe wachsen zu sehen, und demeichhörnchen im garten zuzusehen.
man muß prioritäten setzen und ich betonenochmal:

zurück zur natur bedeutet weder, daß man auf jegliche güter derzivilisation verzichten muß, noch nachkriegszeitzustände!

woll'n wir nicht nach schweden ziehen? bin grad am schwedisch lernen und da gibt's auchwenig menschen und viel natur!

Wie wollt ihr ohne Strom die technischen Annehmlichkeiten in Utopia betreiben?!
-irgendwie hat hier jeder andere Vorstellungen vom zurück zur Natur.
shiny :Wenn dein Papa heute 60 Jahre alt ist , ist er erst in der Nachkriegszeit geboren wordenund hatte nicht die Verpflichtungen eines Erwachsenen , rede mal lieber mit Oma und Opaüber die schwere Zeit.

Ohne Strom? Es kann auch ein zurück zur Natur geben mit Strom.
ErneuerbareEnergiequellen wie Photovoltaikanlagen würden für die wirklich
notwendigen Dinge schonausreichen..Allerdings gibt es zuviele Menschen,
die diesen Traum eben nicht teilen -gerade wegen den Luxusgütern, die uns
verwöhnen und abhängig machen. Viele Dinge gäbees nicht ohne die
Mobilität des Automobils - da der Handel beinahe nicht mehrexistieren würde.
Speisen aus anderen Ländern (wie Schinken, Käse, Fisch) gäbe esnicht,
ohne dass man sie selbst erzeugt oder zu der Quelle fährt - und ich redenicht
von einfachem Käse usw., sondern eher von speziellen Arten dieserNahrung.
Auch für Leute, die nicht soviel Wert auf das Essen legen gäbe esProbleme,
wie beispielsweise die Zufuhr von Tabakwaren, Alkohol, anderenDrogen,
oder technischen Geräten wie Stereoanlagen oder Mikrowellen.
Konzerte ?Wollt ihr zu Fuß etliche Kilometer laufen oder mit dem Fahrrad
zurücklegen, nur umBands zu sehen die in der Umgebung spielen ?
Und was wird wohl die Kommune auf Dauersagen, wenn sie zu klein ist und
ihr für mehrere Tage "zum Spaß" verreist ? Schon habtihr den Zusammenschluss
zu Dörfern, der damit zwingend notwendig wird. Ich bin mirnicht sicher ob
diese Utopie wirklich dass ist, was ihr im Vergleich mit heutewollt..

Sicherlich bin ich kein Gegner dieser Idee. Auch ich finde, dass dieMenschen
(sehr!) viel umweltfreundlicher und bewusster leben , nicht ständig
Stromund damit Energie verschwenden und nur Fabriknahrung essen sollten.
Aber Ideen lebenbekanntlich von Anhängern und Mitläufern - und die sind
nunmal einfacher mit denerwähnten Luxusgütern zu ködern..

mfg amon

strom kann genausogut durch windräder gewonnen werden.
ein einziges windrad würde dengesamten strom für die stadt liefern, in der ich wohne.
autos könnte man dannebenfalls entweder mit strom oder mit sonnenenergie betreiben. mein onkel hat z.b. letztewoche selbst einen kleinen sonnenkollektor im garten aufgestellt. was er damit allesbetreiben kann, wird sich noch herausstellen.

@xy

ich betone nochmals!!!,zurück zur natur' bzw. ,utopia' ist nicht mit der nachkriegszeit zuvergleichen.
dieser tresd heißt nicht: leben wie in der nachkriegszeit!
mein vaterhat sowieso nie besonders viel vom krieg mitbekommen.
er lebte irgendwo imwaldviertel, da war nicht viel los.
aber er und seine familie lebten das, was ich alsutopia bezeichnen würde.
ein kleiner hof, alles, was benötigt wurde, wurde selbsterzeugt.
und man war glücklich. mein vater hat immer ein läche4ln im gsicht, wenn ermir davon berichtet.
man kannte keine allergien, schnupfen und erkältungen, wenn mansowas mal hatte, waren genauso schnell wieder weg, als heute mit medikamenten.
kinderkonnte man zuhause bekommen, krebs und aids kannte man nicht.

nochmal: KEINNachkriegszeittread!!!

hat sich irgendjemand mal den Link angeschaut?

ist wirklich lesenswert.;)

da erübrigen sich auch weitere Fragen, "wie" irgendetwas zu bewerkstelligensei.