Der Weg aus der Depression

Nein bei der Zyklotymia (einer manisch depressiven Form) gibt es durchaus auch gesunde Intervalle.

Ja, das sind dann immer die halbe Strecken gen Tal oder bergan :D :D

Ist aber die Frage, ob überhaupt Bipolar? Oder "nur" depressiv ( Das "nur" soll natürlich keine Verharmlosung sein)

Ich gestehe ich habe jetzt erst einmal nur den Anfangspost gelesen und ich gestehe auch, bzw. behaupte mich mit dem Thema Depression sehr gut ausztukönnen.

Das was du als Threadsteller beschreibst ist keine echte Depression, es ist lediglich die Art der Lebensführung vieler.
Manche lieben es nahezu sich zu bemitleiden, ertrinke in ihrem Kummer, brutzeln in ihrer eigens geschaffenen Hölle vor sich hin, das DAS ist nicht die Krankheit Depression.

Die destruktive Lebensführung sehr sehr vieler Menschen, basiert meist auf deren negativen Grundannahmen, Dinge, die sie während ihrer Kindheit praktisch so einverleibt - ja injeziert - bekamen... Dinge, die sich manifestieren und gerade in sehr frühen Jahren setzen sich diese Dinge in einem fest. Wirklich darüber bewusst sind sich nur die wenigsten, da sie es ja nicht anmders kennen, bzw. mit auf den Weg bekommen haben.
Ein stark invalierendes Umfeld ist einer der häufigsten Gründe, weswegen sich Menschen regelrecht von ihrem Kummer ernähren zu scheinen und genau das basiert auf den negativen Grundannahmen, die ein jeder mensch in sich trägt, nur leider schaffen es die wenigsten diese zu erkennen, zu analysieren, ggf. zu relativieren und vorallem der heutigen Zeit anzupassen.

Nicht alles was damals schlecht war, muss noch immer schlecht an einem sein, dessen muss man sich bewusst werden und alleine das kostet harte Arbeit, doch wenn man seinem geistigen Auge folgt und v.a. lernt zu validieren, dann läuft alles wie von selbst.

Zum Thema richtige Depressionen möchte ich im Moment nichts sagen, da es laut des Eröffnungsthreads wie gesagt meiner Meinung nach nicht um die psychopatologische Diagnose einer "echten" Depression geht.

@tristana
Nun, ich schrieb auch nicht dass ich eine Depression hatte bzw. habe. Wenn ich zurückblicke kann ich sagen dass es eine Resignation bzw. Charackterlosigkeit war, oder zumindest eine sehr starke Verzögerung und ich jetzt desto schneller dabei bin Sachen zu lernen und mir anzueignen die für die meisten Anderen eine Selbstverständlichkeit sind.
Irrsinn vllt. noch, aber keine Depression.
Dieser Thread soll einen Mut geben.
Er soll anderen unter anderem den Mut geben sich selbst zu reflektieren, auf sich selbst und sein eigenes Leben schauen zu können, ein ansporn.
Natürlich gibt es keine Patentlösung für jede Depression, doch vielleicht sieht es der eine oder andere sein Leben anders, nachdem sie diesen Thread gelesen haben.
In diesem Thread gibt es kein Ziel, nur einzig und allein die Vernunft, dass wir alle gleich sind und so viel aus uns machen können, wenn wir nur wollen.
Ich weiß, ein mutiger Satz, doch ist es nun mal so!

Wow, der erst Thread der mich hier total anspricht!

Ich versuche gerade meinen Leben neu zu ordnen. Die Situation, in der ich mich immer noch befinde (kaum Kohle, Schulden, scheiß Arbeitsstelle) hat mich verdammt mitgenommen. Ich stand Monate echt neben mir und Personen (gerade meine Partnerin) die mir wichtig sind haben alles ab bekommen!
Doch gerade diese Personen waren für mich da und haben mir halt gegeben, so dass ich endlich neue Kraft schöpfen konnte!

@The_Wanderer
Danke für deinen Beitrag.
Das gibt mir den Glauben dass dieser Thread etwas gutes bewirkt und ich etwas positives getan habe.

Hallo zusammen.
Also ich muss sagen das es diesen thread gibt, finde ich echt gut.
Da ich selber an depris leide und das schon sehr lange, ist es doch ganz schön, sich mit anderen auszutauschen, egal ob sie das selber haben oder nicht. Mittlerweile bin ich in behandlung und denke das es mir schon einiges besser geht.
Vieles was ihr so angesprochen habt ist richtig, es gibt viele formen der depri.
Einiges aus der Kindheit, dann ein defekter gen, vererbung, oder das die drüse nicht richtig funktioniert, die halt auch für das wohlbefinden zuständig ist.
Wie gesagt, es gibt viele formen, aber ich wünsche es keinem, es ist sehr schwierig damit
umzugehen.

