Melancholie und Traurigkeit

@yoyo

Das menschliche Drama erhällt ja auch die Spannung am Leben. Ohne dieses wäre es einfach unerträglich langweilig.
Deshalb ist es ja auch, meiner Meinung nach, wichtig, dass man alle Punkte des Lebens dann und wann ansteuert, nur um die Spannungskurve zu erhalten.
Wie Du sagtest, es ist gut und wertvoll zu lachen, aber auch zu weinen.

NUR das, dieses Pendeln zwischen den vielen Gefühlen, macht das Leben erst lebenswert.
Wenn Du zu lange in der Melancholie verweilst, kippt das System zu sehr nach einer Seite, was durchaus pathologisch werden kann. Sollte man zB. nicht mehre aus der Depression rauskommen können.

Das gleiche gilt für die manische Seite. Sie ist zwar lustig und spritzig und zum Teil auch kreativ, doch auf Dauer sehr kräftezährend und ebenso pathologisch.
Somit sollte man tatsächlich irgendwie versuchen die Mitte zu finden.
Wobei diese ziemlich langweilig ist, denn es fehlt dort das überaus wichtige Drama.

Ich sage
immer, in der Bewegung liegt die Kraft, zumindest meine.
Und um "stark" zu bleiben, versuche ich auch immer emotional beweglich zu sein.

Und schon wieder, wird die Melancholie in unmittelbaren Zusammenhang mit Depressionen gebracht!
Auf den vorigen Seiten steht ja zum Glück auch, dass intelligente Menschen unserer Geschichte oft melancholisch waren.

Durch die Melancholie sind die Menschen in meinen Augen ausgeglichener, weil sie eben dazu neigen sich Gedanken zu machen.

@ navigato

Durch Deine "emotionale Beweglichkeit" sorgst Du in Deinen Augen vielleicht für Abwechslung.
Von Deinen Mitmenschen kann das evetuell als unentschlossen oder "sprunghaft" ausgelegt werden, weil man nie weiß, woran man bei Dir ist.

@niurick

Ich verwechsle nicht die Melancholie mit Depression. Ich sehe es eher so, dass die Depression der Tiefste Punkt der Melancholie ist.
Was durchaus tödlich enden kann.
Viele intelligente Menschen sind halt auch suizid, bloss wenn sie tot sind nützt ihnen ihre Intelligenz auch nix mehr ;)

Und wenn man nicht mehr weiss woran man bei MIR ist, dann weiss man garnichts mehr. Ich bin wie ein offenes Buch für die meisten, nicht abgestumpften Menschen.
Und wer das sprunghaft nennen will, ok...dann bin ich halt sprunghaft.
Ich mag mich eben so :)

Du solltest Dir mehr Zeit dabei nehmen, meine Zeilen in Ruhe zu lesen!

Ich hab nicht geschrieben, dass Du Melancholie und Depression miteinander verwechselst, sondern, dass Du sie unwissender Weise in direkten Zusammenhang bringst!

Das hast Du mir um 17.44 Uhr auch nochmal bestätigt!

aus dem Duden: Melancholie , die;-,
<griech.> Schwermut

Die Melancholie ist also nur ein Gemütszustand, der sich bei jedem anders auswirkt!

Bei der Depression handelt es sich hingegen um eine anerkannte Erkrankung der Psyche!


Woher hast Du denn die Statistik, dass viele intelligente Menschen selbstmordgefährdet seien?

Vielleicht denken "wir" intelligenten Menschen ja:

"Lieber ein paar Jahre lang melancholisch und dafür intelligent, als ein lebenlang dumm!"

;)

>>Du solltest Dir mehr Zeit dabei nehmen, meine Zeilen in Ruhe zu lesen!<<

Mir ist nicht bewusst, dass ich etwas überlesen habe, aber mal sehen...

>>Ich hab nicht geschrieben, dass Du Melancholie und Depression miteinander verwechselst, sondern, dass Du sie unwissender Weise in direkten Zusammenhang bringst!<<

Denn sie stehen auch im direkten Zusammenhang. Wenn Du was darüber wüsstest, wüsstest Du auch das.

