Schon wieder so ein Fall.

@Jeara

Das die Debatte populistisch ist brauchst du mir nicht zu sagen, das ist mir klar.
(leider..)

Wenn ein Artzt, ein Kind einmal pro Jahr sehen muss, laut Gesetz. Ansonsten würden die "Leistungen" eben zurück gestuft und nachwirkend bezahlt. Sind keine großen Eingriffe in das Persönlichkeitsrecht, weil das Recht des Kindes gleichwertig ist.

Ich wuerde aber schon eher alle Vierteljahr vorschlagen. Kinder sind gerade sehr anfaellig fuer die typischen "Kinderkrankheiten" und eine Mutter, die sich nicht um die Verpfegung eines Kindes kuemmert, die kuemmert sich auch nicht um Mumps, Masern, Roeteln, Windpocken und aehnliches!

@ jeara


Na, sag mal, hast Du eine "Zwang-Phobie"? :D
Das hört sich ja echt schlimm an, in Deinen Posts! ;)


Streich das Wort mal komplett und ersetze es durch 'Fürsorge'!

Vielleicht wird ja dann ein Schuh draus! 8)

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Welche Alternativen schweben Dir denn vor, um die Missstände zu lindern??

@Cathryn

Ganz ehrlich, um ein Kind "in Deutschland" maximal zu schützen. Ist dein Vorschlag zwar gerechtfertigt. Nur dann gehen nicht nur die Kinderärtzte auf die Barrikaden.

Es bleibt immer ein Risiko, so wie es leider auch immer wieder tote Kinder gibt. So hart wie es sich auch anhört. Du kannst nicht die ganze Welt beschützen, gescheige den verändern.

@ niurick

Streich das Wort mal komplett und ersetze es durch 'Fürsorge'!

Dazu besteht kein Anlass.
Wenn die Sache selbst erst ein angenehmeres Wort bekommen muss, damit sie hinnehmbar erscheint, ändert sich letztlich nichts am Zwang.

Welche Alternativen schweben Dir denn vor, um die Missstände zu lindern??

Welche Missstände denn?
Klischee-Sätze wie "Und ein Kind ist schon zu viel" usw. klingen in den Ohren der Masse ganz nett, sie lassen sich immer und überall an den Mann und die Frau bringen, sie garantieren Dir Zustimmung. Aber sie begründen keinen Missstand. Das Gefühl, es würden immer mehr Kinder in Mülltonnen und Koffern landen, ist rein subjektiv. Momentan ist es einfach im Trend, darüber zu reden - die Medien bieten Dir entsprechend an, was Du nachfragst.

Eine Zwangskontrolle würde die eine oder andere Vernachlässigung aufdecken, das ist wohl richtig. Das bedeutet aber nicht, dass so ein Zwang gut ist.
Wer argumentiert, dass ein Zwang zur Kontrolle gerechtfertigt ist durch eventuelle Opfer, der meint damit eigentlich nur seine eigene Vorstellung von dem, was hinnehmbar ist. es besteht jedoch kein Unterschied zwischen zwangsweiser Vorführung beim Arzt und permanenter, flächendeckender Videoüberwachung. Die Dinge selbst unterscheiden sich natürlich, nicht aber die Begründungen, warum sie beide "gut" sind.

In der Masse braucht die Gesellschaft niemanden, der ihr Leben kontrolliert.

Wir alle sitzen tatsächlich NUR hier, weil solche Dinge in der Vergangenheit erkannt wurden. Jede Form von derartiger Kontrolle ist ein Rückschritt.

@ Lazuli

Schau mal, für DICH ist ein jährlicher Zwang hinnehmbar, ein vierteljährlicher nicht mehr.

Mit welchem Argument möchtest Du anderen Menschen deutlich machen, dass DEIN Gefühl das richtige ist? Du empfindest eine jährliche Kontrolle nicht als "großen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht", bist überzeugt davon, dass bei einer vierteljährlichen Lösung sogar die Ärzte "auf die Barrikaden" gehen.
Es gibt dort aber keinen Kompromiss, weil auch dieser nur die Überzeugungen einzelner wiederspiegeln würde.

Ich kann ein Kind innrhalb eines Vierteljahres zum Opfer machen. Es braucht nichtmal einen Monat dazu. Wenn die Sicherheit der Kinder das Argument sein soll, verstehe ich nicht, warum mit der Hinnehmbarkeit argumentiert wird.

Mein Sicherheits-Ratschlag:

Alle 3 Tage Arzt + permanente Videoüberwachung.

Zum Schutz vor Verdursten (3 Tage) und Misshandlungen/Übergriffen.