Hmm, Depressionen und all der Kram ist doch eigentlich nur ein zeichen von Schwäche..und dann wird hier ein thread eröffnet (einer von vielen) in dem Raum geschaffen wird damit Schwächlinge über ihre Schwächen jammern können...


was ein Dummfug...

es zeigt das du im Grunde keine Ahnung davon hast. Auch Depressionen, welcher Art auch immer, sind eine Krankheit.
Ich glaube du machst es dir zu einfach in dem du sagst

brokenheart schrieb:Hmm, Depressionen und all der Kram ist doch eigentlich nur ein zeichen von Schwäche..und dann wird hier ein thread eröffnet (einer von vielen) in dem Raum geschaffen wird damit Schwächlinge über ihre Schwächen jammern können...

Oder aber dui willst etwas überspielen^^
Nur eine Mutmassung meinerseits.
Gruß Solon

@ devanther, nun an erster Stelle denke ich hast du dein Ego befriedigt, in dem du auf dich aufmerksam gemacht hast.

Depressionen....der Mensch leidet unter Perioden von Schwermut oder verwanten Emotionen...

Ein Kolben mag um Weniges von der richtigen Größe abweichen, und der Motor wird zerstört. Eine Kleinigkeit bewirkt den Unterschied zwischen einem rund laufenden Motor und einem mit zerstörerischer Reibung. Ist die Schraube einer Schere einen Hauch zu stark oder zu wenig angezogen, so schneidet die Schere gar nicht gut.

"Ein Millimeter kann oft darüber entscheiden, ob eine Tür sich öffnen oder schliessen lässt. GENAUSO ist es mit uns Menschen. Ein winziger Wechsel in unserer Gefühlswelt bestimmt wie man mit anderen klar kommt und ob man die innere Freiheit und Kraft hat, die man auch braucht um seine Ziele zu erreichen.

ich hatte auch depressionen - jetzt ist es zu einer persöhnlichkeitsstörung geworden wo ich mich selbst kaum noch oder nur selten spüre . auch wenn mir jemand ein kompliment macht kann ich das nicht annehmen bzw kommt irgendwie nicht bei mir an . zudem kommt noch die angst und ein sehr kleines selbstwertgefühl . wenn ich arbeite ist alles i o . aber das leben ist nicht nur arbeit - im grunde genommen war ich schon mal viel weiter - konnte mich währen - was viele depressive nicht können und hatte auch eine andere sichtweite entwickelt - jetzt muss ich wieder von vorn anfangen mir alles aufzubauen .

gruss matthes

Psychotherapie!

brokenheart schrieb:Hmm, Depressionen und all der Kram ist doch eigentlich nur ein zeichen von Schwäche..

Man sollte Wahrnehmung und Verarbeitung nicht nach einem Grundprinzip im Sinne des eigenem Verständnisses einstufen.
Erst ohne diese eklatante "Begrenztheit" wirst Du dir vielleicht im Klaren sein, dass so manche Individuen mit Depressionen mehr Kraft im Leben anwenden, als du dir je vorstellen konntest...


@ devanther
Respekt! Reife Einstellung für das Alter...


@ Hornisse
Sehr schön als Beispiel des "Gleichgewichtes" einer komplexen Struktur im Bezug auf die Gefühlswelt/Psyche dargestellt, wie ich finde.

Die Kraft der Meditation schafft auch Bereiche neu zu ordnen und ein inneres Gleichgewicht wieder herzustellen.
Jeder Menscht "tickt" mal mehr, mal weniger anders.
Also mal die Zeit und Ruhe nehmen um in sich "reinzuhorchen"....

Nun, da ich jetzt bald ins Bett muss Antworte ich eher kurzfristig, später kommt vielleicht mehr.

@avatar35
Ich finde es gibt zu wenige Threads dieser art, auch deshalb habe ich ihn erstellt.
Hier geht es einfach nur ums menschliche, Sichtweisen einer Sache.
Jeder kann mit dem Thema anders umgehen, dass macht es interessant.


@brokenheart
Du vergleichst Depression als eine Schwäche.
Nun, dies ist eine Sichtweise der Dinge.
Aber ehrlich gesagt bemitleide ich dich, weil du dich somit hier geoutet hast, dass es schwach ist sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen und gerade DAS finde ich schwach.
Was bleibt von einem Menschen übrig, wenn man ihm seine Menschlichkeit nimmt?
Da gibt es auch einen schönen Spruch.