>>Das hast Du mir um 17.44 Uhr auch nochmal bestätigt!<<

gut :)

>>aus dem Duden: Melancholie , die;-,
<griech.> Schwermut<<

So jetzt kannst Du auch gleich mal Depression nachschlagen, da findest Du:
Die Depression (v. lat.: deprimere = „niederdrücken“), auch depressive Episode oder rezidivierende depressive Störung genannt, ist eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Sie wird zu den affektiven Störungen gezählt.

Bei diesen beiden Deffinitionen fällt es mir leicht die beiden Begriffe in direktenZusammenhang zu bringen. Denn Schwermut und Niedergeschlangenheit ist nicht so weit voneinander weg.
Das ich sie jedoch nicht gleichsetze, sondern auch hier zu unterscheiden weiss, hast Du bemerkt.

>>Die Melancholie ist also nur ein Gemütszustand, der sich bei jedem anders auswirkt!<<

Die Depression doch auch. Und diese ist wie oben erwähnt nur der Tiefpunkt einer Melancholischen Odysse, die offenbar pathologisch wurde.

>>Bei der Depression handelt es sich hingegen um eine anerkannte Erkrankung der Psyche!<<

Schon klar, doch die Anfangssymptome sind die gleichen wie bei der Melancholie, nur dass man aus dieser normalerweise wieder von selbst rausfindet und bald wieder eine ausgeglichene Psyche sein eigen nennen darf.


>>Woher hast Du denn die Statistik, dass viele intelligente Menschen selbstmordgefährdet seien?<<

Das ist mehr so eine art Volksweisheit ;)

>>Vielleicht denken "wir" intelligenten Menschen ja:
"Lieberein paar Jahre lang melancholisch und dafür intelligent, als ein lebenlang dumm!" <<

Naja, ist halt auch eine von vielen Möglichkeiten mit den Widrigkeiten des Lebens klarzukommen. Wer am Ende mehr von seinen Leben gehabt hat ist objektiv sowieso schwer zu fassen.
Soll doch jeder Depp nach seiner Facon seelig werden, oder? ;)

rockandroll schrieb:Wer am Ende mehr von seinen Leben gehabt hat ist objektiv sowieso schwer zu fassen.

Das hast du schön gesagt!

Ich glaub auch, dass jemand der vielleicht schwer krank ist und eine positive Einstellung hat vielleicht mehr vom Leben hat, als jemand der total auf das Materielle fixiert ist...

Ist jetzt aber nur meine subjektive Meinung!

Manchmal bringt es einem Menschen mehr wenn er sich in die Melancholie flüchtet und sich und seine Gefühle erforscht. Melancholie ist: sich den Eindrücken und den Gefühlen, oftmals auch den Erinnerungen zuergeben. Dies muss nicht zwingend immer negativ sein!
Ein Mensch ist seinen Gefühlen unterworfen. Sich mit ihnen nicht auseinander setzen heißt, dass er sich mit der Welt nicht auseinandersetzt.

Traurigkeit ist meiner Meinung nach eher ein subjektives Gefühl. Was den einen traurig macht ist des anderen Glück. Vielleicht kennt ihr ja das Gefühl das man manchmal einfach gerne nur traurig ist. Man kann sich zurückziehen und die ganzen Eindrücke über sich ergehen lassen. In der Regel jedoch sind Momente der Traurigkeit nicht von langer zeitlicher Dauer (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Jemand der unglücklich verliebt ist und traurig ist bzw. sich in die Melancholie zurückzieht ......... Was ratet ihr dieser Person?
Einige mögen vielleicht jetzt antwortendas man versuchen sollte diese Person auf andere Gedanken bringen sollte. Wieder andere sind vielleicht der Meinung das man über das Problem reden sollte. Jedoch kann es auch auch helfen die Person einfach nur in Ruhe zu lassen und ihre Gefühle und die ganzen Eindrücke zu verarbeiten (Melancholie) und die Traurigkeit auszukosten. Danach ( und das wisst ihr alle ) sieht die Welt meist wieder anders aus!