Du weißt ja, jedes Kind zählt ... Oder zählt jetzt doch die Einschränkung diverser Persönlichkeitsrechte?

Wenn ja, warum zählt nicht mehr jedes Kind, sobald eine bestimmte Grenze der Kontrolle überschritten wird?

@ Jeara

Wie waere es mit "alle 3 Tage ein Check vom Jugendamt"?

DAS wuerde Arbeitsplaetze schaffen!^^

Naja, dann vielleicht doch flächendeckende Videoüberwachung - wegen der Bequemlichkeit. ;-)

Und ganz ehrlich, wenn Du Dich ernsthaft zwischen den beiden Dingen entscheiden müsstest, käme Dir die Videoüberwachung weniger schlimm vor.

also ich will das nicht....

wenn ich das kind nur einmal am tag in die kamera halten muss ... ansonsten dann doch lieber die vierteljaehrliche untersuchung, bis das kind im kindergarten ist

wieso sollte ich das tun...meinem Kind gehts gut, na sowet kommts noch. Das halte ich für eine nicht gute Lösung....

keine:D

Die Gesellschaft BRAUCHT es nicht. Das Gefühl, es sei nötig, "etwas" zu unternehmen, ist nunmal rein subjektiv und wäre auf alles anwendbar.
Warum setzt man nicht dort an, wo WIRKLICH Missstände herrschen? --> Weil nur dort nach persönlicher Gewissenserleichterung gefragt wird, wo die Menschen direkt konfrontiert sind, hinsehen müssen. Warum kam bisher niemand auf den Gedanken, jährliche Kontrollen in Familien durchzuführen, um Kindesmissbrauch aufzuspüren? --> Weil niemand damit direkt konfrontiert wird und jeder wegsehen kann.

Warum kam bisher niemand auf die Idee, ab dem Eintreten der Dämmerung an jede Ecke Sicherheitsbeauftragte zu stellen, die vor Übergriffen durch Männer schützen sollen?

Erzwungene "Sicherheit" geht zu Lasten der Freiheit aller, und das ist niemals gerechtfertigt.

@ Jeara

Ich verstehe deine Einstellung und ich verstehe auch was du meinst, aber einfach nur zusehen, wie Kinder (laut Statistik pro Woche 3) durch ihre eigenen Eltern misshandelt, missbraucht oder getoetet werden, das kann doch auch keine Loesung sein.
Das waere ja fast, als wuerde man Kinder mit Hunden gleichsetzen, deren Toetung als "Sachbeschaedigung" geahndet wird.

@ Cathryn

Sage mir doch bitte, ob die Kinder, die zu Opfern wurden, nicht bei den Vorsorgeuntersuchungen waren.

Gehen Kinder, die zu Hause missbraucht werden, weniger zum Arzt?

Können Dinge, die über ein äußerlich sichtbares Vernachlässigen/Misshandeln hinausgehen, bei einem Arzt festgestellt werden?

und man kann auch selbst aufmerksamer sein, wir haben auch Kinder im Haus. Ein Mädchen bei uns im Haus ist sieben Jahre alt, sie geht alleine zur Schule, obwohl ich gleich mein Maul aufgerissen hätte wenn sie das Kind wenn es draussen noch dunkel ist den Schulweg alleine laufen lassen würden, aber das tun sie nicht:)! Ich habe ein Kind in die Welt gesetzt, ich passe drauf auf, dennoch wird immer ein Restrisiko bestehen bleiben. Das sollte man sich bewusst sein. Ich kann jetzt auch keine Sperre für jeden Mann um diese Uhrzeit anforden nur damit ich mich besser fühle....

ja bisschen am Thema vorbei....

@ Jaera

Hast du eine bessere Idee?

ist doch schon hilfreich selbst als Mutter darauf zu achten, zB wenn Kinder zu seinem Kind zum Spielen kommen, würde man doch auch Verhaltensweisen sehen oder auch anderes.....

Ja, habe ich:

Wir brauchen keine Zwangs-Kontrollen.

Wir brauchen eine Gesellschaft, die ihren Arsch bewegt und sich verantwortlich fühlt.
Die Kontrollen werden gefordert, um sich beruhigt zurücklehnen zu können, aber jeder einzelne ist verantwortlich. und weil das unbequem ist, wird die Verantwortung auf den Staat abgeschoben, der seinerseits ALLE belasten muss, um ein Stückchen Sicherheit gewährleisten zu können.

Was kommt nach den Kontrollen, wenn die Leute bemerken, dass IMMERNOCH Kinder in Mülltonnen und Koffern landen? Noch mehr "Sicherheit"?