Um jene zu bekämpfen die nicht menschlich sind, wurde der Mensch selbst zum Unmenschen.
Doch wenn ein Mensch seine Menschlichkeit aufgibt - was bleibt ihm dann noch?
Auser dem Wissen um seine eigene nicht wiedergutzumachende Schuld und der ewigwerdende Hölle, die man Reue nennt???

Ich hoffe für dich, dass du diese Lektion niemals lernen musst, denn dann wird wenn man von deinem Beitrag ausgeht eine Welt für dich zusammenbrechen.


@Outsider
Mein Ego, ich weiß nicht ob dass was ich jetzt besitze noch ego nennen kann.
Ich habe nicht auf mich, sondern auf bestimmte Gedankengänge aufgemacht.
Dieser Thread ist kein Hilfeschrei und auch kein Jammerthread alla wie schlecht die Welt doch ist.
Natürlich freut es mich wenn ihr hier schreibt, doch empfinde ich den Thread eher als eine einfache Ehrlichkeit, und nicht als eine Personifizierung.
Ego, was ist das Ego.......
Ich suche hier keine Selbstbestätigung, alles was ich hier geschrieben habe, schrieb ich aus dem Herzen.
Nicht um sagen zu können "jetzt habe ich etwas geleistet", sondern einfach weil mir danach war bzw. ist.
Ich weiß nicht so recht ob man das ego nennen kann.


@Hornisse
Wobei sich der Mensch mit seiner eigenen Trägheit bzw. Faulheit oftmals selbst zum Opfer macht.


@xpression
Danke:)
Wie du schon richtig beschrieben hast, darf man seine eigene Lebenserfahrungen nicht mit Weisheit vergleichen.
Andere Menschen haben andere Situationen durchlebt.
Eine Lektion, die ich auch erst lernen musste.

Ohne Urvertrauen kein Selbstvertrauen, da fängt´s nämlich schon an ;)

Wer als Kind keine positive Reflektion, sprich Anerkennung, Achtung und Liebe erfahren hat, der kann sich auch als junger Mensch und später im Erwachsenenalter nur schwer schätzen und annehmen. Ausser den biologischen Hintergründen für Depressionen sind die Erfahrungen als Kind und später in der Pupertät entscheident, wenn es darum geht Vertrauen zu sich und seiner Umwelt aufzubauen.

Es kommt auch darauf an, welche Ursachen einer Depression zu Grunde liegen, ob sie eventuell aus frühen Traumatisierungen stammen, oder gar organisch und familiär gehäuft ("vererbt") sind. Um Depressionen zu entwickeln sind meist mehrere Faktoren mitverantwortlich, aber der größte dürfte wohl die eigene Selbstsicht sein !

Es gibt zig Vorstufen, oder artverwandte Störungen die von Laien häufig sofort als Depression betitelt werden, aber eine ausgewachsene Depression ist keine leichtfertig hinnehmbare Diagnose und wer sich mit einer solchen rumplagt, der hat im Grunde sein ganzes Leben damit zu kämpfen den Ursachen auf den Grund zu gehen und in langjähriger Therapie nur dann Erfolge, wenn er/sie lernt aufrichtig zu sich selbst zu sein.

Der Spruch, dass der Mensch nur aus Leid und Schmerz lernt ist meiner Ansicht nach nur bedingt richtig, richtig ist dabei, dass man nur erkennt wohin man sich selbst steuert, wenn das eigene Leben unbequem wird ;), wenn man an die eigenen Grenzen stößt und man selbst mit dem Rücken zur Wand steht...ist überall so nicht nur bei seelischen Nöten ;)

Ich für meinen Teil bin nochimmer in Therapie und ich denke diese wird noch lange Jahre mein Begleiter durch mein Leben sein, denn auch wenn man sich selbst erkannt hat, eigenes Fehlverhalten erkannt und aufrichtig reflektiert hat, das größte Problem ist das händeln seines Verhaltens im Alltag. Falsch eintrainiertes Krisenverhalten legt man nunmal nicht so leicht ab wie ein Kleidungsstück ;)

Allen die noch auf dem Weg sind konstruktiv ihre probleme lösen zu lernen wünsche ich viel Kraft, viel Geduld mit sich und ihrer Umwelt und Erfolge im kleinen ;)

Gruß Sis

@DieSache

studierst du irgendwie psychologie oder so was in der Art? :)

Nein Lino,

bin kein Psychologe, noch studiere ich dieses Fach, bin nur selbst schon sehr, sehr lange in der Mangel von Therapie und Co. und hab dabei so manches gelernt, aber nur wenig bisher wirklich erfolgreich umsetzen können (Selbsterkenntnis setzt einen nicht immer in´s beste Licht ;))

Lg Sis