Lg
sympatikus

Jetzt bin ich wirklich traurig, da ich die endgültige Diagnose meiner Katze hab, werd wohl nur noch Wochen bzw Tage haben, die mir mit ihr vergönnt sein werden. Auch wenn es vielen nicht verständlich sein wird, aber ich traure um sie genauso wie um einen Menschen !

@DieSache
Tut mir leid wegen deiner Katze.
Das kann ich gut verstehen. Ich hab mal wegen meiner Ratte mehr getrauert als wegen meinem Onkel, der etwa zur gleichen Zeit gestorben ist.

Trauer ist auch wichtig und muß durchlebt werden.

Ich find nur immer die Menschen furchtbar, die einen dauernd mit runterziehen wollen und echt NIE zufrieden sein können. Meine Ex-Seniorchefin war nur immer am jammern: scheint die Sonne, ist es zu heiß, ist es wolkig, fehlt ihr die Sonne usw. Die war so tief in ihrem Jammertal, die konnte gar nix mehr richtig genießen.

@DieSache: tut mir auch leid wegen deiner Katze. Kann ich aber auch sehr gut verstehen. Wenn unser Hund sterben sollte dann musst du mich auch am Boden suchen.

Wie schon mal erwähnt Fritzi war mein Krafttier, sie war immer für mich da, ob es mir gut, oder schlecht ging, aber gerade wenn es mir nicht gut ging kam sie von sich aus an und hat mich mit ihrem Schnurren getröstet. Es ist eine tiefe Verbundenheit mit diesem Tier und es waren wundervolle 14 Jahre Katzenliebe die uns verband...jetzt ist die Zeit des Loslassens angebrochen, aber es fällt mir schwer. Ich hofe nur, dass Shaya unsere 2. Katze den Verlust von Fritz verkraftet und nicht zu sehr trauern muss, wenn ich demnächst den schweren Schritt zum Tierarzt machen muss, den leiden soll Fritzi nicht, das hab ich mir geschworen !

@DieSache: das zollt mir Respekt ab. Ist wirklich kein leichter Weg. Genieße die letzten Tage noch! Weiterhin wünsche ich dir und Shaya eine gute weitere Zeit!

@sympatikus & Sisu,

danke für euer Mitgefühl...*träneimaugehab*

Na, dafür sind wir doch da ........ um hier zusammen zu halten! Ich bin übrigens derjenige mit dem unglücklich verliebt sein. Melancholie und Trauer sind da quasi dann auch schon vorprogrammiert!

Emotionen sind was schönes, nur manchmal nehmen sie einem schier die Luft zum atmen !

Unglücklich verliebt ?

Herzschmerz kann ganz schön unangenehm werden, aber es wird auch wieder die Sonne scheinen ;)

Jupp, sehe ich genau so. Bin auch fast schon über den Berg hinweg. Sind quasi nur noch soetwas wie "Nachwehen"! Naja, das Leben geht weiter und (Zitat aus der Colawerbung) "... ich komm schon zurecht!"

Emotionen sind wirklich was schönes, nur muss man sich auch wirklich die Zeit nehmen um zu lernen mit ihnen umzugehen!

Da sprichst du etwas wahres aus !

Sie anzunehmen und auch als Chance zu sehen, darin steckt das eigendliche Potenzial der Emotionen und sowas lernt man nicht von Heute auf Morgen, sondern dieses Umgehen lernt man sein ganzes Leben lang !

Wohl wahr! Man muss halt immer versuchen das Beste daraus zu machen! Ausserdem hilft es die Emotionen von anderen zu verstehen wenn man seine eigenen zu verstehen gelernt hat.

>>Woher hast Du denn die Statistik, dass viele intelligente Menschen selbstmordgefährdet seien?<<

Das ist mehr so eine art Volksweisheit

Volksweißheit? oder einfach nur die Tatsache, dass den Menschen negative Dinge irgendwie mehr auffallen, besser im Gedächtnis bleiben und daher (manchmal irrtümlicher weise) als dominant erscheinen.

@Carapi

das ist natürlich auch möglich